Linke-Politiker Klaus Ernst und Sahra Wagenknecht / picture alliance

Mögliche Liste Wagenknecht - „Viele Menschen warten auf diese neue Partei“

Der Linken-Politiker Klaus Ernst sieht seine Partei auf dem Weg zur ökoradikalen Umweltbewegung. Im Interview erklärt er, warum er das für falsch hält. Einer möglicherweise in Gründung befindlichen Wagenknecht-Partei beizutreten, ist für ihn eine realistische Option.

Autoreninfo

Alexandre Kintzinger studiert im Master Wissenschafts- philosophie an der WWU Münster und arbeitet nebenbei als freier Journalist. Er ist Stipendiat der Journalistischen Nachwuchsförderung (JONA) der Konrad-Adenauer-Stiftung. 

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Amira Mohamed Ali, Co-Fraktionsvorsitzende der Linkspartei im Bundestag, wird sich von ihrem Amt zurückziehen, um ein Zeichen zu setzen gegen den aktuellen Kurs der Parteiführung. Vieles deutet mittlerweile auf eine Abspaltung hin zur Gründung einer neuen Partei unter Sahra Wagenknecht. Im Interview spricht der Linken-Politiker und WASG-Mitbegründer Klaus Ernst über den fehlgeleiten Kurs der Linkspartei und erklärt, wie eine neue Partei aussehen könnte.

Herr Ernst, wie ist das werte Befinden?

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Tomas Poth | Mo., 14. August 2023 - 11:23

Was soll denn noch eine Linkspartei im Parteienspektrum, reichen denn dafür nicht schon die ganzen Altparteien?
Sind doch alle mit mehr oder weniger sozialistischen Programmelementen unterwegs.

Kai Hügle | Mo., 14. August 2023 - 11:41

Die Linke leidet m. E. vor allem unter der Tatsache, dass sich das klassische Arbeitermilieu aufgelöst hat. Ob ein Mann wie Ernst, seines Zeichens Porsche-Fahrer, die Abstiegsängste vieler Menschen richtig versteht, kann ich anhand dieses Interviews nicht beurteilen.
Mich hätte auch interessiert, wie er sich von der AfD abgrenzen will; sicher nicht, indem er gegen "Gender- und Ökowahn" wettert oder gemeinsam mit Chrupalla und Gauland in der russischen Botschaft sitzt und den "Tag des Sieges" feiert - während russische Soldaten in der Ukraine ihren völkerrechtswidrigen Angriffskrieg fortsetzen und systematisch Verbrechen gegen die Menschlichkeit begehen. So viel zur Glaubwürdigkeit des "Friedenspolitikers" Klaus Ernst...

@Herr Hügle, Sie bringen es auf den Punkt. Aus lauter Anti-Amerikanismus emotionslos gegenüber dem russischen Angriffskrieg. Das ist selbst Gregor Gysi zuwider. Die WASG war eine durchaus ernstzunehmende Sammlungsbewegung empörter SPDler gegen die Blair-Doublette Schröder. Viele hatten Organisationserfahrung aus der Gewerkschaftsarbeit. Die potentiellen Wähler dieser Partei in spe sind überwiegend Sektierer. Jedem potentiellen Wähler sei der Besuch eines LINKE-Parteitags empfohlen. "Der Gast wendet sich mit Grausen".

