Videoaufnahme vom Protest in Schüttsiel / dpa

Bauernproteste - „Wir wollten mit Habeck einfach vernünftig schnacken“

Die Anlegestelle Schlüttsiel ist zum Symbol für eine angebliche Eskalation der Bauernproteste geworden. Der Landwirt Jan Küntzler war dabei. Ein Gespräch über Subventionen, Extremisten und unterschiedliche Interpretationen zu den Geschehnissen am Deich.

Autoreninfo

Jakob Ranke ist Volontär der Wochenzeitung Die Tagespost und lebt in Würzburg. Derzeit absolviert er eine Redaktions-Hospitanz bei Cicero.

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Jan Küntzler, 36, stand am Anleger Schlüttsiel ganz vorne, als Robert Habeck nicht von der Fähre kam. Von Gewalt distanziert er sich. Doch seine Frustration mag der Familienvater, der einen Bauernhof mit drei Angestellten und 160 Milchkühen führt, nicht verbergen. 

Herr Küntzler, der Geschäftsführer des Fährunternehmens hat sich mit den Worten zitieren lassen, dass die Fähre mit Habeck wieder abgelegt habe, sei keine Minute zu spät gewesen. Sonst wäre der „Mob“ an Bord gewesen, „mit nicht auszudenkenden Folgen“. War unser Vizekanzler am Donnerstagabend vergangener Woche in Gefahr?

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Ingofrank | Di., 9. Januar 2024 - 13:11

Als Thomas Kömmerich nach der Wahl zum Thüringer MP sich Morddrohungen aussetzte, seine Familie, seine Kinder in der Schule angefeindet wurden, sein Haus beschmiert wurde usw. alles „normal“ der Protest kam von der „moralisch richtigen Seite“ …. Und, ich wiederhole mich zum x-ten Mal, die Führungskräfte des Verfassungsschutes auf Länder und im Bund werden von den Regierenden eingesetzt. Und wenn die dann der Meinung sind die AFD sei nicht der deutschen Demokratie konform, dann muss diese Partei verboten werden.
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik

Wow , da kann er ja froh sein, das ihm das erspart blieb und er auf Befehl aus dem fernen Südafrika „zurücktreten“ durfte. Alles andere ist Kaffeesatzleserei werter H. Elvers.
Welche nationale Front tritt an ? (Im übrigen nicht gegen eine Person, sondern gegen eine Partei) Grüne raus, FDP raus, SPD bei 8% CDU bei 22% Linke 20% AfD 36%. Und, gegen die Alt- SED Kaderpartei war doch was mit nem‘ Parteitagsbeschluss der CDU ….. die eine Koalition mit AfD. UND Linkspartei ausschließt, Da bin ich aber gespannt wie der Eiertanz der Etablierten ausgeht. Und noch eins, wo es hinführt wenn Parteien zusammen koalieren die nicht zusammen passen, dies haben wir doch nun schon fast 2 1/2 Jahre mit Schrecken erlebt. Und, die von Grünen und SPD an die CDU geforderte Brandmauer zur AfD hat doch ihre Hauptursachen in der Möglichkeit mit der CDU zu koalieren. Denn sieht man die Zahlen reicht’s für CDU & AFD
(z.B. Hessen) ohne SPD , Grüne od. Linke, die FDP ist quasi erledigt.
M f G a d Erfurter Rep.

Gestürzt! Spekulation. Wenn, dann von den Antidemokraten., die unsere Demokratie bereits erheblich geschädigt haben. Welche Schädigung überlasse ich Ihrer Fantasie. Sie finden wenn Sie wollen viele Punkte.

