Deniz Yücel
Seit Montag in türkischer Untersuchungshaft: Deniz Yücel / picture alliance

Fall Deniz Yücel - In der Zwangsjacke

Im Fall Deniz Yücel zeigen sich die Folgen des Flüchtlingsdeals zwischen Erdogan und Merkel. Die Inhaftierung des Reporters demaskiert, dass die Bundeskanzlerin sich und Deutschland einem Diktator ausgeliefert hat

Autoreninfo

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Wenn sogar George W. Bush für die Pressefreiheit eintritt, dann muss es wirklich schlecht um sie stehen. Der ehemalige Präsident der USA sagte, nachdem sein Nachfolger Donald Trump Vertreter mehrerer renommierter Medien von Hintergrundgesprächen ausgeschlossen hatte: „Es ist ziemlich schwierig, anderen zu sagen, sie brauchten eine unabhängige, freie Presse, wenn wir selbst nicht bereit sind, eine solche zu akzeptieren.“ Wohl gemerkt, in den USA geht es, hauptsächlich, um Eitelkeiten. Was derzeit in der Türkei geschieht, hat eine ganz andere Qualität. Und nicht erst seit Montag, nicht erst seit Welt-Korrespondent Deniz Yücel in Untersuchungshaft sitzt. 150 Journalisten befinden sich in der Türkei in Haft, mehr als in China, mehr als im Iran.

Mit Willkür gegen Pressefreiheit

Zwar lässt sich von Deutschland aus schwer beurteilen, ob die Vorwürfe gegen Yücel berechtigt sind. Aber alle Anzeichen sprechen dagegen. Noch immer ist unklar, was ihm eigentlich vorgeworfen wird. Und wie wenig das Vorgehen gegen missliebige Journalisten in der Türkei mit Rechtsstaatlichkeit zu tun hat, zeigt der Fall Ahmet Sik. Dem türkischen Journalisten wird vorgeworfen, Propaganda für das Netzwerk des islamischen Predigers Fethullah Gülen betrieben zu haben. Dabei ist Sik vor allem dafür bekannt, dass er ein Enthüllungsbuch über die dunklen Machenschaften der Gülen-Bewegung geschrieben hat.

Und was ist mit Yücel? Keine Frage, Yücel polarisiert, in Deutschland und in der Türkei. Dabei schießt er manchmal über das Ziel hinaus. Besonders krass war es, als er über Thilo Sarrazin schrieb, „der nächste Schlaganfall möge sein Werk gründlicher verrichten“. Aber das spielt in diesem Fall keine Rolle, darf keine Rolle spielen. Das sieht Sarrazin selbst übrigens genauso. Der Jungen Freiheit sagte er: „Als Person ist Deniz Yücel für mich nicht satisfaktionsfähig. Das gibt der Türkei aber noch nicht das Recht, ihn zu inhaftieren“. Die Pressefreiheit gilt für alle oder sie gilt nicht.

Yücel als politischer Spielball

In der Türkei gilt sie nicht. Doch gegen ausländische Journalisten mussten auch Präsident Recep Tayyip Erdogan und seine Schergen sich bisher zurückhalten, was, schlimm genug, so aussah: Zwei türkische Mitarbeiterinnen der BBC und der New York Times attackierte der Präsident so lange, bis sie die Türkei verließen. Ein Reporter des Wall Street Journal musste für zweieinhalb Tage in Haft, danach ging auch er zurück in die USA.

Bei Yücel aber ergriff Erdogan eiskalt die Chance, den Reporter als politischen Spielball zu benutzen. Von Deutschland aus ist es schwierig, bei Yücel, der neben der deutschen auch die türkische Staatsbürgerschaft besitzt, auf eine Ausweisung zu drängen. Vor allem aber spüren wir, und vor allem natürlich Yücel, jetzt die Folgen des Flüchtlingsdeals zwischen Erdogan und Angela Merkel. Denn damit hat sich die Bundeskanzlerin eine außenpolitische Zwangsjacke angelegt.

Die Inhaftierung Yücels demaskiert nun, dass sie sich und Deutschland einem Diktator ausgeliefert hat. Deshalb scheint ihr momentan nichts anderes übrig zu bleiben, als die Verhaftung mit Worten zu kritisieren, sie als „bitter und enttäuschend“ zu bezeichnen. Dabei steckt die Türkei in einer tiefen Wirtschaftskrise, es gäbe also durchaus kräftige Hebel, die man einsetzen könnte, um Yücel frei zu bekommen. Dafür muss alles in Bewegung gesetzt werden. Alles andere wäre bitter und enttäuschend. Für Yücel. Für die Pressefreiheit. Für uns alle. 

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Die Frage, die sich mir hier jedoch stellt, ist, was es eigentlich die Deutschen und ihre Politiker angeht, ob in der Türkei die Pressefreiheit garantiert ist oder nicht. Das ist Sache der Türken und die deutschen Berufsaufgeregten gehen die türkischen Gesetze mit Verlaub gesagt einen Dreck an.
Daran anschließend folgt die humanitäre Frage: Sollte man einen Herrn, der von Deutschland derart angewidert ist wie Herr Yücel, eine Träne nachweinen oder gar offiziell intervenieren, wenn er anderswo auf der Welt erfahren muss, dass es auch anders geht als bei uns? Ich denke nicht. Erfahrung macht nämlich klug.

werner offergeld | Mi., 1. März 2017 - 15:32

Antwort auf von Andreas Auer

Aha, so einfach ist das. Ja, dann verteidigen wir ja unsere westliche Freiheit nicht am Hindukusch sondern schon am Bosporus, oder sehe ich da was falsch und Erfahrung macht doch nicht klug??

Georg Dallmann | Mi., 1. März 2017 - 15:46

Antwort auf von werner offergeld

Sehr geehrter Herr Offergeld,

UNSER Land läßt sich NICHT verteidigen, hat unsere Frau Bundeskanzlerin längst klargestellt. Deshalb kann UND DARF jeder kommen der will. Warum denken Sie, steht von 64 Grenzübergängen zwischen Deutschland und Österreich nur an dreien davon Polizei?
Kann das ZUFALL sein?

Andreas Auer | Mi., 1. März 2017 - 16:00

Antwort auf von werner offergeld

Nein Herr Offergeld, wir verteidigen unsere Freiheit zuallererst im Inland, wo sie durch eine verfassungsfeindliche Regierung, eine linientreue Presse, marodierende Antifa-Banden auf unseren Straßen und junge Männer, die nocht nicht so lange hier leben, in Gefahr ist. Damit haben wir alle Hände vonn zu tun. Und wir lassen uns davon am besten nicht von Scheingefechten mit bösen Diktatoren ablenken, die die Sache ihrer jeweiligen Bevölkerungen sind.
Wir sind nämlich nicht die Weltpolizei und die strahlenden Hüter von Moral und Gerechtigkeit, an deren Wesen die Welt genesen muss. Weder am Hindukush noch am Bosporus, auch wenn das vielen Zeitgenossen mit moralischen Blähungen so scheinen mag.
Um auf den Fall zurückzukommen: Ich glaube, Sie überschätzen die Bedeutung dieses Herrn. Nur weil irgendwo irgendein Wichtigtuer eingelocht wird, ist nicht gleich "unsere" Freiheit in Gefahr.

Sepp Kneip | Mi., 1. März 2017 - 17:33

Antwort auf von Andreas Auer

Aber Herr Auer, wer verteidigt denn unsere Freiheit im Inland? Außer den Blockern und den Kommentatoren im Internet sehe ich weit und breit niemanden, der die Freiheit in Deutschland verteidigt. Nur, was bewirkt das? Natürlich trägt unsere ganze politische und mediale "Elite" immer wieder "unsere Freiheit" und "unsere westlichen Werte" wie eine Monstranz vor sich her. Sie aber verteidigen - keine Spur. Das Gegenteil ist der Fall. Zunächst wird die Freiheit der Bürger in immer stärkerem Maße von vagabundierenden Migranten und zunehmenden No-go-Areas eingeschränkt. Zum anderen werden diejenigen, die das kritisieren, von Linksfaschisten, Fastnsachtern und "seriösen" Politikern stigmatisiert, verunglimpft und mit Versammlungs- und Redeverboten drangsaliert. Seit dem Dritten Reich einmalige Vorgänge in Deutschland.

In der Tat solte man zuallererst in Deutschland für normale und demokratische Verhältnisse sorgen, ehe man sonstwo rumeiert. Unser Land ist zu schade, um es zu verscherbeln.

Sehr geehrter Herr Kneip,

ich teile ihre Meinung voll und ganz. Von den "Werten" fabulieren und schwadronieren unsere "Politiker" nur noch, wenn es gerade ins - propagandistische - Kalkül passt. Mit - ernsthafter - VERTEIDIGUNG dieser Werte hat dies jedoch rein gar nichts zu tun.
Im Gegenteil: Die politischen "Eliten" im Verbund mit dem linken Medienkartell arbeiten nach Kräften daran, Deutschland abzuschaffen, Asche zu Asche, Staub zu Staub.
Nation? Tabu! Patriotismus? Tabu! Volk? Tabu! Vaterland? Tabu!.......
Deutsche Gesetze (z.B. Einreisebestimmungen) werden von der Kanzlerin ohne Zustimmung des Parlaments handstreichartig außer Kraft gesetzt. Gab es dagegen einen Aufstand oder eine Revolution oder gar ein Gejaule der "Medien"? NEIN!
Neuerdings "erfahren" wir aus dem Mund unserer obersten "Repräsentantin, Frau M., dass zum "VOLK" jeder gehört, der sich gerade hier aufhält.
Na dann................"weiße BESCHEID!"

aufmerksam, dass zwischen der EU und der Türkei Beitrittsverhandlungen laufen, die ich sehr gerne einstellen würde.
Der Artikel über die "bleiche Mutter Merkel", tangiert nicht, wie auch nicht der von Herrn Wissmann, dass es eine Kommentarmöglichkeit zu den Vorgängen in Nachbarländern gibt, zu denen wir gute Beziehungen haben wollen, durch die wir aber nicht genötigt werden wollen, Migranten oder Flüchtlinge verteilend auf deren katastrophale Innen- und Aussenpolitik zu reagieren, oder Krieg. dazu M. Popp, SPON.
Die Alternative war, der Türkei Geld nur gegen Leistung für die Flüchtlinge zu geben und dies als die Leistung klarzustellen, zu der man bereit ist, neben Diplomatie.
Stattdessen wurde unsere Leistung mit Zuständigkeit biblischen Ausmasses durch Merkel verknüpft und mit Migrationsabkommen/Resettlement.
Der Krieg in Syrien wird durch vor allem durch den Nahen Osten geführt.
Für GottesKriegsführung sehe ich Europa nicht mehr zuständig.
Europa will/kann erwachsen leben.

Georg Dallmann | Mi., 1. März 2017 - 15:35

Antwort auf von Andreas Auer

Im IRAN, in Russland und an vielen anderen Orten dieser Welt werden täglich Journalisten wegen NIX weggesperrt, gefoltert oder gleich enthauptet. Hat deshalb schon jemals zuvor so ein Pressegejaule stattgefunden???

für einen Mann, Herr Dallmann, der schreibt, "der baldige Abgang der Deutschen ist Völkersterben von seiner schönsten Seite" und einem Herrn Sarrazin, der unter den Folgen eines Schlaganfalles leidet, wünscht "der nächste Schlaganfall möge sein Werk gründlicher verrichten"

Aber wenn Sie die Äußerungen dieses netten Herrn richtig lesen, so passen sie 1ooo%ig in die links-grüne Ideologie. Er ist nur einer von den 7o bis 8o % Journalisten, die links-grüne Ansichten verinnerlichen. Lesen Sie Äußerungen von J. Fischer, J. Trittin, D. Cohn-Bendit, C. Roth, Göring-Eckard, C. Özdemir usw. usw.

Der Tenor ist immer der gleiche. Deutschland muß abgeschafft werden.

Stefan Lanz | Mi., 1. März 2017 - 19:51

Antwort auf von Josef Garnweitner

wird nach seinem Aufenthalt in der Türkei ein klein wenig anders denken, als er diesen Text in der taz veröffentlichte...

Es ist schier unmöglich auf WON kritische Töne als Leser zu veröffentlichen, die werden alle wegmoderiert.

So hält man halt den Hype über diesen 'Vorzeigejournalisten' auch am Laufen...

Es soricht für Cicero, auch kritische Töne zuzulassen..

