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Noch vertraut die Bevölkerung der Politik in der Corona-Krise / dpa

Merkel will keine „Öffnungsdiskussions-Orgien“ - Vorsicht bricht Versprechen

Angela Merkel hatte in Aussicht gestellt, die Restriktionen markant zu lockern, wenn die Verdopplungszeit der Infizierten bei 14 Tagen liegt. Inzwischen liegt sie bei fast 35 Tagen und Merkel warnt vor „Öffnungsdiskussions-Orgien“. Warum ist das so?

Autoreninfo

Christoph Schwennicke war bis 2020 Chefredakteur des Magazins Cicero.

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Die Bundesregierung hat nicht Wort gehalten. Bundeskanzlerin Angela Merkel und einige ihrer Minister hatten zu Beginn der Corona-Pandemie wiederholt in Aussicht gestellt, dass wirksame Lockerungen der Ausgangsbeschränkungen dann denkbar wären, wenn die so genannte Verdopplungszeit der registrierten Infizierten bei über 14 Tagen liege und die Reproduktionszahl bei 1,0, also jeder Kranke durchschnittlich nicht mehr als einen anderen anstecke.

Inzwischen ist die Ansteckungsrate bei 0,7 bis 0,8 und die Verdopplungszeit bei fast 35 Tagen, aber die Lockerungen bewegen sich im kleinen Rahmen. Wenn man nüchtern draufschaut, dann sind sie nicht mehr als kosmetisch. Entscheidend wäre die Schulöffnung und die ist weiter verschoben bis zum 4. Mai. Stattdessen warnte Merkel am Montag in einer CDU-Präsidiumsschaltkonferenz laut Medienberichten vor „Öffnungsdiskussions-Orgien“

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Ernst-Günther Konrad | Mo., 20. April 2020 - 10:54

das ist doch derzeit ein herrlicher Zustand für die Regierung. Alle anderen Themen sind obsolet oder werden klammheimlich durchgewunken. Die Bürger wurden so in Panik und Angst versetzt, dass viele glauben, sie könnten die Nächsten sein. Ständige Corona-Berieselung auf allen Kanälen. Politiker, die sich selbst feiern und gleichzeitig die mögliche Kanzlerfrage klären könnten. Merkels typische Art der Sedierung und ihre Steigbügelhalter, die jedes Lüftchen von ihr fernhalten. Nur, das Corona-Hamsterrad dreht sich noch immer heftig und niemand getraut es anzuhalten. Wenn es mal zum Stillstand kommt dürfte es einigen schwindelig werden, wenn sie wieder die Realitäten um sich herum erkennen. Die Arbeitslosen und die kleinen und mittelständischen Betriebe, die es dann nicht mehr gibt - Marktbereinigung. Sie werden dann die Politik verantwortlich machen. Noch streiten Wissenschaftler und selbsternannte Experten. Kretschmann zeigt sich nun als unterwürfiger MP.
Ob das die Sachsen so wollen?

Ja, die bittere Pille wird der deutsche Michel und auch die sächischen CDU-Wähler erst schmecken, wenn das Kind im Brunnen nicht mehr zu retten ist.
Und Sie haben auch genau den Finger in die Wunde gelegt. Die Steigbügelhalter & die vielen Dieterich Heßling(e) - entnommen aus dem Untertan von D.Mann - sind der Katalysator für sogenannte "Führerpersönlichkeiten". Unter diesen Personenkreis gibt es keine Vernunft orientierte Diskussion.
Ja, der Krug .... , Herr Konrad ;-)
Alles Gute Ihnen & allen Lesern

Lese ich die häufigen Kommentare mancher Foristen, ist diese Frage leicht zu beantworten.

Nein, sie herrscht nicht unter Politikern, denen man - je nach Standpunkt - zögerliches oder zu restriktives Handeln vorwerfen kann.

Sie herrscht sicher nicht unter den Bürgern, die zu großen Teilen die verordneten Einschränkungen akzeptieren, und nach Umfragen in großer Mehrheit eine zu frühe Rücknahme dieser Maßnahmen ablehnen. Die wenigen, rechtsgerichteten Dauerdemonstranten muss man nicht ernst nehmen.

Vielleicht in den Medien? Sicher gibt es dort zuweilen schrille Töne. Trotzdem berichten die Qualitätsmedien überwiegend seriös. Es sind eher die sogenannten "freien" Medien, die sich mit Schlagzeilen wie "Corona-Fake! in Stimmungsmache üben.

Die wahre Hysterie scheint sich jedoch in den sozialen Medien breitzumachen. Da, wo sich überengagierte, daueraktive Problembürger in ihren im Prinzip ständig wortgleichen Kommentaren täglich aufs neue und aufs aufs "lauteste" empören...

"Die wahre Hysterie scheint sich jedoch in den sozialen Medien breitzumachen. Da, wo sich überengagierte, daueraktive Problembürger in ihren im Prinzip ständig wortgleichen Kommentaren täglich aufs neue und aufs aufs "lauteste" empören..."
Das ist echt gut, Herr Lenz, gerade aus ihrem Mund - das hat wirklich was. Aber die Menge an Kommentaren, die sie in diesem Forum absondern, ist wahrscheinlich nur mit fast immer gleichen Wortstanzen und Inhalten zu bewältigen.

So wie es nur besorgte Bürger sind, die bei Pegida mitlaufen.

Oder gegen Dieselfahrverbote demonstrieren.

Oder gegen Sexualerziehung in den Schulen.

Ich wette, das sind immer die gleichen...Unbelehrbaren.

Der Coronavirus dient der medialen und gesellschaftspolitischen Ablenkung vom kapitalistischen Gesellschaftssystem.

Für die anstehende digitale und technisch-elektronische Umstrukturierung der Weltwirtschaft, insbesondere in den hoch entwickelten Wirtschaftsmetropolen Westeuropas, Nordamerikas, Chinas und Japans, brauchen die internationalen Wirtschafts-, Finanz- und Monopolverbände und multinationalen Welt-Konzerne, einen medial überzeugenden Anlass für die Erklärung und Ablenkung von den ökonomischen Ursachen der anstehenden tief greifenden Finanz- und Weltwirtschaftskrise.