Ronald Lehmann | Di., 9. Januar 2024 - 13:13

Die Bauern wollen doch gar nicht streiken, protestieren oder gar einen Aufstand proben

NEIN ihr lieben feinen Pinkel 🙃 der Ampel

Sie wollen nur nach Feierabend ein kleines bissel Spaß haben

wie eben IHR => UNSERE DEUTSCHE AMPEL-REGIERUNG BRD 🤡

Gerhard Lenz | Di., 9. Januar 2024 - 13:20

"Als wir dann auf keinen Nenner gekommen sind, hat die Fähre abgelegt, war schon fünf Meter vom Anleger weg, ehe Leute von hinten angefangen haben, zu drücken. "

Klar doch. Die Leute wollten die Fähre erst stürmen, als sie bereits wieder abgelegt hatte.

Herr Küntzler hat da entweder was nicht mitbekommen, oder er versucht jetzt als harmlos zu schildern, was wohl alles andere als harmlos war.

Er ist eingeladen, sich die Videoaufnahmen anzusehen, die auf verschiedenen Nachrichtenseiten zu sehen sind: Da ist klar erkennbar, wie Sicherheitspersonal damit beschäftigt ist, einen Mob zurückzudrängen, der auf die Fähre wollte.

Weiter: "Von uns ging keine Gefahr aus".

Die da gedrückt haben, kannte er nicht - wahrscheinlich Zugereiste (Rechtsextremisten), die die Gelegenheit nutzen wollten.

Völkische Landfreude-Bewegung? Kennt er auch nicht.

Nichts gesehen, Randalierer nicht bekannt. Aha.

Immerhin: Dass die AfD nur profitieren will, aber mit Bauern nichts am Hut hat, sieht er ein...

Ich war nicht dabei und die Gefühle von Herrn Habeck sind mir auch egal und damit die Frage: warum stellte er sich nicht.
Aber auf für eine Sendung geschnittenes Video, ohne echten Zeitcode, würde ich eine Aussage nicht stützen.

Nein nicht in das Magazin, in den richtigen Spiegel. Was sehen Sie da? Einen alten, galleverbitterten Knaster, dem nichts auf der Welt mehr Freude macht, außer ständiger Miesmacherei. Und vornehmlich gegen Frauen und unbescholtene Bürger. Waren Sie dabei in Schlüttsiel? Waren Sie life dabei? Oder plappern Sie nur das Gewäsch gutbezahlter Mainstream-Redakteure nach? Hören Sie auf, ständig Sand ins Getriebe zu streuen, sie hemmungsloser Hetzer. Ich weiß, die Parole Ihrer Geldgeber und Parteifreunde ist ausgegeben, dass die Bauern Radikalinskis seien, die einen Umsturz planen, vielleicht so einen wie die Rollstuhlgang von den Reichsbürgern. Irgendwann Lenz, fällt irgendwo ein Baum um und der trifft dann haargenau auf Ihren Kahlkopf. Sowas kommt von sowas. Und die Täter waren nicht Ihre früheren Genossen, auch nicht welche von der gehassten AfD, sondern der Genosse Sturm hat sich Ihrer erbarmt. Mahlzeit!

...hat Putin hier paar Dutzend AfD-Wähler aus den dunkelsten Gebieten der Sächsischen Schweiz und des Osterzgebirges rankarren lassen....Ja.genau so muss es gewesen sein...

Ja, Herr Lenz, für manche Mitbürger bleibt es einfach immer dunkel. Der Geist der Erkenntnis setzt sich nur schwerlich durch; passt die Ideologie nicht zur Realität, muss einfach die Realität falsch sein.
Wie dem auch sei, es war exakt so, wie auf sämtlichen Bildern, die eine Gesamtschau und einen chronologischen Ablauf abbilden, zu erkennen ist: Erst als die Fähre wieder ablegte, wurde an der Absperrung gedrängelt. So what? Geht jetzt bei Ihnen wieder einmal das Abendland unter, samt Anstand, Demokratie und was man sich sonst noch auf die reine Weste getackert hat? Meine Güte, kommen Sie mal runter von Ihrer unangebrachten Dauerempörung und verschonen Sie Ihre Mitmenschen mit Ihrer blühenden Phantasie, dafür gibt´s Science-Fiction Filme, sogar richtig gute. Ansonsten schicken Sie doch aus Loyalität lieber ein Paket Taschentücher an Herrn Habeck, damit er sich seine Krokodilstränen abtrocknen kann. Ein armer Mann, der getröstet werden muss.