Stefan Forbrig | Do., 2. März 2017 - 00:48

Antwort auf von Josef Garnweitner

...diese Sätze von Herrn Höcke so gekommen wären. Dann wäre die verstrahlte Presse vollends ausgetickt. Doppelmoral, elendige...

Jürgen Dannenberg | Do., 2. März 2017 - 08:57

Antwort auf von Josef Garnweitner

Ich bin der Meinung da fehlt ein Name in ihrer Auflistung - richtig, Frau M.
Ansonsten weine ich dem doppelten Passbesitzer, der so widerwärtig und abfällig über Deutschland meint und schreibt - keine Träne nach. Geschweige das ich mich für ihn einsetze.

recht Herr Dannenberg, uns aller Aschie hatte ich total vergessen. In die Liste müßten natürlich noch Heerscharen anderer, aber Cicero begrenzt halt auf 1ooo Zeichen.

Das "Pressegejaule" wurde von Yücel's Arbeitgeber initiiert. In diesem Fall Yücel ist das eigentlich ein Null-Thema für die Kanzlerin. Warum sollte sie sich und das Flüchtlingsabkommen mit Erdogan in Gefahr bringen? Ihr halbherziges Engagement zum Thema Yücel hat aber eine viel bedeutendere Komponente: Merkel braucht für ihre Politik auch weiterhin den solidarischen Zuspruch des Springer-Konzerns. Und den bekommt sie auch weiterhin...und jetzt noch intensiver. Die freundschaftlichen Bindungen zwischen Merkel/Sauer und der Konzern-Spitze sind nicht wegzudiskutieren. Merkel agiert nach Kalkül...da sollte man sie nicht unterschätzen.

Tereza Heinen | Fr., 3. März 2017 - 11:17

Antwort auf von Günter Maybach

... erinnern mich stark an die DDR-Propaganda im November des Jahres 1978 anlässlich der Inhaftierung des Rucksack-Berliners Dean Reed in seiner "Zweit"-Heimat USA: http://www.deanreed.de/lebenslauf/index.html
… verhaftet und im Wright-County-Gefängnis von Buffalo (Minnesota/USA) inhaftiert.
02.11. Dean tritt mit 9 weiteren Protestlern in den Hungerstreik.
03.11. Eine Solidaritätskampagne für Deans Freilassung entfaltet sich über den halben Erdball.
03.11. Dean schreibt aus dem Gefängnis einen Brief an Ingeborg Stiehler, eine befreundete Journalistin in der DDR.
07.11. Dean schreibt aus dem Gefängnis einen Brief an Kurt Hager, der als hoher Parteifunktionär in der DDR ein offizieller Ansprechpartner für Dean war.
Dean wird freigesprochen und aus dem Gefängnis entlassen.
11 Dean verlässt die USA.
19.11. Dean trifft auf dem Flughafen Berlin-Schönefeld wieder in der DDR ein.
19.11. Dean bedankt sich bei den DEFA-Kollegen für die Solidarität.

Hans Jürgen Wienroth | Do., 2. März 2017 - 11:00

Antwort auf von Andreas Auer

Ich verstehe die ganze Aufregung unserer „Regierungspolitiker“ nicht. Als Yildirim in Deutschland seine Ansprache hielt, wurde von keiner (politischen) Seite zu Demonstrationen gegen die Veranstaltung aufgefordert. Auch bei jetzt weiteren aktuellen Ankündigungen kein Aufruf zum Protest. Wie wäre die Situation bei einer AfD Versammlung?
Anders z. B. der österreichische Minister Kurz.
Der „türkische“ Journalist Yücel ist für die Türkei Staatsbürger ihres Landes und genau so wollen nach der „Welt“ alle in Deutschland lebenden Menschen mit türkischem und deutschem Pass in ihrem Heimatland behandelt werden. Sie können auch nicht ausgewiesen werden.
Wenn der Journalist diese Staatsbürgerschaft hat, muss er sich auch genauso behandeln lassen. Es gibt viele andere Journalisten, die in der Türkei in Haft sitzen. Andere, wie Herr Dündar, sind geflohen und verdienen zu Recht unseren Schutz.

Marina Blach | Fr., 3. März 2017 - 22:30

Antwort auf von Andreas Auer

Wer mit soviel Beliebigkeiten um sich wirft, jegliches Tun mit der Gegenseite rechtfertigt, bewegt sich ausserhalb der moralischen und ethischen Bandbreite.

Natürlich ist das in Deutschland möglich, sonst wären wir kein Rechtstaat. Oder wollen Sie türkische Verhältnisse bei uns und jeden Journalisten im Gefängnis sehen, der Dinge schreibt, die ihnen nicht passen? Man muss diesen idiotischen Schund nicht größer machen, als er ist. Man muss ihn bloß tolerieren können.

Mathias Trostdorf | Mi., 1. März 2017 - 20:04

Antwort auf von Wolfgang Tröbner

Dazu paßt, daß die unzähligen "Welt"-Artikel zumeist recht sparsam kommentiert bleiben. Kritische Einwände, warum man gerade für jemanden wie Yücel eintreten soll, der die Deutschen offenbar- so wie viele seiner Landsleute es ja auch tun- verachtet, sind nicht gestattet. Vorgestern abend sind mal zehn unkorrekte Kommentare durchgerutscht, die die Aussagen um den taz-Artikel themamtisiert haben, aber am nächsten morgen war alles wieder sauber-"moderiert". Irgendwie doppelt verlogen, wenn man gleichzeitig eine Kampagne für Meinungsfreiheit fährt.

Dorothee Sehrt-Irrek | Do., 2. März 2017 - 16:37

Antwort auf von Wolfgang Tröbner

Ich empfehle jedem Diktator/in vorher in den Spiegel zu schauen, bevor man gut aussehende Menschen in den Knast wirft oder ans Kreuz nagelt. Hat weder bei Jesus noch bei Che Guevara funktioniert.
Ja, sie sind gestorben, aber zuvor haben sie - wie auch Frauen, z.B. Marilyn Monroe - zuviele Menschen daran erinnert, warum sie eigentlich leben.
Diktatoren stehen leider meist vor "Spiegeln", die ihnen antworten müssen, bei Strafe der Zerstörung.
Dieses Bild unter FREE DENIZ YÜCEL hat was, das oben auch.
Voreingenommen, ich weiss, sieht aber irgendwie so aus, dass man mit ihm reden könnte.
Allein die Übersetzung des Namens, okay, es wird sicher Leute geben, die arabisch lernen wollen.
Peace

Ich musste diesen Artikel, zu dem Ihr Link führt, wirklich zwei Mal lesen, weil ich gar nicht glauben konnte, was da stand. Was für Deutsche ohne Migrationshintergrund nicht möglich ist, können Leute wie Deniz Yücel oder auch Serdar Somuncu immer für sich in Anspruch nehmen. Sie beleidigen Andersdenkende und Minderheiten und behaupten dann einfach, das war alles nur Satire. Wenn man beispielsweise einen Kabarettauftritt Somuncus besucht, werden ca. 30% seines Programms dafür genutzt, auf Homosexuelle verbal einzudreschen. Kein Klischee wird dabei ausgelassen und keine Beleidigung dieser Minderheit ist dem Herrn Serdar Somuncu zu billig. Er gibt sogar öffentlich zu, ein Problem mit Homosexuellen zu haben. Wird er diesbezüglich kritisiert, behauptet er einfach, das war alles nur Satire. Ich möchte mal den Kabarettisten sehen,der sich über Flüchtlinge lustig macht und dann behauptet, es war bloss Satire.

Georg Dallmann | Mi., 1. März 2017 - 15:38

Antwort auf von Dennis Staudmann

Sehr geehrter Herr Staudmann,

meine Großmutter pflegte immer zu sagen: Bist du alt wie ne Kuh, lernst du immer noch dazu!
Wie sie sehen, diese GOLDENE LEBENSWEISHEIT hat es in sich.

Man kann ihm nur einen humanen Strafvollzug wünschen.
Hoffentlich erwartet er nichts von den Deutschen. Pakete oder so.

Wilhelm Stein | Mi., 1. März 2017 - 16:58

Antwort auf von Rudi Ehm

von dem Rübenacker, in den er Deutschland verwandeln wollte, weil schließlich alles besser als Deutschland sei.

Schön, wenn er jetzt sein Glück gefunden hat, nicht mehr so bald in das hässliche Deutschland zurückzumüssen.

Und alle sind glücklich..

Man fragt sich WIRKLICH (und dies immer öfter) , wieso viele Migranten und Deutsche mit Migrationshintergrund, die GENAU SO (!) DENKEN und SPRECHEN über Deutsche und Deutschland, hier leben (wollen?)
Was hindert z.B. all die heissblütigen "Erdogan-Fans" daran, hier ihre Koffer zu packen und ins gelobte Land am Bosporus umzuziehen? Deutschland ist nicht Nordkorea. Hier darf jeder nach Belieben ausreisen, wenn und wann er mag. Das wäre doch mal - mehr als konsequent - und vor allem folgerichtig.
Was wollen Muslime, die in Flüchtlingsheimen auf dort auch lebende Christen (Kuffa) los gehen und die "Scharia" über Recht und Gesetz stellen, in Deutschland? Das sind ernste Fragen, die man ebenso ernsthaft "debattieren" sollte. Was wollen die hier? Wieso kommen die hier her, zu all den "verfluchten" Ungläubigen? Irgend etwas muss da doch gewaltig "schief" laufen......

christiane bohm | Do., 9. März 2017 - 22:24

Antwort auf von Georg Dallmann

Warum sie hier leben wollen ? Des Geldes wegen und weil sie hier alle üblen Beleidigungen ablassen können, ohne Konsequenzen befürchten zu müssen.
Wo sonst gibt es sowas schon.

aber so etwas nicht für möglich gehalten, deshalb Dank für den Link. Nun frage ich mich, was diesen Journalisten bewogen haben mag, nicht nur in Deutschland zu leben, sondern auch noch die deutsche Staatsbürgerschaft anzunehmen. Im Übrigen sind die nach Yuecel`s Auffassung abgrundtief bösen, missgelaunten und verachtenswerten Deutschen gut genug, die massenhaft eingewanderten Migranten zu alimentieren und rundum zu versorgen.

Naja, es sheint schon so sein, wie Erdogan sinngemäß sagt: die Demokratie ist der Zug, auf den wir aufspringen, um unsere Ziele zu erreichen. Daß eine Ideologie und ihre Anhänger das versucht, ist das eine. Daß wir das zulassen und in unseren Parteien die willigen Erfüllungsgehilfen haben, ist das andere.

Lieber Herr Sumser,

das sind wir der Aufklärung schuldig.

Und wir sollten uns auch auf gar keinen Fall auf die zweifellos unterirdische Ebene der Diskussion ziehen lassen, die dieser Herr eingenommen hat.

Schon eher sollten wir solchen Leuten, welche einerseits die Willkommenskultur bejubeln, aber andererseits die naiven Fleissigen, die das alles bezahlen, glauben für ihr Deutschsein beleidigen zu müssen, folgenden Artikel vorlegen:

http://www.deutschlandfunk.de/simbabwe-vertreter-der-regierungspartei-w…
(Deutschlandfunk Dienstag, 28.02.2017 16:00: Simbabwe: Vertreter der Regierungspartei wollen "Acht-Kind-Politik")

Da wird doch fleissig für Einwanderernachschub gesorgt - da sind die vielen Millionen Entwicklungshilfe zur "Bekämpfung von Hunger und Not" doch gut angelegt - oder?

Zurück zum eigentlichen Thema: unsere Politiker sind aus eigener Dummheit in der Falle gelandet.

Zeit für den Wähler, das zu ändern!

Lieber Herr Dallmann,

eine ehrliche Frage verlangt eine ehrliche Antwort: Nein, das erwarte ich nicht.

Um tatsächlich etwas zu bewegen halte ich das zum derzeitigen Zeitpunkt aber auch weder für nötig noch für wünschenswert.

Die AfD ist noch bedeutend zu jung (und zeigt dies auch in ihren internen Querelen und politischen Ungeschicktheiten) um eine derartige Verantwortung zu übernehmen.

Ich schätze es würden bereits 20% ausreichen (auch ohne Regierungsverantwortung), um eine positive Veränderung zu erzielen.

Auch das ist allerdings unwahrscheinlich da
1. der deutsche Durchschnittsbürger noch keinen wirtschaftlichen Druck verspürt, und sich
2. mit Ablenkungsmanövern und Durchhalteparolen ruhig stellen lässt, welche ihm von
3. den etablierten Parteien, unter weitgehender Duldung der Medien, präsentiert werden.