Wenn aktuell Millionen Arbeitskräfte in den Vereinigten Staaten [z.Z. bereits 23 Millionen Arbeitslose], aber auch Multi-Millionen Arbeitskräfte und Wanderarbeiter in China [z.Z. bereits bis zu 200 Millionen ungesicherte Arbeits- und Lebensverhältnisse] und Millionen zunehmend und zusätzlich auch in EU-Europa freigesetzt werden, dann muss man den zunehmenden Unmut der einkommenslosen Massen kanalisieren.

Aber mit etwas naturwissenschaftlichem Sachverstand komme ich zu dem Schluss, dass es sehr viel wahrscheinlicher ist, dass es sich hier um eine Pandemie eines neuartigen Virus, mit Ursprung in China, handelt, der sämtliche Staaten weltweit vor Probleme im Umgang damit stellt und die Regierungen in ein Dilemma zwischen Wirtschaft und Gesundheit ihrer Bevölkerungen stürzt. Die Tücke dieses Virus verstehen hier wohl viele nicht. Zugegebenermaßen ist die Kommunikation seitens RKI / Politikern und Medien nicht ganz optimal, aber Aufklärung bekommt man (zB über Studien und Zahlen) bei diversen Podcasts (Kekulé und Drosten seien hier erwähnt).

Sachsens Ministerpräsident heißt nicht Kretschmann.
Michael Kretschamen ist richtig.
Gruß aus Sachsen!

Ernst-Günther Konrad | Di., 21. April 2020 - 12:52

Antwort auf von Bernhard Weber

Sie haben auch nicht recht, genauso wenig wie ich. KRETSCHMER heisst er, so wie es der verehrte Herr Funke richtig geschrieben hat. Da ist mir versehentlich der grüne MP von BW in die Zeilen geraten. Dennoch danke, gut aufgepasst, bevor es der Oberlehrer hier im Forum gemerkt hat. Alle Gute.

Corona ist sozusagen die Krone! vielleicht auch die Krönung für Frau Merkel. Vor allem aber ist es eine extrem heimtückische, hoch ansteckende Erkrankung mit völlig ungewissem Ausgang - auch für erfahrene Mediziner. Herr Schwennicke glaubt an einen Impfstoff im Herbst. So viel Vertrauen in (medizinische) Sportlichkeit hätte ich ihm nicht zugetraut, ist er doch mehr mit der Angel unterwegs und sollte wissen, dass Geduld gefordert ist. Mal beißen sie (die Fische oder Viren), mal nicht. Nach welchen Spielregeln, wissen wir nicht - man tastet sich ran, ob als Angler, Politiker oder Mediziner. Petri Heil, Herr Schwennicke und bleiben Sie gesund.

Kanzlerin Merkel wünscht also keine „Öffnungsdiskussionsorgien“. Dieser Begriff kommt ausgerechnet von jener Person, die sich lange taub stellte gegen die virusbedingten Grenzschließungen im Land. Wegen Merkels Abtauchen und ihrem Mantra von „Maß und Mitte“ wurden viele dringend erforderliche Maßnahmen kurz vor der massiven Ausbreitung des Virus vor einigen Wochen nicht ergriffen. Damit Deutschland überhaupt noch aus den Puschen kam, musste erst der bayrische Ministerpräsident Söder einen fulminanten Alleingang hinlegen. Die Bundesregierung stolperte lediglich hinterher. Trotzdem stürze ich mich voller Leidenschaft mit in die „Merkel-Orgie“, denn anderweitige Feste kann man in diesen tristen Tagen ohnehin nicht feiern. Merkel muss sich um das „Danach“ ohnehin wenig kümmern.
Denn spätestens wenn die Pandemie endgültig vorüber ist, muss sich ihr Nachfolger mit den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Folgeschäden auseinandersetzen.

charlotte basler | Mo., 20. April 2020 - 11:12

und die Mischung die Explosivität. Fasst man die interessanten Informationen Ihres Artikels zur Gefährlichkeit und Aggressivität des Virus mit dem Erkenntnissen aus dem WDR-Link kann und muss man sich sorgen. Hier verkörpert wohl jemand eine Menge Ehrgeiz mit wenig Skrupel und einer gefährlichen Prise Inkompetenz. Wie hat schon Gretchen gesagt: Armin äh Heinrich mir graut`s vor dir.

DE war schon vor Corona auf vielen Feldern krank: Schule, Infrastruktur, Gesundheitswesen, Digitalisierung etc. Ich glaube, man nennt das multi morbide. Nun wird sich zeigen, wer es schafft den Patienten DE von der Intensiv- auf die Normalstation zurück zu führen. Ich fürchte, bleibende Schäden wird der Patient trotzdem haben. Dass nun aber ausgerechnet Laschet sich als Chefarzt aufspielt, ist geradezu beklemmend.

Ja, Frau Diederichs, Sie haben recht. DL kränkelt schon länger.
Aber warum? Steuergelder zum kurieren gab es doch mehr als genug. Ist es Bequemlichkeit oder schon schleichender Suizid?
Achtlosigkeit oder selbstverletzendes Verhalten?
Oder wird der Steuermichl absichtlich durch immer neue Probleme beschäftigt und fokussiert gehalten, evtl. so wie man Kindern eine Aufgabe gibt, damit sie Ruhe geben und nicht aufbegehren?
Wie dem auch sei, der Armin scheint mir selbst in einer gefährlichen Metamorphose gefangen zu sein. Liebe Grüße CB

tüchtig Fleißkärtchen sammeln, damit ihn seine Chefin als K-Kandidat nicht vergißt, liebe Frau 29 Diederichs. Denn der Markus hat ihn den Rang abgelaufen und steht bei AM im helleren Licht.
Hat es sich gar auch erlaubt, gegen die Anweisungen (erweiterte Öffnungen) der Chefin zu stellen. Will sich damit als emanzipierter Macher darstellen. Gilt ja sonst als Wackeldackel in der Öffenlichtkeit.
Ehrlich Armin, dass wird nix.
Bau weiter Brücken in NRW, mit "soliden" China-Stahl"
Salute