Frau Lehmann: Sie müssen nicht wieder endlose, selbstverliebte Abhandlungen schreiben über Dinge, die Sie in zwei kurzen Sätzchen auch verständlich sagen könn(t)en.

Herr Scheu: Ich widerspreche Ihnen nicht!

Herr Gaza: Wem und warum sollte ein Habeck, der sich mit seiner Familie in Urlaub befand, "stellen"?

Last but not least:

"Die Polizei spricht von 250 bis 300 Personen, die am Fähranleger auf Habeck warteten. 25 bis 30 Personen wollten das Schiff stürmen. Die Polizei konnte die Demonstranten zurückhalten, "teilweise unter Einsatz von Pfefferspray", heißt es in einer Mitteilung."
Quelle: T-Online.

Wer's besser "weiß (sic)", darf jetzt wieder Lügner oder Lügenpresse grölen.

Norbert Heyer | Di., 9. Januar 2024 - 13:49

Habeck mit der sanften Stimme, der viel sagt - aber ohne Substanz und Wahrheitsgehalt. Feige ist er auch noch, verärgert Menschen durch unsinnige Gesetze bis zur Weißglut, steht aber nicht dazu, wenn er - zu Recht - vor den Bauern seine Beweggründe benennen soll. Da versagt der Märchenerzähler, der uns schon mehrmals die Welt erklärt hat. Diese Welt hat einen gravierenden Fehler: Sie bedeutet nicht mehr als das Ende von Deutschland als Industrieland und in der weiteren Folge unser Ende als Nation. Alle Ideologen verbindet eines: Sie entwerfen wahnhafte - unerfüllbare - Pläne, die Menschen ihre Existenz rauben. Wenn es denn am Ende zur Katastrophe kommt, sucht der Ideologe den Fehler niemals bei sich. Dann war das Volk zu dumm, zu schwach - nicht würdig, ein solches Genie wie ihn richtig zu verstehen und ihm bedingungslos zu folgen. Mir fallen da zwei „Vorbilder“ ein: Napoleon und der österreichische Postkarten-Maler. Habeck muss zurücktreten, dieser Mann ist unser sicherer Untergang.

S. Kaiser | Di., 9. Januar 2024 - 14:09

"F: Was waren das für Leute, die angefangen haben, zu drücken? A: Die kannte gar keiner. Das waren auch keine Bauern, die hatten gar nichts mit Landwirtschaft zu tun, das war jedenfalls mein Eindruck." Wenn man sich die Langversion des Videos anschaut, passt dieses Interview gut zum Bildmaterial. Insbesondere diese Aussage. Gezeigt wird immer wieder diese letzte Sequenz, als Gestalten auf den Fährableger stürmen. Alle mit dunklen Hoodies, die Kapuze über den Kopf gezogen, und mit sehr agiler Körpersprache. Die wirkten wirklich nicht wie Bauern, auch nicht wie Jüngere. Man fühlte sich in der Tat mehr an die üblichen Unruhestifter auf Demos erinnert (schwarzer Block o.s.ä.). Und das würde eine plausible Erklärung liefern, warum die Personenschützer Habeck offiziell abgeraten haben an Land zu gehen. Als ehemaliger LWM von SH kennt er 'seinen Bauern' und sie ihn, und der Norddeutsche ist nun nicht dafür bekannt, besonders heißblütig zu sein. Wirkt alles sehr fishy ...

<<Alle mit dunklen Hoodies, die Kapuze über den Kopf gezogen, und mit sehr agiler Körpersprache.>>

Es war kalt!
Was verstehen Sie unter agiler Körpersprache. Vergleichen Sie es mit der 18 sek Verfolgungsjagd, die ausgeschlachet wurde um Maaßen los zu werden.
Dann liegen Sie richtig. Die Polizei selbst hat das Vorkommnis relativiert.
Schon mal was von "Stille Post" gehört.?

