Kuppelfresko in der Wiener Karlskirche / dpa

Shell-Jugendstudie über Religion und Glauben - Jugend ohne Gott

Die kürzlich erschienene Shell-Jugendstudie zeigt: Das Christentum ist auch in Deutschland auf dem Weg in Richtung seines ultimativen Bedeutungsverlustes. Gleichzeitig gewinnt Religiosität paradoxerweise an Bedeutung – doch nur unter jungen Muslimen.

Autoreninfo

Dr. phil. Dominik Pietzcker studierte Philosophie, Geschichte und Germanistik. Von 1996 bis 2011 in leitender Funktion in der Kommunikationsbranche tätig, u.a. für die Europäische Kommission, diverse Bundesministerien und das Bundespräsidialamt. Seit 2012 Professur für Kommunikation an der Macromedia University of Applied Sciences, Hamburg. Er ist Visiting Scholar der Fudan University, Shanghai. Zahlreiche Veröffentlichungen, zuletzt „Was ist Schönheit? Eine kurze Geschichte der Ästhetik“ (Herder Verlag).

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Die Zukunft tritt selbst dann ein, wenn man sich keinerlei Gedanken über sie macht. Auch wer immer Richtung Sonne schaut, wird am Ende von der Finsternis eingeholt. Interessant daher zu erfahren, was sich die Jugend in Deutschland vom eigenen Leben und ihrer Zukunft verspricht.

Der mit Abstand wichtigste Aspekt im Leben junger Menschen ist im Jahr 2024 nicht die Familie oder der eigene Lebensstandard, sondern die Freundschaft. Für über 86 Prozent ist sie das Allerwichtigste, und rangiert damit noch vor Liebe, beruflichem Fortkommen und Umweltbewusstsein. So lässt es sich der Shell-Jugendstudie entnehmen, die kürzlich erschienen ist

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Jens Böhme | So., 3. November 2024 - 08:21

Dass Religion wieder im Kommen ist, sieht man an Katastrophengläubigkeit, geistiger und materieller Armutsanbetung und inflationärer Tabuisierung von Wörtern.

Ronald Lehmann | So., 3. November 2024 - 20:46

Antwort auf von Jens Böhme

& nicht wie in der Politik
ANDERE MEINUNGEN NICHT AUSZUHALTEN
auch wenn einem diese nicht gefällt bzw. überzeugt

& seit dem Internet habe ich mich mehr als INTENSIV mit Glauben, Aberglauben & den verschiedensten Religionen beschäftigt

& selbst das WORT "Aberglauben" ist fmp. nur ein KAMPFBEGRIFF der römisch-katholischen Kirche
damit wie in der heutigen Politik man nicht 1mm vom ZEITGEIST abweicht
& alles frisst, was aufgetischt wird

Beispiel> Horoskope, Zahlen-Deutung oder die unterschiedliche Kraft von Steinen
im Vergleich BETEN, der kein Aberglaube ist

& über den Dingen, über des anderen
vor allem über Gott
weil sie der Hochmut vereinnahmt hat
denn für diese ist alles erklärbar & mit dem Tod endet auch
alles für diese

denn Atheisten sind die Rückseite von Glauben, egal an was oder wie
bzw. wie sein Name ist

Atheisten, die dem Glauben keinen Raum geben
geben dem wahren Leben & Gott keinen Raum

& erst Recht nicht dann, wenn das Leben auf Erden endet
& was neues UNERKLÄRLICHES beginnt

