Ahmad Mansour : Islamismuskritiker unter Beschuss Ein britisch-muslimisches Online-Magazin bezichtigt den Psychologen Ahmad Mansour, seine Lebensgeschichte gefälscht zu haben. Ein FAZ-Redakteur verbreitet den Artikel auf Twitter weiter. Sieht man sich die Sache genauer an, bleibt von den Vorwürfen nichts übrig. VON INGO WAY
Juden in Deutschland : „Wir wollen keine Privilegien, aber auch nicht am Rand stehen“ Die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Charlotte Knobloch, ist eines der bekanntesten Gesichter des Judentums in Deutschland. Als Kind überlebte sie die Gräuel des Holocaust. Im Gespräch mit Rafael Seligmann warnt sie vor dem zunehmenden Antisemitismus. INTERVIEW MIT CHARLOTTE KNOBLOCH
Juden in der AfD : Die Alternative für die Alternativlosen? Der Gründung der Gruppe „Juden in der AfD“ („JAfD“) 2018 begegneten jüdische Organisationen mit erbitterter Kritik. Doch bei manchen wertkonservativen, postsowjetischen Juden, die im islamischen Antisemitismus die größte Gefahr für jüdisches Leben in Deutschland sehen, genießt die AfD durchaus Sympathie. VON ILGIN SEREN EVISEN
Neuer Documenta-Chef Andreas Hoffmann : Hamburger Sonnenschein Der Kulturmanager Andreas Hoffmann wird neuer Geschäftsführer der Documenta. Nach dem Antisemitismus-Skandal setzt der Hanseat Zeichen für einen Neuanfang. VON RALF HANSELLE
Türkei und Israel : Der Brain Drain türkischer Juden Neben hochqualifizierten muslimischen Türken wandern seit Jahren auch vermehrt türkische Juden aus der Türkei aus. Mit Muslimen in ihrem Alter teilen sie die Angst vor einem wirtschaftlichen Zusammenbruch des Landes. Hinzu kommt der zunehmende Antisemitismus. Endet bald die 500-jährige Geschichte der sephardischen Juden in der Türkei? VON ILGIN SEREN EVISEN
Islamischer Antisemitismus : „Die Goebbels’sche Hetze kehrt in die Kinderzimmer von Muslimen zurück“ Am Sonntag brüllten muslimische Demonstranten auf Berlins Straßen „Tod den Juden!“ - nicht zum ersten Mal. Der Politikwissenschaftler Matthias Küntzel spricht im Interview über die historischen Wurzeln des islamischen Antisemitismus und die zurückhaltende Kritik daran, unter dem Banner des vermeintlichen Antirassismus. INTERVIEW MIT MATTHIAS KÜNTZEL
Alltägliche Ausgrenzung in der Schule : Wenn Mobbing tödlich endet Mobbing ist unter Kindern und Jugendlichen weit verbreitet. Die Öffentlichkeit bekommt wenig davon mit. Erst wenn Mobbing tödlich endet, ist die Gesellschaft aufgeschreckt. Dabei gäbe es Methoden, aggressive Anfeindungen unter Kindern rechtzeitig zu erkennen und in friedliche Bahnen zu lenken. VON RAINER WERNER
Fridays for Future und Antisemitismus : Luisa Neubauer hat nichts hinzuzufügen Die deutsche Klima-Aktivistin Luisa Neubauer wird im Interview mit der „Jüdischen Allgemeinen“ zum Thema Antisemitismus bei Fridays for Future befragt - und redet sich um Kopf und Kragen. EIN FUNDSTÜCK VON INGO WAY
Fridays for Future und Antisemitismus : Intersektionaler Klimaschutz Die Klima-Aktivisten von Fridays for Future rufen zum Kampf gegen den „israelischen Neokolonialismus“ auf. Und die Distanzierungen der deutschen FFF-Sektion haben wohl noch nicht sämtliche Ortsgruppen mitbekommen. Was hat das alles eigentlich mit Klimaschutz zu tun? VON INGO WAY
Antisemitismus im Kulturbetrieb : „Die Bestürzung über den BDS kann man sich schenken“ Umstrittene Preisverleihungen und die Absage von Veranstaltungen aufgrund von Haltungen zu Israel: Was ist los im deutschen Kulturbetrieb? Ein Gespräch mit dem israelischen Soziologen Natan Sznaider. INTERVIEW MIT NATAN SZNAIDER
Kunsthistoriker Wolfgang Ullrich : „Die Autonomie-Idee der Kunst hat sich erschöpft“ Der Kunsthistoriker Wolfgang Ullrich deutet die Diskussion um antisemitische Kunstwerke auf der Documenta 15 als Symptom eines sich wandelnden Kunstbegriffs. An die Stelle des unabhängigen Werkes tritt mehr und mehr die Vorstellung einer vernetzten, situativen Kunst, die ein soziales Anliegen vermittelt. INTERVIEW MIT WOLFGANG ULLRICH
Mahmud Abbas in Berlin : Wer Antisemiten einlädt, bekommt Antisemitismus geliefert Die Empörung über die jüngste Holocaust-Relativierung durch Mahmud Abbas wirkt wenig glaubwürdig. Denn es ist seit langem bekannt, was der Palästinenserpräsident über Israel, den Zionismus und den Holocaust denkt. Das wusste Olaf Scholz, und das wussten auch seine Kritiker. Die Frage ist, warum man Abbas überhaupt in Berlin hofiert. VON INGO WAY
Documenta : Antisemitismus ist kein Gottesurteil Die Documenta hat es gezeigt: Das deutsche Kultur-Establishment wollte sich wieder einmal besonders tolerant und weltoffen geben. Es opferte dafür sehenden Auges die Integrität von Juden und Israelis, als deren Beschützer man sich seit Aufdeckung der Naziverbrechen geriert. VON RAFAEL SELIGMANN
Neue Meldestellen in NRW : Was sind denn bitte „Vorfälle unterhalb der Strafbarkeitsgrenze“? Die NRW-Landesregierung hat unter Federführung des Familienministeriums angekündigt, vier neue Meldestellen im Bundesland zu schaffen: eine für „Queerfeindlichkeit“, eine für „antimuslimischen Rassismus“, eine für „Antiziganismus“ sowie eine, die „anti-Schwarzen, antiasiatischen und weitere Formen von Rassismus“ protokollieren sollen. In der Ankündigung findet sich eine fragwürdige Formulierung. Auch „Vorfälle unterhalb der Strafbarkeitsgrenze“ sollen dokumentiert werden. VON BEN KRISCHKE
Antisemitismus-Skandal : Documenta-Geschäftsführerin legt ihr Amt nieder Die Documenta 15 hat zu Beginn ein antisemitisches Kunstwerk gezeigt. Nach einer Nachtsitzung des Aufsichtsrats ist nun eine erste personelle Konsequenz gezogen worden. Generaldirektorin Sabine Schormann hat ihr Amt niedergelegt. VON CICERO-REDAKTION