Emmanuel Macron im Januar 2023 beim deutsch-französischen Ministerrat im Rahmen des 60. Jahrestags der Unterzeichnung des Elysee-Vertrags / dpa

Deutsch-französisches Verhältnis - Macron kann mit dem deutschen Weg nichts anfangen

Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron spricht in einem Fernsehinterview über Migration und Energiewende. Dabei erwähnt er Deutschland mit keinem Wort. Dennoch wird deutlich, dass er die Politik der Bundesregierung klar ablehnt.

Autoreninfo

Alexandre Kintzinger studiert im Master Wissenschafts- philosophie an der WWU Münster und arbeitet nebenbei als freier Journalist. Er ist Stipendiat der Journalistischen Nachwuchsförderung (JONA) der Konrad-Adenauer-Stiftung. 

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In seiner bisherigen Zeit als französisches Staatsoberhaupt galt Emmanuel Macron immer als ein großer Verfechter einer europäischen Union, in der Deutschland und Frankreich bemüht sind, diese gemeinsam politisch zu gestalten. Dennoch gibt es einige Bereiche, in denen die politischen Gräben zwischen den beiden Ländern sehr tief sind. Beispielsweise bei der Migrationspolitik, wo Frankreich eine deutlich restriktivere Politik als Deutschland verfolgt.  

Eine Botschaft des Universalismus

In einem Interview am vergangen Sonntag bei den beiden Fernsehsendern TF1 und France 2 wies Macron darauf hin, dass die Franzosen durchaus bereit sind, ihren Beitrag zu leisten. Im Durchschnitt habe Frankreich ungefähr 100.000 Asylbewerber pro Jahr, und man investiere jetzt zwei Milliarden Euro zur Unterstützung der Kommunen bei der Unterbringung von Flüchtlingen.  

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Henri Lassalle | Mi., 27. September 2023 - 14:24

das ist Tatsache und ich selbst kann das nachvollziehen, selbst wenn ich in anderen Bereichen anderer Meinung als Makron bin.Die französische Position ist von der franz. Mentalität (Descartes) mitgeprägt und es spielen viele sachliche Prinzipien eine Rolle. Ich selbst habe franz. Stellen immer wieder auf irrationale Tendenzen deutscher Planung und Politik hingewiesen. Ausserdem neigen die Deutschen zur Radikalität, auch in Frankreich ist das kein Fremdwort, aber viel weniger ausgeprägt und weniger dogmatisch-despotisch dargebracht - man bevorzugt "l'équilibre". Hinsichtlich des Brennpunktes Migration, die Franzosen befürchten wohl zu Recht, dass Deutschland nach wie vor Elendsmigranten ins Land lässt, die dann womöglich nach Frankreich (und woanders) weiterreisen, so wie Italien das bisher machte. Die deutschen Grenzen ganz dicht zu machen ist aus diversen Gründen nicht möglich, es braucht einschneidende Massnahmen zur Gefahrenabwendung, selbst wenn sie als inhuman gelten sollten.

Es gibt einen signifikanten Unterschied zwischen der Grande Nation und Deutschland - Nein, es ist nicht, dass das überrannte Frankreich dennoch zu den Siegern zählte und Deutschland der Verlierer ist, zumal der mit dem menschlichen Makel - nämlich: Frankreich hat die Bombe und Deutschland nicht! Wird sie niemals haben dürfen! Deshalb wird sich Frankreich niemals mit Deutschland gleich machen. Immer Nation bleiben, während sich Deutschland entgrenzt und behauptet, es gäbe gar keine Nationen - alles nur Konstrukt, mind fuck! So wie alle Immobilien, alles Vermögen in Deutschland den RotGrünen Khmer gehören, so gehört auch die französische Bombe uns allen. Denn es gibt keine Nation mehr innerhalb dem EU-Europa. Was dir gehört gehört auch mir, oder dem hergelaufenen radikalen Analphabeten aus Afghanistan! Das ist die ultimative Rache der Khmer am französischen Kolonialismus, Rassismus Faschismus bzw am 100-jährigen Versailler Vertrag. Französische Hybris trifft auf deutsche Megalomanie!