Christa Wallau | Mo., 20. April 2020 - 11:18

dürfte am Ende entscheidend sein, welches konkrete SANIERUNGSKONZEPT die Parteien bzw. der ihr Kanzlerkandidat entwickeln, mit dem sie die Un-Summen an jetzt ausgestreuten Geldern wieder eintreiben wollen.
Kurz: WER wird für die Folgen des Umgangs mit dem Virus bezahlen???
Daß es die Bürger sein werden ist klar, aber werden a l l e gleich behandelt o. kommt das Prinzip der Linken (Umverteilung) o. der Grünen (Ökologie first!) zum Tragen? Die heutige CDU (unter Merkel zu "Links-Grün light" verkommen), wird kaum in der Lage sein (mit Laschet noch weniger als mit Söder) einer (ideologie-)freien Marktwirtschaft wieder zum Durchbruch zu verhelfen.
Dabei wäre genau dies der Weg zurück in eine
gesunde Normalität.
Bei allen vom Staat direkt finanzierten Leistungen müßte es gleichzeitig m. E. Abstriche geben, d. h.
a l l e Bürger (vom Millionär bis zum Sozialhilfe-mpfänger) sollten den Gürtel enger schnallen müssen. Das Virus bedrohte alle, also zahlen auch alle für dessen Bekämpfung!

aber ich fühle mich nicht bedroht, ich erhalte auch kein Geld. Vielmehr fühle ich mich bedroht von der Sorglosigkeit, mit der es an wen auch immer ausgegeben wird, und davon, wie wird es am Ende hier aussehen wird. Nicht mehr wie davor, das muss ich auch konstatieren. Es wurden noch nie alle gleichmäßig beteiligt oder begünstigt, dann muss das auch nach Corona nicht sein. Oder eben immer. Dass das nichts wird, sollte auch klar sein, ebenso wie die Erkenntnis, wer denn wirklich zahlen wird.
Jetzt haben wir nicht nur das Migrations-, das Klima- und andere Themen, jetzt auch noch, ob das Virus nun so schlimm ist oder nicht, ob die Maßnahmen überzogen sind oder nicht.

Ihrer Kommentare, liebe Frau Wallau, möchte ich unterschreiben. Obwohl in meinem
Kopf "mein Kommentar" geformt ist erlaubt mir die Zeit nicht, aus dem Ausland zu schreiben
Aber wir kommen wieder zurück. "Betrachten Sie dies nicht als Drohung"."Spaß beiseite, Ernst in die Ecke".
LG. Brigitte Simon

F.Oldenburg | Mo., 20. April 2020 - 11:38

"Die Abweichung vom ursprünglichen Kurs hat zwei Gründe, einen medizinischen und eien wirtschaftlichen".- Ich denke viel eher, der Grund ist ein machtpoliischer: Angst und Vorsicht sind gerade in der deutschen Gesellschaft sehr verbreitet und bescheren der CDU ungeahnte Umfragewerte, warum sollte man dann diesen Kurs verlassen? Darum findet wohl keine unaufgeregtere Debatte statt, darum setzt man die Erkrankung nicht endlich mal ins Verhältnis zu z.B. 50tsd Herzinfarktstoten jedes Jahr, darum weiß die Republik gar nicht, dass in Hessen seit dem 18.3. ganz normal das Abitur läuft...

Heidrun Schuppan | Mo., 20. April 2020 - 12:52

Antwort auf von F.Oldenburg

wie viele tödliche Herzinfarkte allein durch Stress verursacht werden? Wie viele Menschen haben Stress dadurch, dass sie Angst davor haben, ihre Wohnung zu verlieren und einfach auf der Straße zu landen?

wieviele Menschen sich vielleicht davor fürchten, sich mit Covid-19 zu infizieren? Sind deren Ängst jetzt weniger wert, weniger wichtig zu nehmen?

Sie können eine Pandemie nicht bekämpfen, indem Sie Einschränkungen nur für einen Teil der Bevölkerung verhängen.

Das Virus macht nicht an Grenzen halt, es wird auch nicht nach sozio-ökonomischen oder sonstigen Faktoren aussortieren, wo es sich ansiedelt, und wo nicht.

Für das Virus sind alle Menschen GLEICH.

Sie dürfen das jetzt als sozialistisch schelten.

Sehr geehrter Herr Lenz, ich gehöre zu den kritischen Lesern Ihrer Kommentare und bin oft nicht mit Ihren Bemerkungen einig, jedoch bin ich neuerdings froh, Ihre Meinung zu lesen, denn die Kommentare vieler Foristen sind m. E. sehr merkwürdig . Ich gehöre zu der Generation, (1934), die zum Wiederaufbau der BRD durch harte Arbeit (70 Stundenwoche) beigetragen hat. Nun können wir den kommenden Generationen die gleiche Chance geben die Karre aus dem Dreck zu ziehen. Im übrigen habe ich meine Meinung über die Merkel-Regierung zu Positiven geändert. Beste Grüße.

Die Diskussion über medizinisch nicht notwendige Operationen, aber für den Arzt lukrative, wird Ihnen sicher bekannt sein. Insofern ist das vielleicht gar nicht mal so schlecht.

Das haben Sie jetzt nicht richtig verstanden - das Virus "diskriminiert", es befällt besonders "erfolgreich" Ältere, Menschen mit Atemwegs-, Herz- sonstigen Erkrankungen, Immungeschwächte (Kinder merkwürdigerweise selten). Es werden sich zwangsläufig die Menschen unterschiedlich schützen müssen. Wie immer schon im Leben. Es geht hier nicht um Sozialismus.

Georg Czech | Mo., 20. April 2020 - 12:53

Antwort auf von F.Oldenburg

Die Corona-Krise ist schon eine interessante Erfahrungen für Machthaber. Es ist für so manchen Politiker erhellend, was da alles so geht im Namen der Seuchenbekämpfung. Aber hoffen wir mal sehr, dass die Politik in Sachen Corona-Krise in ihren Handlungen angemessen reagiert und diese Situation nicht für ihre Machtausübung ausnutzt.
Und damit sich hierzulande die Menschen ihre Bürgerrechte nicht einfach so aus der Hand nehmen lassen, werden unserer unabhängigen ÖR-Medien bestimmt schon sorgen, nicht wahr?

