Bauerproteste in Berlin gegen die Ampel-Regierung / Resing

CDU-Politiker: Ampel muss auf Wut der Bauern reagieren - „Landwirte sind keine Klimakleber“

CDU-Agrarpolitiker Albert Stegemann verteidigt die Proteste der Landwirte in Berlin. Es sei falsch, die Lebensmittelproduktion in Deutschland mit einem Federstrich um knapp eine Milliarde Euro teurer zu machen. Die Ampel müsse jetzt die Beschlüsse zurücknehmen.

Autoreninfo

Volker Resing leitet das Ressort Berliner Republik bei Cicero. Er ist Spezialist für Kirchenfragen und für die Unionsparteien. Von ihm erschien im Herder-Verlag „Die Kanzlermaschine – Wie die CDU funktioniert“.

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Albert Stegemann ist der agrarpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Er ist Landwirt und Abgeordneter für den Wahlkreis Mittelems.

Herr Stegemann, heute demonstrieren die Bauern in Berlin gegen die Abschaffung von Steuervergünstigungen in der Landwirtschaft. Ist der Protest berechtigt?

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Tomas Poth | Mo., 18. Dezember 2023 - 16:41

Alles was die rotgrünen Schmarotzer der Ampel aus den politischen Ämtern jagt, kann nur die Unterstützung der Bevölkerung finden.
Jeder Unternehmer wird seine leitenden Angestellten freistellen, wenn sie das Unternehmen in die Insolvenz treiben.
Der Bürger, als Unternehmer seines Staates, muß zwangsläufig seine politischen Führer des Mandates entheben können, auch vor Beendigung einer Wahlperiode, wenn das Vertrauen in die Führung verloren gegangen ist.
Neuwahlen müssen in einer Volksabstimmung erzwungen werden können!!

Romuald Veselic | Mo., 18. Dezember 2023 - 17:24

Die Grünen Polit-Idioten sind ungefähr so gefährlich, wie Putin u seine Soldateska, samt Büttel- und Knastsystem in Russland.

Die mentale Gefährlichkeit der Grünen würde ich gleich mit organisierter Kriminalität stellen. Diese antiautoritativ erzogenen/verzogenen Politscharlatane, benehmen sich und handeln wie die Diktatoren ex Bananen Republiken. Diese Ampelisten richten das Land zugrunde. 👿

Heidrun Schuppan | Mo., 18. Dezember 2023 - 17:31

warum der Bundesminister beispielsweise in diesen Tagen eine sieben Millionen Euro teure Werbekampagne für ein völlig unrealistisches 30 Prozent Bio-Ziel bis 2030 startet." Oder eine Werbekampagne mit dem Hinweis, dass bereits mehr als 50 Prozent der Energie in D aus Erneuerbaren stammt. Dass diese Energie sehr teuer ist, wird nicht erwähnt ...

U.Sprenger | Mo., 18. Dezember 2023 - 18:06

Zunächst mal meine Hochachtung den deutschen Bauern. Sie verteidigen mit Herzblut ihre Betriebe und die Existenz ihre Familien. Innerhalb nicht mal einer Woche eine solche Kampagne loszutreten ist beachtlich. Die sozialistische Ampelregierung kommt nun zu spüren, was es heißt den Bauernstand zu verachten.
Die Streichung der Dieselrückvergütung und KFZ Steuer auf Traktoren brachten das Fass zu überlaufen. Nur Herrn Stegemann von der CDU sei gesagt: Aucfh die 16 Jahre Merkel waren für die Landwirtschat nicht weiniger desaströs. Die CDU hat den Bauern als Wahlvieh immer viel versprochen und nur wenig bis nichts gehalten. Angela Merkel konnte von einigen Jahren den Unmut der Bauern mit der „Bauernmilliarde“ noch übertünchen. Das ist nun vorbei. Was wir brauchen ist eine Agrarpolitik, die auf Vernunft basiert unter Berücksichtigung wissenschaftlicher Erkenntnisse und nicht ideologiebehaftet. Am besten ungesetzt durch Fachleute!

dass die, die gesundheitlich noch dazu in der Lage sind, sich solidarisch erklären. mit auf die Straßen gehen und an der Seite der Lw stehen.