Kai Hügle | Mo., 14. August 2023 - 19:20

Antwort auf von Karl-Heinz Weiß

Zwei Dinge möchte ich noch nachtragen: Erstens, die Linke dürfte auch darunter leiden, dass die letzten SED-Kader inzwischen wegsterben und/oder mit der neuen Parteiführung nichts anfangen können (Stalinisten können mit „woke“ vermutlich ebenso wenig anfangen wie Rechtsradikale, die sich national-konservativ nennen). Zweitens waren bei besagtem Empfang in der russischen Botschaft sowohl Ex-Kanzler (und Putins Chef-Lobbyist) Gerhard Schröder sowie Honecker-Erbe Egon Krenz zugegen. Eine wahrhaft erlesene Gesellschaft…

Tomas Poth | Mo., 14. August 2023 - 21:47

Antwort auf von Karl-Heinz Weiß

Das ist eine falsche Einsortierung, Hr. Weiß, es ist ganz klar Protest gegen jede Art von Hegemon-Politik, die vom US-Establishment betrieben wird und sich nicht gegen die Menschen in den USA richtet. Die vielen internen Widerstände gegen diese Art Politik innerhalb der USA bestätigen dies.

aus d letzten und vorletzten Jhdt gekannten Form nicht mehr geben, das stimmt in der Tat. Es wurde abgelöst durch ein Heer von Geringverdienern in allen Varianten, Menschen, bei denen man sich fragt, wie die das überhaupt noch schaffen, mit ihren Einkommen Miete und Lebensunterhalt zu bestreiten. Dass es dort Immobilienbesitz gibt, ist ebenfalls auszuschließen.
Diese Menschen stehen in direkter Konkurrenz zur Armee von Zuwanderern, denen man Wohnungen zuteilt und sie alimentiert. Nur als Beispiel.
Ernst und v.a. Wagenknecht haben das Problem, dass die von Ihnen hier angesprochene „Abgrenzung“ zur AfD nur mit Geschwafel möglich ist. Sie können mir gewiss viele böse Zitate von AfDlern bringen, die auch mir nicht gefallen, aber „Nationalismus“ muss man sich schon arg herbei dichten.
Genau daran würde Wagenknecht scheitern. Sie muss AfD – Politik (da alle Altparteien mittlerw. kaum noch zu unterscheiden sind) abkupfern und mit Geschwätz garnieren. Das durchschauen die Menschen.

Ronald Lehmann | Mo., 14. August 2023 - 11:58

Wir haben doch schon vier (!!!) Linke Parteien, die links-grün.gedrillt sind

Das eine Sahra Wagenknecht genau so wie ihre Partei tickt, hat man doch bei den Demonstrationen in Berlin zum UA-Krieg erlebt

Wenn linke von Marktwirtschaft & Demokratie reden, dann meinen sie

INMER

Planwirtschaft mit Orwell-Methoden in allen Ebenen & Kontrolle pur von
der Geburt bis zur Bahre des

UNTERTAN

Ernst-Günther Konrad | Mo., 14. August 2023 - 12:08

Es ist schon interessant überall zu lesen, wie Sarah geradezu getrieben werden soll, eine neue Partei zu gründen. Die Angst vor der AFD ist so groß, dass man hofft, Sarah könnte aufgrund einiger deckungsgleicher Ansichten zu bestimmten Themen der AFD Wähler wegnehmen. Ich halte das für Nonsens, aber gut, jede mag seine Visionen glauben und hoffen, sie würden sich erfüllen. Und da gerade im Osten der "braune Bodensatz" zu Hause ist, würde dieser doch bei aller verqueren Logik nicht ins Gegenlager zu einer "verhassten" Kommunistin wechseln, nur weil die zwei, drei Themen ähnlich wie die AFD beurteilt.
Sarah Wagenknecht ist intelligent genug zu beurteilen, wie hoch ihre Chancen wären bei einer Parteineugründung und ihr steckt noch die Schlappe vom letzten Feldversuch in den Knochen. Bis zur nächsten BT Wahl eine neue Partei mit Strukturen aufzubauen, vor allem mit finanziellen Mitteln und geeignetem Personal halte ich für nicht machbar, auch wenn die Wünsche "vieler" noch so groß sind.