Es ist zwecklos. Zwar ermittelt die zuständige Staatsanwaltschaft wegen Nötigung, Landfriedensbruch und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, aber Weidel, Wagenknecht und die Ciceronen haben bereits verfügt, dass da keine Straftaten begangen wurden und dass Habeck sich nicht so anstellen soll.
Als Chrupalla hingegen über Schmerzen im Oberarm klagte, empörte sich die Wutbürgergemeinde über ein "Attentat". Apropos: die Staatsanwaltschaft hat hierzu inzwischen die Ermittlungen eingestellt. Darüber wurde im Cicero natürlich nicht berichtet, und zu 99% wird man hier auch nicht über den Verlauf der Ermittlungen in Flensburg informiert werden; vor allem dann nicht, sollte es zu Anklagen und Verurteilungen kommen.

Klaus Funke | Mi., 10. Januar 2024 - 11:45

Antwort auf von Kai Hügle

Sie sind genauso ein A... wie Ihr Patenonkel Lenz. Sie sind Assistent im Kabinett des "Master of the hate". Sie schimpfen auf uns CICERO-User, sind aber immer wieder dabei, um mit dem Altwolf zu heulen oder auszuteilen, namentlich gegen Frauen. Rein menschlich, und mehr kann ich nicht sagen, sind Sie ein Unsympath. So richtig unangenehm. Wahrscheinlich sind Sie auch zu Hause und in Ihrem Umfeld als Ekel bekannt. Richtig was drauf haben Sie als Berufsschullehrer sowieso nicht. Abschreiben und archivieren ist keine Leistung.

Kai Hügle | Mi., 10. Januar 2024 - 13:27

Antwort auf von Klaus Funke

Macron ist homosexuell und ich bin Berufsschullehrer. Wieder was gelernt. Deshalb liebe ich dieses Forum! :-)
Ich weiß nicht, was ich bei Ihnen am meisten bewundere, Herr Funke: Ihre sachliche Art zu diskutieren, Ihre Fremdsprachenkenntnisse, oder die Fähigkeit, die Zukunft vorherzusagen.
So oder so: Es ist wirklich schade, dass Sie Deutschland verlassen haben. Ein brain drain, der schwer zu verkraften ist. Ich hoffe, Sie bleiben dem Forum erhalten (s.o.).

Fritz Elvers | Mi., 10. Januar 2024 - 16:58

Antwort auf von Klaus Funke

typisch Rechtsaußen-Demagoge. Bischimpfungen ohne Sinn und Verstand.

Dabei könnten Sie es besser, fühlen Sie sich nicht so sicher in der Rechtsradikalen-Meute!

Klaus Funke | Mi., 10. Januar 2024 - 12:04

Antwort auf von Kai Hügle

Dasselbe Gefasel wie "The Master oh the Hate", nur noch einen Schlag zynischer. Fühlen Sie sich wohl wie Sie mit uns Foristen umgehen? Das ist tatsächlich eines Habeck würdig. Dieser Jesuitenpater der Grünen Kirche. Nein, es zählt nicht, was Augenzeugen mitteilen. Es muss der Sprachregelung des grünen Parteivorstandes entsprechen oder der gelogenen Variante der Mainstreammedien. Der Ritter ohne Furcht und Tadel Habeck muss geschützt werden. Auch wenn inzwischen jeder weiß, was das für ein Waschlappen (Geblümt oder gestreift) und ein Heuchler ist. Tartüff war ein Stümper dagegen. Aber ein Glück, lange müssen wir uns von denen nichts mehr sagen lassen. Deren Zeit ist definitiv abgelaufen.

Christoph Schnörr | Di., 9. Januar 2024 - 14:24

... von Cicero: erst anhören und berichten was IST, damit jeder sich sein Urteil selbst bilde, im Gegensatz zu den panischen Tiraden von Herrn Habeck und den vor ihm niederknieenden "Qualitätsmedien".

