Anthony Fauci vor dem Untersuchungsausschuss
Anthony Fauci vor dem Untersuchungsausschuss / dpa

US-Bericht zu Corona - The Freedom of Aufarbeitung

Ein Untersuchungsausschuss des US-Repräsentantenhauses legt einen verheerenden Abschlussbericht zur Corona-Politik vor. Es ist ein Dokument, wie es einer freien Gesellschaft würdig ist. Und wie es viele deutsche Politiker fürchten.

Ralf Hanselle / Antje Berghäuser

Autoreninfo

Ralf Hanselle ist stellvertretender Chefredakteur von Cicero. Im Verlag zu Klampen erschien von ihm zuletzt das Buch „Homo digitalis. Obdachlose im Cyberspace“.

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Amerika, du hast es besser – zumindest was Rock’n’Roll, freies Internet oder die durchschnittliche Erreichbarkeit eines Five-Guys-Burger-Stores angeht. Unsere Faszination für diese so wunderbare Freiheit, frei zu sein, endet indes oft dort, wo das hohe Gut der Freiheit auch mal wehtun kann – etwa beim mühseligen Beschaffen unterschiedlicher Informationen, beim Aufarbeiten eigener Fehlentscheidungen oder beim Abgleich einstiger Gewissheiten mit dem hierfür geschaffenen gesetzlichen Rahmen. Dann klammert sich das vermeintlich freie Denken im alten Europa lieber wieder ans sichere Geländer der hingehuschten Ressentiments und der antrainierten Vorurteile. Notfalls lässt man in Sachen Freiheit dann auch mal Fünfe gerade sein. 

Ganz anders in den USA. Zwar mag vieles, an das wir uns vom Standpunkt der Alten Welt in den zurückliegenden Jahren entweder gar nicht oder nur schmerzlich gewöhnen wollten, auf den ersten Blick bizarr und irgendwie ja auch ein bisschen crazy erscheinen, mindestens aber in Sachen gelebter Demokratie sind uns die Amerikaner dann doch immer noch ein Stück voraus. So geschieht etwa die Aufarbeitung der Corona-Jahre mit ihren oft überschießenden politischen Maßnahmen sowohl in Washington als auch in zahlreichen Bundesstaaten vorbildlich. Jüngster Beleg: der 520 Seiten starke Abschlussbericht eines vom Repräsentantenhaus eingesetzten Untersuchungsausschuss zur Covid-19-Pandemie, wie er am gestrigen Mittwoch vom republikanischen Ausschussvorsitzenden Brad Wenstrup vorgelegt wurde.

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Chris Groll | Do., 5. Dezember 2024 - 18:13

Herr Hanselle, danke für den Artikel.
Menschen, die sich mit diesem Thema befaßt und auch recherchiert haben, wußten das schon längst.
Und ich muß auch hier wieder sagen, Amerikaner sind die besseren Demokraten als die Deutschen (es je sein werden?).
Oft glaube ich, viele Deutsche merken nicht einmal, daß ihnen ein Demokratie-Gen fehlt.
Jetzt hoffe ich nur noch, daß die Aufarbeitung auch hier im alten Europa und in Deutschland endlich beginnt.

Jürgen Goldack | Do., 5. Dezember 2024 - 18:52

Es ist eine Schande, wie sich ein Politiker wie z. B. ein Herr Spahn als derzeit verantwortlicher "Gesundheitsminister" (gelernter Banker!!!) in Merkels Gnaden verhalten und mit Unterstützung eines Mediziners wie Drosten (dessen PCR-Test real von Dr. Kerry Mullis entwickelt wurde und für die Feststellung einer "Covid"-Erkrankung gänzlich ungeeignet war!) von Merkel geforderte Maßnahmen wider besseres Wissen durchgesetzt hat! Noch erschreckender ist, wie ein "Prof" Lauterbach in Funk und Fernsehen (verbrecherische Unterstützung durch die MS-Medien!) rund um die Uhr und allerorten lauthals verkündet hat, wie viel Menschen an dieser "mörderischen" Infektionskrankheit sterben werden. Nicht zu vergessen, der Mann wusste genau, dass diese Mär eine Lüge war. Er agierte nur im Sinne einer gierigen Pharmaindustrie, u. a. von Pfizer/BionTec! Das sich bei dieser Kabale noch einige Pseudo-Experten in den Medien volkseinschüchternd zu Wort meldeten kann man nur als widerlich bezeichnen!