Die tatsächlichen Zukunftsfragen wie Überschuldung, Folgen der Masseneinwanderung, Auseinanderfallen Europas, etc sind nirgends Wahlkampfthema.

Sehr geehrter Herr Walter,

ich teile ihre Sicht der Dinge. Solange das verhängnisvolle Kartell aus "Politik" und einem Grossteil der "Medien" hält, und nach Kräften die FREIE MeinungsÄUSSERUNG ebenso wie die objektive, sachliche, transparente und umfassende Information der Öffentlichkeit über WESENTLICHE Fakten und Vorgänge VERHINDERT, wird sich nichts Entscheidendes ändern. Die AfD ist viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Darüber hinaus wird sie von den offenkundig falschen Protagonisten gesteuert. Das "Volk" (neuerdings weiß man ja - der Bundeskanzlerin sei Dank - dass dazu JEDER gehört, der es wie auch immer, gleich ob legal oder illegal, hier her geschafft hat - dazu gehört) ist in der breiten Masse (insbesondere die wahlentscheidende Rentnerfraktion) noch nicht zum selbständigen (Nach-)DENKEN bereit.
So werden wir uns unserem Schicksal - vorerst - ergeben MÜSSEN.

Hans Herzberger | Mi., 1. März 2017 - 12:00

Die Regierung der Türkei hat sich schon sehr lange von dem Rechtsstaat verabschiedet und rutscht immer weiter in die Nähe der Schurkenstaaten. Wer Pressefreiheit willkürlich unterdrückt hat kein Anrecht auf Teilhabe an EU,NATO oder sonstiger rechtsstaatlicher Organisationen. Die Kanzlerin und besonders die Regierungskoalition sollte besonders vorsichtig sein, ob sie einem Diktator in Deutschland eine Reklameplattform bietet. Es könnte vor den Wahlen ein innenpolitisches Erdbeben auslösen und die AFD zu einem Höhenflug, den wir bisher nicht hatten, starten lassen. Der Journalist Deniz Yücel hat sicherlich nicht nur Sympathisanten, die muß ein guter Journalist auch nicht haben, aber er muß ein Sprachrohr für eine offene Gesellschaft sein. Die türkische Regierung sollte sich sehr genau überlegen, ob der eingeleitet wirtschaftliche Niedergang durch diese Verhaftungen nicht noch beschleunigt wird.

Georg Dallmann | Mi., 1. März 2017 - 12:00

Der Autor irrt, wenn er meint, der Flüchtlings-DEAL könnte das Haupthindernis für Merkels "Inaktivität" sein.
Bekanntlich wurden seit Inkrafttreten des "Deals" aus Griechenland nur sehr wenige (!) illegal eingereisten Migranten wieder in die Türkei zurück geschickt, das hat auch Frontex bestätigt.
Wieviele umgekehrt NICHT (mehr) kommen, WEIL die Türkei sie aufgrund des DEALS tatsächlich daran hindert, ist schlicht nicht bekannt. Man sollte sich darüber im Klaren sein, dass dieser DEAL total überbewertet wird. Die DUNKELZIFFER, der mithilfe von Schleppern nach wie vor illegal ins Land kommenden Migranten ist mich Sicherheit ENORM hoch! Zu den offiziell "registrierten" kommen - aller Voraussicht nach - noch einmal so viele "nicht registriert" ins Land. Die "Regierung" schweigt natürlich darüber und die "Qualitätsmedien" ebenso. Man will ja das NARRATIV vom "gelungenen DEAL" aufrechterhalten. Mittlerweile kommen sehr viele Migranten im Hinblick auf die inzwischen nicht mehr so leicht

Marc Meyer | Mi., 1. März 2017 - 12:03

Ich finde das schon pervers. Unbequeme Meinungen und Kritiken gab es auch in den ersten 2-3 Wochen der Flüchtlingskrise in Deutschland. Aber jeder, der es wagte Kritik zu äußern, wurde in die rechte Schmuddelecke gestellt. Kommen da hauptsächlich nur gut ausgebildete Menschen? Diese eigentlich harmlose Frage durfte man in Deutschland nicht stellen. Die gesamte Presse hat da 2-3 Wochen lang mitgemacht. Und jetzt passiert genau das auch in der Türkei, unbequeme Meinungen werden nicht akzeptiert. Klar, Knast ist schlimmer als in die Naziecke gestellt zu werden, aber was für Deutschland galt oder gilt, sollte doch für die Türkei auch gelten. Man traut sich in Deutschland immer noch nicht Kritik zu äußern wenn es um Flüchtlinge geht. Mitleid von der Presse gibt es aber nicht, warum soll ich jetzt Mitleid mit diesem Journalisten haben, seine Meinung passt der Elite nicht in den Kram, so war es bei uns auch.

Weil in Deutschland flüchtlingskritische Stimmen eine gewisse Zeit lang unverhältnismäßig kritisiert wurde, ist es also in Ordnung, dass in der Türkei Journalisten inhafziert werden, weil sie ihre Arbeit gemacht haben? Warum? Diese absurde Logik müssen Sie erstmal erklären.

Georg Dallmann | Mi., 1. März 2017 - 12:04

überwindbare "Balkanroute eben über Libyen und Ägypten/Marokko in die EU.
Der DEAL kann also für sich alleine nicht der Hauptgrund sein, für das mangelnde Engagement der Regierung.
Bis jetzt scheint es so, dass nicht einmal Erdogan`s Propaganda-Auftritt in der BRD verhindert wird.
Da hat man schon Fragen.........von welchen "WERTEN" die Kanzlerin spricht, wenn sie dieses Wort in den Mund nimmt.......??

sind DDR-geprägt. Der oberste Wert orientert sich an folgenden Fragen:
Wie komme ich für mich persönlich (mein Wohlergehen, meine Karriere) immer am besten und gefahrlosesten davon bzw. voran? Wie erkenne ich schnell, woher und wohin der Wind weht?
Dieser "Wert" heißt: OPPORTUNISMUS.

Alle anderen Werte sind bei Angela Merkel diesem obersten nachgeordnet und treten nirgendsauffällig hervor.
2015, als sie Massen hereinließ, trog sie ihr feines Näschen endlich mal; denn die anfängliche Euphorie und Unterstützung großer Volksteile (zu denen ich niemals gehörte) für ihre angeblich christliche Haltung hielt nicht an.

Lieber Herr Dallmann, ich möchte ich Sie nochmals darauf hinweisen, daß ich Ihnen
(verspätet, weil ich die Frage erst spät entdeckte) auf Ihre Frage beim Artikel " Doch kein Che Guevara aus Würselen" geantwortet habe. Es würde mich s e h r interessieren zu erfahren, welche Haltung Sie 2013 bei der letzten BTW gegenüber der AfD hatten.
MfG C. Wallau

Sehr geehrte Frau Wallau,

solange die AfD noch eine Henkel/Lucke-Partei war, war ich deren größter FAN. Seit die Herrschaften dort Höcke und Gauland heißen, übe ich mich in vornehmer Zurückhaltung.
Wie sieht es bei Ihnen aus?
MfG
G.Dallmann

daß Sie 2013 AfD gewählt haben? Ich nehme an: Ja.
Also gehören Sie nicht zu den Leuten, welche die einmalige Chance, wieder eine
echte Opposition im Bundestag zu bekommen, haben feige verstreichen lassen.
Schön. Wären es nur ein paar Wähler mehr gewesen...
Was die heutige AfD anbetrifft, so braucht sie mehr denn je gestandene, mutige
Bürger, die sich einbringen. Deshalb machen mein Mann und ich weiter mit,
d.h. wir sind nur Mitglieder (haben keine Pöstchen), aber wir reden bei allen
Versammlungen und Parteitagen (z. B. dem baldigen Landesparteitag von RLP, auf dem die Kandidatenliste für die BTW aufgestellt wird) Tacheles.
Eine andere Möglichkeit, als die AfD auf ihrem schweren Weg zu begleiten, damit sie
irgendwann politisch handeln kann, sehen wir nicht. Manche "Köpfe" gefallen uns
auch nicht, aber wir wissen: Eine neue, unausgegorene Partei kann sich
ihre Mitglieder nicht "malen". Da müssen wir durch. Lucke u. Co. hätten durchhalten sollen. Was bewirken sie jetzt? - Nichts.

pflichte ich Ihnen in allen Punkten bei. Ich selbst war jahrzehnte langer CDU/FDP-Wähler und wähle seit 2013 die AfD, weil ich nicht mit ansehen kann wie Frau Merkel und die CDU Deutschland in den Abgrund führt. Wenn man Nachkommen hat und
die habe ich, ein Familienmitglied ist sogar Landtagsabgeordneter der FDP in NRW,
muss man einfach Widerstand leisten gegen die gewissen-und verantwortungslose
Merkel-Politik. Wenn ich nicht schon über 80 Jahre alt wäre, würde ich mich auch
noch aktiv für die AfD einsetzen. Trotzdem, ich setze mich mit Kommentaren für die
AfD ein und halte auch Kontakt zur AfD-Spitze mit E-Mails und Faxschreiben. Ich wünsche Ihnen allles Gute und viel Erfolg für Ihren Einsatz für die AfD und der AfD
selbst als derzeit einzige Opposition gegen das Linkskartell im Bundestag.

Sehr geehrte Frau Wallau,

leider ist Lucke (der wusste wenigstens wovon er sprach in der Eurokrise) weg. Mit Alfa ist es wie mit Alfa Romeo...,-) (Keiner will sich so wirklich da rein setzen.....)
Nun, die Dinge sind wie sie nunmal sind.
Es spricht durchaus etwas für ihr bürgerschaftliches Engagement bei der HEUTE-AfD. Möge es Ihnen gelingen, dort mit besonnenen Tönen Gehör zu finden.
Ich habe jedoch meine Zweifel, weil inzwischen auch etliche NPDler und sonstige Rechte (Identitäre, Reichsbürger und andere....) sich verstärkt unter die AfD mischen......
Ob diese Partei sich dem damit einhergehenden SOG in eine (hoffentlich) "unerwünschte" Richtung dauerhaft entziehen kann (oder überhaupt WILL?), bleibt abzuwarten.

Sehr geehrte Frau Wallau, ich möchte Ihnen aus vollem Herzen zustimmen. Die Partei ist noch jung, und alle Mitglieder werden einem nie gefallen. Die Rede von Herrn Höcke sollte man trotzdem im richtigen Zusammenhang sehen und nicht so sehr den "Qualitätsmedien" trauen, die sich ein paar Sätze herauspicken und daraus versuchen, einen Strick zu drehen. Wenn man sieht, was dieser "Journalist" von sich gab, und dass er Herrn Sarrazzin einen noch schlimmeren Schlaganfall als den vorherigen wünschen durfte in der "tatz", dann muss ich schon sagen: MIR FEHLT ER NICHT! Wenn man das umdrehen und einem Asylanten alles Schlechte ganz offiziell in einer Tageszeitung wünschen würde, gäbe es wochenlange Aufschreie und Lichterketten um die ganze Welt. Die Heuchelei "unserer" "Etablierten" ist nicht mehr zum Aushalten. Nur die Wahlen können das noch ändern, denn dass mehr Leute auf die Straße gehen für ihre ureigensten Rechte als Deutsche - daran glaube ich leider nicht mehr.

Aber mit der DDR-Vergangenheit hat das nichts zu tun. Es ist überall so: Wer seinem Vorgestzten nach dem Munde redet, ist "ein Guter", denn er hat ja die Meinung, die auch sein Chef favorisiert. Unbequeme Untergebene, die Kritik üben und mal "das Maul" aufmachen, werden kaum gefördert und haben daher keine Chance, nach oben zu kommen. Die Generation der Widerstandskämpfer, die im Nachkriegsdeutschland Karriere gemacht haben, weil sie mutig waren, die ist ausgestorben. Wer heute eine Chance haben will, der muss auf Linie gebürstet sein. Das gilt in jeder "etablierten" Partei. Daher auch der Einheitsbrei an der Spitze.

