- „Es wird kein grünes Wirtschaftswunder geben“
Am vergangenen Sonntag wählten die europäischen Bürger ein neues Parlament. Der ehemalige EU-Kommissar Günther Oettinger spricht im Interview über Ursula von der Leyen, eine dringend notwendige Neuausrichtung des Green Deals und den Absturz der Grünen.
Günther Oettinger war von 2005-2010 Ministerpräsident von Baden-Württemberg. Von 2010 bis 2019 gehörte er der EU-Kommission an, zunächst bis 2014 als Kommissar für Energie, von 2014 bis 2016 als Kommissar für Digitale Wirtschaft und Gesellschaft sowie zuletzt von 2017 bis 2019 als Kommissar für Haushalt und Personal. Seit 2021 ist Oettinger Präsident der EBS Universität für Wirtschaft und Recht.
Herr Oettinger, bei den Europawahlen erlebten wir einen starken Anstieg rechter Parteien und eine herbe Wahlniederlage für die Grünen. Sie sind als ehemaliger EU-Kommissar sehr gut vernetzt. Wie nimmt das politische Brüssel das Ergebnis der Europawahl wahr?
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Wenn, ja wenn sich der deutsche Staat als Raupe Nimmersatt an der Tankstelle, im Heizungskeller oder beim Betreiben von Waschmaschinen & Kühlschränken aufführt, braucht sich doch über hohe Energiepreise nicht zu wundern.
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik
Neuausrichtung
so wie er keine Oper-, Operetten-oder Schauspiel-Häuser, Universitäten oder großartige Industrie benötigt
& unbenutzte Tempel gibt es in Deutschland genug
Willkommen im Gaza Deutschland
Ich sehe das auch so: es wird auf das Finale "Die oder Wir" hinauslaufen - zwangsläufig! Und dann bleibt die Frage, wie wird die Finale Konfrontation ablaufen? Werden die autochtonen Schon-länger -hier-Lebenden sich unterwerfen, das Feld räumen a la Houellebecq oder wird es eine Reconquista geben? Ich vermute, Letztere würde ähnlich dem Jugoslawienkrieg sehr blutig und grausam verlaufen. Voraussagbar ist dann nichts mehr. Man kann nur sagen, die wahren Verbrecher sind die einschlägigen LinksGrünen Ideologen, Joschka Fischer Trittin, Göring-Eckhard, Baerbock, Habeck, Merkel, Scholz, Esken, Faeser, ... Denn dieses Finale war voraussehbar. Und weiterhin vermute ich, dieses absurde Kriegsgeheule und Getrommel von vor der Brandmauer wird einzig deshalb inszeniert, um von den desolaten innenpolitischen Verhältnissen abzulenken! Was gibt es Besseres, um die Leute auf andere Gedanken zu bringen, als Krieg?!
Ich habe mit denen damals zusammen studiert: Denen traue ich alles zu! Wirklich alles.
Da kann ich Ihnen nur beipflichten, Herr Schultheis.
Habe Trittin während meiner Studienjahr und meiner Zeit als Assistent am volkswirtschaftlichen Seminar der Universität Göttingen kennengelernt und erlebt. Wir hatten die gleichen Seminarräume im Oec.
Ich erinnere nur an Hörsaal 011, als J. T. einem Sprecher vom RCDS das Mikrofonkabel um den Hals schlang und ihn würgte.
War dem Spiegel vor ca 20 Jahren ein Artikel wert nebst Foto. Widerlich, einfach nur widerlich, aber immer sehr arrogant in seinem roten Alfa Romeo Cabrio. Nun denn....
Herzliche Grüße aus unserem Zweitwohnsitz Bretagne /Finistère
Noch ist es nicht soweit, aber wir sind auf dem Weg dorthin, so wie von ihnen beschrieben. Es müsste ein Ruck durch Deutschland gehen, man könnte noch Schaden begrenzen und bräuchte sicherlich Jahrzehnte, dieses Land wieder vom Kopf auf die Füße zu stellen. Und wenn ich mir die konservativ wählenden Jugendlichen anschaue, die doch mehrheitlich UNION oder AFD gewählt haben, ist Hoffnung inzwischen keine Irrationalität mehr. Ich habe deshalb durchaus aus meiner Sicht berechtigt Hoffnung, das gerade vom sog. Osten und der Jugend eine Wende ausgehen wird. Meine bisherige absolute Skepsis hat sich in eine leichte Hoffnung zum Guten gewandelt. Ich kann mich irren, ich möchte es aber nicht.