Stefan Jarzombek | Do., 28. September 2023 - 12:12

Antwort auf von Albert Schultheis

Herr Schultheis, was sie schreiben ist Kommunismus pur durch die Hintertür in einer Form, wie sie sich bloß die Grünen haben ausdenken können. Das schlimmste an ihrem Kommentar ist, das sie mit ihrer These wohl ziemlich nah an der momentanen deutschen Wirklichkeit sind.

Peter William | Mi., 27. September 2023 - 14:56

sind aktuell Deutschland, Frankreich, Italien, Polen und Spanien die großen Industrienationen der EU. Und DE ist ein Geisterfahrer bei der Migrationspolitik und der sicheren und bezahlbaren Energieversogumg.

Frieda Frey | Mi., 27. September 2023 - 15:06

"Macron kann mit dem deutschen Weg nichts anfangen"
Die Mehrheit der Deutschen wohl auch nicht. Aber wen interessiert das schon? Die Parteien, vor allem die ehemaligen konservativen CDU und SPD, wohl nicht. Man koaliert halt einfach und dann darf jeder mal ausprobieren, was so geht.

Chris Groll | Mi., 27. September 2023 - 19:43

Antwort auf von Frieda Frey

Hallo Frau Frey, wenn die Mehrheit der Deutschen mit dem deutschen Weg nichts anfangen können, warum wählen sie dann immer wieder diesen "deutschen Weg".
Das ist mir schon ein Rätsel.

Die Regierungen kommen ja eben nicht durch Mehrheiten zustande, sondern durch Koalitionen. So haben dann Parteien mit wenig Prozentpunkten die Chance ihre mehrheitlich unpopulären Programmpunkte durchzusetzen.

Liebe Frau Frey, da möchte ich Ihnen widersprechen. Wenn sich die Bürger die Wahlprogramme durchlesen würden, wäre schon viel gewonnen.
Das zweite ist wohl, man glaubt immer den Wahlversprechungen und denkt nicht daran, daß die gewählte Partei mit einer Partei mit völlig anderen Einstellungen koalieren könnten. Dann kommt natürlich noch dazu, daß die Parteien ALLE (Ausnahme die Partei, die nicht genannt werden darf) nach links abgedriftet sind und es somit ALLEN Parteien leicht fällt, auch eine Koalition mit Kommunisten einzugehen.
Den Politikern geht es nur um die eigene Macht, um die Futtertröge.

Es gibt ein Buch von Herrn Müller und den Titel dieses Buches habe ich zu meinem Leitmotiv gemacht.
Glaube wenig, hinterfrage alles und denke selbst. Das war für mich auch in der Coronazeit ausschlaggebend.

Dorothee Sehrt-Irrek | Mi., 27. September 2023 - 15:06

nicht die ganze Zeit freundlichst neben Frau Merkel?
Macron wird jedoch nicht noch einmal ganz neu nachgedacht haben, sondern könnte von Beginn an erfasst haben, welche Probleme Frau Merkels evtl. "religöse Verzückung" politisch begleiten könnten?
Das Problem mit evtl. "religiöser Verzückung" selbst ist vielleicht, dass sie nur behutsam zurückgeführt werden kann, wenn man Konflikte vermeiden möchte.
Wenn Macron Augen hat zu sehen, wird er wissen, wie schwer sich Deutschland derzeit mit Frau Merkels Erbe tut.
Gut also, dass er diese Bundesregierung nicht scharf kritisierte, sondern SEINEN politischen Punkt machte.
So wird es noch am ehesten gelingen, Deutschland "wieder einzufangen", selbstbestimmt, positiv anerkennend, ABER STEUERND.
Aufrechnen und abrechnen bringt nichts, wenn man europäisch weiterkommen will.
Frankreich sollte seinen ständigen Sitz im UN-Sicherheitsrat an die EU und dort gewählte Kommissionspräsidenti/en weiterreichen, wie ja wohl GB noch für den Commenwealth steht?

absolut nichts zu sagen, zwei völlig andere Welten. Es gab auch keinerlei Bemühen auf beiden Seiten, vielleicht war Merkel auch einfach zu langweislig. Da war z.B. Macrons programmatische Rede vor der Alliance Francaise (?), keine Reaktion von Merkel. Hätte sie sich doch bloß weiter mit Freien Radikalen beschäftigt. Inzwische müsste Macron die deutsche Regierung wahrscheinlih für hirnkrank halten, jedenfalls schlimmer als hirntot.

