Rückzug von Jürgen Trittin : Abschied eines Öko-Stalinisten Als Jürgen Trittin vor zwei Jahren nochmals für den Bundestag kandidierte, war er 67 Jahre alt. Schon damals wollte er, wie er jetzt sagt, 2025 nicht abermals antreten. Jetzt legt er bereits zum Jahresende sein Bundestagsmandat nieder. VON HUGO MÜLLER-VOGG
Stromrationierung : Der Mangel als Fortschritt Es ist die Ideologie der „All Electric Society“, die der deutschen Energiewende zugrunde liegt. Dass der Strom immer dann aus der Steckdose kommt, wenn wir ihn brauchen, muss aber nicht so bleiben. Die Bundesnetzagentur bereitet den Einstieg in die Rationierung vor. VON DANIEL GRÄBER
Unsäglicher Vorwurf an die CDU : Cohn-Bendit: „Die Grünen sind wie die Juden“ Der Ur-Grüne Daniel Cohn-Bendit meint, die CDU behandle die Grünen, wie Antisemiten die Juden behandeln. Der Anlass: Boris Rhein will in Hessen künftig lieber mit der SPD regieren. Der Vergleich ist mehr als nur ein weiterer Ausdruck grüner Selbstgerechtigkeit. VON HUGO MÜLLER-VOGG
„Natürlich gibt es Pullfaktoren“ : Die Grünen halten am Umbau der Gesellschaft fest Nur scheinbar hat sich auf dem Grünen-Parteitag die migrationspolitische Vernunft durchgesetzt. Denn man stritt nur um die Taktik, wie das gemeinsame Ziel – mehr statt weniger Zuwanderung – erreicht werden kann. VON MATHIAS BRODKORB
Klimaschutz und Schuldenbremse : Wie Kaugummi an grüner Schuhsohle Kurz vor ihrem Bundesparteitag fordern die Grünen eine Abschaffung oder zumindest Aussetzung der Schuldenbremse. Denn sie bedrohe – kleiner hat man’s nicht – „die menschliche Lebensgrundlage“, weil sie Klimaschutz verhindere. VON JOHANNA HENKEL-WAIDHOFER
Grüne nach dem Karlsruher Urteil : Ricarda Langs doppelter Offenbarungseid Die Grünen-Vorsitzende Ricarda Lang sieht neue Staatsschulden und Ausgaben für „Soziales“ als unverzichtbare Bedingungen ihrer Politik. Sonst kämen die Krise und die „rechten Parteien“. VON FERDINAND KNAUSS
Grüne vor dem Parteitag im Krisenmodus : „Werbeagentur für schlechte Kompromisse“ Eine Woche vor der Bundesdelegiertenkonferenz der Grünen in Karlsruhe ist die Zukunft der Partei so offen wie lange nicht. Pragmatiker sind in der Defensive. Vor allem in der Migrationspolitik droht Zoff mit der grünen Basis. VON VOLKER RESING
Schwarz-Rot in Hessen : Für das Jammern und Klagen der Grünen gibt es keinen Grund Die grünen Klagemänner und Klagefrauen können sich nur schwer damit abfinden, von der CDU nicht mehr automatisch als Koalitionspartner eingeplant zu werden. Die CDU wird sich allmählich bewusst, dass Schwarz-Grün in weiten Kreisen bürgerlicher Wähler nicht ankommt. VON HUGO MÜLLER-VOGG
Grüner Landrat Scherf über die Migrationskrise : „Das gleicht einer Kapitulation des Staates“ Der grüne Landrat Jens Marco Scherf fühlt sich angesichts der Migrationskrise von der Bundesregierung und Parteifreunden im Stich gelassen. Sein Landkreis sei überfordert, Integration werde zu einem „Zufallsprodukt“. INTERVIEW MIT JENS MARCO SCHERF
Ampelregierung : Die Geisterfahrer Die Bundesregierung wird immer mehr zur Belastung für dieses Land, dilettiert jedoch weiter fröhlich vor sich hin. Dabei sollten Kanzler und Kabinettsmitglieder laut Eidesformel eigentlich ihre „Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen“. Aber die Ampel-Parteien definieren das Volkswohl völlig unterschiedlich. VON ALEXANDER MARGUIER
Migrationsdebatte : Grüne (Un)Logik In der Migrationsdebatte folgen die Grünen der Logik, dass jede Politik, die Migration steuern will, böse ist. Darum ist jede Partei, die das versucht, so böse wie die AfD. Doch in einem parteipolitischen Zusammenhang ist das Argument absolut falsch. VON BERND STEGEMANN
Debatte um Gentechnik : Eine schallende Ohrfeige aus der Wissenschaft Die beiden größten deutschen Wissenschaftsorganisationen, DFG und Leopoldina, entzaubern nebulöse Begriffe, mit denen die Öffentlichkeit seit Jahren in Sachen grüne Gentechnik getäuscht wird. Doch ihr Paper stößt in der Politik kaum auf Resonanz. Das ist beschämend. VON LUDGER WESS
Grüne in den Landesregierungen : Die neuen Realos Die Grünen in Hessen, aber auch in Baden-Württemberg, sind ein bisschen anders - pragmatischer, bodenständiger. Sie wollen nicht links sein, sondern bürgerlich. Schließlich regieren sie in den Ländern mit. Doch was tun sie gegen die Reideologisierung der Bundespartei? VON VOLKER RESING
Wahl in Hessen und Bayern : Schwarz-Grün hat ausgedient Auf den ersten Blick werden die morgigen Wahlen wenig Neues bringen. Sowohl Markus Söder als auch Boris Rhein werden vermutlich im Amt bestätigt. Doch die scheinbare Stabilität täuscht darüber hinweg, dass die bisherige Tektonik des Parteiensystems in Bewegung gerät. KOLUMNE: GRAUZONE
Politiker-Sprech : Die große Transformation Früher ging es um Reformen, doch damit ist es inzwischen nicht mehr getan. Für jeden Lebensbereich fordert die Politik heute „Transformation“ ein. Sie scheint in den existenzbedrohenden Szenarien der Gegenwart der letzte Ausweg zu sein. VON RALF HANSELLE