Ingofrank | Do., 5. Dezember 2024 - 19:09

Corona ist doch nur ein kleines, zwar prägnantes Beispiel für zögerliches, fehlerhaftes, alternativloses, einfallsloses, wachstumsfeindliches, gräbenvertiefendes, Politikverständnis in Deutschland.
Jüngstes Beispiel gefällig ? Den Eiertanz von März bezüglich eines Koalitionsausschlusses mit der Grünen Sekte den Söder allerdings vehement fordert. Diesen Eiertanz erfreut i.ü. allerdings die AFD …… ein immer weiteres „rumeiern“ des Parteienkartells der Blockföten der nationalen Font, zu neudeutsch der Parteien der demokratischen Mitte …..
Was hat die Union mit ihren Koalitionspartner SPD und die nachfolgende Ampel aus diesem einst so lebenswerten Land nur gemacht gemacht ….. ?
Mit besten Grüßen aus der Erfurter Republik

Christa Wallau | Do., 5. Dezember 2024 - 19:49

Diese traurige Tatsache hat es den Verantwortlichen in Wissenschaft und Politik erlaubt, mit ihrer einseitigen Propaganda die ganze Welt über Corona zu täuschen und ihre
Agenda durchzusetzen.

Es ist erfreulich, daß wenigstens in de USA nun Klartext geredet wird über die Lügen und Manipulationen im Hintergrund und über die
schlimmen Schäden, die Menschen dadurch zugefügt wurden.

Aber ändern wird das NICHTS!

Nur eine Minderheit aller Menschen ist so kritisch, klug und hat Zeit dafür, eigene Recherchen anzustellen, um zu einem ausgewogenen
Urteil in entscheidenden Fragen kommen zu können.
Der große Rest wird immer wieder auf die Faucis, Drostens und Lauterbachs hereinfallen; denn hinter ihnen steht das Kapital, welches sie großzügig sponsert und nur ein Interesse kennt: sich zu vermehren! Um jeden Preis.
Und sei es auch über Leichen!

Im übrigen:
"Wer die Wahrheit spricht, braucht ein schnelles Pferd." (Konfuzius)

Ronald Lehmann | Do., 5. Dezember 2024 - 20:21

& hier Herr R. Hanselle haben sie mit diesem Artikel ganz tief in die offene Wunde der Übelkeit in unsere so korrekten & wie Wahrheitsliebenden Politiker
der feinen Pinkel gelegt

Der Kopf des deutschen Fisches stinkt so dermaßen zum Himmel

das ich wenig Hoffnung auf Besserung habe

& sehe ich nur Besserung, wenn Hilfe von außen kommen würde

Urban Will | Do., 5. Dezember 2024 - 22:35

Augen führen, dass wir in einer gespielten, aber keiner echten Demokratie leben.
Und das bitterste: genau diese verlogenen Lumpen, die zentnerweise Dreck am Stecken haben, maßen sich noch an, sich über die Wahlentscheidung der Amerikaner auszulassen und so zu tun, als würde man dort die Demokratie abschaffen, indem man jemanden zum Präsidenten wählt, der unseren verlogenen, scheinheiligen, lächerlichen Gestalten nicht passt.
Und es sind längst nicht nur die Politiker, es ist das ganze durch und durch linksgrün verseuchte System, Politik, Medien und Kultur.
Alle zogen an dem einen vergifteten Strang, als es darum ging, das Volk mit noch so widerlichen Maßnahmen zu knechten.
Die Amerikaner haben begriffen, dass da ein Jahrhundert-Irrtum vorlag und sie haben die Sache aufgearbeitet. Hierzulande blöken noch die gleichen dummen Lämmer den gleichen dummen Mist, wenn hierum geht.
Richtig: Aufarbeiten können nur freie und demokratische Gesellschaften.
Deutschland gehört hierzu nicht.

Sabine Lehmann | Fr., 6. Dezember 2024 - 01:46

Ich sehe noch die entgleisten Gesichtszüge meiner "gesegneten" u. Staatsgläubigen Family, bei meiner ersten Thematisierung der nicht ganz unwahrscheinlichen Möglichkeit, das Virus könne aus diesem chinesischen Labor "entwichen" sein. Man nahm an, ich sei entweder einer geistigen Störung anheim gefallen oder würde jetzt zu den Verschwörungstheoretikern gehören.
Das war vor ein paar Jahren. Spreche ich es heute an, wo diese These selbst von Corona-Apologeten für möglich gehalten wird, wechseln dieselben Familienmitglieder schnell das Thema. Denn sonst müssten sie ja Fehler zugeben. No way!
Dass es in Deutschland jemals einen ehrlichen und transparenten Umgang mit dieser Ära geben wird, ist so wahrscheinlich wie die Möglichkeit, dass wir nach dem 23.02. andere politische Verhältnisse bekommen. Genauso wird der Amts- u. Machtmissbrauch durch Merkel, Baerbock, Habeck & Co. nie Thema sein. Die neue Gutsherren-Rasse weiß wie's geht: Man rafft zusammen was geht, Motto "Nach mir die Sintflut".