...No nay never. Auf jeden Fall nicht signifikant. Und wo die dann her kommen weiß mit Bestimmtheit am Ende niemand.
Dieses Wunschdenken kommt doch ursprünglich und hauptsächlich immer noch aus linken journalistischen Federn.
Hier ist der Wunsch Vater des Gedanken.
Letztendlich ist es die Angst den Futtertrog teilen zu müssen.
Das es zur Gründung kommt, kann ich mir Vorstellen, aber eher um der EU Wahl nochmal gut versorgt in die Zukunft zu blicken, Ehe man dann abtritt.
Eine Bereicherung für die Parteienlandschaft wäre es eh nicht. Noch eine linke Partei.
Angefangen mit grossen Teilen der CDUCSU über SPD Grüne und Linke.
Einheitsbrei auf der linken Seite. Man kriegt schon Würgereiz beim schauen. Erst Recht nachdem serviert wurde.
Dann nehme ich lieber ein gutes Zigeunerschnitzel aus dem Restaurant auf der rechten Seite.
Zum Nachtisch dann was aus dem Kiosk neben der Mohrenapotheke.
Einen leckeren Negerkuss.
Und das geht ohne Hintergedanken.

...No nay never. Auf jeden Fall nicht signifikant. Und wo die dann her kommen weiß mit Bestimmtheit am Ende niemand.
Dieses Wunschdenken kommt doch ursprünglich und hauptsächlich immer noch aus linken journalistischen Federn.
Hier ist der Wunsch Vater des Gedanken.
Letztendlich ist es die Angst den Futtertrog teilen zu müssen.
Das es zur Gründung kommt, kann ich mir Vorstellen, aber eher um der EU Wahl nochmal gut versorgt in die Zukunft zu blicken, Ehe man dann abtritt.
Eine Bereicherung für die Parteienlandschaft wäre es eh nicht. Noch eine linke Partei.
Angefangen mit grossen Teilen der CDUCSU über SPD Grüne und Linke.
Einheitsbrei auf der linken Seite. Man kriegt schon Würgereiz beim schauen. Erst Recht nachdem serviert wurde.
Dann nehme ich lieber ein gutes Zigeunerschnitzel aus dem Restaurant auf der rechten Seite.
Zum Nachtisch dann was aus dem Kiosk neben der Mohrenapotheke.
Einen leckeren Negerkuss.
Und das geht ohne Hintergedanken.

Romuald Veselic | Mo., 14. August 2023 - 12:25

genauso v den Linken.

Wenn die Linken über Friedenspolitik reden, dann ist das 1 Dauerlüge, denn der Klassenkampf ist kein Aspekt des Friedens. Früher als SED, hat heutige Linke, die einzige Verantwortung f die 300 Tote an der Mauer. Und was die Friedenspolitik angeht, ist alles gelogen, denn die D-Linke nichts dagegen versucht die Terrorbewegungen Hisbollah/Hamas dazu zu überreden, sich mit dem Israel friedlich zu arrangieren, wie man dies v UA gegenüber RUS verlangt,
Die Affinität zu den sog. Befreiungsströmungen der Linken erkennt man historisch schon daran, dass SED/Stasi die RAF-Bande moralisch u materiell unterstützte u den Mördern normales Leben in der DDR ermöglichte. Die Mörder v RAF wurden nicht wie andere Mörder o Kriminelle behandelt, sondern wohlwollen als Klassenkampfgenossen betrachtet. Dass die Linken schön reden können, sieht man in diesem Interview. Die Gulags widersprechen dem. Fragt in Kuba, Nicaragua, Venezuela, N-Korea u womöglich in VR China.

