Lars Feld / dpa
Der Ökonom Lars Feld / dpa

Interview mit Lars Feld, dem Berater von Christian Lindner - „Ohne substanzielle Kompromisse steht die Ampel vor dem Aus“

Der Ökonom und Lindner-Berater Lars Feld über die Tragweite der vom Bundesfinanzminister geforderten Wirtschaftswende, über die negativen Reaktionen darauf bei SPD und Grünen – und über seine Ablehnung einer Aussetzung der Schuldenbremse.

Alexander Marguier

Autoreninfo

Alexander Marguier ist Chefredakteur von Cicero.

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Lars Feld ist Professor für Wirtschaftspolitik an der Universität Freiburg und Leiter des dort ansässigen Walter-Eucken-Instituts. Von 2011 bis 2021 war er Mitglied des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und von März 2020 bis Februar 2021 dessen Vorsitzender. Feld ist Chefberater von Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP).

Herr Prof. Feld, Bundesfinanzminister Christian Lindner hat vor wenigen Tagen Aufsehen erregt mit einem Grundsatzpapier für eine deutsche „Wirtschaftswende“. Daraufhin wurde ihm vielfach vorgeworfen, dass es sich vor allem um eine PR-Aktion gehandelt habe. Sie selbst sind ja Lindners wirtschaftspolitischer Berater. Also: Wie ernst ist es dem Finanzminister mit seinem Forderungskatalog?

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Volker Naumann | Mi., 6. November 2024 - 18:59

"Der Worte sind genug gewechselt, Laßt mich auch endlich Taten sehn!"

Sagte der Dichterfürst.

MfG

Stefan Jarzombek | Mi., 6. November 2024 - 19:17

Besser ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.
Krisen gibt es immer,es ist lediglich eine Frage wie damit umgegangen wird.
Wenn jeder etwas anderes will wie der andere Koalitionspartner, dann kann es nur darauf hinauslaufen, daß das Verhältnis untereinander zerrüttet.
Dann ist es besser zu gehen und das Arbeitsverhältnis aufzulösen.
So wie in den Vereinigten Staaten von Amerika mit Donald Trump, braucht es meines Erachtens auch in Deutschland einen echten Neustart.
Der komplette Nonsens von wegen gendern und ähnliches muß Rückgängig gemacht werden und den Bürgern eine stabile Wirtschaft gewährleistet.
Stärke statt wokeness,denn wokeness ist ein aggressives, rein performatives Vorgehen und nützt keinem Bürger der sein Land mit seiner Arbeitskraft und Innovation auf Vordermann bringen möchte.
Es hindert lediglich nur am Fortschritt.
Es wird wieder Zeit für Normalität.

Lisa Werle | Mi., 6. November 2024 - 19:27

Da wir uns das, was Herr Feld zum Schluss sagt – bezogen auf Union-Koalitionen mit den linken Gegnern, von Partnern kann keine Rede mehr sein – überhaupt nicht leisten können als Land, erwarte ich von einem ansonsten so klugen Mann den dringenden Hinweis zum Abbau der albernen Brandmauer. Wir brauchen eine konservativ-liberale Koalition, damit wir überleben. Was ich von Esken halte, kann ich nicht schreiben. Softere Beschreibungen fallen mir zu dieser Person aber nicht mehr ein. Inzwischen zahlen die noch arbeitenden Bürger mit der Erhöhung ihrer Krankenkassen-Beiträge den Wählerkauf der SPD. Denn nichts anderes ist das sog. Bürgergeld. Völlig inakzeptabel. Mit Arbeit und Leistung hat die Esken-SPD nichts mehr am Hut. Und wenn Herr Scholz auf dem Koalitionsvertrag herumhüpfen möchte: dort steht, dass die Regierung das Geld bereitstellt für die Krankenversicherung der Bürgergeld-Empfänger und nicht die Steuerzahler damit belastet.
Zur Kernenergie: wird nach wie vor dringend benötigt.

Urban Will | Mi., 6. November 2024 - 19:43

tag eine Mehrheit von CDU, AfD und FDP. Man könnte morgen all die Ideen umsetzen, die D wieder auf die Spur bringen.
Ich bin mir sicher, die Blauen würden sich nicht verweigern.
Wer sich aber Brandmauern errichtet, sucht nur dumme Ausreden, um nicht in die Verantwortung zu müssen. Und zeigt, dass er nur heiße Luft zu verströmen in der Lage ist, sich aber einen Dreck um das Land schert.
Auch wenn die Gelben nicht explizit davon reden. Auch sie ducken sich weg und verkriechen sich vor der Brandmauer.
Ich glaube Herrn Feld kein Wort, dass er es wirklich ernst meint.
Und Lindner hat halt mal einen „fahren lassen“, um des „Fahren lassens Willen“. Es war ihm nie wirklich ernst mit seinen Forderungen, sonst hätte diesen Ampel-Irrsinn längst beenden müssen.
Zumindest diesen Sauhaufen verlassen.
Lindner ist wie der Fritzel auch ein erbärmlicher Feigling.
Man kann nur noch Verachtung empfinden für solche Gestalten.

Tomas Poth | Mi., 6. November 2024 - 21:19

Nun hat Lindner die Blutgrätsche angesetzt. Neuwahlen stehen ins Haus. Der Ampeltorso kann nichts mehr machen.
Opposition aus CDU, AfD und nun FDP können im Bundestag mit ihrer Mehrheit eigene Politik machen!
Schluß mit Bullerbü, Pippi Langstrumpf und Gendergaga.

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