Norbert Heyer | So., 3. November 2024 - 09:25

Als die Menschen den Glauben am meisten brauchte, versagten die Verantwortlichen auf ganzer Linie. Obwohl - die Kirche, sowohl evangelisch oder katholisch, hat sich so verhalten, wie in den ganzen Jahren ihres Bestehens üblich: Sie kuschte und wagte keinen Widerspruch, als zu Corona-Zeiten alte Menschen ohne jeglichen Zuspruch verstarben. Die höchsten deutschen Würdenträger legten unterwerfend ihre Kreuze am Tempelberg ab, um die kommende neue, starke Religion nicht zu verärgern. Politisch will die Kirche vorschreiben, wie grün ich zu leben habe und wer die AfD wählt, kommt nicht in den Himmel. Eine moderne Version des Ablasshandels, damals wurde mit den immensen Summen der Bau des Vatikan finanziert. Also - ich verstehe junge Leute, die auf einen Glauben pfeifen, der ihnen keine Perspektiven aufzeichnet. Kirchensteuer kassieren, politische Empfehlungen vorgeben, Messen wegen Corona monatelang ausfallen lassen, Sterbenden nicht beistehen, auf so einen Club kann man getrost verzichten.

Chris Groll | So., 3. November 2024 - 17:32

Antwort auf von Norbert Heyer

Sehr geehrter Herr Heyer, die Kirche hat nichts mit Gott zu tun. Ich kann an Gott glauben, auch ohne in irgendeiner Kirche Mitglied zu sein.

Albert Schultheis | So., 3. November 2024 - 09:28

Abwarten! Werter Herr Pietzcker! Über Religiosität und Glauben ist längst nicht das letzte Wort gesprochen, denn Sie sagen es selber:
"Eine farbige Momentaufnahme, doch kein Röntgenbild" - Genau! Diese Studie kratzt nur an einer schillernden Oberfläche - darunter befindet sich - das ist mein Postulat - eine Conditio humana, ein geistig-kultureller "Überbau", der sich immer nach der ökonomischen "Basis" ausgerichtet hat. Und diese wird sich in Deutschland und Europa drastisch verändern! Diese Veränderungen werden tot geglaubte Tugenden not-gedrungen wiederbeleben, Fleiß, Pflichterfüllung, Verlässlichkeit, Familiensinn und gesellschaftliche Einbettung.
Die Jungen sind einfach zu jung - siehe Ricarda, Annalena, Robert, etc. - um über eine größere Lebensspanne zu blicken mit all ihren Konsequenzen für Familie, Gesellschaft und Alter. Sie sehen nicht die komplexe Dynamik von Ursache und Wirkung.
"Selbst der Kanzler leistete seinen Amtseid ohne Bibel." - U.a. deshalb gilt er als Windbeutel!

Chris Groll | So., 3. November 2024 - 09:45

Es ist genau so, wie ich schon in einem anderen Kommentar schrieb:
“Wenn Menschen gottlos werden, dann sind die Regierungen ratlos, Lügen grenzenlos, Schulden zahllos, Besprechungen ergebnislos; dann ist die Aufklärung hirnlos, sind Politiker charakterlos, Christen gebetlos, Kirchen kraftlos, Völker friedlos, Sitten zügellos, Mode schamlos, Verbrechen maßlos, Konferenzen endlos, Aussichten trostlos”
Antoine de Saint-Exupery
@Gerhard Hellriegel, alles Böse kommt NICHT von den Atheisten.
Meine Antwort auf Ihren Kommentar wurde leider nicht mehr veröffentlicht.
Darum nochmals in Kurzfassung.
"Liebet Eure Feinde". Es gab/gibt viele Übersetzungsfehler aus dem Hebräischen ins Deutsche oder auch Interpretierungsfehler-
z.B. Jesu Worte: Mein Gott warum hast du mich verlassen. Richtig ist aber: Mein Gott WOZU hast du mich verlassen. Also ein anderer Sinn. Sehr gute Erklärungen dazu von der jüdischen Historikerin Ruth Lapid. Diese Diskrepanz zeigt sich bei vielen Aussagen Ber bibel.

Wozu statt Warum.
Das kannte ich noch nicht. Danke!
Die Sprache ist der Anfang/Grund aller Mißverständnisse! Stammt glaube ich aus Juristenkreisen.
Naja, und dann die Übersetzung uralter Schriften und die Sinnbedeutung der Worte und daraus gebildeten Sätze ... da kann man nur noch die Achseln zucken.

