Rauch
Geraldine Rauch, Präsidentin der Technischen Universität Berlin, nimmt an einer regulären Sitzung des Erweiterten Akademischen Senats teil /dpa

TU-Chefin Geraldine Rauch will im Amt bleiben - In Geiselhaft einer Präsidentin

Das Liken von antisemitischen Tweets wird Geraldine Rauch, der Präsidentin der TU-Berlin, vorgeworfen. Doch ihr Rücktritt ist vor allem aus anderen Gründen geboten, wenn der Schaden nicht größer werden soll.

Porträt Mathias Brodkorb

Autoreninfo

Mathias Brodkorb ist Cicero-Autor und war Kultus- und Finanzminister des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Er gehört der SPD an.

So erreichen Sie Mathias Brodkorb:

Geraldine Rauch, die Präsidentin der TU-Berlin, ist noch immer im Amt. Sie wehrt sich mit Händen und Füßen gegen ihren Rücktritt. Inzwischen hat sie sich zwar dafür entschuldigt, zumindest teilweise antisemitische Tweets gelikt zu haben. Aber einen Grund für ihren Rückzug sieht sie darin trotzdem nicht.

Nicht einmal eine geheime Abstimmung des Akademischen Senates in dieser Woche konnte daran etwas ändern. Dessen Mitglieder waren anlässlich einer Debatte über Rauchs Zukunft vollzählig angetreten. Und das Votum fiel zwar denkbar knapp, aber dennoch eindeutig aus: 13 Senatoren sahen den Rücktritt der Präsidentin als erforderlich an, 12 hatten die gegenteilige Meinung.

Cicero Plus weiterlesen

  • Monatsabo
    0,00 €
    Das Abo kann jederzeit mit einer Frist von 7 Tagen zum Ende des Bezugzeitraums gekündigt werden. Der erste Monat ist gratis, danach 9,80€/Monat. Service und FAQs
    Alle Artikel und das E-Paper lesen
    • 4 Wochen gratis
    • danach 9,80 €
    • E-Paper, App
    • alle Plus-Inhalte
    • mtl. kündbar
  • Ohne Abo lesen
    Mit tiun erhalten Sie uneingeschränkten Zugriff auf alle Cicero Plus Inhalte. Dabei zahlen Sie nur so lange Sie lesen – ganz ohne Abo.

Bei älteren Beiträgen wie diesem wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.

Ingofrank | So., 9. Juni 2024 - 13:58

Man nenne mir einen Minister aus der Fortschrittskoalition der seinem Amt gewachsen ist.
Da fällt mir nur Lindner mit großen Abstrichen ein. Abes sonst….. Niemand in Sicht…..
Das was in der TU Berlin geboten wird, ist nichts weiter als das Spiegelbild der derzeitigen Gesellschaft im speziellen seiner Führungsriegen.
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

(Land Berlin, Ministerium) ist nicht bereit, Dienstrecht umzusetzen. HS-Lehrer, gar Präsidenten oder Rektoren sind dem GG verpfichtet und gehalten, ihr Amt politisch neutral zu führen. Frau Rauch darf aber damit rechnen, dass ihr Verhalten von oben ideologisch gebilligt. Frau Rauch ist ein weiterer Beleg für den links-grünen Erfolg, die Schaltstellen der Macht nicht nur erobert zu haben, sondern HS zu Schaltstellen der Macht geformt zu haben. Sie haben "eigentlich" sndere Aufgaben

Günter Johannsen | So., 9. Juni 2024 - 14:03

Treten nie freiwillig zurück: mit ihren Judenhasstyraden folgte sie ja nur ihrem Idol Karl Marx, der auch ein "vorbildlicher" Judenhasser war! Ekelhaft!

Albert Schultheis | So., 9. Juni 2024 - 14:09

weil sie es kann!

Albert Schultheis | So., 9. Juni 2024 - 22:10

Antwort auf von Albert Schultheis

manche Leute reagieren nur auf einen kräftigen Tritt in den Ar***!