Norbert Heyer | Mo., 20. April 2020 - 11:46

Die Politiker sind bei ihren Handlungen auf die Aussagen von Experten angewiesen. Wenn es unter diesen auch unterschiedliche Ansichten über Lockerungen und Rückkehr in die Normalität gibt, muss ein nicht einheitlicher Kurs dabei herauskommen. Jedes weitere Verharren in der Schockstarre wird unserem Land wirtschaftlichen Schaden ungeheueren Ausmaßes bescheren. Sollte Coronos in dieser Phase wieder steigende Fallzahlen verursachen, wäre das ein Supergau. Die Experten können nur beraten, entscheiden und verantworten müssen alle weiteren Maßnahmen die Politiker, dafür wurden sie gewählt und dann muss man vielleicht auch einmal aus der sicheren Deckung des Abwartens herauskommen. Daran mangelt es bei uns, keiner traut sich, es könnte das Ende einer politischen Karriere bedeuten. Aber manchmal muss Verantwortungsbewusstsein höher gewertet werden, als politische Unbeweglichkeit und der ängstliche Blick auf persönlichen Vorteil. Haben wir einen solchen politischen Entscheidungsträger bei uns?

... lieber Herr Heyer.
Natürlich haben wir einen solchen mutigen Entscheidungsträger nicht, jedenfalls nicht in führender Position. Alle bleiben in Deckung.

Je länger die Ausnahme-Situation andauert, umso besser können sich die
Verantwortlichen hinter dem Corona-Virus und den dazugehörigen Experten verstecken und schließlich alles, was schrecklich schief gelaufen ist, auf dieses Virus und seine Unwägbarkeiten schieben.

Mit jedem Monat, der vergeht, wächst allerdings auch der volkswirtschaftliche Schaden und die Not der Menschen ohne Einkommen wird akuter, so daß die Angst vor dem bevorstehenden Offenbarungseid bei den Handelnden auch steigt.

Dies macht sie zu Getriebenen.

Aber, wie auch immer:
Komme es, wie es wolle, die gute Versorgung unserer
Politiker ist zweifelsohne gesichert!

Luwig Stassen | Mo., 20. April 2020 - 12:03

Dr. Angela Merkel verdient mit Ihren Entscheidungen zur Pandemie unseren Dank und Unterstützung. Zwar wurden die von Corona infizierten Reisenden zu spät an der Grenze kontrolliert, weil die Reisefreiheit als zu hohes Gut beurteilt wurde, aber mit den aktuell erfolgreichen Maßnahmen könnten wir unsere Freiheit zurückerlangen. Die Infizierten müssen ermittelt, identifiziert und behandelt werden, damit sie die Freiheit und die Gesundheit der Nächsten nicht weiter gefährden. Diese Krankheit macht alle Menschen gleich, weil sie sich in uns ernähren und vermehren kann. Die Regionen und Nationen, die gesund geblieben sind, verdienen es geschützt zu werden, damit sie innerhalb Ihrer „Region wie im Container geschützt“ freie Sozialkontakte, Berufsausübung, Versammlungsfreiheit, Religionsfreiheit, Freiheit zur Bildung u.a. zurückerlangen können. Taiwan ist hierin Vorbild. England könnte ein abschreckendes Beispiel für Herdenimmunität werden, besser ist es auf unsere aktuelle Regierung zu hören.

Sehr geehrter Herr Stassen,
ich möchte Sie ja gern verstehen (obwohl sich mir beim Lesen Ihres Kommentars gerade der Magen umdreht) : Welche Entscheidungen genau meinen Sie? Ich sehe bisher nur verzögerte Reaktionen, der ausser Kraft gesetzt Bundestag , den Entscheidungsfokus auf 1 !! Virologen, 1 RKI Institut (welches noch nicht einmal eigene Empfehlungen aus 2013 durchgesetzt hat) und eine Regierung, die zum wiederholten mal von eigenen Definitionen abgewichen ist (Rückholung ausschließlich kranker, der medizinischen Behandlung bedürftiger Kinder u14 bzw Mädchen sowie Zusage der Lockerungen aus dem Shutdown bei <1 bzw Verdopplung 14 Tage). Wie gesagt, welche genauen ENTSCHEIDUNGEN meinen Sie? Wenn die Anzahl der Shutdownopfer größer wird als die
der Coronaa Infizierten, fliegt der Deckel vom glühenden Pulverfass. Geht es darum? Fragen über Fragen.. Beste gesunde Grüße von der Ostsee.

Sehr geehrter Herr Golembowska,
ich bin weder weise noch könnte mit einem Golem mithalten. Zu Ihrer Frage welche Entscheidungen beziehe mich auf alle aktuell zu Corona Pandemie getroffenen Entscheidungen. Anders als Taiwan, Südkorea aber auch Finnland hatten wir nicht aus Sars u.a. Pandemien gelernt. Die alten Entscheidungen waren nicht genügend gut. Unsere Regierung hatte gar keine Masken zu verteilen aber die aktuellen Entscheidungen zu Abstand, Schließungen, Hygiene u.a. haben den Reproduktionswert unter 1 gedrückt. Die Entscheidungen zur Soforthilfe, Kurzarbeitergeld Bürgschaften um die wirtschaftlichen Folgen zu puffern finde ich gut. Die auf Zeit gewählte Regierung verdient unser Vertrauen aber muss von Gerichten und der Presse kontrolliert werden, damit sie aus ihren Fehlern lernt. Das könnte ich nicht besser als Sie und ich freue mich, dass Sie dies tun. Darum ärgern Sie sich nicht über meinen Komentar und bleiben Sie gesund. Der Virus macht alle Menschen gleich --- als Wirt.

Reisefreiheit als zu hohes Gut betrachtet??? Dafür aber "social distancing" der schon länger hier Lebenden? (Ein)reisefreiheit von Iranern und Chinesen über eine lange Zeit, in der wir uns schon lange selbst kasteit haben? Wer ansatzweise Asyl aussprechen konnte, kam und kommt mehr oder weniger ungetestet ins Land. Grenzen, die nicht geschützt werden konnten? Jetzt werden Grenzen INNERHALB des eigenen Landes geschützt bzw. komplett abgesperrt. Diese Krankheit macht alle Menschen gleich? Das glauben sie wirklich? Aktuell erfolgreiche Maßnahmen? Ich sehe nur hier hüh und dort hott. Die Politik verfährt (wie immer) nach dem altbekannten Schema: kritische Stimmen von anderen Experten(!) werden schlicht ignoriert, wir hören den ganzen Tag nur Zahlen, deren Sinn wir nicht erfassen können weil nicht seriös nach ALLEN Regeln der Wissenschaft interpretiert. Unsere Freiheit u.s.w. zurückerlangen? Warten wir es ab. Besser ist es auf unsere aktuelle Regierung zu hören (zu gehorchen). Freiheit ade.