Übrigens, gewählte Kommissionspräsidenti/en gibt es nicht, nur in Hinterzimmern ausgeschacherte.

davon gehe ich aus, zumal vor einer der CDU, der Partei Konrad Adenauers.
De Gaulles und Adenauer festigten das Nachkriegseuropa im Westen.
Macron hatte europäische Vorstellungen für die Zukunft und diese Zukunft betraf vor allem das mächtige Deutschland.
- Zuviel würde ich jedoch anmerken. Polen ist ganz wichtig! -
Das aber rechne ich ihm hoch an.
Ein Gutteil des Respektes, der Frau Merkel entgegengebracht wurde, in dem sie sich evtl. auch gerne sonnte, galt hoffentlich Deutschland.
Das war schon mal grundsätzlich richtig.
Man kann die Deutschen nicht beschimpfen und gleichzeitig auf ihre Stärken bauen.
Die Deutschen sind schon toll, wenn auch nicht ganz ohne schlimmste Entgleisung.
Aber es ist doch so, wir fragen uns doch alle, wie war das möglich?
Ich kann mir nicht denken, dass irgendwer behaupten würde, dass Deutsche geborene Verbrecher seien.
Es hat gedauert, aber ich vertraue Deutschen.

Deutschland wurde insbesondere bis in die jüngste Vergangenheit wegen seiner Wirtschaftsleistung respektiert, aber nicht geliebt. Der ehemalige Präsident Nicolas Sarkozy hat einmal in die Runde gefragt: "Würden Sie ihre Ferien in Deutschland verbringen?" Was Merkel angeht, so muss man unterscheiden zwischen berechnender und diplomatischer Höflichkeit, und der tatsächlichen Meinung. Wenn Sie wüssten, wie gross hierbei die Diskrepanz sein kann !

Albert Schultheis | Do., 28. September 2023 - 11:35

Antwort auf von Henri Lassalle

"Wenn Sie wüssten, wie gross hierbei die Diskrepanz sein kann !" - Die Diskrepanz zwischen den hochgestochenen, aufgeblasenen Lackaffen in Paris und den einfachen Leuten in der Provinz könnte tatsächlich nicht größer sein. Mein bester Freund war Franzose, ich war oft dort vor Ort. Viele von denen in der Provinz haben mir erzählt, wie sie ihre Urlaube in Deutschland verbracht haben - wie schön Deutschland gewesen wäre, wie freundlich die Menschen. Wohlgemerkt! Das war vor 2015! Habe auch in Paris gewohnt und gearbeitet, dort will man mit Deutschen privat nichts zu tun haben. Die Pariser sind arrogant und gegenüber Deutschen eher kühl - siehe Sarkozy! Dabei haben sie keine Ahnung von Deutschland, sie sprechen kein Deutsch (Englisch noch weniger) und sie haben auch kaum deutsche Bekannte.

..., kenne aber einige Franzosen, die sehr gut Deutsch sprechen, und die klug sind. Mir scheint, Provinzialität gibt es aber natürlich in Frankreich genau so wie in Deutschland.

Die wirre, infantile Politik der Bundesregierung, die agiert und argumentiert, als wäre sie in einem Politik-Leistungskurs der zwölften Jahrgangsstufe oder in einer Talk-Show des ZDF, macht mir Angst. Die kindlich-ideologische Fixierung auf die abstrakten Ziele einiger modischer Netzwerke und NGO's verhindert eine rationale und realistische Friedenspolitik für uns alle. Kein Wunder, dass die Gräben um uns herum breiter werden.