Dorothee Sehrt-Irrek | So., 9. Juni 2024 - 14:12

aber ich habe ganz schnell die Idee aufgegeben, man könne die CDU zu jemand Anderem bewegen als Frau Merkel.
Für CDU-Abweichler wären freudig Linken-, Grünen- oder SPD-Politiker eingesprungen?
Es war vielleicht nicht nur Frau Merkels "ureigener" Bereich, er sicherte umgekehrt auch ihre parlamentarische Macht?
Ich weiss nicht, ob mit einem Rücktritt von Frau Rauch viel gewonnen ist.
Ich würde jedenfalls die Etikette und Netiquette einhalten und die entsprechenden Ergebnisse respektieren.
Wenn stattdessen eine Jugendliche* mit ausreichend Elan und richtiger Einstellung Präsidentin werden sollte, um es zu überspitzen, wäre ich keinesfalls beruhigt.
Ich achte schon akademische Meriten und nicht etwa, weil ich sie nicht habe.
Ich schätze auch Fehlerkultur in hohem Maße.
Selbsterkenntnis ist der erste Weg zur Besserung.
Demut und Wissenschaft ist evtl. nicht die erste Paarung, damit kommt man nicht weit, aber Fehler...
"der werfe den ersten Stein"!

Jens Böhme | So., 9. Juni 2024 - 14:15

...wenn tausende von Studenten die Präsidentin der TU Berlin verteidigen. Es liegt an ihr selbst, in sich zu gehen und mit ihren zittrigen Finger Tweets zu liken in ihrer Position als infantil zu bewerten und für errichteten Schaden Verantwortung zu übernehmen. Leider geht es, wie in anderen Fällen, um monetäre Abfindungen und dergleichen.

Theo Lackner | So., 9. Juni 2024 - 14:37

Aber sie ist doch eine Frau! Und links! Ein Rücktritt würde die Gleichstellungsquote versauen.

Maria Arenz | So., 9. Juni 2024 - 15:08

mit ihrer Impertinenz vielleicht noch zu etwas gut sein und das Faß zum Überlaufen bringen-hoffe ich jedenfalls. Der Beweis, dafür, daß Eierstöcke weder ein Ersatz für Hirn noch für Charakter oder sonstige Eigenschaften sind, die zur Bewältigung von sich den Menschen jenseits der ersten Natur stellenden Aufgaben - Essen, Trinken, Fortpflanzen - erforderlich sind, ist doch nun wirklich erbracht. Wieviele Ricardas, Annalenas, Geraldines etc. müssen die weibliche Innung denn noch blamieren, bis das aufhört, daß so offensichtlich inkompetente, aber linientreue Weibsbilder sich auf der Quotenleiter an Fähigeren vorbei nach oben hangeln und die Republik zur Verzweiflung bringen? Die Guten haben Quoten nicht nötig. Die Anzahl derjenigen, die sich auf sie völlig überfordernden Posten an einen Lebensstandard gewöhnt haben, den sie sonstwo nie erreichen könnten, ist inzwischen sehr viel größer, als wir es uns leisten können und deshalb sollte ab sofort Schluß sein mit Quoten.

Hans Page | So., 9. Juni 2024 - 15:10

Für ihre Sturheit: Job-, Einkommen- und Pensionsanspruchverlust.

Was geschieht mit ihr wenn sie zurücktritt. Was für Perspektiven hat sie? Mit antisemitischen Image wird das nirgends was.

Christa Wallau | So., 9. Juni 2024 - 15:40

W e n in welcher wichtigen Position in Deutschland interessiert denn heute noch Ihr "Respice finem!" ?
Ganz abgesehen davon, daß selbst an den Hochschulen die Wenigsten noch Latein verstehen, würde auch eine Übersetzung dieses klugen Ratschlags bei den allermeisten auf taube Ohren stoßen.

Das Motto unserer Zeit lautet ganz anders, nämlich so:
"Was kümmern mich die Folgen meines Handelns?
Hauptsache: I c h bleibe auf meinem Posten und rette meine fette Pension!"