Jürgen Lehmann | Mo., 20. April 2020 - 12:21

1)
Leider trägt dieser Artikel von Herrn Schwennike eher zur Verbreitung von Angst und Schrecken bei als zu einer Normalisierung der Krise.
Die bewusst herbeigeführten Ängste der Bürger durch Bundesregierung, Bundesländer und Medien, mittels täglicher Statistiken von Krankheit und Todeszahlen, sind nicht tolerierbar und sorgen dafür, dass langsam - aber auch vielerorts feststellbar - der erzwungene GEHORSAM in der Bevölkerung schwindet.
An vielen Stellen wo keine Kontrollen erfolgen (Abendstunden, abgelegene Plätze...) kann man die Überbleibsel von Ess- und Trinkgelagen immer häufiger vorfinden.
Statt Lokalitäten wieder kontrolliert zu öffnen, wird man in der Zukunft verstärkt solche negativen und von niemand gewünschten Auswüchse feststellen können.
Seit Beginn der Krise ist ein Hauptthema der Schutz alter Menschen. Dieser sehr großen Gruppe unserer Bevölkerung sollte es unbedingt wieder ermöglicht werden ein NORMALES Leben führen zu können.

Dorothee Sehrt-Irrek | Mo., 20. April 2020 - 13:52

Antwort auf von Dorothee Sehrt-Irrek

Ich wollte also sagen, dass ich unter diesen Gesichtspunkten des möglichen Befalls aller Organe und bleibenden Schäden verstehe, dass die Bundesregierung das "Versprechen" brach.
Zumindest müßte ich von Fachleuten in dem Zusammenhang wissen, ob dann eine Impfung gegen Pneumokokken (Lungenentzündung) oder Grippe überhaupt angemessen den Körper auf Covid 19 "vorbereiten" könnte.
Als Laie gehe ich dennoch davon aus, denn Antikörper gegen eine Form von Viren, "unter" die evtl. auch entfernt die Corona-Viren fielen, würde evtl. die Balance des befallenen Körpers so umstellen, dass gar nicht erst alle Organe befallen würde?
Meine Überlegung ist extrem hypothetisch, deshalb bin ich dem Cicero dankbar, wenn er über solche Erkenntnisse der Wissenschaft, so sie erfolgten, berichtet, wenn es die Budesregierung nicht tut, aber auch unabhängig davon.

Als Mediziner geht einem bei diesem Wirrwarr von aufheizenden Halbwahrheiten schon gelegentlich der Hut hoch! Nun sollen sich alle auch noch vor weitreichendem "Organbefall" fürchten. Ja, die Obduktionen, die Grundlagenforschung wird zeigen, wie genau Covid 19 verlaufen kann - als ob nicht zig längst bekannte Viren und Bakterien viele Organe befielen, Langzeitschäden anrichteten (Streptokokken schädigen Herzklappen, Borrelien die Nerven, Papillomviren verursachen Krebs usw,usw.), ohne dass es uns in Panik versetzen würde.

Michaela 29 Diederichs | Mo., 20. April 2020 - 23:23

Antwort auf von F.Oldenburg

Danke, dass Sie es ansprechen. Borrelien oder auch Herpes liefern so viele, teils diffuse Krankheitsbilder, dass selbst erfahrene Ärzte dies häufig nicht erkennen. Wissenschaftler sind nach meinem Empfinden in einem öffentlichen Überbietungswettbewerb mit ihren Statements. Das verunsichert die Bevölkerung. Jeder liest heraus, was er/sie/divers lesen will. Und die Medien beteiligen sich rege daran. So wird das nix mit Durchhalten und Solidarität. Im Augenblick ist alles diffus. Das macht es der Politik extrem schwer - das sollten wir uns vielleicht vor Augen führen und Fehler verzeihen. Wer von uns hat schon einmal eine Pandemie erlebt? Wohl keiner. Es ist Neuland für die ganze Welt.

Karla Vetter | Di., 21. April 2020 - 20:27

Antwort auf von F.Oldenburg

Danke, dass Sie medizinische Wahrheiten angesprochen haben. Vorsicht ja, die lasse ich auch in Influenzazeiten walten. Besonders weil ich weiß ,dass auch die Impfung nicht immer 100% schützt. Panik, nein. Mehr Sorgen machen mir da schon die multiresidenten Krankenhauskeime. Nach Schätzung der" Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene sterben bis zu 40 000Menschen jährlich daran".

Dorothee Sehrt-Irrek | Mi., 22. April 2020 - 12:18

Antwort auf von Karla Vetter

Informationen.
In welchen Verhältnissen steht das Auftreten einer Erkrankung zu anderen Erkrankungen und Gefahren.
Deshalb schaue ich auch nicht mehr fern, weder private Sender noch den ÖRR. Mag alles gut gemeint sein, aber es wird mir zuviel.
Manchmal Youtube, Meldungen der Suchmaschinen und ich frage durchaus hier.
Der eine oder andere Arzt* scheint anwesend und der Bundeskanzleramtschef, der Name ist mir entfallen, muss nicht qualifizierter sein.

Als Mediziner geht einem bei diesem Wirrwarr von aufheizenden Halbwahrheiten schon gelegentlich der Hut hoch! Nun sollen sich alle auch noch vor weitreichendem "Organbefall" fürchten. Ja, die Obduktionen, die Grundlagenforschung wird zeigen, wie genau Covid 19 verlaufen kann - als ob nicht zig längst bekannte Viren und Bakterien viele Organe befielen, Langzeitschäden anrichteten (Streptokokken schädigen Herzklappen, Borrelien die Nerven, Papillomviren verursachen Krebs usw,usw.), ohne dass es uns in Panik versetzen würde.

Michaela 29 Diederichs | Mo., 20. April 2020 - 17:08

Antwort auf von Dorothee Sehrt-Irrek

Pneumokokken Impfstoff ist m. W. derzeit gar nicht verfügbar.