Das Zusammenleben mit unseren europäischen Nachbarn wird nach meinem Eindruck nach allen Himmelsrichtungen immer schlechter.

Deutschland liegt aber nach wie vor im Herzen Europas. Daran ändert sich nichts, auch wenn sich die politischen Zustände wandeln.

Jetzt haben Sie aber weit augeholt. Vor ein paar Jahren war ich mit meinem Sohn in Paris, direkt via TGV. Photographisch auf Otto Steinert's Spuren (Pariser Formen).
Von deutsch-französischer Freundschaft keine Spur. Kann ich verstehen, wir waren Touristen und konnten leider kein Französisch. Aber egal, irgendwann trafen wir doch noch auf einen freundlichen Franzosen, ein Fotograf, der meine Nikon F2 von 1974 bewunderte.

Trotz sehr vieler gemeinsamer Projekte, Airbus, Ariane, Superphenics, haben
De Gaulles und Adenauer zwar den Grundstein dafür gelegt, ihnen sei ewiger Dank dafür, aber nicht genug, für eine gemeinsame Zukunft. F hat sich auf eine Plutonium-Wirtschaft festgelegt. Deutschland ist gefangen in seiner Schuld und möchte ewige Wiedergutmachung, Die kann es natürlich nicht geben. Man kann keine Freundschaft verordnen.

So ist es. Da kann man noch soviel von "deutsch-französischer Freundschaft" faseln, in der Politik gibt es ohnhin keine Freundschaften, nur Interessen. Die deutsch-französischen Beziehungen kann man als gute Nachbarschaft bezeichnen; immerhin ein grosser Fortschritt, nach all den vielen Kriegen.

Trotz aller Freundlichkeit einfacher Franzosen gegenüber uns Deutschen - mit Franzosen will man keine Geschäfte machen! Die glauben immer noch - insbesondere die nationalistisch-arroganten Kreise in Paris - sie hätten eine Quasi-Versailler Lizenz, Deutschland über den Tisch zu ziehen und auszubeuten, wo immer es geht - siehe zB Airbus, Sanofi-Aventis. Die Deutschen haben das aber immer zähneknirschend akzeptiert mit Verweis auf imaginierte Versailler Schulden. Aber zumindest für deutsche Verblödung können die Franzosen nicht verantwortlich gemacht werden.

Markus Michaelis | Mi., 27. September 2023 - 15:08

Ich denke, alle wollen Europa, nur stellt man sich darunter verschiedene Dinge vor und proijeziert in diesen Begriff jeweils die eigene Utopie des Menschseins. In Deutschland steht Europa für die Welt: alle Menschen vereinigen sich unter den europäischen Werten - die zufällig die deutschen sind. Orban ist auch Europafan, sieht es aber nicht ganz so global, es gibt viele andere Auffassungen.

In Deutschland ist der Traum vom deutschen Europa im Moment noch groß und es gibt eine politische Mehrheit, die hofft, dass sich alle Gegenkräfte als klar rechts herausstellen werden und somit die deutsch-europäische Idee sich am Ende durchsetzt. Ich sage gar nicht, dass das schlecht ist, ich sehe nur, dass die realen Menschen viel bunter sind.

Frankreich hat mehr nationales Bewusstsein, aber insbesondere hat Macron nicht soviel Spielraum. Die Gesellschaft dort ist offener gegensätzlich vielfältig, so dass Macron genug zu tun hat das nationale Pulverfass zu bändigen.

Jürgen Rachow | Mi., 27. September 2023 - 15:33

...Rationalität befreite deutsche Migrations- und Energiepolitik entfremdet Deutschland nicht nur gegenüber Frankreich sondern gegenüber allen anderen EU-Ländern.

Wenn Habeck mit Deutschland nichts anfangen kann - die anderen Europäer können es zunehmend auch nicht.

Christoph Kuhlmann | Mi., 27. September 2023 - 16:01

Mit 45 % für die AfD wird auch ein Kanzler der repräsentativen Demokraten in Deutschland vorsichtig.