Sehr geehrte Frau Wallau,

habe Ihnen dort geantwortet. Sorry for delay.........

ich gehe davon aus, dass "als vereinbart" angenommen werden kann, dass Erdogan seine Wahlkampfauftritte - ohne Rücksicht auf die desintegrierenden Folgen - bei uns durchführen kann und nachfolgend (bei Zufriedenheit) Denez Yücel entlassen wird!

martin falter | Mi., 1. März 2017 - 12:04

gemein macht braucht sich nicht zu wundern, wenn man unter die Räder kommt. Das wird noch schlimmer werden mit dem Despoten vom Bosporus.
Unsere Merkel wird leider nicht die richtige Balance zwischen Diplomatie und roter Linie finden.

Richtig erkannt Herr Falter!

So ist das eben, wenn man nicht rechtzeitig Grenzlinien zieht, und diese auch zu verteidigen bereit ist.

Erdogan weiß, daß die in der Bundesrepublik wahlkämpfenden etablierten Parteien in diesem Jahr gerade keine neue Einwanderungswelle brauchen können, und daher noch viele Demütigungen hinnehmen werden.

Da hat wohl jemand aus der Geschichte gelernt, und gesehen, dass es viel mehr bedarf, als einen Journalisten einzusperren, bevor Appeasementpolitiker bereit sind, ihre Fehler mit autoritären Führen einzugestehen, bzw. von den Entwicklungen der Geschichte auf die Seite geschoben werden.

Wie weit das Appeasement schon vorangeschritten ist, kann man daran sehen, dass die Bundesregierung es abermals nicht verhindern wird, dass Erdogan auf deutschem Boden erneut Propaganda für die weitere islamistische Umgestaltung (nicht nur) der Türkei macht.

Der neue EU-Präsident hat jetzt hochoffiziell vor einer ENORMEN (!) neuen Migrationswelle gewarnt und ausdrücklich EFFEKTIVE Massnahmen der Länder in Sachen Grenzsicherung etc. angemahnt.
Das sollte man sich erstmal klar machen was hier schon wieder anrollt.........
Bald werden sie wieder jubeln die Guddies.....
Und Gegenmassnahmen? Die Linken und Grünen und Mutti haben bestimmt schon die Willkommenspakete gepackt,mit hochwertigem Bio-Schrumpelobst, verstehst sich....

macht das, was sie seit Jahren macht, Herr Falter. Sie verkauft Deutschland. Sie können es auch anders formulieren. Sie ist zielstrebig dabei, Deutschland zu zerstören. Das können Sie aus vielen ihrer Äußerungen heraushören. Das Schlimme dabei ist, daß sie offensichtlich die volle Unterstützung aller Parteien hat. Einzige Ausnahme ist die AfD.

Für das, was diese Frau macht, braucht man keine Balance zwischen egal was.

Christa Wallau | Mi., 1. März 2017 - 12:15

Ausgerechnet d i e s e Kanzlerin soll jetzt etwas
für die Pressefreiheit tun? Wer kann denn so etwas annehmen???
Die Freiheiten in Deutschland (dazu gehört a u c h die Pressefreiheit) u. unsere Sicherheit hat Frau Merkel spätestens in dem Moment verraten, als sie
lapidar äußerte: "Wir können unsere Grenzen nicht sichern." Das war eine totale und vollkommen törichte Bankrotterklärung, die allerdings damals
von der freien Presse viel Lob erntete.
Dagegen wurde jahrelang "unsere Freiheit am Hindukusch verteidigt." (ehem. Verteidigungsmin. Struck/ SPD). Toll!
Als ihr die Wellen über dem Kopf zusammenschlugen, biederte sich Merkel Erdogan an, so daß dieser ihr weitere Massen an
Flüchtlingen u. Migranten vom Halse hielt. Sie bezahlte mit vielen Milliarden Euros
und der Aufabe weiterer Handlungsfreiheit.
Merkels Zwangsjacke ist selbstgestrickt mit Nadeln
aus politscher Dummheit u. moralischer
Arroganz. Das wäre ja nicht so schlimm,
wenn wir nicht alle mit drinsteckten in der Jacke!

Sie haben wohl recht.Aber erpressbar ist nur der,der sich erpressen lässt.Unsere Grenzen haben die Balknesen geschlossen.Zum Abkommen mit der Türkei habe ich damals kommentiert,dass man mit Verbrechern keine Verträge schliesst.

Reinhard Seidel | Do., 2. März 2017 - 14:44

Antwort auf von Stefan Saar

ist sie sicher nicht allein in Deutschland. Allerdings ist das mit "nicht leiden"doch sehr
unpräzise ausgedrückt. Was diese Frau als Kanzlerin für Anstrengungen unternommen
hat Deutschland zu zerstören und die Lasten kommenden Generationen aufzubürden,
kann wohl niemand der Kinder hat und Deutschland als seine Heimat liebt,mit Sympathie entgegen kommen. Die finanziellen Belastungen von mehr als 3 BILLIONEN €, entstanden durch 3 epochale selbstherrliche einsame Fehlentscheidungen in
1.) Die Energiewende mit Zwangsabschaltung der KKWs und EEG
2.)Die €-und Griechenlandrettung mit Haftungen aus EZB,ESM-Anteilen und der
Target 2-Salden.
3,) Die Asyl-und Flüchtlingspolitik mit dreister Täuschung der Bevölkerung und
absehbaren gesellschaftlich Verwerfungen bis hin zum Bürgerkrieg! Mit Brüchen
von Recht und Gesetzen.
So agiert keine demokratisch gewählte Kanzlerin! Das sind eher Maßnahmen
eines Diktators. Es wurde weder Das Volk, noch die EU-Nachbarn gefragt.

In der Tat, es gibt in diesem Land viele, die Frau Merkel nicht mögen. Mögen oder nicht mögen sind aber keine politische Kategorien. Im übrigen habe ich gegen Kritik nichts einzuwenden. Gestört hat mich z.B. die Energiewende, die Euro-Poltik, das Aussetzen der Wehrpflicht ... Was mich nicht weniger stört, ist der Stil: Es ist schlicht unanständig, Frau Merkel ihre Sozialisation in der DDR vorzuhalten. Es ist schäbig, ihr (so geschieht es nicht bei Ihnen, wohl aber in anderen Kommentaren!) eine doppelte Staatsangehörigkeit und mangelnde politische Loyalität gegenüber diesem Land zu unterstellen. Dergleichen und Schlimmeres bis hin zur Behauptung einer jüdischen Abstammung findet sich in Foren, die fraglos außerhalb des Verfassungsbogens stehen. Es ist demagogisch, Frau Merkel einen Vorsatz zur Zerstörung dieses Landes zuzusprechen. Dieser Stil fügt sich zur intellektuellen Verkommenheit führender Köpfe der AfD und erinnert an das vergiftete Klima zur Zeit der Weimarer Republik.

Sehr geehrter Herr Saar, dass Frau Merkel nicht gemocht wird, ist ja wohl ausschließlich die Folge ihres politischen (nicht/falsch/schädlichen)handelns. Sollte sie, Frau Merkel, das alles nicht absichtlich gemacht haben, ist sie allemal fehl am Platze, hat sie es aber absichtlich so gemacht (in der Politik geschieht nichts, was nicht genau so geschehen sollte) ist das m.E. ein Fall für das Gericht. Ihre Aussage, das Volk sei, wer in Deutschland lebt, sollte doch auch für Sie eindeutig zu bewerten sein. Ihrer Analyse "wie in der Weimarer Republik" stimme ich vollumfänglich zu. Allerdings hat nicht die AfD diese Zustände herbeigeführt, sie ist das das direkte Resultat merkelscher Politik und die Herrscher über die Meinungshoheit bashen, agitieren, diffamieren und mobben, was das Zeug hält. Vielleicht sollten Sie sich mal Gedanken über ihren eigenen intellektuellen Zustand machen oder wenigstens über den der führenden Köpfe anderer Parteien. Ich fürchte, dazu reicht es ihnen aber nicht.

Stefan Saar | Mo., 6. März 2017 - 16:59

Antwort auf von Armin Latell

... geschieht nichts, was nicht genau so geschehen sollte." Na ja, wenn Sie das so sehen, dann ist ja alles klar: Frau Merkel entscheidet vorsätzlich falsch. Im übrigen ging es hier um die AfD und nicht um andere Parteien. Mit meinem "intellektuellen Zustand" - was immer das sein mag - bin ich ganz zufrieden.

Christop Kuhlmann | Mi., 1. März 2017 - 12:27

ist ja nun wirklich kein Grund, sich von der Türkei erpressen zu lassen. So wie ich das sehe, ist es viel wichtiger das Bulgarien und Mazedonien ihre Grenzen kontrollieren und es von Griechenland nicht weiter in Richtung Österreich und Deutschland geht. Das Konzept, von Schleppern verbrachte Flüchtlinge in die Türkei zurückzuschicken und dafür andere aufzunehmen funktioniert ja sowieso nicht, weil griechische Gerichte die Zustände in der Türkei für unzumutbar halten. Spätestens am Beispiel Libyen sollte klar sein, dass jede Zusammenarbeit zu unterbleiben hat, solange eine menschenwürdige Unterbringung der Flüchtlinge nicht gewährleistet ist. Es gibt in Westafrika menschleere Gebiete genug, wo man Boots- und andere Flüchtlinge auf gepachtetem Grund in menschenwürdigen Siedlungen unterbringen könnte. Das entsprechende Land würde dann nach 100 Jahren eine gut ausgebaute Großstadt zurückerhalten. Die EU hätte die Kontrolle und müsste keine Rücksicht auf Despoten nehmen.

nicht aus wahltaktischen Gründen den Ausstieg aus dem Ausstieg aus der Kernenergie, nicht einmal Cohn-Bendit hatte sie dafür gewählt, nicht den Mindestlohn, nicht die doppelte Staatsbürgerschaft, die ihr aber persönlich wichtig scheint, nicht die "Freundschaft" mit Tsipras etc.
Alle Welt schreibt gegen Verschwörungstheorien, da muss doch etwas hinter stecken.
Also, nach den landläufigen Kategorien politisch betrachtet ergibt m.E. Merkels Politik keinen Sinn, nicht einmal ihr Aufstieg in der CDU/CSU.
Fangen wir doch vorne an:
Wo wurde Merkel geboren? Das muss nachweisbar sein.
Hat sie evtl. noch eine automatische andere Staatsbürgerschaft als die deutsche?
Warum frage ich?
Merkels Politikgebaren ergibt evtl. einen Sinn, wenn man als ihren Schwerpunkt die USA nimmt, Herr Wissmann.
Und es wäre mir neu, auch wenn Bush für die eigenen Medien trommelt, dass dies die USA jemals für die Pressefreiheit unter ihren strategischen Interessen genehmen Despoten getan hätten.
Merkel passt?

Auch ich versuche immer wieder das Rationale in diesem irrationalen Verhalten zu erkennen. Und ich komme immer wieder zu dem einen Schluss - Verschwörungstheorie hin oder her - sie ist eine Sachwalterin des Militärindustriekomplexes (Der Begriff wurde bekanntlich von Eisenhower geprägt.) der USA.

Dorothee Sehrt-Irrek | Do., 2. März 2017 - 15:11

Antwort auf von Thomas Kunze

dafür, aber danke, dass Sie mich dennoch verstanden zu haben scheinen.
Militärkomplex leuchtet mir ein.
War da ihr Mann nicht auch tätig?
Also im weitesten Sinne ATOMMACHT, nicht Atomphysik.
Ich könnte mich beömmeln, wenn "Mutter" Kathrin Göring-Eckardt und der ehemalige Anti-Atomkraft/macht-Stratege Jürgen Trittin, einer Merkel dazu verhelfen, weil sie ihnen den Flüchtlingstraum von offenen Grenzen erfüllte.
Vielleicht träumt Merkel von ganz anderen offenen Grenzen?
Ts tse, wer wird denn so kleinlich sein wollen?
What comes next?
Was für eine dumme Frage, Piep, Piep, Piep, wir haben uns alle lieb?
Wenn man Kinder hat möchte man nicht selten für diese eine Welt ohne Konflikte.
Darüber muss man nicht gleich seinen Verstand an der Garderobe abgeben.
Es ist ein schöner Traum, der Wirklichkeit werden kann.
Mein Tipp: Augenmass und ein gerüttelt Anteil an Geschichts- und Menschenkenntnis.
Euphorie geht immer.
Denken ist schwerer und scheint mir befremdet. Na denn man tau...

wird es sicher nicht gehen, sehr geehrter Herr Kuhlmann. WER (?) sollte denn die in irgendwelchen Lagern in Afrika versammelten Flüchtlinge daran hindern, diese Lager zu verlassen und in Richtung Europa aufzubrechen? Wer sollte die Flüchtlinge überhaupt erstmal RECHTZEITIG (!!) einsammeln und in diese Lager führen, bevor sie nach Europa aufbrechen? usw.........
So "einfach" liegen die Dinge nun mal nicht. Das soll aber nicht heißen, dass man sich nicht ein Bündel an Massnahmen ausdenken UND (!!) auch effektiv umsetzen könnte, um den Strom wenigstens in eine erträgliche Größenordnung zu bringen. Wir können allerdings alls SICHER sein, dass diejenigen die es trotzdem schaffen, nicht die Schwächsten sein werden (südländisch aussehende junge Männer) und dass ihr Ziel zwar Europa heißt, aber Deutschland ist.