Albert Schultheis | Mo., 14. August 2023 - 12:40

"Die AfD hätte am meisten Probleme mit einer von Wagenknecht geführten Partei." - Wäre damit Deutschland gedient, Herr Ernst? Die "Wagenknecht-Partei" hat alle Themen, die Sie benennen, von der AfD abgekupfert! - Themen, die die AfD bereits vor Jahren den Systemparteien, einschl. Ihrer Linken Mischpoke, um die Ohren gehauen hat.
Ja, die AfD ist national konservativ und das ist gut so! - Aber wo bitteschön ist die sie "nationalistisch"? Sie beten doch nur die lahmen Litaneien von Nänzi und ihrem Haldenwang nach.
"weil man solche Themen sonst der AfD überlässt – und die profitiert davon." - Ja, denn sie ist der originäre Urheber dieser Themen und Wagenknecht mag ja soviel rechthaben, wie sie mag, sie hat diese Themen einfach von der AfD "expropriiert"! Linke Kommunisten machen das so. Schon immer! Da bleibt sich auch eine Wagenknecht ihrer Herkunft treu. Aber sie wählen? Sozialismus? -Niemals!
Ich sähe eine Wagenknecht-Partei nur dort, wo die SPD ihre ureigene Klientel verraten hat!

Frau Wagenknecht hat gar nichts abgekupfert.
Sie war vielleicht früher ein, wie ich immer sage "Theorie-Ass", das habe ich auch sehr geliebt für mich, aber mittlerweile ist sie politisch erfahren genug!
Was heisst verraten seitens der SPD?
Die SPD ist zu einer "Voks- oder gesamtgesellschaftlichen Partei" geworden, war sie als sozialdemokratische Partei eigentlich immer.
Da sehe ich die Linken noch lange nicht.
Also wird es so schnell kein Zusammengehen geben, sowenig wie mit den Grünen.
Das funktioniert einfach in einer Partei nicht.
Dazu sind die Themenbereiche eben auch je zu groß.
Die AfD wird evtl. auch nicht mehr in den Schoß der CDU zurückkehren.
Die CDU muss also selbst sagen, was sie will.
Diese Frau Karin Prien hat m.E. Intelligenz und Bissigkeit.
Merz sollte sie nahe bei sich halten und vielleicht will sie dann mal Kanzlerin?

"Die SPD ist zu einer "Voks- oder gesamtgesellschaftlichen Partei" geworden,..."

Kann es sein, dass Sie noch in einer glorreichen SPD-Vergangenheit leben? Dieser habe ich persönlich auch sehr viel zu vedanken. Aber es gibt sie nicht mehr, Ihre Kommentare verunsichern mich allerdings immer wieder

Wir haben einen SPD-Kanzler, der Außenpolitik im Pilgerschritt-Verfahren (2 vor, 1 zurück) durchführt, Friedenspolitik war gestern. Eine Co-Vorsitzende, die durch ein absurdes Wahlverfahren nach ganz oben geschwemmt wurde, aber eigentlch völlig bedeutungslos ist und einen Genaralsekretär, der für viel Geld seine Dauer-Pubsertät auslebt.

Ansonsten profilieren sich alle mit vorgetäuschtem Sexualwissen, um es den Grünen recht zu machen, bis hin zur freien Geschlechtswahl.

Mein Vorschlag wäre die Gründung einer USPD, unter Führung von Sahra Wagenknecht. Da wäre ich evtl. dabei.

Albert Schultheis | Mo., 14. August 2023 - 21:35

Antwort auf von Dorothee Sehrt-Irrek

Wir brauchen diese Partei nicht! Ihre Themen werden zu 80% bereits von der AfD besetzt und von diesen wahrscheinlich ökonomisch, sozialpolitisch, ökologisch, verteidigungs-, bildungs- und kulturpolitisch viel präziser und zielgenauer vertreten. Bleiben die 20% verwaister, ehemaliger sozialdemokratischer Thematik. Warum besetzt sie nicht diese? Dann könnte die völlig orientierungslose Scholz-Esken-Partei endlich abtreten ins Off. Und Wagenknechte könnte sich über die Brandmauer abmachen nach Drüben und dort mit dem Klasse-Feind Deutschland bottom-up aufrollen! Wär doch was, oder?