In den Qualitätsmedien wurde uns gezeigt, wie Habeck angeblich von dem zu sehenden Feuerwerk bedroht wurde.
Dieses Feuerwerk wurde erst abgeschossen, als die Fähre schon lange auf der Fahrt zurück war, mitten
auf dem Wasser.
Auch noch viele anderen Videos zeigen wie wir wieder mal belogen werden.

Hans Schäfer | Mi., 10. Januar 2024 - 11:27

Antwort auf von Karin Zorn

Die Qualitäts-Lügenmedien dürften sich nicht wundern, wenn man die Journalisten, die nur ablesen was ihnen auf der Leinwand vorgegeben wird, verkommen und asozial bezeichnen würde.

Ernst-Günther Konrad | Di., 9. Januar 2024 - 14:49

Die örtliche Polizei hat sofort und gleich erklärt, es gab keinerlei Gewalt dort. Im Netz gibt es Videos, die genau das belegen, was Herr Küntzler angibt. Dennoch wird immer wieder der Eindruck erweckt, als hätte Habeck kurz vor einem körperlichen Angriff gestanden. Das ist pure Lüge. Und das ihm jetzt Politiker der Ampel Parteien beispringen ist klar. Die haben schlichtweg Angst vor dem Volk. Die sehen hinter jedem Kritiker, der mal seine Kritik und seinen Unmut laut formuliert sofort einen Gewalttäter und gar "rechtsnationale" Gestörte. Aber das gute ist Euch glaubt keiner mehr. Warum? Immer mehr alterative Medien verbreiten die Wahrheit und bilden teilweise Bilder und Videos von den ab, die tatsächlich dabei waren. Herr Küntzler nur eines. Ich weiß nicht, ob sie wirklich komplett das AFD-Parteiprogramm gelesen haben. Dass die AFD nicht für die Landwirtschaft wäre, lese ich dort aber nicht. Ob sie mit deren Vorstellungen einverstanden sind, da kann man unterschiedlicher Meinung sein

Brigitte Miller | Di., 9. Januar 2024 - 15:08

an Cicero für diesen und andere Texte über die Bauern!

Gunther Freiherr von Künsberg | Di., 9. Januar 2024 - 15:31

Die Sachverhaltsdarstellung des vor Ort befindlichen protestierenden Bauern und die des ÖRR gehen weit auseinander. Vor Ort befindliche Protestteilnehmer werden nicht interviewt. Im Gegensatz zur vor Ort befindlichen Polizei lassen die ÖRR-Medien ausdrücklich offen, ob nicht Rechtsradikale die Bauern-Proteste für eigene Zwecke ausnutzen. Eine mögliche Gefahr von Links wird vollständig ausgeblendet. Die Einschätzung der Polizei lässt sich am besten an deren Ausrüstung erkennen. Weder werden Wasserwerfer noch andere für die individuelle Gefahrenabwehr erforderliche Gegenstände wie schusssichere Westen, Schilde usw. eingesetzt. Auf solche Umstände weist kein ÖRR-Sender hin, sondern nur Private. Dafür darf dann Habeck selbst sowie seine Parteigenosse Kellner im ÖRR darauf hinweisen, dass man unbedingt Rechtsradikalität hier vermeiden/verhindern müsse. Das ist tendenzielle ÖRR-Berichterstattung.

Gerhard Fiedler | Di., 9. Januar 2024 - 17:06

Na, da hat der Cicero mit dem Volontär Ranke aus Würzburg ja den Richtigen gefunden, und dieser wiederum den richtigen Herrn Küntzler. Zunächst kommt die "objektive" Berichterstattung, dann die sanfte Kritik an der Regierung. Es folgt die Reinwaschung der Landwirte. Die wollten ja nur mit Habeck nett schnacken. Schließlich blieben nur noch die stets vermuteten Rechten, die an allem Schuld sind. Und ganz zum Schluß des Berichts dann noch der übliche Schuß vor den Bug der AfD. Das kennen wir hier im Cicero ja schon. Mainsteam der gehobenen Art! Woher wissen denn die beiden Herren Ranke und Küntzler, dass die AfD nicht für die Landwirtschaft ist? Die werden doch zu allem totgeschwiegen. Haben die beiden Herren denn wirklich deren Parteiprogramm gelesen? Und aha, die AfD springt nur auf den Zug der Bauern auf. Nein, das kann sie gar nicht, denn sie sitzt schon ganz vorne in der Lok und leider nicht die größte Oppositionspartei CDU/CSU.

