Charles Baudelaire zum 200. Geburtstag : „Berauscht euch!“ Der große Dichter und Dandy Charles Baudelaire wurde heute vor 200 Jahren in Paris geboren. Wenn Goethe nichts Menschliches fremd war, dann war Baudelaire darin nochmal ein ganz anderes Kaliber. Wir bringen zum Geburtstag sein fulminantes Plädoyer für den Genuss des Weins. VON JENS NORDALM
„Eurotrash“ von Christian Kracht : Das Abendland am Ende In seinem neuen Roman „Eurotrash“ nimmt Christian Kracht eine Überdosis Ironie. Und versucht, gleich ganz Europa mit in den Abgrund zu reißen. Ein goldener Schuss, der nach hinten losgeht. VON MARKO NORTHE
Martin Mosebach im Porträt : Der Wahrnehmungskünstler An Martin Mosebachs Romanen scheiden sich die Geister: Der Büchner-Preisträger gilt als Bewahrer der Form, während er selbst Zweifel und Vieldeutigkeit hochhält. VON JAN HOFFMANN
T. C. Boyle : Rock ’n’ Roll im Bücherschrank Zumindest in der Außenwahrnehmung ist T. C. Boyle einer der wichtigsten Literaten der USA. Das hat auch damit zu tun, dass er Typen wie sich selbst nicht zu ernst nimmt. VON VIOLA SCHENZ
100. Geburtstag von Patricia Highsmith : Die talentierte Mrs. Highsmith Vor hundert Jahren wurde die US-amerikanische Schriftstellerin Patricia Highsmith geboren. Die Erfinderin des Roman-Helden Tom Ripley war nicht nur fasziniert vom Bösen, die Misanthropin und Alkoholikerin stand sogar allzu gerne auf dessen Seite. VON JAN HOFFMANN
Hundertster Geburtstag von Friedrich Dürrenmatt : Der Chronist im Irrenhaus Fortschrittsskeptiker, Kapitalismuskritiker und dennoch der beliebteste Bühnenautor unserer Zeit: Vor 100 Jahren wurde der Schweizer Schriftsteller und Dramatiker Friedrich Dürrenmatt geboren, ein Visionär mit einem düsteren Weltbild. VON BJÖRN HAYER
Literatur und Apokalypse : Der Untergang der Schneeglöckchen Das Ende der Welt ist ein alter Stoff der Literatur. Kein Wunder, dass aktuell viele Autoren über die drohende ökologische Katastrophe nachsinnen. Welche Funktion kommt der Literatur in der Umweltkrise zu? VON BJÖRN HAYER
Buchhandlungen im Lockdown : Immer nach Hause In Berlin dürfen Buchhandlungen auch während des aktuellen Lockdowns geöffnet bleiben. Doch ist das wirklich ein Motor für das Infektionsgeschehen? Cicero-Kulturredakteur Ralf Hanselle widerspricht dem Literatur-Blogger Marius Müller. Die Buchhandlungen helfen uns dabei, ein verengtes Menschenbild zu hinterfragen. VON RALF HANSELLE
Geschenkideen der Redaktion zu Weihnachten : Bücher fürs Fest Anreize zum Lesen gab es 2020 mehr als genug. Die „Cicero“-Redaktion hat daher einmal geschaut, welche Bücher sie dieses Jahr besonders beeindruckt haben. Sieben Empfehlungen für spätentschlossene Weihnachtseinkäufer. VON CICERO-REDAKTION
Zum Tod von John Le Carré : Der Humanist, der aus der Kälte kam Die glamouröse Welt eines James Bond interessierte den am Samstag verstorbenen britischen Schriftsteller John le Carré kaum. In seinen Spionageromanen ging es um Humanität, Moral und die Unvermeidbarkeit von Schuld. Ein Nachruf von Alexander Grau. VON ALEXANDER GRAU
Monika Maron und der S. Fischer Verlag : Die festgefahrene Dissidentin Monika Maron blieb auch nach der Wende eine Rebellin. Egal, was sie schrieb, sie schrieb dagegen. Ihrem Verlag S. Fischer ist das nun ein Stück zu viel Gegenkultur geworden, er trennt sich von der Schriftstellerin. Doch sie ist nicht einfach irgendeine Querulantin. VON RALF HANSELLE
Frankfurter Buchmesse 2020 : Buchmesse, und nichts passiert ... Die diesjährige Frankfurter Buchmesse ist eröffnet. Aufgrund steigender Corona-Zahlen wird sie in diesem Jahr nahezu ausschließlich im Netz stattfinden. Ein Zwischenruf zum Ende der Gutenberg-Galaxis. VON RALF HANSELLE
Deutscher Buchpreis für Anne Weber : Stille Heldin Mag sein, dass der Deutsche Buchpreis für den Roman „Annette, ein Heldinnenepos“ der in Frankreich lebenden deutschen Schriftstellerin Anne Weber auch eine politische Entscheidung war. Angesichts der gewaltigen erzählerischen Kraft sei dies aber vollends verziehen. VON RALF HANSELLE
Shortlist für den Deutschen Buchpreis : Im Archiv der Gegenwart Die nominierten Titel für den Deutschen Buchpreis 2020 stehen fest. Die Jury überzeugten sie durch „sprachliche Ausdruckskraft und formale Innovation". Unser Kritiker Björn Hayer sieht in den sechs Titeln ein Archiv der Gegenwart. VON BJÖRN HAYER
Krise der Literaturkritik : Not eines Kritikers Die Zeit der Literaturkritik ist vorüber. Das sieht selbst ihre letzte große Vertreterin Sigrid Löffler so. Jan Kutter, früher selbst Literaturkritiker, erzählt in einem Blog von der goldenen Zeit des Feuilletons, sieht für dessen Niedergang aber andere Gründe als Löffler. EIN FUNDSTÜCK VON RALF HANSELLE