Den Koran kann man angeblich nur verstehen wenn man die arabische Sprache beherrscht, jede Übersetzung bringt es nicht auf den Punkt. Und es gibt verschiedene Übersetzungen die sich im Text unterscheiden.

Jugend ohne Gott, vielleicht?
Die Amtskirche wie sie sich im heutigen Zeitgeist präsentiert, die halte ich allerdings für gottlos. Man braucht nur deren Verdammungsreden bezüglich der AFD und ihr angehörenden Personen zu hören.
Alle die damals (33-45) irgendwo organisiert und gegenüber den Nazis versagt haben, versuchen nun etwas nachzuholen, um ihre damalige Gruppierung heute an der AfD zu exkulpieren. Da fällt mir nur das Wort erbärmlich ein.

Albert Schultheis | So., 3. November 2024 - 09:46

Mein Vater hat seine Adoleszenz von 39 bis 45 in den Schützengräben von Russland verbracht. Er hat überlebt. Danach durfte er noch 2 Jahre in amerikanischer Gefangenschaft verbringen. Als er nach Hause kam waren die meisten seiner Freunde und Schulkameraden tot oder vermisst. Er war streng katholisch und für ihn war sein Glaube immer Orientierung und Trost. Er hat uns Kindern ein Lebenlang über seine schlimmen, traumatischen Erlebnisse im Krieg erzählt. Für ihn war das Erzählen sein Zeugnisablegen und Selbsttherapie. Er wurde ein fleißiger Bauer und fürsorglicher Vater einer 10-köpfigen Familie. Ich habe mich immer gefragt, wie sehr die Barbarei der Nazis noch viel mehr ausgeartet wäre, hätte es nicht überall in der Wehrmacht, auch unter den Offizieren, ja wahrscheinlich selbst in der SS, nicht solche tiefgläubigen Menschen gegeben, die das Schicksal dorthin gespült hatte, wo sie standen, die aber trotzdem zwischen wahnhafter Ideologie und ewigen Gewissheiten zu unterscheiden wussten.

C.R. | So., 3. November 2024 - 09:53

ich bin immer so unsicher, wie ich diese Zahlen lesen und verstehen soll:

"...doch nur unter jungen Muslimen. Diese sind im Übrigen statistisch mit 16 Prozent signifikant antisemitischer eingestellt als junge Deutsche, die allerdings zu acht Prozent historisch auch nichts begriffen haben. Beide Werte sind besorgniserregend."

Könnten sich unter den "jungen Deutschen" eventuell auch Menschen mit Migrationshintergrund befinden? Was ist mit denen mit Doppelpass und warum vergleicht man überhaupt Muslime mit Deutschen? Was ist mit den "Deutschen" Muslimen?

Alles sehr unklar und damit ohne Aussage für mich.

Sorry

Man könnte sich die Frage stellen, ob der Autor damit offenbart, dass er unbewusst doch einen Unterschied macht?
Im Wortlaut der kostenfrei zugänglichen Zusammenfassung heißt es jedenfalls: „Was die Haltung der Jugendlichen gegenüber einer jüdischen Familie anbelangt, so sind keine Befunde dafür festzustellen, dass antisemitische Positionen inzwischen deutlich offener und auch unmittelbarer in der ganzen Breite der Jugendlichen in Deutschland kundgetan würden. Hier sind es insgesamt nicht mehr als 8 %, die in der Befragung offen ihre ablehnende Haltung äußerten. Einzig Jugendliche mit einem Migrationshintergrund aus arabischen Ländern, der Türkei oder aus sonstigen muslimisch geprägten Regionen benennen dies zu 16 %.“

Karl-Heinz Weiß | So., 3. November 2024 - 09:57

Sind junge Muslime tatsächlich glaubensfest, oder ist nicht die Teilhabe an der Gemeinschaft vorrangig ? Nicht zum Freitagsgebet zu kommen, bedeutet meist der Ausschluss aus der Community (Hochzeiten, Familienfeiern). Ob es jungen Christen in früheren Zeiten nicht ähnlich erging ? Aus eigener Erfahrung in einer Kirchengemeinde mit intensiver Jugendarbeit: eindeutig Ja. Max Weber legte deshalb seinerzeit den Finger in die Wunde: der Missbrauch des Gottesglaubens für sehr profane Absichten.