Ihr Beitrag, Herr Fiedler, ist ein ganz hervorragendes Beispiel für das moralisierte Schubladendenken der woken Linken und Grünen. Die "Schlechten" ins Kröpfchen, die "Guten" ins Töpfchen. Herrlich. Man sollte ja meinen, bei thematischen Diskursen ginge es um Inhalte und nicht die Frage, wer von wem beklatscht wird. Ja und wenn die Argumente ausgehen oder vielmehr nie welche vorhanden waren, dann kommt das Totschlagargument vom bösen Nazi, Hetzjagden, Nötigungen und der Untergang der Demokratie. So ausgelutscht wie ein Drops, so aufgewärmt wie Plörre mit Einlage, so langweilig wie Schlaftabletten. Eine neue Platte aufzulegen würde auch Ihnen gut stehen, so bleibt es ein typischer Rohrkrepierer.
Apropos Untergang: den Untergang unserer Demokratie haben wir viel mehr den selbst ernannten Moralaposteln, Schönschwätzern, Lügnern und Autokraten zu verdanken, die allen Ernstes meinen, Pluralismus sei das Gleiche wie grünes Dogma und linke Gesinnungstreue. Erich wäre happy mit Ihnen.

Jens Böhme | Di., 9. Januar 2024 - 21:18

"Aber einfach, um Habeck zu sagen, komm raus, wir wollen mit dir reden!" - Demnächst werden Flugzeuge, Züge und Autokonvois angehalten, um mal mit wem abends zu reden? Mit zunehmender Unzufriedenheit mit der verlotternden Politik werden Verstand und Vernunft bei den Unzufriedenen bei den Rindviechern gelassen. Was verspricht man sich von solch Unfug, wenn man am Anleger steht und ruft "Hau ab!" und im späteren Interview, man wollte nur reden?

Daniel Schramm | Mi., 10. Januar 2024 - 07:58

Erschreckend sind die hiesigen Reaktionen, aber auch die Interviewführung ist bestenfalls mäßig. Frage"Polizei und Verfassungsschutz warnen vor einer Unterwanderung der Bauernproteste durch Rechtsextremisten. Was halten Sie davon?" Antwort: "Bei uns gibt es keine Extremisten" Thema Ende. Bauern sind also alle zu 100% systemtreu, liegt wohl in ihren Genen. Warum nicht die Frage, wie man sich von Extremisten distanziert? Diese Frage wurde vielfach gestellt, als es um Demos gegen den Ukrainekrieg ging.
Und nein, ich hätte mich an Habecks Stelle auch nicht in den Mob begeben, wer weiß, welch durchgeknallte Gestalten unter den dort Demonstrierenden waren...

Hans Süßenguth-Großmann | Mi., 10. Januar 2024 - 15:20

ist die Landesausstellung "500.Jahre Bauernkrieg" geplant, aber eigentlich ging er im Süden schon 1524 los. Da passen doch die Aktionen.
Aber im Ernst mir geht das Geraune von Demokratie Feindlichkeit auf die Nerven. Wenn sich irgendwelche Aktivisten wegen des Klimas festkleben ist das zivilgesellschaftlicher Widerstand der grundsätzlich zu begrüßen ist, aber wenn die Bauern, die von der Ampel richtig vors Schienbein getreten werden, protestieren ist der Untergang der Demokratie nicht mehr weit. DEr ganze Zorn hat sicherlich noch andere Gründe, über die man sprechen sollte. Schön grün werden, aber kosten soll es nichts bzw. ist kein Käufer bereit dafür mehr zu zahlen