Thomas Hechinger | Fr., 6. Dezember 2024 - 06:24

Daß das Repräsentantenhaus zuletzt mehrheitlich in Opposition zur Regierung Biden, die den Großteil der Pandemie-Maßnahmen zu verantworten hat, stand, hat sicher geholfen, die Untersuchung voranzutreiben. Ich bin mal gespannt, ob die neue Regierung auch dort aufräumt, wo Präsident Trump zu Beginn der sogenannten Pandemie verantwortlich war.
Bei uns ist eine solche Aufarbeitung nicht zu erwarten. Dazu fehlt schlicht eine Opposition. Von der CSU bis zur Linken sind, von einzelnen Abgeordneten abgesehen, alle Parteien für die Corona-Politik der Regierungen Merkel und Scholz gewesen. Diese Parteien haben daher kein Interesse an einer echten Aufklärung. Sie werden auch im nächsten Bundestag 80 Prozent, und wenn es ganz schlimm für sie ausgeht, 75 Prozent der Abgeordneten stellen. Es fehlt daher eine Opposition, die stark genug wäre, eine Untersuchung durchzusetzen.

Maria Arenz | Fr., 6. Dezember 2024 - 09:04

ist ein Oxymoron. Wäre genauso rausgeschmissenes Geld wie dank Brandmauer die bevorstehenden Neuwahlen. Warum? Hat schon Lichtenberg auf den Punkt gebracht: "Und so beschließt man messerscharf, daß nicht sein kann was nicht sein darf". Ein Land, in dem die schlechteste Kanzlerbesetzung -einschließlich der Weimarer Republik- immer noch bebauchpinselt wird- und zwar nicht mit Teer, um danach gefedert zu werden!-sondern mit Orden, ein Land , in dem der zweitschlechteste Kanzler gerade Stimmenzuwachs einfährt, nachdemer soeben wieder versprochen hat, daß Nichts und Niemand gegen etwas anderes ausgespielt wird (nennt man unter Erwachsenen Priorisierien!) also alle alles bekommen können, was sie sich wünschen, hat einfach keinen Bedarf an einem Untersuchungsausschuß, an dessen Ende gehörig Köpfe rollen müssten. Wir möchten lieber solange wie möglich noch im Luftraum des Traums verweilen. Bis der böse Satan ( aus West oder Ost ist uns egal) dann endlich den Stöpsel zieht.

S. Kaiser | Fr., 6. Dezember 2024 - 09:29

Völlig richtig, nur freie und demokratische Gesellschaften können Selbstheilungskräfte entwickeln und sind in punkto Aufarbeitung und daraus folgendem Erkenntnisgewinn autoritären Gesellschaften überlegen. Konzept Schwarmintelligenz. Selbst wenn viel Unsinn dabei geredet wird, am Ende siegt das Faktische.
Dazu bedarf es aber eines freien, offenen Geistes des Einzelnen und seinem unbedingten Willen zur Freiheit und Selbstbestimmtheit. Dem Bewusstsein, dass kein Dritter das Recht hat, ihm die Freiheit zu nehmen und der Bereitschaft diese zu verteidigen.
Im Vergleich dazu sitzen wir hierzulande weiter im Krabbenkorb ……

Ernst-Günther Konrad | Fr., 6. Dezember 2024 - 11:30

Auch wenn ich durchaus ein Kritiker amerikanischer Expansionspolitik immer war, so kann man sich noch immer auf das demokratische System, egal wer letztlich regiert verlassen. Mir imponiert insbesondere die Justiz, die sich in alle Regel neutral und unabhängig verhält und der doch in der Gesellschaft vorhandene Drang der Selbstreinigung, egal wie schmutzig das Wasser nach dem Abwasch sein wird. Da könne wir uns in Europa einige Scheiben abschneiden. Meine Hoffnung bleibt, das wir ebenso eine klar und ehrliche Aufarbeitung hinbekommen, auch wenn Lauterbach frech lügt, er habe nie "Pandemie der Ungeimpften" gesagt, obwohl im Netz etliche Filmsequenzen und auch Artikel recherchierbar sind. Nein, ich will keine Rache, ich möchte gerne eine einwandfreie juristische Aufarbeitung. Und dort wo Straftaten begangen wurde, will ich Verurteilung, genauso wie Rehabilitation der Opfer, die von Anfang kritisch waren und die man diffamiert , ausgegrenzt, die Existenz genommen hat. Fangt endlich an.

Sabine Lehmann | Fr., 6. Dezember 2024 - 21:33

Ist der Kommentarbereich kaputt, oder hat der Nikolaus statt Lebkuchen die Rute mitgebracht und alle Redakteure "verhauen";-))