Gerhard Hellriegel | So., 3. November 2024 - 11:02

"Was immer man von religiösen Ritualen hält, es sind hoch emotionalisierende Beschwörungen von Gemeinschaft und des individuellen Aufgehobenseins."

Man vergleiche einen Gottesdienst mit einem Fußballspiel, einem Musikfestival oder einem Zelt beim Oktoberfest.

Christoph Kuhlmann | So., 3. November 2024 - 11:05

Esa geht um elitäres Bewusstsein und Macht. Der christliche Glaube ist viel zu strukturiert und organisiert. Muslime haben da einen breiten Kanon von Predigern und Mullahs, welche den Korean für sie auslegen. Es findet sich für jeden Zweck der richtige. Im Christentum entscheidet letztendlich der Pabst oder die evangelische Landeskirche- Wann haben die zum letzten mal Andersgläubige mit Schimpfworten bezeichnet? Giaur heißt soviel wie ungläubiger Hund. Das erhebt doch den Rechtgläubigen über Gesetze und Menschen eines Andersgläubigen Landes. - Also was hat das Christentum den Jugendlichen zu bieten, außer Schuldgefühle. Kein Elitebewusstsein, keine Legitimation die öffentlichen Regeln zu brechen oder Gewalt auszuüben. Wenn dann den Pubertierenden nicht einmal 72 Huri im Jenseits angeboten werden, dann ist das doch eine schlappe Sache. Vor wenigen Jahrhunderten wurden den Menschen wenigstens noch die Qualen der Hölle in allen Details von der Kanzel geschildert.

Christa Wallau | So., 3. November 2024 - 11:39

ist eine Binsenweisheit.
Die entscheidende Fragen lauten:
W i e geht sie weiter bzw. wohin führen die beobachteten Entwicklungen unsere Gesellschaft/den deutschen Staat?
Und zweitens: Sollte bzw. kann durch gezielte Maßnahmen erzieherischer u. administrativer Art Einfluß genommen werden auf diese absehbare Entwicklung?

Für mich zeigt sich auf Grund der Befunde der Shell-Jugendstudio klar, daß - bei wachsendem muslimischen Bevölkerungsanteil - sich sowohl der Anti-Semitismus als auch der muslimische Glaube als solcher in Deutschland
durchsetzen werden - weil nämlich die Menschen mit dieser Haltung den Vorteil der Stärke durch E i n h ei t haben.

Da alle anderen Deutschen unterschiedlichsten Ideen u. Lebensplanungen anhängen u. dadurch nur eine diffuse Masse bilden, können sie dieser Entwicklung nichts Wirksames entgegensetzen.
Es sei denn: Alle Nicht-Muslime wären sich wenigstens darin einig, daß deren Einfluß aktiv
einzuschränken sei - durch entsprechende repressive Maßnahmen.

vielleicht haben nur Muslime noch nicht mitbekommen, dass sich alle "Nicht-Muslime" darin einig sind, den Einfluss des Islam auf ein verträgliches Mass einzuordnen.
Da "der Islam" nach Europa und zuletzt Deutschland eingeladen wurde und mit "freundlichstem Gesicht" verteidigt wurde, sehe ich jedoch die Verpflichtung zur Gastfreundschaft, aber auch unseren europäischen Anspruch, die weitere Entwicklung auf keinen Fall durch "repressive Massnahmen" zu flankieren.
Wir sind ein demokratischer Rechtsstaat und ich plädiere dafür, dies beizubehalten.
Nun ja, "ohne Gott" klingt vielleicht ein bisschen hart, ich meine damit aber ohne dessen Heraushebung.
Abgewandelt, von guten Mächten wunderbar gebor/g/en, gestalten wir getrost, was kommen mag, bis zum Abend und an jedem neuen Tag.
Für die Jungen und uns Alte möchte ich erinnern an Brahms Wiegenlied "Guten Abend, gute Nacht"...