Gerhard Lenz | Mi., 27. September 2023 - 16:02

Frankreich setzt auf Atomkraft, deswegen "Hanged them higher?"
Oder, übersetzt: Weil Frankreich nach wie vor (die Zeichen der Zeit verkennt) und auf AKWs setzt - obwohl beinahe die Hälfte aller Reaktoren fast ständig wegen Pannen stillliegen- hat die Ampel, und zuallererst natürlich Chefsünder Habeck versagt?
Das überzeugt nur jene, die nicht überzeugt werden müssen.
Und was die Migrationsproblematik angeht: Es ist richtig und schön, wenn Macron immer mal wieder eine europäische Lösung einfordert. Es gibt nur ein klitzekleines Problem, und daran kann auch Macron nichts ändern: Einige Staaten verweigern sich, spielen nicht mit, sind eben in diesen Momenten Spielverderber, die augenscheinlich an Lasten der Gemeinschaft kein Interesse haben.
Davon abgesehen ist in Frankreich die Partei von Frau Le Pen wesentlich stärker in der Bevölkerung akzeptiert (als bei uns die rechtsextreme AfD). Und Frankreich hat aufgrund seiner kolonialen Vergangenheit ganz andere Problem mit Migranten, als wir!

Martin Janoschka | Mi., 27. September 2023 - 16:14

Auch ich kann mit der deutschen Energiepolitik und der deutschen Migrationspolitik ( unkontrollierte Massenmigration von Armutsmigranten) gar nichts anfangen. Und weiten Teilen der Bevölkerung in Deutschland geht es genauso.
Die Grünen meinen ja, sie müssten mit ihrem Unsinn ganz Europa bekehren. Da werden sich einige noch wundern.

Keppelen Juliana | Mi., 27. September 2023 - 17:29

Antwort auf von Martin Janoschka

kleine Anmerkung: nicht nur Europa so wie es aussieht bekehren sie die ganze Welt, ganz nach dem Motto "am deutschen Wesen soll die Welt genesen".
Ansonsten stimme ich ihnen voll und ganz zu. Habe zufällig vor ein paar Tagen in die Tagesschau vor 20 Jahren gezappt. Da war gerade Herr Schröder und der französische Präsident in der UNO ein Thema war der Irakkrieg was soll ich sagen da war Deutschland noch weltweit geachtet und anerkannt (und das ganz ohne Militärpräsenz). Zwischen dem Personal damals und heute liegen Welten.

Stefan Jarzombek | Mi., 27. September 2023 - 16:52

... wer will den schon ? ... welcher vernünftige Staatspräsident setzt schon das Wohlergehen seiner Bürger auf's Spiel ?
"Bei einem Thema wie der Migration, die ein Gefahrenpotential in sich trägt, an dem die gesamte EU scheitern könnte, entscheidet sich Macron bewusst dafür, Deutschland überhaupt nicht zu nennen. Es setzt damit ein deutliches Signal, dass er in der Bundesregierung keinen verlässlichen Partner sieht."
Da hat er Recht und so denkt nicht nur Macron in Frankreich.
Ferner setzt er auf Atomenergie, die die deutsche Regierung bekanntlich auch verstromt aus Frankreich bezieht und lieber wieder auf Kohlestrom umgestiegen ist.
(Soviel zum Umweltschutz, Herr Habeck).
Der deutsche Weg ist falsch und kann meiner Meinung nach nur krachend scheitern.
Die Ampel bringt Dinge ans Laufen, die beispielsweise einem Hans Werner Sinn völlig absurd vorkommen, da nicht alle in Europa am gleichen Strang ziehen. Warum sollte also Macron nicht einen französischen Weg gehen, der besser ist?

