Der weiße Tatwagen wird von der Polizei auf Spuren untersucht / picture alliance

Terror in Nizza - Weltweites Entsetzen

Donnerstagabend ist Frankreich zum Ziel eines Terroranschlags mit 84 Toten geworden. Während Präsident Hollande eine dreitägige Staatstrauer ausrief, versicherten ausländische Regierungschefs ihre Solidarität

Cicero Cover 01-25

Autoreninfo

Hier finden Sie Nachrichten und Berichte der Print- und Onlineredaktion zu außergewöhnlichen Ereignissen.

So erreichen Sie Cicero-Redaktion:

Nach dem Terroranschlag in Nizza ist das Entsetzen weltweit groß. Frankreich steht unter Schock. Man sei aber stärker als die Fanatiker, die das Land treffen wollten, schrieb Präsident François Hollande auf Twitter. Er rief eine dreitägige Staatstrauer aus, die am Samstag beginnen soll, und ordnete eine Verlängerung des Ausnahmezustands um drei Monate an.

Auch aus dem Ausland meldeten sich Politiker zu Wort, die ihr Beileid mit der Grande Nation und den Angehörigen der Opfer zum Ausdruck brachten.

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat Frankreich die volle Solidarität Deutschlands zugesichert. Sie sei überzeugt, dass „trotz aller Schwierigkeiten, wir diesen Kampf gewinnen werden“. US-Präsident Barack Obama teilte mit, die USA stünden an der Seite Frankreichs. Dennoch werde das Wesen der französischen Republik lange über diesen „verheerenden und tragischen Verlust von Leben“ hinweg andauern.

Putin: „moderne Barbaren“

Russlands Präsident Wladimir Putin verurteilte den Anschlag als grausam und zynisch. Für den Sieg über dieses „schreckliche Übel“ müssten sich alle Kräfte der zivilisierten Menschheit vereinen. Ein Sprecher des türkischen Präsidenten Erdogan teilte mit, „die modernen Barbaren“, die diesen Angriff verübt hätten, hätten nichts mit Religion oder Menschlichkeit zu tun. Für sie gebe es keinen Platz auf dieser Welt.

Am Donnerstagabend, während der Feierlichkeiten zum französischen Nationalfeiertag, war ein LKW in eine Menschenmenge an der Strandpromenade von Nizza gerast. Dabei starben mindestens 84 Menschen, 20 weitere wurden lebensgefährlich verletzt. Am Steuer soll ein 31-jähriger Franko-Tunesier gesessen haben, der nach dem Attentat von Polizisten erschossen wurde. Seine Ausweispapiere waren in dem LKW gefunden worden. Die Polizei durchsucht nach Angaben der Zeitung „Nice-Matin“ bereits sein Haus. Der weiße Wagen soll vor einigen Tagen gemietet worden sein. Bei der zwei Kilometer langen Fahrt durch die Menschenmenge hat der Fahrer offenbar mehrmals die Richtung geändert, um so viele Menschen wie möglich zu erfassen.

Das Auswärtige Amt schließt bislang nicht aus, dass auch Deutsche unter den Opfern sein könnten. Unbestätigten Angaben des Rbb zufolge sollen zwei Schülerinnen und eine Lehrerin aus Berlin getötet worden sein. Der Tagesspiegel meldete, sieben Berliner Schulklassen hätten sich zur Zeit des Anschlags in Nizza aufgehalten. Bisher habe es aber nur von drei Schulen Entwarnung gegeben.

Bei älteren Beiträgen wie diesem wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.

Sophie Breithaus | Fr., 15. Juli 2016 - 11:54

Welchen Kampf meint denn unsere Frau Merkel?
Die ungebremste islamische Zuwanderung nach Europa oder die Kampf um die erfolgreiche Assimilierung von Islamisten ins europäische Wertesystem? Ich kann die hohlen Sprüche dieser Schaumschläger in ihren gepanzerten Eskorten mit ihren dutzenden von bewaffneten Bodyguards nicht mehr hören. Schon wieder 84 "Einzelschicksale" und einen "psychsich gestörten" Terroristen" der mit dem Islam nichts zu tun haben soll.