Gerhard Lenz | So., 3. November 2024 - 11:51

Ist die AfD deshalb unter jüngeren Wählern stark, weil denen religiöse Werte unwichtig sind? Immerhin waren Gebiete mit starkem katholischem Bevölkerungsanteil wesentlich resistenter bei der Übernahme des Hitler-Wahns im Dritten Reich. Und AfD-Position z.B. in Sachen Asyl und christliche Nächstenliebe oder Hilfe für jene, die in Not sind, stehen sich nun mal unvereinbar gegenüber. Auch wenn mancher sich am rechten Rand gerne als christlicher Kreuzritter fühlt, der meint, er müsse das Abendland gegen eine angebliche muslimische Invasion verteidigen. US-Evangelikale liefern genug Beispiele, wie selbst im 21. Jhdt. menschenfeindliche, irrationale Politik mit dem Christentum begründet wird. Hinschauen tut also Not.
Wäre mehr Religiosität unter Menschen aus dem christlichen Kulturkreis also wünschenswert, während der Anstieg junger, gläubiger Muslime besorgniserregend ist?

Wohl kaum.

Wirklich hilfreich wäre es, im säkularen Staat Religion endgültig als reine Privatsache zu deklarieren.

Der post-aufklärerische (& post-reformatorische) Religionsbegriff unserer Verfassungsmütter & -Väter ging ja gerade von einem Religionsverständnis aus, das im gesamten islamischen Raum nicht existiert:
Die Autoen /Autorinnen des GG verstanden - in Konsequenz dessen, was sich (nur im jüd.-christl. Abendland) nach Reformation & Aufklärung etabliert hatte - "Religion" als eine Art "Spirituell-weltanschauliches & ethisches Angebot", das dem Individuum gilt, das also individuell akzeptiert oder abgelehnt werden kann & insofern 'Privatsache' ist.
Nur: Dieses Religionsverständnis ist ein Sonderfall, der sich hier nach Reformation & Aufklärung etablierte, ua. weil die christl. Quellen keinen pol. Anspruch erheben & die Trennung v. Spiritualität & Macht klar fordern (was irgendwann auch die kath. einsehen musste), während der Islam in seiner Geschichte & seinem Selbstverständnis nie nur spirituelles Angebot an Indiv. war, sondern immer auch judik., legisl. & (Kalifat) exek. Macht beanspruchte

Begründung:

Alle Untaten der Menschen die das Christentum missbrauchen sorgfältig aufgezählt.

Alle Untaten der Menschen die den Islam missbrauchen sorgfältig verschwiegen.

Vor der Jugend in Christus gewarnt, der in Mohamed - relativiert.

Ergo: Der Protagonist singt sein ökumenisches Lied für die orientalische AFD*.

Das hervorragende anzustrebende säkulare Vorzeige-Beispiel können wir jeden Tag in Frankreich/ Großbritannien beobachten. Religions-Krieg in den Vorstädten, in den Schulen, in den Kindergärten, auf den Strassen, im Schwimmbad, im Stadtpark, öffentlichen Marktplätzen, an den Universitäten und als Rosinchen: Die eskalierende Judenhatz.

Demnächst auch in Ihrem Deutschen Theater! Die öffentlichen Proben laufen schon.

In diesem Sinne fällt jetzt - endlich - die Brandmauer:
Es lebe die AFD*,
sprich: Allah für Deutschland!

