- Lehrer unter Rassismus-Verdacht
Der Vorwurf des „antimuslimischen Rassismus“ wird von woken Aktivisten verwendet, um Lehrkräfte des Rassismus zu verdächtigen, wenn sie fragwürdige Verhaltensweisen muslimischer Schüler kritisieren. Auch im öffentlich-rechtlichen Rundfunk.
Lehrkräfte, die in Schulen unserer Großstädte unterrichten, werden immer häufiger mit der Forderung muslimischer Schüler und ihrer Eltern konfrontiert, schulische Regeln an religiöse Gepflogenheiten anzupassen. In Nordrhein-Westfalen und Berlin forderten orthodox-muslimische Väter, dass während des Ramadans keine Klassenarbeiten mehr geschrieben werden dürfen. Ihre Kinder seien beim Fasten unterzuckert und könnten deshalb nicht dieselben Leistungen wie ihre nichtmuslimischen Klassenkameraden erbringen. An einigen Schulen forderten muslimische Schüler Gebetsräume, in denen sie das fünfmal am Tag zu leistende Ritualgebet verrichten wollten. Ich hatte in einer 10. Klasse einen arabischen Schüler, der sich weigerte, den Berliner Dom zu betreten, für den ich im Rahmen des Geschichtsunterrichts für meine Klasse eine Führung gebucht hatte.
All diese Konflikte waren offensichtlich religiös motiviert. Im Ramadan, dem neunten Monat im islamischen Kalender, fasten gläubige Muslime. Nach islamischer Überzeugung wurde dem Propheten Mohammed nämlich in diesem Monat der Koran offenbart. Das fünfmalige Gebet Salāt ist oberste Pflicht für alle Muslime. Den Lehrkräften, Schulleitern und Schulbehörden, die solche Forderungen zurückwiesen, wurde jedoch nicht Feindschaft gegen den Islam vorgeworfen, sondern „antimuslimischer Rassismus“. Pädagogen, die über jeden Verdacht fremdenfeindlicher Haltungen erhaben sind, sahen sich dem moralisch stigmatisierenden Vorwurf des Rassismus ausgesetzt. Wie ist so etwas möglich?
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