Sehr geehrter Herr Kuhlmann,

machen Sie sich nichts vor: Auf dem gesamten Balkan ist längst eine ganze Schlepperindustrie entstanden, die in Perfektion wie ein schweizer Uhrwerk rattert und sich damit eine goldene Nase verdient.
Einigermaßen DICH bekommen Sie die Aussengrenze erst, WENN ALLE EU-Länder hier einen ECHTEN KONSENS finden UND ERNSTHAFT an EINEM STRANG ziehen. Davon sind wir Lichtjahre entfernt.
Merkel weigert sich bekanntlich, die eigene Grenze zu schützen. Solange das so ist und so bleibt (mit freundlicher Unterstützung durch SPD,Grüne und Linke), wird sich herzlich wenig ändern. Und sollte Schulz Kanzler werden, sollten Sie sich gleich in ihr eigenes Schlauchboot setzen und rudern was das Zeuch hält.... (sofern Sie eines haben). Ein Schelm....
So schaut s aus.

Achim Fleischman | Mi., 1. März 2017 - 12:45

Erkennen wir jetzt an, dass Türken eine schlechtere Kultur als wir haben und bekennen uns, zumindest in Deutschland, zu einer Leitkultur?

Oder erkennen wir an, dass auch die USA und ihr Vasallenstaat BRD keine Pressefreiheit kennt, denn ansonsten würde man Edward Snowden nicht jagen. Schließlich haben seine Veröffentlichungen keine Truppen in Gefahr gebracht, aber hingegen der Öffentlichkeit einen Dienst erwiesen.

Leider tanzt der Autor noch auf zwei Hochzeiten.

Sehr geehrter Herr Fleischman,

die sog. "Leitkultur" wurde doch inzwischen auf den kleinsten gemeinsamen Nenner (man nennt das "höhere Mathematik"), nämlich den Inhalt des GG festgezurrt. Da die Regierung bekanntlich permanent (ohne dass das einen juckt) gegen das GG verstößt (bestätigt durch Papier und DiFabio), können sie sich ausdenken, wie es um diese "Leitultur" bestellt ist, in diesem GELOBTEN LAND, in welches jeder kommen DARF,und aus dem keiner mehr weg muss......wegen multipler "AbschiebeHINDERNISSE"......

Bernhard Jasper | Mi., 1. März 2017 - 12:59

Herr Kuhlmann, erlauben Sie mir zu sagen, hervorragend!

Kriege stehen auf der Tagesordnung mit allergrößten Flüchtlingsproblemen. Aus dieser weltgeschichtlichen Situation müssen Konsequenzen gezogen werden.

Karawansereien vorhalten, am besten mit einer deutschen Organisation. Wir können das nämlich.

Detlev Bargatzky | Mi., 1. März 2017 - 13:41

Wenn ich mir die Arroganz mit der deutsche Medien auf Äusserungen und Verhalten eines D.Trumps in Erinnerung rufe und das mit den Reaktionen auf das Verhalten und die Politik eines Erdogan vergleiche, dann stimmt es einfach nicht, dass sich nur Frau BK unangemessen verhalten hat. Nahezu die gesamte deutsche Presse hat sich in Wohlverhalten gegenüber Erdogan und seinen Freuden geübt.
Kann es sein, dass es wieder einmal ein Hintergrundgespräch (so nannte der Tagesspiegel die geheimen Treffen der BK mit unbekannten deutschen Journalisten) gegeben hat, in dem die BK den unbekannten Journalisten ihre Türkei-Politik erläutert hat?
Dann wäre für mich das verständnisvolle Verhalten der deutschen Medien gegenüber der Türkei und insbesondere ihrem Präsidenten verständlich.

Politiker halten die "Politik", die zu gestalten und umzusetzen sie vom "Souverän" DERART (!) beauftragt und bevollmächtigt wurden,dass dies IN SEINEM INTERESSE (!)geschieht, gerne gegenüber ihrem Auftraggeber GEHEIM.

Im BGB ist das ANDERS: Da MUSS der "Beauftragte" dem Auftraggeber spätestens nach Beendigung des Auftrags umfassend Rechenschaft ablegen UND Auskunft erteilen über seine "Geschäfte"........
Merken Sie was?;-)
Nicht aufregen..........

Heinrich Niklaus | Mi., 1. März 2017 - 13:56

In Berlin und Hamburg fanden Solidaritäts-Demos (Autokorsos)statt. Dabei sollen bemerkenswert wenig Türken teilgenommen haben. Die WELT schreibt: „Die Deutsch-Türken solidarisieren sich nicht mit Deniz Yücel“.

„Die Solidarität eines Großteils der in Deutschland lebenden türkischen Community in den sozialen Netzwerken gehört jedoch offenbar eher der Regierung in Ankara als den Journalisten, die in der Türkei verhaftet wurden, obwohl sie keine Straftat begangen haben.“ (WELT)

Dieser Aspekt kommt mir in dem Artikel von Herrn Wißmann zu kurz. Es sollte uns doch zu denken geben, wie wenig viele der hier lebenden Deutsch-Türken unsere Vorstellungen von Pressefreiheit verinnerlicht haben.

Sehr geehrter Herr Niklaus,

dass ein nicht unerheblicher Teil der hier lebenden (Deutsch-)Türken Erdogan bejubeln und alles was "deutsch" ist geradezu verfluchen, ist allgemein bekannt.
Wird aber aus Gründen der "political correctness" weggeduckmäusert...........
Auch ausgewiesene Deutschland-HASSER und Christen-HASSER gehören jetzt hochoffiziell (lt. Frau M.) zum VOLK, und zwar vollkommen unabhängig davon, ob sie schon immer, schon lange, noch nicht so lange oder erst seit gestern hier "wohnen"...........Daran müssen wir uns alle gewöhnen, auch wenn das GG etwas GANZ ANDERES sagt und das BVerfG meines Wissen EBENSO..........

Dorothee Sehrt-Irrek | Mi., 1. März 2017 - 14:09

Erdogans Besuche in Deutschland werden ähnlich begleitet werden wie die des Schah.
Da Merkel auch das eher alles geschehen lassen wird - der Herr hats gegeben, der Herr hats genommen? Satire off - mache ich die Sicherheitsbehörden in Deutschland auf diese Stimmung aufmerksam.
Auf die Frage "wolle mer ihn reinlasse" würde ich freundlich mit nein antworten, allein schon wegen der Sicherheitslage.
Ich weiss gar nicht ob Gülen, dessen Frau doch auch Kopftuch trägt, ernsthaft zu einer kultivierten und progressiven Opposition in der Türkei gezählt werden kann, vielleicht ist er auch nur ein im weitesten Sinne und nicht inhaltlich gemeint "ein Kohl zu einer Merkel", entsprechend zu Erdogan.
Dann wäre er eine Art ""Bauernopfer"", wie es Kohl auch evtl. für Merkel war.
Es muss darüberhinaus in der Türkei, wie in jedem Land eine sogenannte Hochkultur geben und ihre Vertreter.
Ich wünsche der Türkei Demokratie und Selbstbestimmung für ihre kultivierteste Verfasstheit.
Sie hat meinen Segen

Dimitri Gales | Mi., 1. März 2017 - 14:13

Merkel hat sich von der Migrantenflut überraschen lassen, obwohl es schon lange warnende Vorzeichen gab. Sie reagierte ratlos und planlos, lies sich vom österreichischen Bundeskanzler führen, der die Migranten nach Deutschland durchwinken durfte. Sie konnte dann nicht anders, als einen "Deal" mit der Erdogan-Türkei einzugehen. Die benutzt alles, was in ihrem nationalen Interesse ist, ohne Skrupel.
Die Türkei ist nicht Europa, vielleicht fängt man jetzt an, bezüglich dieses Landes realistisch zu denken.

Zitat: "Merkel hat sich von der Migrantenflut überraschen lassen",nein! Frau Merkel hat die Flut ausgelöst.Die Vereinbarung mit der Türkei wurde ohne jeden Druck eingegangen und ist in weiten Teilen nicht umsetzbar.Der Vertrag hat nur Nachteile für die BRD.

Im Hinblick auf die Kanzlerin sagen Sie: „Die benutzt alles, was in ihrem nationalen Interesse ist, ohne Skrupel.“

Seit wann handelt die Kanzlerin in nationalem Interesse? Das wäre mir völlig neu. Auch jetzt nach dem Abflauen der „Willkommenskultur“ hat sie voll auf „Abschottungskultur“ umgeschaltet. Nicht etwa aus nationalem Interesse, sondern wegen des Machterhalts.

Im Übrigen stellt sich die Frage, was nationales Interesse mit Skrupel zu tun hat? Skrupel werden als „moralische Bedenken“ (Duden) definiert. Warum sollten nationale Interessen moralisch bedenklich sein?

Frau Merkel hat geschworen: „… dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden…“. Also, was soll daran skrupellos sein?

Dorothee Sehrt-Irrek | Mi., 1. März 2017 - 14:25

"hoch und erhaben" laut wiki heisst, müssen auch Türken der Hochkultur nach Deutschland im Zuge der Gastarbeiter gekommen sein, siehe Wiki-Eintrag zu Yücel.
Solche Leute, Männer oder Frauen sind nie leicht zu händeln, denn sie haben evtl. einen enormen Stolz, dann aber auch ungeheuren Mut.
Deutschland könnte stolz darauf sein, für solch eine Person zur zweiten Heimat geworden zu sein.
Ich sage zweite, denn die erste würde dann die Türkei bleiben.
Mal schauen, das Bild ist gut, aber für mich sind dann doch auch noch andere Kriterien für meine Beurteilung ausschlaggebend.
Ich habe lange gesucht und stünde einmal in bezug auf die Türkei vor einer Antwort.
Andererseits irre ich mich nicht gerade selten:)
Tsipras, Varoufakis waren eine Riesen-Enttäuschung für mich.

Katharina Müller | Mi., 1. März 2017 - 19:00

Antwort auf von Dorothee Sehrt-Irrek

Das ist doch wohl nicht Ihr Ernst: "Deutschland sollte stolz darauf sein, für diese Person zur zweiten Heimat geworden zu sein." Zu so viel Einfalt fehlen wir schlichtweg die Worte!

Es erkennen sich scheints immer noch die Leute, deren Handeln vergleichbar ist.
Heine, aus meinen großen Schmerzen mache ich meine kleinen Lieder, bei Yücel könnten es die Schmähartikel sein
und Nietzsche, der seinen Gott schlug, weil er ihn nicht erneut am Kreuze sehen wollte? Den man dann gleich gar nicht mehr verstand.
Verzweiflung nimmt manchmal seltsame Formen an.
Gut, ich kann mich irren und ging dann zu sehr von mir aus.
Aber ich bitte Sie, EINFALT?
Bei Gott, ich wünschte es wäre so.
Es wäre ein Geschenk für mich, um nicht von Erlösung zu sprechen PUNKT jedoch von was?:)

Gottfried Meier | Mi., 1. März 2017 - 14:30

Es wäre an der Zeit, dass die Kanzlerin klipp und klar Stellung bezieht gegenüber dem Despoten Erdogan und dabei gleich klar macht, dass er in Deutschland unerwünscht ist. Soll er seine Reden in der Türkei halten, aber nicht bei uns. Es sind im Übrigen nicht nur die 150 Journalisten, die von dem Regime verfolgt werden, sondern Tausende Bürger, die in Ungnade gefallen sind oder Politiker, die einfach nur der Opposition angehören.

Ich würde mich von Erdogan nicht erpressen lassen. Wenn wir gegenüber der Türkei genauso hart wie gegen die Russen vorgingen, nämlich mit Sanktionen, dann würde er schnell einlenken müssen. Wo man mit einer Apeasement-Politik hinkommt, hat man ja bei Hitler gesehen.