Die sind zahlreich, viele sind zur CDU gewandert, aber auch zur AfD oder zur FDP, wie der ehemalige "Superminister" des ehrenwerten Gerhard Schröder, W. Clement. Wagenknecht hätte schon längst ihre Partei gründen können, ich habe die Frage bereits vor vor vielen Jahren gestellt. Wahrscheinlich hat sie mit ihrem Buch versucht, die Mentalität der Linkspartei zu ändern. Vielleicht wartet sie auf einen passenden Moment, oder sie verschiebt es in eine fernere Zukunft, das halte ich für möglich.

Dorothee Sehrt-Irrek | Mo., 14. August 2023 - 14:08

sehr vertraut, Herr Ernst.
In die SPD bin ich dann auch erst eingetreten, als ich Kinder bekam.
Aber die Zeit davor hatte was, wie ich aber vermute sehr wenig von dem, das evtl. in der DDR los war; in gewisser Weise die von Herrn Ernst skizzierten Punkte als "Herrschaftszusammenhänge" und also ohne mich.
Gleichwohl gab es etwas real Existierendes nur im Ostblock oder asiatischen, amerikanischen Ländern.
Wenn sich das jetzt zusammenfügt unter Ernst(Westen) und Wagenknecht (Osten), dann könnte die Linke als Partei überleben.
Ich rate also nicht mehr ab, denn die Kritik von Herrn Ernst und Frau Wagenknecht trifft aber auch so etwas von ins Schwarze!
Die SPD hält sich noch tapfer in der Nähe von Willy Brandt auf, jedenfalls mit Scholz.
Da könnten auch so einige andere unterwegs sein.
Woke und Unbelehrbare(Doktrinierte) werden die Linken evtl. nicht retten, aber eine neue Linke hätte es schwer und bräuchte excellente Leute, vorzugsweise aus OST und WEST.
Mir reicht ein Debattenzusammenhang

Glauben Sie das ernsthaft, was Sie da geschrieben haben, sehr geehrte Frau DSI ? Ich glaube Brand würde sich im Grabe wenden, wüßte er welcher SPD Kanzler in Deutschland an der Macht ist, und wer die SPD als Vorsitzende führt.
Oder haben Sie die Interviews von Scholz & Esken am WE in ARD & ZDF nicht gesehen, die im übrigen genau so aufschlussreich wie das Interview von Ricarda Lang, in der vorletzten Bild am Sonntag die ich mir extra zum lesen dieses Artikels an der Tanke gekauft hatte,
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

Peter Sommerhalder | Mo., 14. August 2023 - 16:08

Aus Ihrer Sicht muss Wagenknecht ja fast eine eigene Partei gründen, denn wo soll sie denn sonst hin? Sie passt ja in keine Partei.

Eigentlich müsste Wagenknecht parteilos bleiben und als Parteilose versuchen die Menschen zu gewinnen...

Das wäre doch mal was: Eine Parteilose wird Kanzlerin...

(Ich weiss, bin da am fantasieren, aber zwischendurch brauche ich das...)

Ingofrank | Mo., 14. August 2023 - 16:16

zu einem „alten“ Sozialdemokraten aus der Willi- Zeit und nicht zu einem Parteisoldaten der Linken. Die Linken SED Erben werden weniger, genügend altes Parteivermögen für die roten Spinner wie Wissler & Co. aus dem Westen wird noch vorhanden sein also spaltet sich die Linke hoffentlich auf und tut dem Land einen Diest, das linke Lager aufzuspalten und beide Parteien unter 5% zu halten. Auch Frau Wagenknecht ist und bleibt eine Linke zwar mit mehr politischem Instinkt und sehr hoher Intelligenz in vielen Fragen kompetent ….. aber links bleibt links.
Einen Zulauf von AFD Wählern wie oft diskutiert wird erwarte ich nicht in Größenordnungen. Dann ehr einen Zulauf von SPD & Grünen und auch von den rot lackierten Merkelianern aus der CDU. Auf alle Fälle spaltet sich das linke Lage scheinbar auf und das ist gut so. Taugt zumindest als abschreckendes Beispiel für die konservativ liberale Wälergemeinde die langsam aus dem Dauerwohlfühlschlaf erwacht.
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Repub

