Oliver Burkhard / Imago Images

Oliver Burkhard im Porträt - Geschäfte unter Genossen

Thyssenkrupp will seine U-Boot-Sparte an einen amerikanischen Finanzinvestor verkaufen. Konzernvorstand und SPD-Mitglied Oliver Burkhard spielt dabei eine merkwürdige Doppelrolle.

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Daniel Gräber leitet das Ressort Kapital bei Cicero.

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Olaf Scholz kann sich mal wieder nicht erinnern. Auf die Frage unseres Magazins, welche Gespräche er dieses Jahr mit Oliver Burkhard, dem Chef der Thyssenkrupp Marine Systems, geführt habe, antwortete das Kanzleramt: Der Bundeskanzler stehe mit einer Vielzahl von Akteuren aus der Wirtschaft in ständigem Austausch. „Eine Verpflichtung zur Erfassung oder Dokumentation sämtlicher geführter Gespräche besteht nicht.“

Thyssenkrupp Marine Systems ist die in Kiel ansässige U-Boot-Sparte des in Schwierigkeiten geratenen Stahlkonzerns aus Essen. Die Konzerntochter ist Weltmarktführer beim Bau nichtnuklearer Unterseeboote. In den kommenden Jahren sind gute Geschäfte zu erwarten. Denn die Rüstungsausgaben steigen weltweit. Doch die tief in der Krise steckende Konzernmutter, die Thyssenkrupp AG, will Marine Systems verkaufen. Verhandelt wird schon seit Monaten mit dem US-amerikanischen Finanzinvestor Carlyle, der die Mehrheit an dem Unternehmen erwerben soll. Zudem soll der Staat über die KfW als Minderheitsgesellschafter einsteigen. Ein weiterer Minderheitsanteil bliebe bei Thyssenkrupp. 

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