Bleiben Sie uns noch lange als Kommentatoren erhalten und alle Gute für Sie beide.
@ Ernst-Günther Konrad
Hoffen auf eine Besserung: Ja
Willen zu Besserung bei der Union: Nein
MfG
Wie auch,
a - der weltweite Markt und die Wettbewerbssituation gibt vor was möglich ist
b - wenn man mit immer mehr Aufwand ein bestehendes Ergebnis (z.B. Energieversorgung) halten möchte geht es zu lasten des Nutzens. Man dreht nur noch im eigenen Saft und der Nutzen geht an Externe
Das "Grüne Wirtschaftswunder" ist nur ein getarnter Morgenthau-Plan.
und in der Argumentation flüssig vorgetragen.
ich hatte wohl durch Herrn Oettingers Englisch eine falsche Vorstellung von ihm.
Es wäre um Macron wirklich schade, aber er bremste sich evtl. selbst aus?
Die Rechten, man kann aber vielleicht auch sagen, Liberal-Konservativen, werden vermtl. solange so stark bleiben, wie sich die Konservativen in die Mitte zwängen.
Das mag für Frau Merkel ein "Fortschritt" gewesen sein, für Konservative überlege ich aber Schwäche oder "Wirrnis".
Ich vermute, dass Kaiser Wilhelms des II. Feldzug gegen Russland falscher Beratung geschuldet war, neben der allerdings m.E. richtigen Unterstützung Österreichs.
Man schaue sich einmal das Video an von Sketch History über den 30jährigen Krieg, man wußte morgens nicht, gegen wen man nachmittags kämpfen würde?
Der Adel schätzte evtl. dann Hitler falsch ein, kurz, "The Regeneration of the German Empire" misslang.
Konservative könnten an politischer Klugheit enorm dazu gewonnen haben, seit sie sich wählen lassen.
Nu
Sie unterscheiden nach meinem Verständnis zwischen rechts und konservativ, das ist ein beleibter Fehler in diesem Land, denn man versucht das politische Spektrum rechts der Mitte dadurch zu diskreditieren, was ich Ihnen hier aber nicht unterstellen möchte.
Konservativ ist rechts der Mitte und somit rechts und ganz wichtig, rechts ist ein integraler und wichtiger Bestandteil einer funktionierenden Demokratie. Es ist die Balance zwischen dem Erhaltungswunsch der Konservativen (= Rechten) und dem Erneuerungswunsche der Linken. Aktuell erleben wir eine linksbetriebene „Erneuerung“ unserer Gesellschaft ohne das dem durch ein konservatives Gegengewicht Grenzen gesetzt werden, das ist für eine Gesellschaft sehr ungesund!
Ansonsten pflichte ich Ihnen bei, die Rechtsextremen, werden so lange stark bleiben, wie es nicht gelingt eine konservative Alternative zu bieten, denn die CDU steht dank Merkel links der Mitte. Wobei ich die AfD nur zu einem sehr geringen Teil im Bereich des Extremen sehe.
ist geistig den Tieffliegern zuzuordnen, wo er aber recht hat, ist das es kein grünes Wirtschaftswunder geben wird weil es das nicht geben kann!
Das Programm der Grünen sieht die maximal mögliche Deindustrialisierung Deutschlands vor. Rückentwicklung zum Stand der 70er Jahre, Abbau der Industriearbeitsplätze und Verlagerung dieser in die arbeitsintensive, aber ertragsschwache „Ökolandwirtschaft“, viel Handarbeit, wenig Maschinen. Wohlstandsabbau, Konsumrückgang, Verbot des Individualverkehrs (Zitat Herrmann "E-Autos sind keine Lösung"), Rationierung der Lebensmittel inkl. Fleischverbot und noch viel mehr! Quelle: die Grünin und gern gesehene Talkshowgästin Ulrike Herrmann
Wie soll ein Wirtschaftswunder unter diesen Umständen entstehen? Das geht nicht, das hat sogar Öttinger begriffen!