Antisemitismus hat unter Linken Tradition Alter Wein in neuen Schläuchen Nach dem Blutbad vom 7. Oktober 2023 sprechen Linke dem Opfer das Recht ab, die Täter zur Rechenschaft zu ziehen. Doch schon 1967, als arabische Staaten wieder einmal erfolglos versucht hatten, Israel auszulöschen, prangerten westdeutsche Linke den jüdischen Staat als „Aggressor“ an. VON FRANK JÖRICKE
Zum 80. Geburtstag von Jimi Hendrix : Im Rock’n’Roll-Feuer verbrannt Vor 80 Jahren wurde Jimi Hendrix geboren. Er revolutionierte die Spielweise und den Sound der E-Gitarre, gab der Rockmusik einen unglaublichen Innovationsschub, der bis heute nachwirkt. Doch die große Karriere endete nach wenigen Jahren im Drogenrausch. VON RAINER BALCEROWIAK
Corona-Rebellen von rechts : Der antiautoritäre Staat Angesichts der Corona-Rebellen von rechts, die auch 68er-Methoden kopieren, zeigt sich der eklatante Mangel an staatlicher Autorität. Denn der Staat, längst in den Händen der rotgrünen Erben von 68, weiß nicht, was er dieser Herausforderung entgegensetzen soll, außer einer Endlosschleife aus Infektionsschutzverordnungen und Impfappellen. VON REINHARD MOHR
40. Todestag von Rudi Dutschke : „Der strengste Seitenscheitel seit 1945“ An Heiligabend des Jahres 1979 starb der legendäre Studentenführer Rudi Dutschke an den Folgen eines Attentats. Die deutsche Linke hatte bereits zu seinen Lebzeiten ein Problem mit ihm – weil sie schon damals an Realitätsverlust litt VON CARSTEN PRIEN
Rezo und Co. : Rebellen wie damals Oma und Opa Nach den Europawahlen und dem Video von Rezo werden Jugendliche als Revolutionäre und neue 68er gefeiert. Vornehmlich von denen, die durch den Marsch durch die Institutionen längst selbst welche geworden sind. So können sich alle auf die Schulter klopfen und davon ablenken, was wirklich weh tut VON CONSTANTIN WISSMANN
Die 68er-Revolution und ihre Folgen : Reflexion verpönt, Kritik unerwünscht Von der 68ern ist außer der Political Correctness wenig übrig geblieben. Statt Debatten über grundlegende Zukunftsfragen zu führen, wird Stillstand mit Scheinaktivitäten kaschiert. Deutschland ist schon mal weiter gewesen EIN GASTBEITRAG VON PETER DERSCHKA UND REINOLD REHBERGER
Papst Benedikt und der sexuelle Missbrauch : Die 68er waren's Der massenhafte sexuelle Missbrauch von Kindern hat die Katholische Kirche unter Druck gesetzt. Um seinen Nachfolger Franziskus zu unterstützen, hat sich Benedikt XVI. plötzlich zu Wort gemeldet. Sein Beitrag dürfte jedoch nicht dazu beitragen, die Aufarbeitung zu befördern EIN FUNDSTÜCK VON ANTJE HILDEBRANDT
68er : Unsere Maoisten Sie wurden Minister, Millionär, Landesvater. Und schwärmten einst für einen Massenmörder. Eine Deutschlandreise zu Maos alten Freunden VON HOLGER FUSS
50 Jahre Prager Frühling : „Seid ihr närrisch? Da drüben kommt der Russ!“ Am 21. August 1968 marschierten etwa eine halbe Million Soldaten des Warschauer Pakts in die damalige Tschechoslowakei ein. Sie begruben die Hoffnungen auf baldige Reformen im Ostblock. Unser Autor erinnert sich, wie er als Reporter der Invasion vor genau 50 Jahren nur knapp entkam VON HEINZ SÜNDER
Deutsche Geschichte : Die Nazibeschimpfung Als Nazi beschimpft zu werden, gilt als sicheres Erpressungsmittel. Doch damit wird kritisches Denken auf gefährliche Weise eingedämmt. Die betonte Vielfalt der Linken wird zur Vielfalt der Gleichdenkenden. Von Sabine Bergk KOLUMNE: MORGENS UM HALB SECHS
68er : Daniel Cohn-Bendit blickt zurück Im Mai 1968 war Daniel Cohn-Bendit der „bekannteste Student der Welt“. In Frankreich führte er die Revolte der Studenten an, und auch in Deutschland prägte er mit seinem Mitstreiter Joschka Fischer die Debatte. 50 Jahre später interviewt ihn die „New York Review of Books“ FUNDSTÜCK VON CONSTANTIN WISSMANN
Meinung : 68: Fluch oder Segen? Zum Attentat an Rudi Dutschke vor 50 Jahren: Wir haben 14 Persönlichkeiten – Zeitzeugen, Nachgeborene, Politiker und Schriftsteller – gefragt, ob die Studentenrevolte ein gutes oder ein schlechtes Kapitel in der deutschen Nachkriegsgeschichte war. Ihre Antworten sind äußerst unterschiedlich
Die 68-er : Ein schönes, böses Märchen Heute vor 50 Jahren wurde der Wortführer der Studentenbewegung, Rudi Dutschke, Opfer eines Attentats, an dessen Folgen er später verstarb. Die 68er polarisieren bis heute. Wie ist ihr Erbe zu beurteilen? Das fragte sich Sophie Dannenberg in der Titelgeschichte der Cicero-Ausgabe „Der Muff von 50 Jahren“ VON SOPHIE DANNENBERG
Meyers Blick auf... : ...die 68er-Bewegung Der Schweizer Journalist, Medienberater und Cicero-Kolumnist Frank A. Meyer spricht mit Cicero-Redakteur Alexander Kissler darüber, welche Bedeutung die 68er-Bewegung vor 50 Jahren tatsächlich hatte VON ALEXANDER KISSLER
Neoliberalismus : „Der Sozialstaat hat eine eher traurige Geschichte“ Der einstige Maoist François Ewald wurde Schüler und Wegbegleiter des großen französischen Philosophen Michel Foucault. In Frankreich gilt er heute vielen als neoliberaler Verräter. Seinen Weg bereut er nicht INTERVIEW MIT FRANCOIS EWALD