Bulgarien, Nordmazedonien - und der EU-Beitritt Wie Frankreich den slawischen Bruderzwist im Balkan schlichten will Während die Ukraine auf unkonventionellem Wege zu ihrem EU-Beitrittskandidatenstatus gekommen ist, liegt auf dem Westbalkan noch einiges im Argen. Bulgarien hat zuletzt überraschend den Weg frei gemacht für die Fortsetzung von Nordmazedoniens und Albaniens Beitrittsprozess - und damit einen Konflikt vom Zaun gebrochen, an dem die regierende Koalition von Ministerpräsident Kiril Petkov zerbrochen ist. VON FRANK STIER
Truppenrückzug nach Zusage des EU-Beitrittskandidatenstatus : Ukraine droht Luhansk zu verlieren: Wie geht es jetzt weiter? Die Zusage des EU-Beitrittskandidatenstatus war für den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj Grund zur Freude. Grund zur Sorge ist jedoch der Rückzug ukrainischer Truppen aus der umkämpften Stadt Sjewjerodonezk im Gebiet Luhansk. Denn dort kontrollieren ukrainische Truppen nur noch die Großstadt Lyssytschansk – wo russische und prorussische Kämpfer nach eigenen Angaben bereits mehrere angrenzende Siedlungen erobert haben. VON CICERO-REDAKTION
Europäische Union : Die EU müsste sich bei einem Ukraine-Beitritt neu erfinden In Brüssel und in manchen westlichen Mitgliedsstaaten hat sich eine politische Kultur durchgesetzt, die man als postdemokratischen Liberalismus bezeichnen kann. Dem haben in den vergangenen Jahren einige Länder Ostmitteleuropas, allen voran Ungarn und Polen, ihre Version einer „illiberalen“ Demokratie entgegengesetzt. Eine weitere Osterweiterung der EU könnte daher bereits schwelende Konflikte eskalieren lassen. Spricht das gegen einen Beitritt der Ukraine? Nicht per se. VON RONALD G. ASCH