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Demonstranten, die dem vermutlich infolge durch Polizeigewalt getöteten Roman Bondarenko gedenken, stehen belarussischen Sicherheitskräften gegenüber / dpa

Proteste in Belarus - „Das ist der Beginn des totalen Polizeistaates“

Kein Platz steht so für den friedlichen, kreativen und beharrlichen Charakter der belarussischen Proteste wie der „Platz des Wandels“ in Minsk. Doch gerade hier statuiert Alexander Lukaschenko ein Exempel der Gewalt.

Autoreninfo

Simone Brunner lebt und arbeitet als freie Journalistin in Wien. Sie hat in Sankt Petersburg und in Wien Slawistik und Germanistik studiert und arbeitet seit 2009 als Journalistin mit Fokus auf Osteuropa-Themen.

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Vor Kurzem wurde hier noch getrauert, doch inzwischen ist der Platz leer. Keine Blumen, keine Kerzen mehr. Sogenannte „Sicherheitskräfte“ haben den „Platz des Wandels“ geräumt. Passanten, die hier Blumen niederlegen wollen, werden von der Polizei verscheucht. Denn an den Tod von Roman Bondarenko darf nichts erinnern. 

Noch am Sonntag hatte Olesja hier gestanden, inmitten eines Meeres aus Blumen und Kerzen. Die Menschen seien aus der ganzen Stadt gekommen, um Roman Bondarenko zu gedenken. Die einen brachten Blumen. Die anderen Kerzen. Fotos, Gedichte, Plakate. Kuscheltiere. Sogar Pinsel und Deckfarbkästen, denn Roman Bondarenko malte gerne. 

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