Zukunft
Vor dem Volkwagenwerk in Zwickau, 05.09.2024 / dpa

Volkswagen - Was der Staat bei Unternehmenskrisen tun soll? Nichts!

Die Volkswagenkrise ist ein anschauliches Beispiel für Fehler, die am Standort Deutschland gemacht wurden. Managementfehler einerseits, aber auch negative Rahmenbedingungen, welche die Politik geschaffen hat. Ludwig Erhard hätte es besser gewusst.

Roland Koch

Autoreninfo

Roland Koch war von 1999 bis 2010 hessischer Ministerpräsident. Seit November 2020 ist er Vorsitzender der Ludwig-Erhard-Stiftung. Foto: Ludwig-Erhard-Stiftung

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In diesen Tagen halten neben der allgemeinen Politik auch Nachrichten aus der Wirtschaft die Öffentlichkeit in Atem. Volkswagen (VW) bereitet Sorgen. Fehlende Milliarden, möglicher Arbeitsplatzabbau, sogar Werksschließungen stehen auf der Tagesordnung. VW ist nicht nur mit rund 300.000 Beschäftigten der fünftgrößte Arbeitgeber in Deutschland, sondern auch einer der wichtigsten Auftraggeber für den deutschen Mittelstand. Das ist gewichtiger als die Krise einer Schiffswerft oder der Subventionshunger von Chipfabriken; dahin fließen bereits Milliarde um Milliarde an Steuergeld.

Also müssen wir genau hinschauen und uns fragen: Wie kann es zu diesem weiteren Menetekel für den Standort Deutschland kommen? Meiner Meinung nach haben wir hier ein anschauliches Beispiel für wesentliche Fehler, die wir in den letzten Jahren am Standort Deutschland gemacht haben. Es sind gewichtige negative Rahmenbedingungen, welche die Politik geschaffen hat, sowie schwere unternehmerische Fehler, die Management, Belegschaften und wiederum die Politik gemeinsam zu verantworten haben.

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Karl-Heinz Weiß | So., 8. September 2024 - 16:11

Roland Koch beleuchtet in seinem Beitrag viele wichtige Aspekte des Problems. Ob er aufgrund seiner früheren, "umstrittenen" Rolle beim Baukonzert Bilfinger Berger der geeignete Ratgeber ist, diese Frage ist für mich offen. Oft ist die Verbindung Politik - Wirtschaft eine Einbahnstraße, auch bei der CDU. Und Friedrich Merz ist leider kein gelungenes Gegenbeispiel.

Reinhold Schramm | So., 8. September 2024 - 16:23

Die „böse Sozialistin“ der „Kommunistischen Plattform“: Frau Wagenknecht hatte sich intensiv mit der Wirtschafts- und Sozialpolitik Ludwig Erhards beschäftigt.
Von Ihr könnten auch die Christdemokraten und sozialdemokratischen Gewerkschaftsführungen lernen.

Wie auch immer die kommenden Wahlen ausgehen werden?
Sie sollte im Bundesland Brandenburg das Wirtschaftsministerium übernehmen!

So aber auch nach den kommenden Bundestagswahlen die ministeriellen Positionen im Zusammenschluss von Finanz-, Sozial- und Bundeswirtschaftsministerium.

Dietmar Philipp | So., 8. September 2024 - 17:22

Der Staat steckt mit seiner Politik schon eine geraume Zeit selbst in einer Krise (Energie, Preise, Migration). Die Krise bei VW ist ebenfalls ein Ergebnis der Landesregierung mit 49% der Anteile und dem Betriebsmanagement. Leider ist meine Befürchtung, dass noch weitere Krisen hinzu kommen.

Henri Lassalle | So., 8. September 2024 - 20:09

Antwort auf von Dietmar Philipp

Die Deutschen, also auch die Industrie, haben selbstgefällig und vertrauend auf Kontituität in einer Blase gelebt -und tun es noch heute. Die Steuerungskorrektur wird sicher schmerzhaft und konfliktreich. Problem: Der Deutsche ist nicht sehr reaktiv und lernfähig.

Hans Jürgen Wienroth | So., 8. September 2024 - 19:07

Wie viel von dieser ruinösen Politik ist auf deutsches Recht zurückzuführen, wie viel haben uns vornehmlich deutsche Was von den Problemen haben uns deutschen Grüne mit ihrer „Umweltpolitik“ eingebrockt?

Hat die Bedroulle bei der Meyer-Werft auch etwas mit den Kriterien zur Kreditvergabe der Eu, den ESG-Regeln zu tun? Warum sonst findet sich keine Bank, die den Bau (umweltschädlicher) Kreuzfahrtschiffe vorfinanziert?

Wer hat das Verbrenner-Aus initiiert, obwohl es nicht einmal eine echte Diskussion über die Effektivität der E-Mobilität hinsichtlich des Klimaeinflusses gab?