Jürgen Lehmann | Mo., 20. April 2020 - 12:26

2)
Seit Beginn der Krise ist ein Hauptthema der Schutz alter Menschen. Vor allem dieser sehr großen Gruppe unserer Bevölkerung (ich gehöre auch dazu) sollte es ermöglicht werden wieder ein NORMALES Leben führen zu können.
Meiner Erfahrung nach gehören diese Bürger auch zu den diszipliniertesten, die sich durch Eigenschutz NOCH an die radikalen Maßnahmen der Regierung halten.

Eine Nachfrage unter 144 Personen aus dem Bekanntenkreis - im Alter von 70 bis 93 Jahren quer durch die Bundesrepublik - befand sich niemand, der Anzeichen auf eine Corona-Erkrankung hatte. Die Befragten kennen Zahlen in ihrer Umgebung nur aus nicht nachprüfbaren Quellen.

Fazit: wir müssen uns selbst aus diesem Teufelskreis befreien und uns nicht in der Wohnung einsperren (lassen), wie es leider von einigen praktiziert wird.
Vor allem muss eine Loslösung von einigen Politikern erfolgen, die in dieser Krise fehl am Platz sind. Namen kann sich jeder selbst aussuchen.

Herr Schwennicke, die Infektionszahlen in Alten- und Pflegeheimen (umfeldbezogen) zeigen ebenso die Aggressivität dieses Virus.

Vorsicht und Voraussicht sind „intelligente“ menschliche Instinkte. Eine funktionale Anpassung des Menschen hatte immer den Zweck auf eine veränderte Umgebung zu reagieren um wieder ins Gleichgewicht zu kommen. Wir sind herausgefordert neue Anpassungsleistungen herzustellen. Schauplatz dieses „Kampfes“ ist der Schutz, der ist sehr labil und bleibt gefährdet. Leben heißt zwar auch immer in Gefahr sein, aber man kann nicht sagen, bis hierher reicht die Angepasstheit. Das können wir erst immer hinterher sagen. Kommen neue Daten, Beobachtungen oder Überlegungen hinzu, kann auch eine bestimmte Sichtweise abgelöst werden, jedoch nur, wenn ein höherer Grad an Erkenntnis vorliegt. Das Ziel bleibt Kenntnisse für ein überlebensförderndes Handeln zu gewinnen, denn das Virus verhandelt nicht.

..hat sich der Mensch nicht nur entwickelt, er war auch gezwungen, sich auf geänderte äußere Voraussetzungen einzustellen.

Dazu gehörten selbst geschaffene Katastrophen, wie Kriege. Dazu gehören, in der Zukunft, sicher auch die Auswirkungen des menschengemachten Klimawandels. Unsere Enkel und Urenkel werden die Halsstarrigkeit der Alten auszubaden haben.

Nicht anders in der Corona-Krise. Sicher doch: Jeder möchte gerne, dass die Pandemie - am besten sofort - vorbei ist. Jeder möchte zu seinem Leben von gestern zurückkehren.

Weil das nicht geht, mindestens in absehbarer Zeit unmöglich ist, werden Risiken geleugnet. Werden Einschränkungen abgelehnt.
Nein, man sieht nicht ein, was notwendig ist, man will, ja kann es nicht.

Alles nur Hysterie!

Die Zahl der Toten spricht - eigentlich - für sich. Aber selbst die will man nicht akzeptieren. 40.000 Tote in den USA? 23.000 in Italien, 20.000 in Spanien und Frankreich...Obduzieren! Das können doch keine Corona-Toten sein!

Was soll es eigentlich höheres geben als das Individuum? Viele glauben immer noch auf das Individuum komme es nicht an, sondern auf das Kollektiv, deren Erhaltung mit dem Leben von Einzelnen bezahlt werden könnte, denn das Höhere, Überindividuelle sei auch das Wertvollere.

Übrigens werden das auch die Juristen so sehen (Schutz des individuellen Lebens geht vor Versammlungsrecht etc.).

für uns erstellen? So in etwa wie die Bundesliga-Tabelle? Dazu noch jeweils eine kleine Anmerkung, zum jetzigen Tabellen-Stand wie z.B. " zwei Plätze abgerutscht zur Vorwoche...hält sich wacker auf Platz drei..."
Die Wöchentlich, ach quatsch, täglich aktualisieren!
Wenn schon kein Fußball z.Z. wäre dies doch eine Alternative dazu!

Komisch, auch in meinem großen Bekanntenkreis und in dem von Freunden fand sich kein einziger Corona-Fall. Ich will keiner Behörde oder gar Regierung Manipulation unterstellen, doch sind eben die Zahl der Infizierten nur eine verschwindend geringe Prozentzahl an der Gesamtbevölkerung. Dasselbe betrifft die Todeszahlen. Hier werden offenbar tatsächlich "Äpfel und Birnen" zusammengezählt. Todeskandidaten in Hospizen und Pflegeheimen sind "plötzlich" Corona-Tote. Wie geht das zusammen. Man könnte den Verdacht bekommen, dass die Pandemie für die Regierenden "ein Geschenk" ist. Endlich kann man alles mit Corona begründen. Demokratieabbau als Nebenwirkung des Virus. Freilich hat es in den letzten Jahren Wildwuchs gegeben, der abgeschafft gehört: Riesen-Events - Kreuzfahrten - größer, weiter, höher. Wir müssen aufpassen, dass wir nach der Krise nicht plötzlich arm und eingesperrt aufwachen. Die Weltfinanzwirtschaft stand vor dem Kollaps. Das Virus ist für sie die Rettung...

Komisch, auch in meinem großen Bekanntenkreis und in dem von Freunden fand sich kein einziger Corona-Fall. Ich will keiner Behörde oder gar Regierung Manipulation unterstellen, doch sind eben die Zahl der Infizierten nur eine verschwindend geringe Prozentzahl an der Gesamtbevölkerung. Dasselbe betrifft die Todeszahlen. Hier werden offenbar tatsächlich "Äpfel und Birnen" zusammengezählt. Todeskandidaten in Hospizen und Pflegeheimen sind "plötzlich" Corona-Tote. Wie geht das zusammen. Man könnte den Verdacht bekommen, dass die Pandemie für die Regierenden "ein Geschenk" ist. Endlich kann man alles mit Corona begründen. Demokratieabbau als Nebenwirkung des Virus. Freilich hat es in den letzten Jahren Wildwuchs gegeben, der abgeschafft gehört: Riesen-Events - Kreuzfahrten - größer, weiter, höher. Wir müssen aufpassen, dass wir nach der Krise nicht plötzlich arm und eingesperrt aufwachen. Die Weltfinanzwirtschaft stand vor dem Kollaps. Das Virus ist für sie die Rettung...

