- Kapitän Rauhbein ist zurück
Auf Polens neuen Regierungschef Donald Tusk dürften schwere politische Kämpfe zukommen. Gut für ihn, dass er zuletzt Steherqualitäten beweisen konnte. Außerdem hat er wegen seiner einstigen „Desertion nach Brüssel“ noch etwas gutzumachen.
Die wüste antisemitische Attacke eines rechtsextremen Abgeordneten auf die kleine Feier der jüdischen Gemeinde in der Eingangshalle des Sejms aus Anlass des Lichterfestes Chanukka dominiert an diesem Mittwoch die Berichterstattung der internationalen Presse aus Polen, nicht aber der Amtsantritt der neuen proeuropäischen Regierung unter Donald Tusk.
Instrument der Provokation war ein Feuerlöscher, mit dem der auf der Liste der nationalistischen Konfederacja ins Parlament gewählte Regisseur Grzegorz Braun die Kerzen eines großen Chanukka-Leuchters auslöschte. Der Tumult im Parlament überschattete den ersten Tag des neuen Kabinetts, dem 248 der insgesamt 460 Abgeordneten das Vertrauen aussprachen. An diesem Mittwoch stand die Vereidigung Tusks und seines Kabinetts durch Staatspräsident Andrzej Duda auf dem Programm.
Cicero Plus weiterlesen
-
Monatsabo0,00 €Das Abo kann jederzeit mit einer Frist von 7 Tagen zum Ende des Bezugzeitraums gekündigt werden. Der erste Monat ist gratis, danach 9,80€/Monat. Service und FAQsAlle Artikel und das E-Paper lesen
- 4 Wochen gratis
- danach 9,80 €
- E-Paper, App
- alle Plus-Inhalte
- mtl. kündbar
-
Ohne Abo lesenMit tiun erhalten Sie uneingeschränkten Zugriff auf alle Cicero Plus Inhalte. Dabei zahlen Sie nur so lange Sie lesen – ganz ohne Abo.
Bei älteren Beiträgen wie diesem wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.
Warten wir erstmal ab, was Tusk tatsächlich hinbekommt. Die geschmiedete Koalition zur Verhinderung der PIS ist äußerst fragil. Was da wie wirklich umsetzbar sein wird und wie sich Tusk tatsächlich bewähren wird steht für mich in den Sternen.