Bischof Gerhard Feige „In Zeiten wie diesen brauchen wir Vermittler zwischen Ost und West“ Seit Jahrzehnten engagiert sich Gerhard Feige, der katholische Bischof von Magdeburg, für die Verständigung mit orthodoxen Christen. Im Interview mit Cicero spricht er über die Unterstützung des Ukraine-Krieges durch die russisch-orthodoxe Kirche und die Notwendigkeit des Dialoges. INTERVIEW MIT BISCHOF GERHARD FEIGE
Russische Atomdrohung : „Hiroshima naht“ Der russische Außenminister Sergej Lawrow warnt vor dem Ausbruch eines Dritten Weltkriegs. Ein Bluff oder eine unverhohlene Drohung? Da Russland seine Kriegsziele offenkundig auf konventionellem Wege nicht erreichen kann, ist der Abwurf einer Atombombe auf Kiew eine reale Möglichkeit. Die einzige Autorität, die Putin von einem solchen Einsatz abhalten könnte, wäre die russisch-orthodoxe Kirche. Doch die gibt sich nach wie vor staatstreu. VON DIRK NOTHEIS
Der Papst und Putins Krieg : Keine Waffenpause für das Evangelium An diesem Wochenende feiern die orthodoxen Christen weltweit die Auferstehung Christi. Der österliche Frieden aber bleibt an den Fronten der Ukraine aus. Wo steht eigentlich der römische Papst angesichts der brutalen Kriegssituation? Wer dem Kirchenoberhaupt jetzt falsche Neutralität vorwirft, ist offenbar taub für Franziskus Worte und blind für seine Zeichen - und will nur das Versagen der Politik kaschieren. VON VOLKER RESING
Orthodoxe Kirchen in der Ukraine : Einheit in der Spaltung Putins Rechnung ist nicht aufgegangen. Er dachte, dass die russischen Truppen auf eine kampfunfähige ukrainische Armee und auf eine demoralisierte Zivilbevölkerung treffen würden. Es kam aber anders: Die ukrainische Bevölkerung stellt sich hinter ihre Führung. Und die in der Ukraine vertretenen orthodoxen Kirchen stehen an der Seite ihres Volkes. VON NATHAN GIWERZEW
Michel Houellebecq : „Donald Trump ist ein guter Präsident“ Michel Houellebecq hat einen Geistesverwandenten gefunden: Den amerikanischen Präsidenten Donald Trump. In einem Essay für das „Harper’s“-Magazine schreibt der französische Schriftsteller, mit Trump sei der „messianische Militarismus“ an sein Ende gekommen EIN FUNDSTÜCK VON ALEXANDER KISSLER