Stefan Urban | Mo., 20. April 2020 - 13:18

Wie man schon in der Vergangenheit beobachten konnte sind Frau Merkel und öffentlicher Diskurs zwei Gegenpole. Dies ist in einer Republik durchaus problematisch. Das Agieren von Medien, Parteikollegen als auch von Oppositionspolitikern kann man zu oft nur als unterwürfig bezeichnen. Das ist besonders dann wenn über Einschränkungen der Grundrechte beschlossen wird besonders bitter - und zwar ganz unabhängig davon ob es aus medizinischer Sicht gerechtfertigt sein mag.

Rolf Jost | Mo., 20. April 2020 - 13:31

Da kommen einem ja fast die Tränen, wie besorgt Mutti um die Gesundheit Ihrer Untertanen ist.
Ist schon absurd, aus Vorsicht Maßnahmen aufrecht zu erhalten, die laut eigenen RKI-Zahlen gar nichts gebracht haben.
Wie ernst man sich um die wirklich gefährdeten sorgt, sieht man daran dass 50% der an/mit Corona gestorbenen Insassen von Pflegeeinrichtungen sind. Die sind den Verantwortlichen wohl egal.

Wer glaubt dass alles nur halb so schlimm ist, der sollte " Bergmann-Klinikum-Potsdam" direkt, oder über PNN/Tagesspiegel googeln. Mehr als 200 Infizierte in einem 1100-Betten KH, davon die Hälfte Klinikpersonal, mindestens 40 Tote. Haus geschlossen und noch vieles mehr. Es gibt in Potsdam, 180,000 Einwohner, keine KH-Kapazität für Covid-19-Infizierte. Wer ein KH braucht, der muss 30 - 70 km ins Umland gefahren werden. Gesundheitspolitisch hat Merkel recht.

Wolfgang Dubbel | Mo., 20. April 2020 - 13:51

vielleicht wäre es sinnvoll, das schuljahr nicht mehr zu eröffnen, bundesweit bis juli sommerferien auszurufen. U.u. das neue schuljahr erst ab 1.1. zu beginnen. Ich habe in 1966/67 zwei kurzschuljahre mitgemacht, bei der umstellung von ostern- auf sommer-beginn..... hat mir nicht geschadet. Vllt. haben wir bis dahin einen Impfschutz.

Heidemarie Heim | Mo., 20. April 2020 - 14:01

Klingt irgendwie "erwachsener" als Gutes-Kita-Gesetz;) Orgien, Ausschweifung, zügellose Gelage verband ich zwar bislang mit etwas anderem als mit der Politik von Frau Dr. Merkel und ihrer Person, aber sei`s drum;) Wahrscheinlich ihre Art, die Vorwitzigen an die Kandare zu nehmen. Ich muss Ihnen recht geben werter Herr Schwennicke! Mit den zu treffenden Abwägungen und Entscheidungen nähern wir uns m.E. immer mehr der Frage Pest oder Cholera? Leben gegen Leben. Das Wohl weniger gegen das Wohl der Gesamtheit.
Bevor jetzt alle Humanisten und Grundrechtsbeauftragte mir ob meiner ganz persönlichen Gedanken dazu einen ausgewachsenen shit-storm bescheren möchte ich auf die ehemalige Justizministerin und Juristin Frau Leutheusser-Schnarrenberg verweisen, die gestern Abend insbesondere den beiden selbstherrlichen Herren aus der Politik gründlich den Kopf wusch, was die Verhältnismäßigkeit der Eingriffe in unsere verfassungsmäßigen Rechte derzeit betreffen aus Sicht der Gerichte. MfG

Berthold Dehn | Mo., 20. April 2020 - 15:20

Merkel sollte auch unsere Nachbarn bei ihrem ehrgeizigen Ziel mit einbeziehen. Was ist gewonnen, wenn wir auf Kosten von Freiheit und Existenzgrundlage den Virus austrocknen, unsere Nachbarländer dies aber nicht schaffen? Wollen wir dann Niemand mehr in unser Land lassen? Uns als Oberlehrer und Moralinstanz in Europa weiter isolieren?

wen in der EU interessiert wirklich, was Merkel will? Genau deswegen:
Uns als Oberlehrer und Moralinstanz in Europa weiter isolieren?
Es reicht vollkommen aus, wenn deutsche Steuergelder reichlich fließen.

Urban Will | Mo., 20. April 2020 - 16:04

es der Sache dienlich ist, die Diamond Princess oder die Charles de Gaulle als Beispiele für die Aggressivität des Virus heranzuziehen.

Diese Fälle lagen zu Beginn der Krise, als vieles noch nicht klar war, die Dinge sich überschlugen.
Am 19.03 noch, also zeitlich ähnlich gelagert, wurden die Passagiere meines Fluges – knapp 400 – in wenigen Bussen eng eingepfercht ins Terminal gefahren. Nur ein Beispiel. Man schwamm im Ungewissen, die wirklichen, effektiven Kontaktregeln kamen später. Was wussten denn die Menschen auf den Schiffen, als sie sich gegenseitig ansteckten?

Man muss, denke ich, sehr unterscheiden zwischen den Abstandsregeln, die mehr als sinnvoll sind und von den meisten eingehalten werden und den „Verhinderungsmaßnahmen“, die zunehmend jeglichen Sinn verlieren.

Wie schädlich das Virus ist, sei dahingestellt, ein Abwägen zwischen diesen Schäden und denen dauerhaften Eingesperrt – seins, wird nie eine einvernehmliche Lösung hervorbringen.

Halten wir uns an die Vernunft!