Gregor P. Pawlak | Mi., 1. März 2017 - 14:38

Dieser Herr, wie war noch sein Name?... ,Yücel nimmt sich die Freiheit, jemanden den Tod zu wünschen. Nicht strafbar in Deutschland, aber äußerst widerwärtig und verabscheuungswürdig, und zwar völlig unabhängig davon, wie betroffene Person mit diesem Wunsch umgeht. Ich nehme mir die Freiheit, dem Herrn.. Yücel eine längere Bekannscheaft mit Erdogans Kerkern zu machen.

Ernst Ellert | Fr., 3. März 2017 - 21:38

Antwort auf von Gregor P. Pawlak

Volle Zustimmung!!

Kostas Aslanidis | Mi., 1. März 2017 - 14:50

Probleme nicht. So wie sie agiert, gehört sie in eine Zwangsjacke. Sie macht alles falsch, beleidigt das deutsche Volk und jeden Politiker der ihr nicht genehm ist, mit Worten, Taten und
wird gehuldigt. Die Zwangsjackenfirmen nachen das Geschäft des Jahrhunderts.
Einer hier im Forum soll mir schreiben, etwas positives das diese Frau gebracht hat. Danke

Herr Aslanidis, Sie werden keine Antwort bekommen. Es gibt nichts, was positiv wäre. Auch nicht bei noch so vielem guten Willen.

Was mir auffällt, daß Sie als Grieche und noch einige mit ausl. Wurzeln im Forum erstaunlich deutliche Worte finden über die deutschen "Eliten". Danke dafür.

Kostas Aslanidis | Do., 2. März 2017 - 12:54

Antwort auf von Josef Garnweitner

und hatte fast ausschließlich positive Erfahrungen. Bin seit 20 Jahren wieder in Griechenland. War nach 8 Jahren mal über Weihnachten zu Besuch. Es war ein Schock, wie negativ sich alles verändert hat. Es ist teilweise wie im Orient und was sehr auffallend war, die Angst zur freien Meinungsäusserung.Alle Ausländer, mit Ausnahme der Islamfreunde, lieben das Land und staunen über die Politik. Alles dreht sich über Islam, Islam. Die angepassten Ausländer sind Luft für diese Regierung. Die stehen loyal zum Land und es tut ihnen weh wie dieses Land verkommt.

... und lebe noch immer dort, obwohl es mir immer fremder wird.
Schon meine Vorfahren lebten in Deutschland. Wenn sie wiederkämen,
würde sie ihren Augen nicht trauen und sich fragen, ob sie nicht
fälschlich woanders gelandet sind.
Die Früchte ihrer unermüdliche Arbeit und ihre kulturellen Leistungen -
Denn a u ß e r dem Nazismus haben die Deutschen sehr viel Positives und Wertvolles hervorgebracht! - werden schrittweise und systematisch zunichte gemacht -
Dumm, leichtfertig, verantwortungslos gegenüber den Nachkommen!

Ich schäme mich , zu einem Volk zu gehören, in dem so etwas möglich ist.
Danke, Herr Aslanides, daß Sie immer wieder den Finger in diese Wunde legen.

Georg Dallmann | Do., 2. März 2017 - 14:56

Antwort auf von Josef Garnweitner

Sehr geehrter Herr Garnweitner,

es gibt VIELE - bestens integrierte (!) - Deutsche mit Migrationshintergrund (auch Muslime !), die im Hinblick auf das von Frau M. angerichtete Migrationschaos und die damit einhergehend exorbitant gefährdete öffentliche Sicherheit, nur noch fassungslos die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Denn den ZUSTAND, in dem sich "Deutschland" heute präsentiert, finden AUCH (!) diese Menschen (!) nur noch entsetzlich! Ich kenne persönlich eine ganze Menge davon.

beiden, Herrn Aslanidis als auch Ihnen Herr Dallmann nur recht geben. Meine Erfahrungen decken sich punktgenau mit Ihren. Ich habe an die 2o "Ausländer" verschiedener Nationen und Religionen in meinem Bekanntenkreis. Die haben sich alle längst integriert, denn wenn ein Ausländer sagt "die machen unser Deutschland kaputt", dann ist er integriert. Die schütteln alle nur noch den Kopf über unsere Regierung, aber noch mehr darüber, daß die Deutschen sich das gefallen lassen.

Cornelius Angermann | Mi., 1. März 2017 - 14:59

Ist Ihnen schon mal der Gedanke gekommen, dass Yücel vielleicht auch deswegen festgesetzt wurde, weil er Angehöriger des Axel-Springer-Verlags ist, dessen Vorstand Döpfner das Böhmermanngedicht gegen Erdogan als "Kunst" verteidgt hat? Oder glauben Sie, dass Döpfners Einlassung zu Böhmermann einem Erdogan verborgen geblieben ist? Der hat hier unzählige Nachrichtenhinterbringer, die ihm alles Wesentliche berichten, vor allem, wer seine Feinde sind.

Aber sei's drum: Diese Art Journalismus, für die ein Deniz Yücel steht, brauchen wir in Deutschland jedenfalls nicht. Yücel ist aus eigener Entscheidung auch Türke. Er versprach sich davon wohl das Beste beider Welten. Nun ist es anders gekommen, dafür kein Mitgefühl. Denn unter Berücksichtigung seiner Geisteshaltung, die er mit seinen Artikeln in der taz gezeigt hat, ist es durchaus nicht ausgeschlossen, dass die in der Türkei gegen ihn vorgebrachten Vorwürfe doch eine gewisse Substanz haben.

als man denkt?:
Mit dem Böhmermann-Fall wollte Merkel vtl. eigentlich punkten, von ihrer in Sachen deutsche parlamentarische Demokratie eher uninformierten Basis aus?
Böhmermann war zu krass, um volle Solidarität erwarten zu können.
Ein Vorgehen seitens Erdogans schien nicht ganz abwegig, Merkel konnte mit dem Bedacht der parlament. Demokratie punkten, beide hätten glänzen können, wenn zwei Dinge nicht übersehen worden wären.
Erstens dulden Deutsche keine "Übergriffe" einer türkischen Regierung und
Zweitens war der "Vorwurf" Böhmermanns so frech plaziert, dass sich genügend Leute mit Böhmermann solidarisierten.
So auch diesmal?
Yüzel ist ein Polarisierer und wird evtl. nicht einmal als vollwertiger Deutscher wahrgenommen, weil er so krass gegen Deutschland schreibt.
Man kann ihn also gefahrlos festnehmen, um dann großmütig das tolle türkische Rechtssystem unter Erdogan vorzuführen?
Falsch: Yüzel ist evtl. nicht irgendwer, Erdogan "einschlägig" bekannt.
Wieder dumm gelaufen?

Ich schätze Debatte.
Manchmal mehr als die Ergebnisse:)

Christina Hatzoglos | Mi., 1. März 2017 - 15:00

Ob die Kanzlerin in diesem Zusammenhang die Hauptschuldige ist,sei dahingestellt. Fest steht,dass das Sündenregister dieser Frau längst schon nach deren Absetzung schreit.

Klaus D. Lubjuhn | Mi., 1. März 2017 - 15:19

Merkel banalisiert die Verhaftung von Deniz Yücel als „bitter und enttäuschend“. Man kann aber nur von Erwartungen enttäuscht werden, wenn man vorher welche hatte - an Erdogan - nach ihrem letzten Türkei-Besuch? Ihre Aussage macht uns Bürgern schlaglichtartig klar, dass
dieser Kanzlerin die Fähigkeit der Menschenkenntnis völlig abgeht oder aber dass sie dem
Prinzip Hoffnung weiter hinterherläuft - Wie lange noch?.
Sieht man in der europäischen Politik immer noch nicht die Zeit für gekommen, Erdogan ganz anders anzusprechen - auch öffentlich(!) - ihn mit handelspolitischen Druckmitteln, mit dem Aus der Beitrittsgespräche zu konfrontieren? Diese Türkei wird nicht beitreten. Wollen wir den Beitritt weiterhin? Diese Türkei spielt mit dem EU - Türkei - Deal. Wollen wir weiter mit uns spielen lassen?
Hilflos ist nur der, der es nicht wagt, Erdogan - wie jetzt im Fall Deniz Yüzel - selbstbewusst europäische Werte und Normen entgegen zu setzen - und wirksame Grenzen.

Albert Keller | Mi., 1. März 2017 - 15:26

...ist mit Sicherheit ein hohes Gut. Herr Yücel hat das hierzulande ja weidlich ausgenutzt mit Aussagen, die einen "Normalbürger" (oder gar einen Konservativen!) wenns blöd läuft Job und gesellschaftliche Anerkennung kosten. Bevor wir also in der Türkei für Ordnung sorgen sollten wir doch erst einmal dafür Sorge tragen, daß man in unserem Land als eine/r, der "schon lange hier ist" nicht um seine Existenz bangen muß, wenn man seine Meinung vertritt.

Christa Schreiber | Mi., 1. März 2017 - 15:43

Alternativlos war der Pakt mit Herrn Erdogan, wie alles andere auch, was Frau Merkel im Alleingang beschliesst. Egal, wieviele Milliarden es kostet. Jetzt steckt sie in ihrer selbst verordneten Zwangsjacke und Herr Erdogan wird herzlich egal sein, dass Frau Merkel die Inhaftierung von Herrn Yücel als 'bitter enttäuschend' empfindet. Sie wird niemals zugeben, dass sie sich erpressbar gemacht hat. Ist ihr wahrscheinlich auch egal.
Mir ist Frau Merkel unheimlich. Ich glaube, dass niemand sie richtig kennt und einschätzen kann. Das macht sie so gefährlich.

... ihre Unbehagen ist berechtigt.

Wer in der DDR Agitation-Propaganda-Sekretärin werden wollte, wollte in einem Unrechtssystem an die Macht. Man muss sich das mal vorstellen, in der Diktatur für die Diktatur tätig zu sein. Das ist Merkels Sozialisation.

Frau Merkel gegenüber hatte ich immer schon. Hinter ihrer so harmlosen, undurchsichtigen Fassade hat kaum jemand vermutet, wie knallhart, emotionslos, empathielos und machtgierig sie ist. Man denke nur an all die, die sie weggelobt (um es milde auszudrücken) hat, weil sie ihr hätten gefährlich werden können. Alle ihre Fehlentscheidungen wurden ihr verziehen, von ihrer Partei und auch von den Bürgern. Nur sehr langsam wachen die Menschen auf. Ich glaube, sie wird heute noch von vielen unterschätzt, obwohl sie so viel Schaden angerichtet hat. Schaden, den die kommenden Generationen ausbaden dürfen.
Es ist zwar eine Unterstellung, aber ich glaube, wäre es bei der DDR geblieben, Frau Merkel hätte Herrn Honecker beerbt. Es geht ihr nicht um die Partei oder gar um christliche Werte, es geht um Macht.

Peter Wimmer | Mi., 1. März 2017 - 15:56

häufig hetzerisch und menschenverachtend geäußert, gegen uns Deutsche insgesamt und gegen einzelne Landsleute, zB Sarrazin. Ich habe kein dringendes Bedürfnis, ihn bald wieder in Deutschland zu sehen.

Übrigens gibt es Dinge, die uns mehr betreffen. Am Montag zB wurden zwei Rentner von einem Türken erstochen, in Rott am Inn, Oberbayern.
Schweigen im Blätterwald.

Sehr geehrter Herr Wimmer,

das ist nicht neu. Täglich wird über die - selbstverständlich unsäglichen (!) - Angriffe auf Flüchtlingsheime berichtet, und über Angriffe auf Migranten. Jeder einzelne ist einer zuviel, das steht außer Frage. Aber über all die Angriffe von Migranten auf Deutsche, die auch nicht gerade selten durch brutalste Gewalt geprägt sind, liest man höchstens mal in irgendwelchen RANDMEDIEN.
So z.B., als erst vor kurzem ein Asylbewerber aus Nigeria eine junge "Flüchtlingshelferin" (mal wieder) bei Münster mitten auf der Straße niedergestochen und mit grausamer Brutalität ermordet hat. Darüber konnte man zB bei SPON keinen einzigen Satz lesen.
So geht "political correctness".........

warum lesen Sie Medien, von denen Sie nicht informiert werden? Und wenn Sie das wissen, warum lesen Sie sie noch immer? Und dann beschweren Sie sich auch noch! Ich verstehe das nicht ....