Dorothee Sehrt-Irrek | So., 3. November 2024 - 12:16

ganz richtig, Gemeinschaft/Freunde, nur ohne Gott.
Das braucht eine Menge Selbstbewußtsein, das islamische ff. Jugendliche evtl. noch nicht ausbilden können.
Nur gethest, in Europa ist das der rote Faden durch die Zeiten, ein "genealogisches" Selbstverständnis, aber im Sinne von "Was ist der Mensch, woher kommt er, wohin geht er".
In der Tat kann man dem nicht vorgreifen.
Wir werden sehen.
Wichtig ist dann aber doch, voeinander Kenntnis zu nehmen oder wie Scholz gerne sagt, RESPEKT.

Wo haben Sie denn diese Erkenntnis her, dass islamische
Jugendliche kein Selbstbewußtsein haben und dieses noch
nicht ausbilden konnten?

MfG

Keine Frage, sie haben Selbstbewußtsein, vor allem evtl. mit ihrem (islamischen) Hintergrund im Rücken.
Wo sind sie selbst, wo ist ihre Fähigkeit, sich in Gesellschaften zu integrieren?
Das Gebot der Stunde kann doch nicht lauten, ausschliesslich sich selbst zu beklatschen, andere evtl. eher "abzuklatschen"?
Was ist denn das für ein Niveau?
Wenn ich nicht irre, hatte der Islam so etwas wie eine Blütezeit auch wissenschaftlich?
Ohne Respekt vor Frauen, Andersdenkenden und Minderheiten läuft in Europa gar nichts mehr, diese Intelligenz sollten Muslime besitzen, besser noch, sie sollten sich davon in Europa leiten lassen.
Wenn sie sich mehr als Gastfreundschaft und Handelsbeziehungen wünschen...let it show.
Ich bin mal von einem kleinen Stepke eher unfreundlich angeraunzt worden.
Da stand aber ein gleichaltriger "Muslim" neben ihm, der ihn zurechtwies.
Ich glaube nicht, dass wir in Europa den Islam retten müssen.
Es handelt sich um eine Weltreligion.
Ich erwarte hier in Europa RESPEKT

Sven G. | So., 3. November 2024 - 14:27

- Staat ohne
- Justiz ohne
- Elite ohne
- Schule ohne
- Eltern ohne
- Ergo: Jugend ohne Gott

Was aber so nicht stimmt!

Es müsste heißen: anstatt Ohne Gott - Ohne Kirche. Das Versagen liegt nur in der vom „Antichristen“ gekaperten Institution - Kirche.

In fast jeder Deutschen Schule sitzen - mittlerweile - 30-80% Schüler orientalischer Herkunft - für die das Kollektiv in Gott an Erster Stelle steht.

Das heißt Shell zeichnet mit seiner Befragung ein verzerrtes Bild.

Und sagt eigentlich nichts anderes aus - als das die kollektive Religion der Liebe und Barmherzigkeit für den egoistisch-individualistischen, demnächst kriegstüchtigen, Westen - keinen Mehrwert bzw. Profit darstellt.

Für die westlichen Technokraten, auf allen gesellschaftlich-politischen Ebenen, ist Liebe und Barmherzigkeit- kein messbar-profitabler Gewinn, - d.h. unnütz.

Und, - für seelenlos erzogene Gadget-Wesen a priori nicht erkennbar.

Das neue Kollektiv-In-Gott wird diesen Platz einnehmen, - weil er frei ist.

hat jeder Mensch seinen Gott. Die Frage bleibt, ob er den in der schuldbeladenen, stets regierurungstreuen, neuerdings woken Institution "Kirche" findet. Für viele ist die dort gefundene Gemeinschaft noch wichtig genug, um dabei zu bleiben. Der Graben zwischen der Firma "Kirche" und dem Glauben als menschlichem Bedürfnis und menschlicher Erkenntnis wird breiter. Warum es so viele Menschen nicht misstrauisch macht, wenn ein Mensch wie Du und ich sich zum Stellvertreter eines Gottes aufschwingt, bleibt ein Geheimnis.