H. Stellbrink | So., 9. Juni 2024 - 16:06

Wenn Rechte antisemitisch sind, droht die Wiederkehr des Mannes mit dem gewschmacklosen Oberlippenbärtchen. Wenn Linke antisemitisch sind, sind sie fortschrittlich.
Was unsere Grünlinken in Politik, Ämtern, akademischen Würden und Medien auszeichnet ist, dass sie sich gründlicher auf ihren Sitzen festkleben als die Klimakleber.
Ihnen ist überhaupt nichts mehr peinlich. Sie arbeiten mit großem Vernichtungswillen auf die Auslöschung der Existenzen von Konservativen (sive "Rechten") aufgrund von politischen Äußerungen hin und sind durch keine noch so widerwärtige eigene Aussage aus dem Amt zu entfernen. Dass Linke aus dem Amt gejagt werden, muss unbedingt vermieden werden, damit die"Transformation" nicht mehr rückgängig gemacht werden kann, auch wenn es sich das Volk sehnlichst wünscht.

Wilfried Düring | So., 9. Juni 2024 - 16:27

Diesem System fehlt eine der wichtigsten Voraussetzungen für Rechtsstaat und Demokratie (in DIESER Reihenfolge):
Die Kraft zur SELSBT-REINIGUNG!
Wer zu KRIEGSZEITEN Hamas-Terroristen unterstützt, und sei es durch Twitter-Propaganda ist ohne Zweifel des LANDESVERRATs schuldig!
Ein System, das Verräter und Verbrecher mit der Ausbildung der eigenen Jugend betraut, kann keine Zukunft haben! Selbsternannte 'Demokraten', die dies nicht mehr wissen wollen, arbeiten am Untergang 'unserer Demokratie' bzw. deren Rudimenten.
Notwendig wären:
* Die sofortige ENTLASSUNG der Hetzerin durch die TU-Berlin.
* Die unverzügliche Entfernung aus dem Beamtenverhältnis unter Verlust sämtlicher Pensions-Ansprüche.
* ein lebenslang geltendes Anstellungs-verbot für den Öffentlichen Dienst (bei Stasi-Belasteten war man auch nicht so zimperlich!)
Rauch sollte GEZWUNGEN werden, abseits der asozialen Medien zum ersten Mal in ihrem Leben ernsthaft zu arbeiten - zum Mindestlohn!
Millionen Andere müssen auch so leben!

Selbstreinigung bei anderen beschränken, sondern auch eigene "Beiträge" selbstkritisch betrachten. Obwohl für Sie "ohne Zweifel Landesverrat" vorliegt, ist diese Behauptung ohne Zweifel falsch. Lassen Sie sich das von jemanden Ihres Vertrauens mit rechtlichem/völkerrechtlichem Wissen erklären. Ob die anschließende Charakterisierung als "Verräter und Verbrecher" im vorliegenden Zusammenhang als Meinungsäußerung durchgeht oder schon den Tatbestand der Verleumdung/Verunglimpfung erfüllt, können Sie mit ihm dann gleich miterörtern. Allerdings läßt Ihr "Beitrag" in meinen Augen befürchten, dass rationale Überlegungen bei Ihnen stark vom "Bauchgefühl" überlagert werden.

Ernst-Günther Konrad | Mo., 10. Juni 2024 - 12:43

sagen wir hier in Hessen. Andere meinen: Wie der Herr, so das Gescherr." Wir werden wahrscheinlich keine Rücktritt erleben. Warum? Nun die Politiker machen es ihnen doch vor. Und so ein bisschen antisemitisch, ein bisschen Entschuldigung und weiter gehts im Takt, das kennen wir doch inzwischen von allen in Ungnade gefallen. Die Frau wird noch gebraucht. Die fällt nur, wenn der Kanzler fällt und der hat die Wahl bereits wieder vergessen und hat seine Kettenhunde Klingbeil und Kühnert von der Leine gelassen.
Ich frage mich ohnehin, was diese Frau als Präsidentin qualifiziert hat. Wahrscheinlich das richtige Parteibuch.