Ursula Horvath | Mi., 1. März 2017 - 16:47

Seit Monaten tobt sich der Kalif am Bosporus aus, ungehemmt bringt er tausende Menschen, Richter, Staatsanwälte und viele Journalisten hinter Gittern. Was hinter diesen Gittern passiert, interessiert Merkel genausowenig wie den Rest der Politiker, wäre es anders, dann gäbe es Möglichkeiten diesen Erdowahn Manieren beizubringen. Bestenfalls wird hier Seitens der Politik Bedauern geheuchelt ohne Konsequenzen daraus zu ziehen. Nein, der Pakt mit dem Teufel Erdogan ist wichtiger, da kriecht die "Mächtigste" lieber zu Kreuze, ist auch das, was sie am besten kann, in allen Systemen. Ein Albtraum sollte diese Person nochmal vier Jahre regieren!

Petra Führmann | Mi., 1. März 2017 - 18:25

bei mir erscheint immer Seitenladefehler. Der Artikel ist wohl (plötzlich?) nicht mehr abrufbar.

Brigitte Karpenkiel | Mi., 1. März 2017 - 18:29

Das einzige, was mich in dieser Angelegenheit interessiert ist, wie A. Merkel sich des "Problems" entledigt - aussitzen oder jemand anderen vorschieben...?

Giesela Kramski | Mi., 1. März 2017 - 18:29

Es wäre doch Sache unserer Medien die Grundhaltung des Herrn Yücel gegenüber Deutschen mal kundzumachen. Seine Äußerungen zu Sarazzin kann man nicht als Satire durchgehen lassen.
Also meine Empörung, daß einer von "unseren" heiligen Journalisten eingesperrt wird, ist irgendwie abgeflaut.

Vinzenz Brandner | Mi., 1. März 2017 - 20:02

Mut scheint Yücel zu haben. Aber wer solche Schlaganfall-Sätze sagt, hat sich ein Plätzchen im türkischen Gefängnis allein deswegen reichlich verdient. Manchen deutschen Journalisten, die Ihre Bissigkeit bislang an milden und zivilisierten deutschen Konservativen austoben, möchte man raten: Haltet Euch nicht mit Mahnwachen auf, rückt nach in die Türkei und sucht Euch einen richtigen Gegner.

Bernhard K. Kopp | Mi., 1. März 2017 - 20:29

Eine Einschränkung der Pressefreiheit gibt es in der Türkei nicht erst seit dem 'Putsch'. Bei besonderen Reizthemen wie PKK, Armenien-1916, und wahrscheinlich einigen mehr, hat die AKP-Regierung schon vielfach Journalisten und andere Intellektuelle drangsaliert, eingesperrt oder aus dem Land getrieben. Der Grossteil der relevanten Gesetze hat in der Türkei immer existiert, auch über all die Jahre, die man uns die Europäisierung verkaufen wollte. Herr Yücel wusste sehr genau, dass er möglicherweise auf sehr dünnem Eis arbeitet und dass er auch einbrechen kann. Könnte es sein, dass er sich überschätzt hat, dass er einfach überzogen hat ? Wie genau war er übrigens akkreditiert ? Hat er vielleicht gemeint er wäre 'ganz besonders' weil er zwei Pässe hat, und weil er für einen grossen Verlag arbeitet ? Es mag noch viele Fragen geben, die ich nicht beantworten kann. Von wem werden sie gestellt ? Sollte die Regierung wirklich Staatsinteressen zurückstellen ?

Volker Brückmann | Mi., 1. März 2017 - 21:32

einem "Journalisten"wie Yücel gegenüber, der in 2011 in der "taz" Äußerungen von sich gab wie
"Der baldige Abgang der Deutschen aber ist Völkersterben von seiner schönsten Seite"
oder auf noch erbärmlicherem Niveau im gleichen Blatt über Thilo Sarazzin verlauten ließ:
"So etwa die oberkruden Ansichten des leider erfolgreichen Buchautors Thilo S., den man, und das nur in Klammern, auch dann eine lispelnde, stotternde, zuckende Menschenkarikatur nennen darf, wenn man weiß, daß dieser infolge eines Schlaganfalls derart verunstaltet wurde und dem man nur wünschen kann, der nächste Schlaganfall möge sein Werk gründlicher verrichten", ist gleich null.

Mich interessiert nicht im geringsten, weshalb dieser Herr in der Türkei verhaftet und inhaftiert worden ist.
Wir haben hierzulande doch weiß Gott drängendere Probleme, die einer Lösung harren als mit typisch deutschem Betroffenheits-Gesichtsausdruck in Richtung Türkei zu schauen.

Michaela Diederichs | Mi., 1. März 2017 - 21:57

Sie sprechen verschiedene Themenfelder an, lieber Herr Wißmann. Die Entwicklung der Türkei ist seit Jahren abzusehen. Beunruhigend, dass Politik und Medien da so blauäugig agierten und agieren, während ich es als Privatperson mit deutsch-türkischen Freunden schon recht lange weiß. Der Doppelpass ist Herrn Yücel zum Verhängnis geworden. Warum hat er sich nicht zu D bekannt? Wollte er die Segnungen sowohl des einen wie auch des anderen Landes genießen, wie so viele der hier lebenden Deutsch-Türken? Sowohl Fleisch als auch Fisch sein zu wollen, bringt giftige Schnabeltiere hervor. So gebärdet sich Herr Yücel übrigens auch in alle Richtungen und leider auch viele Mitbürger in ähnlicher Konstellation - als Nichtjournalisten. Sie wollen alles und werden irgendwann vor dem Nichts stehen. Der merkelsche Pakt bleibt mir nach wie vor unbegreiflich. Ihre "Vernunft" wird überschätzt. Hitler wurde belächelt und unterschätzt mit fatalen Folgen. Den Kampf für Ihren Kollegen kämpfe ich nicht mit.

aber auch ohne wäre er das.
Das Ansehen von Erdogan ist hier in Europa derartig gering, dass ein `Angriff´ auf die türkische Intelligenz ihm zum Verhängnis werden könnte.
Herr Yücel ist den Türken treu geblieben.
Ich weiss noch wie ein chilenischer Student sich durch Rückkehr gefährdete, ich weiss nicht ob er überlebte, aber imponiert hat er mir und natürlich waren wir alle auf Seiten des gewählten Präsidenten Allende und gingen zu den Inti-Illimani Konzerten. Seltsamerweise "schützt" diese meine Achtung vor den Gesetzen auch einen Herrn Trump. Die Welt ist nicht nur schwarz/weiss.
Mit der "Abschaffung" der Demokratie in der Türkei, wieweit ist die Türkei noch von Chile entfernt?
Sehr weit hoffe ich und sie ist näher an uns dran, was sie hoffentlich zu "spüren" bekommt.
Die Explosion des nahen und mittleren Osten hat viele Gesichter.
Ist eines davon Erdogans?

Michael Künkler | Do., 2. März 2017 - 10:16

Also Herr Yücel ist mir im Moment ehrlich gesagt nicht so wichtig. Vielleicht sollten wir uns als erstes mal um die Meinungsfreiheit im eigenen Land kümmern! Wo ist denn der Aufschrei unseres Landes, unserer Medien, wenn die Demokratie, wie gerade in Hamburg geschehen, mit den Füßen getreten wird.
Gewählten Volksvertretern wird das Wort entzogen,
Deutsche Demokratie im Jahre 2017
https://youtu.be/TpuKdEq_LIk
Vielleicht einen Artikel wert Herr Wißmann???

Willi Lukas | Do., 2. März 2017 - 11:13

Hallo, ich bin neu hier, lese aber mit steigendem Interesse die Artikel. Nun wurde hier kolportiert, dass Hr. Yücel fragwürdige Aussagen zu Hr. Sarrazin und zu D im allgemeinen gemacht haben soll. Leider finde ich den besagten Link dazu nicht. Kann da jemand helfen?
Danke sehr

Hallo Herr Lukas,

den Link finden Sie im ersten Kommentar des Herrn Siegfried Sumser, ganz oben, vom gestrigen Mittwoch, 11:58 Uhr.

Viele Grüße und erhellende Momente beim Lesen!
G. Steinbach

Der anti-deutsche, um nicht zu sagen rassistische Artikel Yücels in der taz:
http://www.taz.de/!5114887/
Seine Äußerungen zu Sarrazin durfte die taz nicht weiter verbreiten wegen Strafandrohung. Der Text jedoch ist verfügbar. Dies schrieb er, ebenfalls in der taz:
"So etwa die oberkruden Ansichten des leider erfolgreichen Buchautors Thilo S., den man, und das nur in Klammern, auch dann eine lispelnde, stotternde, zuckende Menschenkarikatur nennen darf, wenn man weiß, dass dieser infolge eines Schlaganfalls derart verunstaltet wurde und dem man nur wünschen kann, der nächste Schlaganfall möge sein Werk gründlicher verrichten.“
(Quellen im Netz zur Genüge, siehe auch wikipedia)
Jeder Kommentar erübrigt sich.

Andreas Ulbrich | Do., 2. März 2017 - 11:35

Mit dem Flüchtlingsdeal hat Herr Wissmann offenbar nicht viel am Hut. Ich auch nicht, wenn auch gewiss mit anderer Begründung. Herr Wissmann packt hier zwei Themen zusammen, die ihm am Herzen liegen, weil es ihm gefällt. Was Herrn Yücel wirklich auf die Füße fällt, ist aber nicht der Flüchtlingsdeal, sondern seine doppelte Staatsbürgerschaft. Hätte er sich zu dem Land bekannt, in dem er geboren wurden und auf dessen Hilfe er jetzt hofft, wäre ihm das Ganze nicht passiert. (Siehe Artikel).
Mein Lieblingszitat des über das Ziel hinausschießenden ist dieses: "In der Mitte Europas entsteht bald ein Raum ohne Volk. Schade ist das aber nicht. Denn mit den Deutschen gehen nur Dinge verloren, die keiner vermissen wird."

Akira Ozawa | Do., 2. März 2017 - 12:49

""Der Abgeordnete Yeneroglu von der Regierungspartei AKP sagte der Deutschen Presse-Agentur in Istanbul, die Veranstaltung mit Bozdag sei für den 02-03-2017 im baden-württembergischen Gaggenau geplant.
Nach Angaben der AKP handelt es sich um einen Wahlkampfauftritt, bei dem der Minister um Zustimmung für ein Präsidialsystem beim bevorstehenden Referendum werben will.""

Erdogan erhält einer möglichen Blamage zuvorkommend nun eine Substitution.
In einem Beitrag per 01-03-2017 machte die Kanzlerin die große "Yücel"-Protestierer-und-Verdammer-Welle, auf der anderen Seite darf der türkische Justizminister Bozdag in phantastischer Übereinstimmung mit ihr seine Hetztiraden in kontraproduktiver Manier dazu auf deutschen Boden ablassen.

In Medizinerkreisen nennt man so etwas: "Gespaltene Persönlichkeit".

Und dem ach so zahlreichen und an einer direkten Demokratie nicht beteiligten Wahlvolk wird dies vom politisch-medialen Komplex als die "Hohe Schule der Diplomatie" verklickert!

Heinz Jaskolla | Do., 2. März 2017 - 14:51

Man könnte es sich leicht machen und die Denkweise des Herrn Yücel auf ihn selbst anwenden:
"In der Mitte Deutschlands entsteht bald ein Raum ohne Yücel. Schade ist das aber nicht. Denn mit Yücel geht nur etwas verloren, das keiner vermissen wird."
Gemein, nicht wahr? Aber konsequent; warum sollten ihm diejenigen, die er für überflüssig hält, zur Seite stehen, wenn er anderswo aneckt?
Auch sein Sarrazin-Zitat wäre in aller Geschacklosigkeit auf ihn anwendbar - doch damit begäbe man sich auf eine Stufe mit diesem Hetz-Journalisten.
Was hat er verbrochen? - Das ist die entscheidende Frage. Sind es Vergehen, die auch in anderen europäischen Staaten verfolgenswert wären, oder spezifisch diktatorische Schneidemittel an der Presse- und Meinungsfreiheit? Wir wissen es nicht. Im ersten Falle hat Deutschland sich zurückzuhalten, auch wenn Yücel deutscher Staatsbürger ist. Im zweiten Fall hat man ohne Ansehen der Person und seines Charakters für ihn einzutreten, Türkei-Deal hin oder her.

alf graef | Do., 2. März 2017 - 15:01

Ein Beitrag von Herrn Yücel zum "Abgang der Deutschen....."
Zitat:
„Der baldige Abgang der Deutschen aber ist Völkersterben von seiner schönsten Seite. Eine Nation, deren größter Beitrag zur Zivilisationsgeschichte der Menschheit darin besteht, dem absolut Bösen Namen und Gesicht verliehen und, wie Wolfgang Pohrt einmal schrieb, den Krieg zum Sachwalter und Vollstrecker der Menschlichkeit gemacht zu haben; eine Nation, die seit jeher mit grenzenlosem Selbstmitleid, penetranter Besserwisserei und ewiger schlechter Laune auffällt; eine Nation, die Dutzende Ausdrücke für das Wort ‚meckern‘ kennt, für alles Erotische sich aber anderer Leute Wörter borgen muss, weil die eigene Sprache nur verklemmtes, grobes oder klinisches Vokabular zu bieten hat, diese freudlose Nation also kann gerne dahinscheiden.“

Nicht dass Erdogan am Ende zum Freund des deutschen Volkes mutiert^^
Nein, im Ernst. Solche Beiträge polarisieren in nicht unerheblichen Maße.
Trotzdem, Hr. Yücel ist frei zu lassen!