Klaus Funke | Mo., 14. August 2023 - 18:20

Sie ist alt geworden, die linke politische Diva, der Schmelz und bald auch die Aura sind dahin. Wenn es nicht bald passiert, und zwar mit glasklaren Ansagen, dann ist es Aus mit der Neuen linken Partei. Der Wähler ist kein geduldiges Schaf. Er harrt nicht aus, er läuft zur AfD. Und die Linke braucht das Schlachtmesser, je eher je besser. Damit sie nicht noch mehr Unheil anrichtet. Ich glaube leider nicht an Sahras Parteierfolg, wiewohl ich es ihr von Herzen wünsche. Eine Partei zu gründen, ist heutzutage wie ein Scheitern mit Ansage. Warum rät ihr Oskar nicht ab?

Karla Vetter | Mo., 14. August 2023 - 20:13

Ein Konzept, das oft aufgeht. In diesem Fall aber sicher nicht. Man versucht hier den Teufel mit dem Beelzebub auszutreiben. Wenn jemand Antiamerikanismus und Putinnähe möchte, dann findet er dies schon in der "alten Linken" und in der AfD. Dafür braucht es keine neu zu gründende Gruppierung. Wegen der Migrationskritik allein wird man Frau Wagenknecht auch nicht wählen, da gibt es Glaubwürdigere. Inzwischen gibt es allerdings schon idiotische Vorschläge bloß nicht AfD zu wählen, sondern wenn Protest, dann die" Linke". Na, dann mache ich mein Kreuzchen lieber bei der Tierschutzpartei.

Sabine Jung | Mo., 14. August 2023 - 20:52

als wenn das Wichtigste im Parteien-Dschungel wäre, alles gegen die AfD! Warum geht es nicht mehr um die Menschen, um das Volk? Sollen ein paar Tausende nun noch zu einer neuen total links orientierten Partei wandern, wo das Vermögen praktisch von oben nach unten verteilt wird? Der fleissig ist und ein Häuschen und ein SUV hat, dem wird alles weggenommen und dem Armen gegeben? Planwirtschaft vom Feinsten und dazu noch einen Mindeststundenlohn für Ungelernte von 25,-EUR. Das ist die linke Philosophie. Ich kann mit links einfach gar nichts anfangen, hat mit Marktwirtschaft nichts zu tun. Und Frau Wagenknecht wird immer so ticken!

Bernd Windisch | Mo., 14. August 2023 - 21:16

Wer die Arbeiterführerin Carola Rackete als Spitzenkandidatin aufstellt muss nicht extra in den Abgrund geschuppst werden. Er springt selbst.

Helmut Bachmann | Mo., 14. August 2023 - 21:34

dann gäbe es wohl eine nichtwoke linke Partei. Gefällt mir. Die nichtwoken, echten Demokraten müssen zusammenhalten. Mach ett Sahra.

Brigitte Simon | Mo., 14. August 2023 - 23:08

Seit vielen "Jahren" - so mein Empfinden - brilliert Wagenknecht unermüdlich für ihre neue Parte. Ja oder doch lieber keine Partei.

Intelligent, bestens designed-eine Wohltat für die Augen - innerhalb der regierenden Quotenfrauen und Talk-Show-Feministinnen.

Ich wartete sehr gespannt auf Wagenknechts Partei. Zeitlich überzogen moutiert ihre Entscheidung, zu Becketts "Warten auf Godot". Womöglich auf Ernst? Könnte das ihr Ernst sein?