Karl Kuhn | So., 3. November 2024 - 15:48

"Was immer man von religiösen Ritualen hält, es sind hoch emotionalisierende Beschwörungen von Gemeinschaft und des individuellen Aufgehobenseins."

Also wenn man einen einen normdeutschen katholischen oder lutheranischen Gottesdienst besucht, dann bekommt man den Eindruck einer dienstlichen Verrichtung beamtenhafter Priester, die ein beamtisch wirkendes 'Ritual' runterspulen. Das blutleere Gepredige und Vorgelese ... das jämmerliche Gesinge der Gemeinde ... der alle Anwesenden Überwindung kostende Friedensgruß. All das ist das reine Gegenteil von religiöser Begeisterung, und das schon, seit ich denken kann.

Henri Lassalle | So., 3. November 2024 - 19:28

Nietzsche behauptete: "Gott ist tot". Das ist nicht ganz richtig: Er kann nicht tot sein weil er nie existiert hat; tot kann nur etwas sein, was gelebt hat.
Eine Schwester des ehemaligen franz. Präsidenten Charles de Gaulle wurde von den Nazis in ein KZ verschleppt, weil sie in der Résistance war. Sie dagte, dass nirgends Gott so abwesend gewesen sei, wie dort.
Pech für die gläubigen Christen: Immer wenn man ihn dringend braucht, ist er nicht da.

Jost Bender | Mo., 4. November 2024 - 16:04

Antwort auf von Henri Lassalle

abschließende Urteile & apodiktische Behauptungen, die die Grenzen der eigenen (& allgem. menschlichen) Erkenntnisfähigkeit programmatisch überschreiten (wie Ihre apodiktische Setzung), sind manchmal auch ein Kennzeichen von Hybris: Wir können keine endgültigen, abschließenden, 'absolut gültigen' Aussagen über 'transzendentale Angelegenheiten' machen - weder pos. noch negativ. Was vor, nach oder jenseits unserer Lebensspanne & unseres Vorstellungs- od. Erfahrungsraumes liegt, sollten wir vielleicht besser nicht mit apodiktischen Behauptungen ausdefinieren.
Das 'Feld' des Religiösen ist nicht die Definition, sondern das Bekenntnis.
Tats. waren gerade Leute wie Pater Kolbe, Edith Stein, D. Bonhoeffer & 1000ende andere in KZs, Gestapo-Gefängnissen & Gulags Zeugen einer anderen Wahrheit, als Sie Ihnen möglich erscheint. U.a. die Gebete & Briefe Bonhoeffers zeugen davon, wie das o. zitierte "von guten Mächten wunderbar geborgen erwarte ich getrost was kommen man" o. sein "wer bin ich?"...

Urban Will | Mo., 4. November 2024 - 08:25

"einfältig" bezeichneter Mann in meinem Heimatdorf vor vielen Jahren? „Wenn die Kugeln pfeifen, gehen die Leute auch wieder in die Kirche“. Recht hatte er.
Und es stimmt. Es ist oft die Not, die Menschen an etwas höheres glauben lässt, ihnen Hoffnung macht, dass es besser werden kann und wird.
Der Rückgang des Christentums ist die Folge jahrzehntelangen Wohlstandes und Friedens. Das ändert sich gerade gravierend also warten wir ab, wie die Sache in einigen Jahren aussieht. Die Geschichte endet nicht.
An die angebliche „Gläubigkeit“ junger Muslime glaube ich nicht.
Ich halte die ständig „Allahu akbar“ schreienden Gestalten, meist ohne gescheiten Job und Ansehen, für komplexbeladene, geistig arme Gesellen, die ihre Schwäche durch ihren „Glauben“ übertünchen. Und in einem sich selbst verachtenden, verleugnenden, von Idioten regierten Land wie D gibt ihnen dies Macht. Und ersetzt Leistung.
„Opium für das Volk“: trifft auf keine Religion besser zu als auf den Islam.

