Der Fall der SZ-Redakteurin Föderl-Schmid Ach, du verhetztes Deutschland! Die stellvertretende SZ-Chefredakteurin Alexandra Föderl-Schmid lebt. Das ist eine gute Nachricht. Und eine Gelegenheit für den Journalismus, mit sich selbst ins Gericht zu gehen. Denn er arbeitet selbst kräftig an der Verhetzung des Landes mit. VON MATHIAS BRODKORB
Constantin Schreiber und der Islam : Journalismus nur noch stromlinienförmig Der Journalist Constantin Schreiber will sich nach Angriffen nicht mehr zum Thema Islam äußern. Schlimmer als die Aktivisten der Cancel Culture ist allerdings die ausbleibende Solidarität aus Kollegenkreisen. VON INGO WAY
Gesellschaftliches Klima : Der Denunziant Selbsternannte Ordnungshüter dürfen nun Falschparker fotografieren und sie an die Polizei weiterleiten. Das hat das Verwaltungsgericht Ansbach entschieden. Damit wird nicht nur der Datenschutz ausgehebelt. Vor allem öffnet das Gericht damit exemplarisch einer Kultur der Denunziation Tür und Tor. KOLUMNE: GRAUZONE
Wie die Politik mit Flops umgeht : Schöner Aussitzen für Fortgeschrittene Verantwortung für politisches Versagen zu übernehmen, ist aus der Mode geraten. Heute ist es üblich, dass Regierende eigene Fehler auf den Staat schieben. Der echte Eklat ist vom ritualisierten Twittergeschrei auch kaum noch zu unterscheiden. Das schadet der Demokratie. EIN GASTBEITRAG VON MARKUS KARP
Sarah-Lee Heinrich : „Die Agenda 2010 war ein Fehler“ Wegen alter Tweets aus ihrer Teenagerzeit wurde Sarah-Lee Heinrich, Vorsitzende der Grünen Jugend, mit einem Shitstorm überzogen. Ihre sozialpolitischen Positionen gingen dabei unter. Ein Gespräch über Elke Heidenreichs Polemik, Hartz IV und Identitätspolitik. INTERVIEW MIT SARAH-LEE HEINRICH
Gedenktag zur Auschwitz-Befreiung : Amthors Shitstorm In einem Interview am Gedenktag zur Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz äußert sich der CDU-Politiker Philipp Amthor auch über muslimischen Antisemitismus. Das Gespräch wird skandalisiert. Zu recht? VON ALEXANDER MARGUIER