Rassismus-Debatte : „Dir geht's doch gut in Deutschland, Shary!“ Als Carolin Kebekus jüngst in ihrer Comedy-Show einen ARD-Brennpunkt „Rassismus“ improvisierte, trat auch Shary Reeves auf. Hier erzählt die bekannte Moderatorin, wie sie Rassismus im Alltag erlebt. Und warum sie die Hoffnung nicht aufgibt, dass ihre Hautfarbe irgendwann keine Rolle mehr spielt. EIN GASTBEITRAG VON SHARY REEVES
Polizeigewalt in den USA : Alles nur Rassisten? Mit Rayshard Brooks kam nun erneut ein Afroamerikaner durch einen Polizisten zu Tode. Schon im Fall George Floyd stand für viele deutsche Medien fest: Die US-Polizei handelt rassistisch und brutal. Die Fälle von Minneapolis und Atlanta beweisen aber keine strukturelle Missstände. Denn gerade die USA sind auch Vorbild für bürgerfreundliche Polizeiarbeit. EIN GASTBEITRAG VON THOMAS JAHN
Fußball-Bundesliag und Anti-Rassismus : Das Spiel mit der Haltung Rassistische Pöbeleien sind im Fußball leider keine Seltenheit, und deswegen setzen sich Vereine und Verbände seit langem dagegen zur Wehr. Wenn jetzt aber der Fall George Floyd in der Bundesliga zum Politikum gemacht wird, könnten sich Stadien bald in politische Arenen für jedwedes Anliegen verwandeln. VON HUGO MÜLLER-VOGG
Polizei in den USA : Trainiert wie Soldaten für den Krieg Deutschland hat die Debatte zur Polizeigewalt aus den USA übernommen. Dabei sind manchen die Maßstäbe verrutscht. Denn die deutsche Polizei ist überhaupt nicht mit der amerikanischen Polizei vergleichbar. VON JANNIK WILK
Der irrsinn der Identitätspolitik : Das Recht der lautesten Empörung Der Fall einer weißen New Yorkerin, die einen schwarzen Spaziergänger zu Unrecht als Angreifer denunziert hat, hat ein Licht auf den Rassismus geworfen. Der ist tief im liberalen Bürgertum verwurzelt. Und er hat dazu geführt, dass sich die Opfer verbünden und immer absurdere Forderungen stellen. VON BERND STEGEMANN
Aufräumen mit der Vergangenheit : Meinungsfreiheit ist unteilbar Denkmäler werden gestürzt, Filme aus dem Verkehr gezogen, abweichende Meinungen mit Jobverlust bestraft. Eine neue Unduldsamkeit bricht sich Bahn. So verkümmert die Demokratie und wird hohl. KOLUMNE: KISSLERS KONTER VON ALEXANDER KISSLER
Proteste gegen Rassismus : Opfer der eigenen Vorurteile Der Protest gegen den gewaltsamen Tod von George Floyd mobilisierte auch hierzulande Demos. Ihre Teilnehmer tappten in die klassische Falle der Identitätspolitik. Sie überwinden keine Interessengegensätze, sie spalten. VON MICHAEL SOMMER
Frankreich und die Rassismus-Debatte : Man muss farbenblind sein „Liberté, Égalité, Fraternité“ – das ist das Selbstbild Frankreichs. Darin gibt es keinen Platz für Rassismus. Das beweisen auch Frankreichs schwarze Weltstars wie Schauspieler Omar Sy oder Fußballlegende Kylian Mbappé. Aber wie sieht die Realität aus? VON KAY WALTER, PARIS
Debatte über Polizeigewalt : Populismus made by Saskia Esken Die SPD-Parteichefin konstruiert eine direkte Verbindung zwischen dem Tod des Afro-Amerikaners George Floyd und der deutschen Polizei. Das ist derart infam, dass CDU und CSU die Koalitionsfrage stellen müssten. Aber offenbar haben sie sich mit den Verirrungen der SPD-Führung abgefunden. VON ALEXANDER MARGUIER
Rassismus : „Ihr Scheiß Schwarzen sollt euch aus unserem Land verpissen“ Sie war mit dabei, als am Samstag Tausende auf dem Alexanderplatz in Berlin gegen Rassismus demonstrierten. Sadia Khalid wuchs als Tochter eines Sudanesen und einer Deutschen in Hamburg auf. Hier erzählt sie, warum sie sich als Schwarze manchmal als Mensch zweiter Klasse fühlt. EIN GASTBEITRAG VON SADIA KHALID
„Black Lives Matter"-Proteste in Großbritannien : „Die Regierung tut so, als ginge uns das nichts an“ In Bristol sah die Polizei tatenlos zu, wie Demonstranten die Statue eines bekannten Sklavenhändlers stürzten. Das Vereinigte Königreich hat seine eigene Geschichte mit dem Rassismus nie aufgearbeitet. Das rächt sich nun bei den „Black Lives Matter"-Protesten. VON TESSA SZYSZKOWITZ, LONDON
Antirassismus-Proteste in Deutschland : Ein politisches Desaster Für die Proteste gegen Rassismus in den USA wurden die Corona-Beschränkungen in Deutschland gestern offenbar außer Kraft gesetzt. All jene, die sich in den vergangenen Monaten an die Regeln gehalten haben, fragen sich nun zu Recht: Misst der Staat mit zweierlei Maß? VON ALEXANDER MARGUIER
Unruhen nach dem Tod von George Floyd : Durch die Hintertür entrechtet Der gewaltsame Tod von George Floyd durch einen Polizisten hat ein Licht darauf geworfen, dass Schwarze in den USA immer noch wie Bürger 2. Klasse behandelt werden. Zwar sind sie gesetzlich gleichgestellt. Doch die Tricks, das Recht auszuhebeln, sind subtiler geworden. VON EVA C. SCHWEITZER
Der Fall George Floyd : „Sie haben ihn vor meinen Augen umgebracht“ Nach dem gewaltsamen Tod des schwarzen Security-Mannes George Floyd durch Polizisten brennt Minneapolis. Tausende Menschen protestieren dagegen, dass die Täter vorläufig auf freien Fuß gekommen sind. Ins Rollen gebracht hatte ihre Entlassung aus dem Dienst ein 17-jähriges Mädchen, das die letzten Worte von Floyd mit dem Handy filmte. EIN FUNDSTÜCK VON CICERO-REDAKTION
Anschlag von Hanau : Wie umgehen mit dem Phänomen „einsamer Wolf“? Auch Hanau zeigt: Um sich zu radikalisieren, reicht bereits ein Internetzugang. Anschläge von „einsamen Wölfen“ werden auch durch mehr Personal in den Sicherheitsbehörden kaum verhindert werden. Wie man mit dieser Form des Terrors umgehen könnte, zeigt das Beispiel Norwegen. VON FLORIAN HARTLEB