Franz Weiler | Mo., 20. April 2020 - 19:25

Dass Frau Merkel grundsätzlich alle Versprechen die sie gibt bricht ist ja nun nicht neu,und Vertrauen in die derzeitigen Altparteien habe ich schon Jahre nicht mehr.
Aber dass man in den Kommentaren (Herr Lenz) lesen kann,dass die GEZ Medien objektiv berichten grenz an Hohn oder Dummheit.
Wer auch nur ein wenig medizinischen Grundsachverstand hat ,und sich mit Aussagen von wirklichen Experten auseinandersetzt,wird den Eindruck nicht los,nur noch verarscht zu wrden.
Die Reproduktionsrate war schon 2Tage vor Inkrafttreten der Zwangsmassnahmen auf 1 gefallen,was natürlich keiner wusste(1933 lässt grüssen).Ja ,man muss alte Menschen mit Vorerkrankungen und gschwächtem Immunsystem schützen, aber Krebspatienten nicht zu operieren weil Betten für niemals kommende Coronapatienten freigehalten werden ist ein Verbrechen,für das sich so mancher Politiker und Lügenmediziner verantworten wird müssen.
Und das ist gut so....

Tomas Poth | Mo., 20. April 2020 - 19:30

Immerhin ist die CDU seitdem im politischen Corona-Aufwind, insofern möchte man vielleicht das Ganze noch am köcheln halten und nicht vorschnell unterbinden, denn umso eher würden auch die Fragwürdigkeiten und deren Folgen diskutiert werden, möglicherweise ungünstig für die nächste Bundestagswahl oder?

RMPetersen | Mo., 20. April 2020 - 20:57

Das ist ja nicht das erste Mal, sondern zieht sich durch ihre gesamte Regierungen, von der Steuerreform über die Kernenergiepolitik bis zu "Multikulti ist gescheitert" bzw ihrer plötzlichen Politik der öffentlichen Tür.

Der Lockdown ist entgegen den Behauptungen der Regierung KEIN Erfolg, sondern eine übertrieben starke Einschränkung der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Freiheit. Der Lockdown soll verhindert werden, dass das Grundheitssystem überlastet ist - dies Ziel wurde so weit überzogen verwirklicht, dass 13.000 Intensivbetten frei sind und etliche medinzinische Einrichtungen Kurzarbeit anmelden mussten.

Durch den überzogenen Lockdown wird eine breite Immunität herausgezögert. Ideal wäre es, die Ausbreitung möglichst zügig zu steuern, zwar etwas unterhalb der Kapazitäten der Klimiken, aber nicht zu sehr. Im jetzigen Lockdown-Zustand wird die Pandemie unnötig verlängert, mit katatrophalen Folgen für Wirtschaft und Gesellschaft.

Frage: Warum macht Merkel das?

RMPetersen | Mo., 20. April 2020 - 21:05

Meine Vermutung: Merkel verlangsamt die Ausbreitung und damit die Erreichung der Immunität, weil sie und die CDU von dem verlängerten Notstand profitieren.

Die Kanzlerin könnte den Verlauf so steuern, dass die Kanzlerschaft aus sie selbst als erfahrene Regentin zuläuft. Wenn zu früh Normalität kommt, dürfte das gegenwärtige CDU-Hoch bis Sept. 2021 wieder abnehmen.

Ausserdem ist der Notzustand eine hervorragende Kulisse, um ohne grosse Debatten weitere Überwachungsgesetze, EU-Bonds und Zuwanderungsregeln durchzusetzen.

kann Frau Merkel weder in der Bundesrepublik, noch Europa oder der EU oder weltweit irgendetwas alleine machen.
Handelt Deutschland nicht oder anders, so doch andere Staaten sehr wohl.
Und da ich zwar Bestimmtes bevorzuge oder für möglich halte, bevorzugen andere doch Anderes und dies zuletzt für die Bundesrepublik zu bedenken und zu entscheiden obliegt der Regierung, allen voran Frau Merkel.
Mithelfen wird man dürfen, aber im weitesten Sinne evtl. "Verschwörungstheorien" werden ganz sicher abgebügelt und in der Krise auch zurecht.
Ich gehe davon aus, dass alle nur das Beste für Alle wollen, Zuwiderhandlungen dürften auffallen, so im Sinne von Geisterfahrer.

Armin Latell | Di., 21. April 2020 - 13:05

wenn man die schwedische Problemlösung betrachtet. Kein lock-down, wenig Hysterie.
Für uns erwarte ich noch immer einen Vergleich der Todesfall Zahlen vom Vorjahr und davor zum aktuellen Jahr, Zahlen von Pathologen, die Aussagen, wieviel Prozent der behaupteten Corona-Toten tatsächlich daran oder nur mit Corona gestorben sind, wieviele nachweislich Erkrankte sind wieder genesen, wieviele haben Corona ohne jegliche Syptome...
In den Medien, so jedenfalls empfinde ich es, erfährt man nur die Zahl der Neuerkrankten, Neuinfizierten und der Toten. Panik und Hysterie verbreiten scheint Programm.

Alexander Mazurek | Di., 21. April 2020 - 18:15

… einen Artikel vom 19.4.2020, „The end of exponential growth. The decline in the spread of coronavirus“ (A similar pattern – rapid increase in infections to a peak in the sixth week, and decline from the eighth week – is common everywhere, regardless of response policies), der ein Abflauen der Infektionszahl u-n-a-b-h-ä-n-g-i-g von den ergriffenen Maßnahmen feststellt, weltweit. Ähnlich die Zahlen des RKI (Schätzung der Reproduktionszahl) für Deutschland. Einen Anstieg der wöchentlichen Mortalität finden wir auch bei euroMOMO nicht.
Es ist aber Frau Merkel und unseren Blockparteien nicht nützlich, wird deshalb ignoriert – Fakt ist nur, was ihnen nützt!

aber warum sollte es nicht stimmen?
Was könnte das denn bedeuten?
Nur mal überlegt, denn Viren sind Lebewesen, auch das Coronavirus, könnten Coronaviren durch das Wandern in den Wirten an Virulenz verlieren?
Immunisiert sich ein neuer Wirt, der Mensch in der Gattung selbst - ohne medizinische Hilfe und nicht etwa durch "Auslese" -, weil jeder Wirt das Virus auch bearbeitet, schwächt, sehr selten evtl. stärkt...?
Nur spintisiert.