Gudrun Philipp | Fr., 15. Juli 2016 - 12:13

Solange muslimische Massenmörder ihr Morden mit einigen Stellen im Koran rechtfertigen können, werden Menschen in der freien Welt, auf die diese Mörder voller Haß blicken, Ziel dieses unsagbaren Hasses bleiben. Die Alarmglocken läuten schon sehr lange, und es wird allerhöchste Zeit für politische durchgreifende Gegenmaßnahmen und last but not least für Reformen des Koran, wie sie schon lange von Islamkritikern gefordert werden, nicht zuletzt in der letzten Cicero-Ausgabe von Abdel-Hakim Ourghi.

Ernst Laub | Fr., 15. Juli 2016 - 12:19

... ob ich heute nach dieser scheusslichen Tat in Nizza im "Cicero" schreiben darf, dass die Islamisten Europas endlich ihre Koffer packen sollen. Ich hatte dies bereits vor ein paar Stunden mit einer schrecklichen Vorahnung im Bauch zum Thema "... Islam ohne Denkverbote..." geschrieben. Der Cicero-Redaktion war es offensichtlich zu "heftig". Dabei bin ich nicht Rassist. Ich möchte vor allem aber nicht, dass sich Europa allmählich in einen vom Islam dominierten Kontinent verwandelt. Dabei sehe ich die Schwierigkeit, eine Trennlinie zwischen Muslimen und Islamisten zu ziehen..... Mein Grossvater mütterlicherseits musste vor den Nazis fliehen. Ich will nicht, dass meine Enkel eines Tages vor dem Islam flüchten müssen.

Hans Albers | Fr., 15. Juli 2016 - 12:22

Ägyptischer Großmufti Shawki Allam: Terror ist "kein islamisches Problem" (aus Focus Online).
Die Lösung hat er auch gleich parat: " Die globalen Medien sollten zum Beispiel den radikalen Gruppierungen keine Publicity mehr geben, indem sie Bilder von Selbstmordattentätern und Terroristen auf den ersten Seiten zeigen."
Das wird den Maas in seinem Zensurbestreben sicherlich herzlichst begrüßen. Vielleicht macht ihn Frau Merkel jetzt zum Medien- und Integrationsminister. Mitterweile ist alles möglich.

Na ja, man sollte diesen Rat des Großmufti ernst nehmen. Ähnlich argumentiert auch Dr.Götz Eisenberg, Sozialpsychologe, in seinen Büchern über Amok. Wer immer nur in die Ecke gestellt wurde sehnt sich in seiner Fantasie danach ganz groß in der Öffentlichkeit bekannt zu werden.

Auch etwas, was die IS zu nutzen wussten.

Karola Schramm | Fr., 15. Juli 2016 - 14:50

So schrecklich es ist, kann nicht ungesagt bleiben, dass Gewalt Gewalt erzeugt. Diese fängt im Elternhaus an & führt wie ein roter Faden durch die Leben der meisten Menschen. Daher ist es wichtig, an den Ursachen zu arbeiten. Gewaltverherrlichung in TV regt an, miserable soziale Milieus sind Brutstätten der Gewalt, die durch soziale Maßnahmen entschärft werden können, was aber nicht, trotz des Wissens um die Gefährlichkeit geschieht.
Dieser Mann hat ein Verbrechen begangen & - für uns sinnlos - mit einem Laster Menschen getötet. Dennoch ist er ein Mensch & sollte als solcher gesehen werden. Er war ein junger Franko-Tunesier. Wenn man sich ansieht, was die Tunesier im Laufe ihrer Geschichte erlebt haben, war es Gewalt a.d. auch FR beteiligt war. Gewahlterfahrung greift auf alle folgenden Generationen über, wenn nicht konsequent auf diese verzichtet wird.
Wir werden diesen "Kampf" wie Merkel das Drama nennt mit noch mehr Kampf NICHT gewinnen, sondern nur mit Vernunft & Verantwortung.