Erich Becker | Mo., 14. August 2023 - 23:14

Eine neuzugründete Partei, die sich programmatisch hauptsächlich auf Sahra Wagenknecht stützt, täte unserer Demokratie sehr gut. Gegenwärtig leidet die Demokratie unter dem Totalitarismus von Grün-Rot, der dazu führte, dass von der Regierungslinie abweichende Meinungen, bzw. die den moralischen und ideologischen Vorstellungen der Grünen widersprechen, als rechts bzw. gar als faschistisch klassifizert werden. Die Leitmedien sitzen dabei mit im Regierungs- und Moralisierung-Boot; sodass Abweichungen und Alternativen derzeit chancenlos erscheinen. Es ist also notwendig, mit Mut und Klugheit öffentlichkeitswirksam dagegenzuhalten: Ob es um den Ukraine-Krieg, den nicht aufgearbeiteten Corona-Wahn, den Gender-Wahn oder um die Entmündigung nationaler, gewählter Regierungen durch global organisierte Vereinigungen geht; wie z. B. WHO und WEF. Notwendig ist also eine Partei, die sich um die realen sozialen und humanen Bedürfnisse der Menschen kümmert - und nicht den Geldgiganten dient!

Urban Will | Di., 15. August 2023 - 06:36

gewiss nicht, sie bräuchte überhaupt wieder eine die Politik mit bestimmende Partei, die sich für die Interessen des „kleinen Mannes“ einsetzt.
Nur: Diese Partei gibt es bereits und Wagenknechts hier propagierte Ansichten decken sich mehr oder weniger mit dem, was diese Partei, die AfD, schon seit Jahren fordert. Nur dass sie als „Partei“ nicht mitspielen darf.
Wenn man also Ernst so versteht, dass es eine solche Partei im Zentrum politischen Handelns geben soll, dann ist ihm zuzustimmen. Sein Pflicht-Geschwätz in Sachen „Nationalismus“ , etc. entwertet dieses Interview.

Wenn es aber auf Teufel komm raus „links“ sein soll, dann wäre ein Ersatz der durch und durch am grünen Rockzipfel hängenden, SPD durch eben eine neue, die Anliegen der „kleinen Leute“ vertretende linke Partei zu begrüßen.
Keine Partei hat sich – durchseucht von Wokeness, Klima-Irrsinn, Migration, etc. - so dermaßen von ihren Leuten abgewendet und macht Politik gegen diese wie dieser lächerliche Verein namens SPD.

Christoph Kuhlmann | Di., 15. August 2023 - 07:53

Jedenfalls sozialpolitisch. Eine Ausrichtung linker Politik an den Interessen von Werktätigen mit geringem Einkommen hätte in diesem Land etwas Revolutionäres. Insbesondere, wenn dabei die Gesetze von Angebot und Nachfrage berücksichtigt würden. Ich persönlich, sehe Deutschland jedoch in der Pflicht nach 1945 dafür zu sorgen, dass in Europa keine Grenzen mehr gewaltsam verschoben werden. Natürlich auch mit Waffenlieferungen und entsprechender Rüstung. Wer auf diesem Kontinent eine eigenständige Politik machen will, muss in letzter Konsequenz in der Lage sein, Russland im Gegenschlag zu vernichten. Anders ist dieses Land mit der Möglichkeit, die Welt ein Dutzend Mal zu vernichten, nicht einzudämmen. Zumal seine imperialistischen Ziele offen auf dem Tisch liegen. Die eurasische Landmasse von Sibirien bis Portugal in den Händen einer despotischen, russischen Kleptokratie. Die Alternative heißt NATO unter amerikanischer Führung. Können wir den USA vertrauen, oder Europa, oder uns selbst?

Ferdinand Schulze | Di., 15. August 2023 - 09:10

...die auch wieder Migrationspolitik oder deutsche Weltrettungsphantasien nicht kritisch aufgreift. Och nö, was soll das? Ich erwarte da nichts Neues, was wirklich grundsätzlich andere Substanz hat als der heutige Einheitsparteienzirkus.