Eine Familie in Nyamata nutzt den energiesparenden Holzofen. Viele andere allerdings nicht / Malte Stieber

Angeblicher Klimaschutz - Die verlorenen Kocher von Ruanda

Westliche Firmen verteilen Millionen von Kochöfen in Afrika. Sie verkaufen es als Klimaschutzprojekt und verdienen damit viel Geld. Doch ob dadurch wirklich CO2 eingespart wird, ist zu bezweifeln.

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Florian Kaufmann ist freier Journalist für regionale und überregionale Tageszeitungen, Wochenzeitungen und Online-Medien.

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In Ramiro, einem Dorf im Südosten Ruandas, stehen einige junge Männer mit Motorrädern an der zentralen Kreuzung. Sie warten auf Fahrgäste, die sie in den nächsten Ort chauffieren können. Als wir sie auf die in Ramiro verteilten energiesparenden Kochöfen ansprechen, lachen sie laut. „Jeder hat einen zu Hause, aber niemand benutzt ihn“, sagt einer. Die meisten seien wieder zur traditionellen Methode mit drei Steinen zurückgekehrt. „Ich habe ihn zerlegt und das Metall verkauft“, sagt ein anderer aus der Gruppe. Umgerechnet knapp 20 Cent gebe es für ein Kilo Metall auf dem ruandischen Markt. 

Neben Aufforstungen im Amazonas oder der Renaturierung von Mooren gehört die Verteilung von Kochgeräten in den ärmsten Teilen der Welt zu den häufigsten Klimaschutzprojekten am Markt für CO2-Kompensationen. Denn fast drei Milliarden Menschen kochen noch auf offenem Feuer oder mit Kohle und verursachen damit einen großen Teil der Kohlendioxid-Emissionen in Entwicklungsländern. 

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Ernst-Günther Konrad | Mi., 24. Mai 2023 - 15:47

Das höre bzw. lese ich das erste Mal. Eines muss man dem gierigen Menschen lassen. Er erfindet immer neuere Methoden und Begründungen, sich irgendwie zu bereichern. Es soll weniger Holz durch die Kochtöpfe verbrannt werden? Also werden sie noch über offenem Feuer eingesetzt, den Strom im Busch dürfte es wohl kaum geben. Lider wurde nicht darüber geschrieben, wie dieser Kochtopf konkret angewendet werden soll. Und alles zur Klimarettung. Als hätte Runda keine anderen Probleme und die benachbarten Staaten. So war die Antwort des befragten Taxifahrers die ehrlichste und überzeugendste zu dem Thema. Verscherbelt, um Geld dafür zu bekommen, war wohl die sinnvollste Verwendung. Ob die Menschen in Ruanda jetzt alle Klimaleugner sind? Vieleicht sollten die GRÜNEN mal in das Land und denen zeigen, wie man mit diesen Töpfen kocht. Am besten sollten die gleich dort bleiben, dann brauchen die nicht zu uns zu kommen.

....und den kochen beibringen.
Am Besten noch mit Veggi Day.
Und mit Klimakleber die sich im Wüstensand festkleben.
Die werden schnell merken was das für Flitzpiepen sind, diese Grünen und NGO Kohorten.
Und dann geht's da zur Sache.
Hier sind die Grünen ja ungenießbar. Aber vielleicht unter afrikanischer Sonne. Quasi vorgegart.
Und dann spielen die da "Grill den Henssler".
Mit der ein oder anderen Person werden die ein ganzes Dorf ernähren können. Denn so schnell kommt das grüne Leckerchen da nicht weg.
Guten Appetit.