Ernst-Günther Konrad | Mi., 27. September 2023 - 17:47

Inzwischen kann eine große Mehrheit der Bevölkerung auch nichts mehr mit der deutschen Politik anfangen. Und nicht nur er, auch andere Staaten in der EU geht es nicht anders. Unsere "Völkerrechtlerin" bringt es fertig Russland den Krieg zu erklären, Chinas Porzellan zu zerschlagen und in den europäischen Nachbarländern nur noch Kopfschütteln zu erzeugen.
Das wird sich alles rächen. Soeben in der BILD, die AFD hat in BW bei Umfragen die 20% geknackt. Das große Fracksausen geht weiter. Rödder hat den Vorsitz der Wertekommission niedergelegt und Merz hat die Brandmauer neu angestrichen und die Merkelianer hauen auf Rödder ein, weil der sich gewagt hat, völlig neutral die Optionen der CDU offen auszusprechen. Ich fan die Wertekommission der UNION eh putzig. Mit Werten können, die doch schon lange nichts mehr anfange. Die links-grünen betätigen sich doch längst als Souffleusen und die UNION hängt an deren Lippen, Angst vor dem eigenen Schatten namens Merkel. Macron macht sein Ding.

Lisa Werle | Mi., 27. September 2023 - 18:31

... kann mit dem 'deutschen' Weg nichts anfangen. 85% der Deutschen können mit diesem grünen ideologie-getriebenen und verantwortungslosen Weg nichts anfangen. Die Ampel macht 'Politik' zu Lasten der Bürger - nur noch zu Lasten der noch arbeitenden Bürger. Dieses politische Versagen in fast allen Bereichen ist erbärmlich.

Brigitte Simon | Do., 28. September 2023 - 00:37

Ein Kommentar schöner und richtiger und erschreckender können sie nicht sein. Nochmals ein herzliches Dankeschön!

Auch wenn es in München nicht mehr Frühling ist - den Lenz übersprangen wir - wollten wir den Herbst genießen. In der Innenstadt Münchens. Erfreulicherweise sahen wir sehr viel neue Fachleute. Mein Mann und ich flüchteten und wollten in unseren Englischen Garten.
Seinerzeit wurde er mit viel Geschmack und Liebe wurde dieser 1789 vom Kurfürst Carl Theodor geschaffen. Aber jetzt, nach 381 Jahren, finden wir ihn in Afrika wieder. Erneut flüchteten wir, nämlich in unseren Garten.
Alle hier sind bei uns herzlichst eingeladen.

Daß Macron Deutschland nicht nennt, warum auch, ich kenne Deutschland auch nicht.

Ferdinand Schulze | Do., 28. September 2023 - 07:56

Deutschland schaut sich nie irgendwas von anderen Ländern ab, wäre ja noch schöner. Hier weiß man alles besser und erfindet das Rad ständig neu. Man hätte sich von Frankreich schon vor Jahrzehnten mal etwas von der dortigen Familienpolitik abschauen können. Nein, natürlich nicht, alles angeblich zu teuer. Heute wundert man sich über die unterschiedlichen Geburtenraten und die Folgen für das Rentensystem.

S. Kaiser | Do., 28. September 2023 - 17:01

Auslandsartikel kranken hierzulande idR daran, dass meist aus einer tief verinnerlichten deutschen und dh unzureichenden Perspektive berichtet wird, was hier erfreulicherweise nicht der Fall ist. Danke dafür. Ob Macron nun bewusst die dt Migrationspolitik ausgeklammert hat, ist schwer zu sagen, fokussierte er sich doch stark auf Italien (und einen gemeinsamen europäischen Weg, vermutlich auch, weil Meloni ihn im italienischen Wahlkampf heftig angegriffen hatte). Nichtsdestotrotz wurde bei der Energiepolitik deutlich, dass er sich von D-land klar abgrenzte, ohne es namentlich zu erwähnen. Er betonte, dass es wichtig sei, einen eigenen frz. Weg zu gehen, und nicht wie „unsere Nachbarn“ aufzugeben (s. Sunaks Entscheidung in GB die Klimaziele zu verschieben), oder mit Gewalt die heimische Industrie zu crashen, was eindeutig auf Deutschland gemünzt war. Es ist zu offensichtlich: diese ideologisch durchtränkte und irrationale Energiepolitik wird von außen einfach nur ungläubig beobachtet ...