mit Vernunft und Verantwortung ein Ergebnis erzielen können? Diese Menschen, wie Sie sie nennen, ich nenne sie Unmenschen, kennen weder Vernunft noch Verantwortung. Sie schöpfen ihre Motive und Moral aus dem Koran und werden von
Hasspredigern auf töten getrimmt. Sie finden es sinnlos Menschen zu töten, aber die
Terroristen finden es sinnvoll. Die sagen" ihr liebt das Leben, wir lieben den Tod". So lange Muslime glauben als "Märtyrer" kommen sie sofort ins Paradies und dort warten 72 Jungfrauen als Belohnung auf sie, werden diese Menschen weiter töten.
Wenn Sie den sozialen Hintergrund ansprechen, der spielt bei Glaubensfanatikern
keine Rolle. Die Anstifter zu töten sind meistens gebildete Männer, die selbst in den
Tod gehen wie die Attentäter 2001 an den WH-Türmen. So lange Hohe islamische
Würdenträger keine Fatwa gegen den Terror ausrufen wird sich nichts ändern. Ich
habe vorgeschlagen auf jeden Attentäter einen Hund legen oder einen Schweinekopf,da ist das Paradies zu!

Als Ergänzung zu meiner vorigen Antwort muss ich erklären, Was ein Schweinekopf
und ein Hund auf einem toten oder lebenden Attentäter bedeutet. Im Islam gibt es
unreine Tiere, die ein Gläubiger nicht berühren darf. Das sind Schweine und Hunde.
Wenn der Gläubige mit einem unreinen Tier in Berührung kommt ,wird er selbst unrein,
das Paradies ist ihm verschlossen.Deshalb keine Rücksicht auf den Glauben dieser
Unmenschen. Die Bilder des toten Terroristen mit einem unreinen Tier müssen um die
Welt gehen. Es werden sich keine Attentäter mehr finden lassen, wenn sie sicher sind
mit einem unreinen Tier verunreinigt zu werden.Auch die Mütter der Selbstmordattentäter, die jetzt stolz auf ihre Märtyrersöhne sind, werden nicht mehr zulassen, dass ihr Sohn den Märtyrertod stirbt. Es ist die einzige Möglichkeit den Terrorismus zu besiegen, mit ihrer eigenen Religion! Wenn die westliche Welt sich
ziert unorthodoxe Methoden zur Bekämpfung des Terrorismus anzuwenden, bleibt er lange erhalten.

Ich bin durchaus amerikakritisch eingestellt. Aber einige deren Methoden im Umgang mit Islamisten fangen an mich zu überzeugen: Beispielsweise die Bilder aus Abu Gharib, wo muslimische Gefangene von amerikanischen Wärterinnen angefasst werden. Ich habe den Blick dieser sensiblen Araber gesehen: Man hätte meinen können, die Ladies würden ihnen nach ihrer eigenen kulturellen Tradition den Hals abschneiden. Doch weit gefehlt, es war nur die Fütterung mit Junk Food, das nicht „rein“ (hallal) war. Der seelische Schaden ist daher immens: Die armen geschundenen Männerseelen werden sich nie mehr für ihr Paradies qualifizieren können. Da nütz nicht einmal ein frommer Kriegseinsatz gegen die Ungläubigen oder ein Selbstmordattentat. Schade für die mandeläugigen Huri (die angeblich auf diese „Helden“ warten).

sich junge Männer dem IS anschließen. Sie, Frau Schramm, fühlen sich wohl in der schwachen Opferrolle. Daher jammern sie auch täglich auf Cicero wie unfair die Welt ist. Viele junge Männer hingegen schließen sich gerne starken Gruppierungen an. Sie sind fasziniert von der Macht. Der IS macht das was Clans und Krieger immer machen. Expandieren und Gegner vernichten.
Übrigens, die schwachen Linken sind die Ersten die vom IS vernichtet werden, es sind ja auch die leichtesten Opfer.

claudie cotet | Fr., 15. Juli 2016 - 15:22

ich lebe hier in nizza und kommentiere gelegentlich.
da aber meine k meist WEGcensiert werden, (zu "rechts ?")
sende ich ihnen nur stille trauer, und den wunsch, dass sich dieser horror
nicht in D ausbreitet.
es koennte sich einiges in den koepfen und den medien dadurch aendern, durch SELBSTbetroffenheit.
eine ZEITgeloeschte....

Ruth Falk | Fr., 15. Juli 2016 - 16:24

Eine Religion, die zu solchen grauenvollen Verbrechen animiert, ist einfach krank. Anschläge mit Fahrzeugen gabs in Israel schon etliche, aber Europa dachte wohl, sie seien weit weg.
Wann endlich wird Salafisten, Djihadisten und anderen ---isten endlich der Prozess gemacht wegen Volksverhetzung und ein Einwegticket in ein islamistisches Land verpasst?