Ernst-Günther Konrad | Mo., 4. November 2024 - 10:26

Erst gab es viele Götter, dann einen und jetzt wird jeglichem Personenkult abgeschworen. Es lebe die Klimareligion, auch wenn sie genauso eine Lüge ist, wie das Märchen der jungfräulichen Geburt, was aber nur ein Übersetzungsfehler /Interpretationsfehler zu sein scheint. Die Kirche hat sich selbst das Grab geschaufelt, in das sie jetzt zu stürzen droht. Die Gründe sind vielfältig und mehrfach von den Mitforisten zu anderen Artikeln und jetzt wieder bereits benannt. Der wahre Glauben ist ohnehin in jedem selber, so er sich offen dafür zeigt. Auf die "berühmte" Glaubensgemeinschaft" kann man verzichten, sie wurde längst verraten. Eines ist allen Religionen gleich. Sie fressen sich selber auf. Warum? Weil sie Liebe und Demut nicht leben.

Ronald Lehmann | Mo., 4. November 2024 - 15:33

Teil 1

Die deutsche westeuropäische Kultur/Nation ins NIRVANA👹 zu versenken

DURCH IRREVERSIBELE SPRENGUNG/VERNICHTUNG all der Fundaments-Säulen de KULTUR & seiner CHRISTLICHEN RELIGION wie WERTE

& dies
A-wirtschaftlich
B-kulturell
C-religiös
D-politisch

A
Energie als unbezahlbare Mangelware

Vernichtung des liebstes de Kind > die AUTOINDUSTRIE

Reisen als unbezahlbarer Luxus

B
Entwurzlung bzw. einen Horror zur Familien-Gründung zementieren

> das Frauen wie im ÖRR Fernsehen
"Männer-aussaugende Etwas" sind

NO Kinder & Familie
=> dafür Divers, Selbst klebend, Klima rettend & Vegan

mit Arroganz & Selbstherrlichkeit gepaart
hinzu HASS auf sein Land,
den weissen Deutschen
seiner Kultur & Geschichte

während Huldigung & beschleunigter Menschenhandel von Menschen aus islamischen Ländern

im irreversiblen SCHNELL-VERFAHREN eingebürgert werden
> de AUSWEIS IM DISCOUNTER erhältlich

die NICHTs mit de Kultur wie Grüne am Hute haben

egal ob
Fahne/Hymne/Geschichte, Sport/Oper &&&
bzw. Kultur überhaupt

& diese Entkernung erfolgte mittels einer politischen AGENDA
wo bewusst AUSGEHECKT & GEPLANT worden ist
das beide Kirchen-Obrigkeiten & vor allem die evang. Reformations-Kirche am aller meisten😠

eine ZEITGEIST-Einflussnahme auf die Gläubigen nehmen sollen wie
Verzicht auf Fleisch oder wenigstens kein Schweinefleisch
Toleranz-Ausübung zum Islam

& vor ALLEM ==> SCHWEIGEN/VERHARMLOSEN/RELATIVIEREN🙉🙈🙊
Fmp. > Anti-Christen & Gesellen👹

bei Abhängung von Kreuzen aber islamische Bekleidung in Schulen/Sport/schwimmen GETRENNT
& Ablehnung des Islams von Gendern, öffentl. Schwul sein &&&
> SPIELT AUF EINMAL KEINE ROLLE
geplanter Menschenhandel & Unterstützung der Einwanderung unter dem Deckmantel der Barmherzigkeit
> ABER KONZERN FLÜCHTLINGSINDUSTRIE KIRCHE
Halloween
bis hin Ramadan-Beleuchtung & Adhan/Muezzin-Ruf
aber No Kirchen-Glocken, da zu laut
Schächten👍 > FLEISCH ESSEN👎
Kirchen-Austritte😭

ABER KIRCHEN-VERBRECHER/PHARISÄER sein
bei AFD/Nichtgeimpfte/Suspendierte/Angeklagte Pfarrer

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