Gunther Freiherr von Künsberg | Mo., 18. Dezember 2023 - 20:24

über landwirtschaftliche Bedürfnisse entscheiden musste es auch schiefgehen.
Es erscheint mir für das allgemeine Verständnis erforderlich einmal auf die Risiken des deutschen Landwirts hinzuweisen. Es sind nicht nur die höheren Personal-und
Allgemeinkosten im Verhältnis zu anderen Ländern. Alleine die Abhängigkeit vom Wetter ist eine Risikovariante, ebenso wie die Abhängigkeit von Krankheitsanteil wie z.B. die Schweinepest. Wer Tiere (Rinder, Schweine) hält muss 365 Tage im Jahr für deren Wohlergehen sorgen. Das Schwein kennt keinen Urlaub. Die Quantität wie auch die Qualität der Ernte, & damit auch davon abhängig das Einkommen, ist vor allem auch wetterabhängig.
Der Landwirtschaft die Subventionen zu streichen, die das ohnehin auf Kante genähte Existenz-Volumen der Landwirte streicht gefährdet nicht nur Existenzen, sondern sogar eine ganze geradezu ideell arbeitende Berufsgruppe, die dafür Sorge trägt, dass auch der Städter regelmäßig seine Gemüse, Fleisch oder Fisch konsumieren kan

... auf real arbeitende Landwirtschaftler treffen, sind Konflikte vorprogrammiert. Ja, das kann man so sehen. Ich kann mich Ihrem Kommentar nur anschließen. Kaum ein Arbeitsplatz ist so fremdbestimmt, wie einer in der Landarbeit. Nicht nur das Schwein kennt keinen 'Urlaub', auch der Landwirt nicht. Wenn Weihnachten ist, muss trotzdem gefüttert werden. Wenn Erntezeit ist, hat man nicht um fünf Feierabend und kann dann einfach auf der Couch abhängen. Die Natur bestimmt die Regeln, denen man sich unterwerfen muss. Das Wissen darum haben die Landwirte den Politikern voraus. Weshalb auch Aiwanger auch bei den Bayern ein stabiles standing hat - i.Vgl zu anderen. An Entscheidungen wie diesen zeigt sich wieder mal die fehlende Weitsicht der Entscheidungsträger. Denn wenn die verursachte Verteuerung der regionalen Produkten zu einem Mehrimport von günstigeren ausländischen Produkten führt ist niemandem gediehen. Dem Landwirt nicht, dem Verbraucher nicht und dem Klima schon gar nicht.

hat in D seit Gründung der EWG und seit dem Marsch von Ideologen durch alle Institutionen u. Redaktionen eine lange Tradition.
Mit der europ. Vereinheitlichung d. Landwirtschaftspolitik wurden die Bauern zu Vollziehern dirigistischer Programme - ob sie von deren Sinnhaftigkeit überzeugt waren oder nicht. Das funktionierte u. funktioniert bis heute nur mit Subventionen.
Wer Ahnung hat von der Landwirtschaft, der weiß, was es bedeutet - ob als Milch- oder Ackerbauer - j e d e n Tag des Jahres arbeiten u. bereitstehen zu müssen, weil man Verantwortung für einen Hof trägt.
Sie haben einige d. enormen Herausforderungen, die ein Landwirt bestehen muß, richtig beschrieben, Herr von Künsberg. Deshalb u. wegen der Konzentration auf Massenproduktion mit den damit verbundenen Risiken haben die allermeisten Bauern längst aufgegeben.
Ein über Jahrtausende staatstragender Stand von bodenständigen, fleißigen Bürgern wurde damit quasi ausgelöscht. Dabei brauchte D diese Leute heute mehr denn je!

Ernst-Günther Konrad | Di., 19. Dezember 2023 - 08:29

Das grüne Existenzvernichtungsprogramm geht weiter. In allen Bereichen haben wir doch inzwischen die viel gerühmte Zeitenwende, Transformation oder wie sie das alles nennen. Wenigstens ist auf die Bauern verlass, die kämpfen wenigstens für ihre Sache. Die übrigen Bürger tun was? Genau, hinter vorgehaltener Hand schimpfen, vielleicht noch bei den Wahlen "Rache" üben und was machen sie sonst? Sie lassen sie gewähren, obwohl wir das Volk sind, wir der Souverän. wir deren Arbeitgeber. Ich bin gesundheitlich leider angeschlagen, sonst würde ich auch auf der Straße protestieren. Und das Özdemir einknickt halte ich für ein Gerücht. Vielleicht ein wenig Kosmetik, ein wenig Trickserei, mehr aber auch nicht. Obwohl. Werden dann die Bauern zu Staatsdelegitimierer, zur Rechten oder Populisten umbenannt? Denen traue ich bei Kritik an ihrer Politik alles zu.

Sabine Jung | Di., 19. Dezember 2023 - 09:37

richtig so, liebe Bauern, Ihr macht das genau richtig. Wir alle sollten uns daran ein Beispiel nehmen und sagen, wenn das Fass zum Überlaufen voll ist. Und es ist voll, das Fass dank dieser unfähigen Regierung.
Ich hätte mir dieses organisierte Aufstehen auch bei der Einführung der Maut für Spediteure gewünscht, aber leider fehlt hier der Antrieb. Alles stehen lassen für eine Woche und Berlin vollstellen mit LKW's Tag für Tag.........