Gudrun Philipp | Fr., 15. Juli 2016 - 17:28

Antwort auf von Ruth Falk

Hallo Frau Falk, das Einwegticket wäre nicht verkehrt, wenn tausende, die über die Balkanroute auf Einladung von Frau Merkel nach Deutschland gekommen sind, Pässe und Ausweispapiere besäßen. Wohin mit solchen ausweislosen Migranten? Es ist für mich nach wie vor unfaßbar, daß die "mächtigste" Frau Europas an solche Möglichkeiten nicht gedacht hat, als sie Tür und Tor nach Deutschland öffnete. Ich denke an den Zauberlehrling, der es nicht geschafft hat, die Geister verschwinden zu lassen. Sollte es sich hier vielleicht um Frau Merkel handeln? Wo aber ist denn der alte Meister, der die gefährliche Situation wieder in den Griff bekommt?

Enrico Stiller | Fr., 15. Juli 2016 - 17:09

Das ist eine Phrase wie "Solidarität, Trauer mit den Opfern, Tragik, usw....". Wieso nicht einfach zur Abwechslung mal den Verstand einschalten? Auch wenn das nach einem langen Schlaf schwerfällt.
Denkt man im Journalismus vor lauter Gesinnung gar nicht mehr? Wie wäre es denn mal mit einem Nachdenkprozess über die Frage: Wieso gibt es in Osteuropa, wo keine Muslime aufgenommen wurden, keine Terroranschläge von Islamisten?
Und wieso gibt es im Westen, wo so viele Araber aufgenommen wurden, so viele Anschläge? Ich habe die Frage bewusst sehr einfach formuliert, damit sie ein durchschnittliches deutsches Journalistenhirn nicht überfordert.
Hoffe ich jedenfalls.

Thomas Görlitzer | Fr., 15. Juli 2016 - 17:35

Eine Amokfahrt in Nizza, ein krankes verblendetes Hirn fährt am Nationalfeiertag unzählige Menschen tot. Viele Kinder sterben. Über die Motive ist noch nichts bekannt. Wir sind traurig, schockiert und ganz still. Und was machen die Besserwisser und "Ich bin kein Rassist, aber"-Menschen? Sie kommentieren sich die Finger blutig in allen verfügbaren Foren und geifern ihre Halbwahrheit und Meinung zu "den Ausländern" in die Öffentlichkeit. Da wird von Ausweisung geschwafelt und von dem Wahrheitsanspruch der AfD und dass "die Politiker" alles Unheil des Abendlandes zu verantworten haben.
Schluss, Ihr Dummköpfe! Hinsetzen und Mund halten! Heute wird getrauert. Das macht man so. Wütend besserwissen am Tag der Trauer - das macht man nicht. Ihr nehmt uns das Recht und den Raum für Trauer nicht! Ihr ganz bestimmt nicht! Das gebieten Anstand und Tradition des von Euch so beschworenen Abendlandes. Die Schuldfrage und Abrechnung könnt Ihr später klären!

Wolfgang Henning | Fr., 15. Juli 2016 - 18:38

Jetzt kommen wieder die Betroffenheitsbekundungen von allen Seiten. Auch die hiesigen Islamverbände werden sich beeilen, z beteuern: "Das hat nichts mit dem Islam zu tun. Islam heißt Frieden." Sie sind aber nicht bereit, sich von den gewaltfordernden Suren des Koran zu verabschieden. Sie und alle. die an den friedliebenden Islam glauben, sollten sich endlich an eine grundlegende Reform des Islam heranmachen.

Zoran Trajanovski | Sa., 16. Juli 2016 - 12:24

Frau Karola Schramm hate ein gute beitrag geschrieben.Ihre meinung teile ich auch.In allen bereichen.
Ich bin von die Klima macher in der" Frein Welt"so beeindrugt und verführt das ich Lieber Schweigen möchte und nur nicht Falsch verstanden zu werden.Allso Schweige ich bevor man mich als Weltverbeserer beschimft und Diskreditirt.
Mit meine Schweigende Integrität bin ich einer!
Mit mein Weltverbeserungs Intuition keiner.