Ernst-Günther Konrad | Do., 25. Mai 2023 - 09:05

Antwort auf von Enka Hein

ob Ihrer Antwort, lieben Dank. Es soll ja Naturvölker geben, die kochen ihre Gäste. Würde ich im Fall der Grünen nicht empfehlen, da besteht erheblich Vergiftungsgefahr. Aber wenn sie die dort behalten würden, würde ich denen auch eine Spende zukommen lassen.:)

sie verkloppen die Töpfe wenigstens wieder auf dem Schwarzmarkt, wow was für eine Plamage für Deutschland und Co.
So irre können nur die Länder der GRÜNEN sein. Die müssten selbst mit hinterher geschickt werden, ich denke da so an Hofreiter, vielleicht noch Özdemir, Habeck, Baerbock und und und
Ja und die Frau Agnes Strack Zimmermann liefert gleich noch die Waffen hinterher. Wenn alles nicht so traurig wäre, müsste man eigentlich lachen.

Naumanna | Mi., 24. Mai 2023 - 16:06

Der wirksamste Klima- und Umweltschutz in Ruanda und anderen afrikanischen Ländern wäre eine Bevölkerungskontrolle. Das Wachstum der Bevölkerung dort ist der schlimmste "Klimakiller" überhaupt. Darüber wird zu wenig gesprochen. Die Bevölkerung in Ruanda ist von 1950-1922 von ca 2 Millionen auf ca 13 Millionen angewachsen -Prognose bis 2050 - 23 Millionen! Das ist völliger Wahnsinn. Das Land wird zur Wüste und die Bevölkerung vermehrt sich immer weiter. Wo soll das hinführen? In die Katastrophe. Da helfen weder Kochtöpfe noch andere Maßnahmen der Reduzierung von CO2 - nur eine Reduzierung der Bevölkerung durch Geburtenkontrolle kann helfen. Aber die internationalen Konzerne haben kein anderes Interesse als "Wachstum", sie wollen verdienen um jeden Preis, sei das Produkt auch so sinnlos wie möglich. Eine Reduzierung der Bevölkerung durch Geburtenkontrolle bedeutet für die internationalen Firmen Reduzierung ihres Gewinns - sie nehmen den Kollaps des Planeten in Kauf für ihre Gier.

...in Afrika.
80 Millionen.!!
Das seit Jahren und es wird weitergehen. Gute Nacht Marie.
Geburtenkontrolle wäre das Beste.
Aber vorher kommen die alle ins gelobte Grünland Germoney.

Es liegt in der Natur des Menschen irgendwie Geld zu verdienen. Man mag das verwerflich finden! Wenn die Politik, aber die Voraussetzung schafft für diesen Wahnsinn(!) - dann sind die Politiker die Verursacher und nicht die Konzerne! Die Konzerne nutzen nur diese Dummheiten aus. Gut gemeint ist selten gut gemacht!

Chris Groll | Mi., 24. Mai 2023 - 17:37

Es geht genau wie bei der Gentherapie , bei Migration, der Energiewende, dem Klimaschutz und bei den CO2 Zertifikaten und allen Dingen, die heute so populär sind nur um eins:

Geld - ganz viel Geld und nochmals Geld und damit verbunden Macht.
@Naumanna, stimme Ihnen zu:
""Eine Reduzierung der Bevölkerung durch Geburtenkontrolle bedeutet für die internationalen Firmen Reduzierung ihres Gewinns - sie nehmen den Kollaps des Planeten in Kauf für ihre Gier.""

Almut Müller | Mi., 24. Mai 2023 - 23:59

Warum werden die Töpfe nur in Afrika verteilt? Die wären dich auch etwas für Grünland! Wenn das mit der desaströsen Energie- und Wärmepolitik so weiter geht, könnten die Dinger sehr hilfreich sein z.B. bei einem Blackout oder bei Stromrationierungen. Es gibt viele ländliche Haushalte, in denen Brennholz vorhanden ist. Dann gibt es wenigstens etwas warmes zu Essen, auch wenn sonst alles kalt bleibt. Also ich würde einen nehmen!?

Christoph Kuhlmann | Do., 25. Mai 2023 - 02:29

Afrika braucht mehr Investitionen. Spenden schaffen leider oft Abhängigkeit und Verschwendung. Entscheidend ist der Beschäftigungsfaktor vor Ort und nicht die Profite der NGOs.