Dorothee Sehrt-Irrek | Do., 2. März 2017 - 21:32

Antwort auf von alf graef

Hat der Herr einmal die Zauberflöte gehört und gesehen und ist nicht die Trilogie "Herr der Ringe" und "der Hobbit" in der deutschen Synchronisation schöner.
Wenn man nicht weiss um welche Erotik es geht, wie kann man dann wissen, ob die deutsche Sprache ihrer "mächtig" ist.
Ich empfehle dem Journalisten "der aventiure meine" von Michael Sehrt.
Hoffentlich steht es da drin.
Klang, Rhythmus, Deutschland ist nicht umsonst genannt das Land der Dichter und Denker und was glaubt der Herr wovon diese Leute schreiben oder eine Günderode oder eine Christa Wolf.
Wenn es so einfach wäre, wie er es sich vielleicht macht...

Michael Lasch | Do., 2. März 2017 - 15:59

Also, in unserer kleinen Stadt macht die Tageszeitung mit dieser Schlagzeile auf:
Immer mehr Kirchengemeinden bieten
Flüchtlingen Asyl ! Nun, wenn das keine
Einladung ist und sich in windeseile
herumspricht...!? Auch beklagt man
den gegenwärtigen "Leerstand" von
Unterkünften und zeigt uns im Fernsehen
die schönen Betten und Räumlichkeiten.
Gleichzeiig läuft beim WDR eine kurz DOKU
über "unsere" Obdachlosen in Essen, die
sich in beschämender Bescheidenheit für
die Hilfe von Freiwilligen bedanken !
Was soll man davon halten ? Wir werden
noch irre an dieser Gesellschaft !!!
Wer hilft ?

Akira Ozawa | Do., 2. März 2017 - 17:02

Zur Erinnerung:

Auch das ist Deniz Yücel.
"" Die Berliner Tageszeitung "taz" muss dem umstrittenen Volkswirt und Buchautoren Thilo Sarrazin wegen schwerer Verletzung des Persönlichkeitsrechts 20.000 Euro Entschädigung zahlen.
Konkret ging es um eine im November letzten Jahres (2012) veröffentlichte Kolumne des "taz"-Redakteurs Deniz Yücel.""

Deniz Yücel wünschte sich Sarrazins Tod.

Hier das dazugehörige Originalzitat:
“So etwa die oberkruden Ansichten des leider erfolgreichen Buchautors Thilo S., den man, und das nur in Klammern, auch dann eine lispelnde, stotternde, zuckende Menschenkarikatur nennen darf, wenn man weiß, dass dieser infolge eines Schlaganfalls derart verunstaltet wurde und dem man nur wünschen kann, der nächste Schlaganfall möge sein Werk gründlicher verrichten.“

Nach Kenntnis dieser Tatsachen hält sich mein Mitleid in Grenzen.

Werner Schick | Do., 2. März 2017 - 23:34

Werter Herr Dallmann,
Rückkehr der Erdoganfans, wieso sollten sie das. Sie haben doch das dümmste Volk der Erde entdeckt, das sie ein Leben lang alimentiert und sie können dabei noch ihre Unterstützer ein Leben lang beschimpfen, missbrauchen, drangsalieren und dgl.. Strafen brauchen sie nicht zu fürchten, die sind für jede Kleinigkeit den Biodeutschen vorbehalten. Sie genießen bei ihren strafbaren Handlungen vielmehr den Schutz aller staatlichen Organe dieses Landes. Ist doch alles bestens für diese antideutsch-türkischen Doppelpassbesitzer.
Es gibt kein Land auf dieser Erde, das ihnen diese paradiesischen Zustände bietet und das ohne jede Gegenleistung.
Dummheit ist leider keine Krankheit, denn sonst bestünde ja Hoffnung auf Heilung.

Michaela Diederichs | Do., 2. März 2017 - 23:43

Es werden, lieber Herr Wißmann, immer mehr Zwangsjacken für die Kanzlerin. Solche unseligen Deals haben stets Signalwirkung. Klappt Erpressung einmal, klappt sie immer. Was Herrn Yücel zum Politikum macht, ist wohl eher der Tatsache geschuldet, dass er zwei Pässe hat - also auch Deutscher ist. Hier müssen Politik und Medien Statements abgeben. Türken suchen hier Asyl wegen Erdogan - das musste Herr Yücel wissen. Da gibt man doch seinen türkischen Pass aus Protest gegen solche Politik medienwirksam ab. Wenn Sie Herrn Yücels Verhaftung zum Anlass genommen hätten, die zahlreichen Verfolgungen 1.000er Menschen - nicht nur Journalisten - in der Türkei zu beleuchten, hätte mir der Artikel besser gefallen. Es sind nicht nur Ihre Kollegen in Haft. Dass solche Deals erpressbar machen, liegt auf der Hand, lockt Nachahmer an und lähmt am Ende bis zur Ausweglosigkeit. Die Kanzlerin irr(lichter)t derweil immer planloser durch die Weltpolitik wie eine Ikone des Scheiterns.

Dr. Lothar Sukstorf | Fr., 3. März 2017 - 12:01

Der Herr Yücel ist mir vollkommen egal!!!

Dr. Lothar Sukstorf | Fr., 3. März 2017 - 12:37

Man stelle sich vor, ein "normaler" Bürger, kein Journalist(Aktivist), säße in der Türkei im Gefängnis; würde Merkel sich dazu persönlich einbringen? Würde die gesamte politische Klasse sich dazu äußern? NEIN!!! Das würde allenfalls den Krisenstab des AA beschäftigen. Oder einen Botschaftsangehörigen auf den Plan bringen; mehr nicht! Die Medien würden kein solches Tamtam um diesen Menschen machen. Was zeigt uns das? Was lernen wir daraus? Dass die Politik - egal welche Partei - vorzugsweise "Politik" für die Medien macht. Die politische Klasse setzt sich für die Pressefreiheit ein, das kostet ja nichts, bringt vermutlich mediale Punkte im Wahlkampf; das ist alles!! Ich bin sicherlich nicht alleine, wenn ich sage, das alles ist so durchschaubar...

Renata Konklewska | Fr., 3. März 2017 - 15:11

Sehr geehrter Herr Walter,

Ohne ausreichenden eigenen Nachwuchs, sind alle anderen Zukunftsfragen obsolet. Die autochthone deutsche Frau bekommt in Schnitt zur Zeit 1,1 Kinder.
Die eigene Bevölkerung nimmt diesen Bevölkerungsaustausch vor. In diesem Punkt hat Herr Yücel vollkommen recht.

Die "eigene Bevölkerung" nimmt natürlich keinen Austausch vor. Selbst wenn die deutsche Bevölkerung schrumpft, muß man ja nicht politisch motiviert "auffüllen". Interessanter ist ja der Grund für zu wenige Kinder. Während die, die schon länger hier leben, üblicherweise mit Lohnarbeit gerade soviel Geld verdienen, dass sich nur ein Kind "lohnt", kann die Familie mit leistungslosem H4-Geld pro Kind mehr "erhalten", als das im Endeffekt "kostet". Die, die arbeiten, können sich mehr Kinder nicht leisten, zahlen aber eigentlich die zusätzlichen Kinder, die aufgrund der Sozialisation nur zum Teil eines Tages Leistungsträger werden. Der goldene Pokal geht auch heute wieder an die linksgerichteten Umverteilungs- und Sozialromantik-Politiker!

Roland Weinert | Fr., 3. März 2017 - 15:59

In diesem Zusammenhang protestiere ich auf das Schärfste dagegen, dass in Deutschland politische Vertreter eines türkischen Religions-Diktaturregimes - euphemisiert Präsidialsystems - einreisen dürfen, welches u.a. Menschenrechte, Wissenschafts-, Meinungs-, Religions- und Pressefreiheitmit Füßen tritt; verstärkt nach dem vermeintlichen sog. 'Putschversuch'.

Es kann und darf nicht sein, dass Politiker der Erdogan-Partei in Deutschland Wahlkampf machen, damit in der Türkei formal-legal ein religions-faschistoides Präsidialsystem zementiert wird. Deutsche Wahlkampfhilfe für Erdogan und damit gegen Menschenrechte usw. geht gar nicht! - Wo bleibt hier die besondere deutsche, historische Verantwortung angesichts dessen, was zwischen 1933 und 1945 in Deutschland und durch Deutschland in der Welt geschah?

Und Frau Dr. Merkel ( CDU ) ist abgetaucht - wie immer bei wichtigen Problemen.

Ernst Laub | Fr., 3. März 2017 - 21:58

Schon früher durfte sich die Türkei alles erlauben: Zum Beispiel 1974 Nordzypern besetzen und die dortigen Griechen vertreiben, nachdem sie in den 50er und 60er Jahren die letzten der früher zahlreichen kleinasiatischen Griechen vertrieben hatte (Weder die NATO noch der Westen regte sich darüber auf.)
….Und heute protestiert die Merkel-Regierung– aus Gründen der Menschenrechte (als hätten diese nicht auch früher schon gelten sollen) gegen die Verhaftung eines Journalisten! Toller Fortschritt!

Alex Panagoulis | Sa., 4. März 2017 - 01:17

Wer glaubt, der weiß nichts. Und wer nichts weiß, der glaubt, dass einem Tyrannen mit Verhandlung und Diplomatie beizukommen ist.

Armin Latell | Mo., 6. März 2017 - 09:34

In der Türkei gibt es einen Straftatbestand, "Beleidigung des Türkentums". Ja, wir sind ein Rechtsstaat und jeder darf sagen was er will, der eine mehr, der andere weniger, aber hätte Yücel so Äußerungen wie gegen Deutsche und Deutschland
in der Türkei gegen Türken und die Türkei veröffentlicht, ich bin sicher, die Welt hätte lange nichts mehr von ihm gehört. Ich bin nicht der Meinung, dass man jede Beleidigung hinnehmen muss. Ich habe mal gelernt, meine Rechte enden dort, wo die des Anderen beginnen. Aber das war wohl einmal. Wenn ein Malik Karabulut, ehemalige Vorstandsmitglied des Türkischen Elternbundes Hamburg, uns Deutsche öffentlich als Köterrasse bezeichnen darf (SPON) und die Staatsanwaltschaft das nicht als Volksverhetzung sieht, was oder wo ist da noch das Recht im Rechtsstaat? Oder gar GERECHT? Deswegen finde ich es in Ordnung, dass die Türken ihrem Landsmann den Hosenboden stramm ziehen. Vielleicht gefällt es dem Herrn dann doch unter aussterbenden Deutschen besser?

Merkus Stein | Mi., 8. März 2017 - 09:00

Die ganze Diskussion erübrigt sich, wenn man sich ggf. vor Augen wessen Interessen Frau Merkel vertritt. Die Ihrer Wähler schon lange nicht mehr.

Sie nutzt Ihre Möglichkeiten nicht und ist in Ihren politischen Aussagen nicht zuverlässig. Mit einer Kehrtwende ist jederzeit zu rechnen.
Frau Merkel vertritt die Interessen anderer gegenüber Deutschland.

Ferdinand Weuste | Mi., 15. März 2017 - 19:52

Ist nur Frau Merkel erpressbar oder die ganze Regierung oder die ganze EU? Alle die haben den Flüchtlingsdeal doch mitgemacht. Ein Staat darf und kann sich nicht erpressen lassen, das sagte schon Helmut Schmidt.