Alles über das Knie gebrochen, genauso wie der AKW-Ausstieg in einer Mangelsituation. Heute dürfen auch Dank dessen die dt. Autobauer ihre beauftragten Batteriefabriken gleich wieder anschreiben

Ingofrank | So., 8. September 2024 - 20:56

Fall ist das nicht ganz so.
Hat denn nicht die grün linke Blase jeglichen Sachverstand über Bord geworfen um der Automobielindustrie die Mär vom E Auto vor zu gaukeln ? Das die Autobosse von VW und anderer europäischer Hersteller den Rattenfängern der E Mobilität auf den Leim gingen gerade auch beim „Schönrechnen“ der Öko Bilanz beim E Mobiel steht auf einem anderen Blatt. Ebenso die Untauglichkeit in den meisten Praxis Vergleichen. Was sich bei VW abspielt, ist zum großen Teil der Politik der EU, und der von den Grünen geschändete Verkehrspolitik geschuldet.
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik

Ronald Lehmann | So., 8. September 2024 - 21:38

Deswegen bin ich auch felsenfest überzeugt

sobald ein System/Verbund/Betrieb
zu groß wird

also noch vor einem Konzern
& noch schlimmer
in mehreren Nationen tätig🙊

fangen automatisch die negativen Mechanismen einer PLANWIRTSCHAFT an

nicht mehr die BERUFung
weshalb man also angefangen hat😇

sondern die GIER nach Gewinn 💰

& die Medizin/ Pharmaindustrie ist das beste & anschaulichste Thema dazu

Was bringt diese um ihr Brot
A die Gesundheit &
B der Tod
drum hält sie stets
damit sie lebe
uns in der Schwebe

& egal ob im kleinen oder großen
wenn ein Mensch nicht seiner BERUFung nach geht
sondern seinen Job macht
um vielleicht viel Geld & Anerkennung zu finden

dann hat er nach der großen Endabrechnung verloren
Sorry, so sehe ich das

deshalb müsste jede Firma ab einer Größe X
geteilt & steuerlich kurz gefördert werden

denn in der Natur teilen sich auch Zellen, wenn diese zu groß werden

& zunehmende Größe = MACHTKONZENTRATION
= auch immer Zunahme von immer mehr negativen Begleiterscheinungen😭

WÄHLER-KONSUMENTEN-GIER
die diese üblen Systeme am am laufen erhalten

Autos
noch großer, schwerer & schneller, Ressourcen-Verbrauchender

statt preiswerter, effizienter & sparsamer

& dies, obwohl Autobahnverkehr bei immer schlechterer Straßenlage zunimmt & fahren auf d. Autobahnen/Straßen sich immer mehr zur Katastrophe entwickelt

ZENTRALISTISCHE MACHT-GIER & ihre unerschöpfliche KONZENTRATION
mit ihren ausufernden Bestimmungen, Verordnungen, europäischen Gesetzen & Vorschriften

die eher an teuflische
(wollte mittelalteriche schreiben, aber die waren Weisheitlich weiter entwickelt)
Maßnahmen der Vernichtung erinnern

statt Fundamente für Progressivtät, Kreativität & Effektiv zu gießen

für Fortschritt & zum Wohl ALLER
der Liebe & Demut als Kompass zu führen

dafür aus Filialen der Macht die finsteren Triebe/GIER

Indoktrination, Verdummung, Versklavung😈&&&

nach dem Kredo
Menschen/Untertanen mit FALSCHER MEINUNG haben in unserer toleranten & weltoffenen Gesellschaft NICHTS zu suchen 🤣🤣🤣

Jens Böhme | Mo., 9. September 2024 - 00:13

... rückt kontinuierlich näher. Freiheit und Wirtschaft werden von innen mit weltfremden Plänen vernichtet.

Im Kapitalismus gibt es antagonistische Widersprüche. Man kann sie verschweigen, verleugnen, etc. Sie wirken trotzdem. Übrigens auch in kap. Staaten, die nicht dem "westlichen System" in Ihrem Sinne zuzuordnen sind, und dies sind ziemlich viele.

Dietmar Philipp | Mo., 9. September 2024 - 12:11

Es ist schon richtig, dass bei Unternehmenskrisen der Staat nichts tun sollte, weil er -zumindest bei uns in Deutschland- selbst in vielerlei eigens verursachter schweren Krisen steckt. Wer sollte da wem helfen. Diese Situationen sind für meine Begriffe erste Anzeichen einer generellen Neuordnung. Übergangsweise könnte da die AfD und BSW eine gewisse Rolle spielen, sie sind aber im Endergebnis einer jetzt sich anbahnenden und dann in Hochkonjunktor einer NEUORDNUNG keine Größe mehr. Der Turbokapitalismus und die Parteien sind Auslaufmodelle hin zu einer neuen demokratischen, friedlichen Zukunft!!!

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18.45
Wenn die Krisen größer werden
werden die Fähigkeiten
> ich würde sagen LEIDENSDRUCK
VERÄNDERUNGEN durchzusetzen, GRÖSSER

ABER WELCHE? Die der MACHT aus Brüssel, Gent, Berlin & New York
Die der Konzerne & Aktien-Pakete der Illusions-Show
& wo sich diese ALLE als GOTT-MENSCHEN präsentieren

Überwachung pur - immer & überall?
Orwell & Nano-Technologie für KONTROLLE?
Bargeldloser Verkehr, damit erst gar keine AFD entstehen kann?
Wo Leben eher einer Matrix gleicht, weil andere bestimmen
& wo Gott selbst nur noch eine Fassaden-Farce für die Verdummung ist?