Fordert die Aufnahme in die Nato: der ukrainische Botschafter Oleksij Makejew vor der russischen Botschaft in Berlin / dpa

Aufnahme der Ukraine in die Nato? - Nicht im europäischen Sicherheitsinteresse

Eine Aufnahme der Ukraine in die Nato würde nicht zur Sicherheit des nordatlantischen Raumes beitragen. Im Gegenteil würden sich die europäischen Bevölkerungen dadurch weniger sicher fühlen können als im Kalten Krieg des 20. Jahrhunderts.

Autoreninfo

Helmut W. Ganser, Brigadegeneral a.D., hat u.a. im Verteidigungs- ministerium und in den deutschen Vertretungen bei der Nato und den Vereinten Nationen gearbeitet.

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Die Debatte über eine künftige Nato-Mitgliedschaft der Ukraine wird lauter und drängender. Die Ambition Kiews, Bündnispartner zu werden, ist bereits als Staatsziel in der ukrainischen Verfassung verankert. Osteuropäische Nato-Staaten unterstützen Kiew dabei seit Jahren. Kürzlich hat der ukrainische Botschafter in Berlin, Oleksij Makejew, die Bundesregierung aufgerufen, die Aufnahme seines Landes in die Nato voranzutreiben.  

Dieses ukrainische Verlangen ist angesichts des russischen Überfalls auf die Ukraine nachvollziehbar und verständlich. Weniger nachvollziehbar ist, dass einige Politiker und Kommentatoren in Deutschland voreilig und ohne jegliche Folgenabschätzung auf diesen Zug aufspringen. Vor dem und während des bevorstehenden Nato-Gipfels in Vilnius am 11. und 12. Juli wird vermutlich in der Nato darum gerungen werden, ob und wie die bisherige allgemein formulierte Beitrittsperspektive der Ukraine konkretisiert werden soll. Vor allem osteuropäische Regierungschefs dürften erneut auf deutlichere Formulierungen im Gipfeldokument drängen, mit denen der Nato-Beitritt der Ukraine näher rücken kann. Ebenso könnten sich die USA und Großbritannien in dieser Richtung positionieren. 

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Gerhard Hellriegel | Mi., 24. Mai 2023 - 18:22

Ja, das kann man so sehen. Aber sollte es doch zu einem Friedensvertrag zwischen Russland und Ukraine kommen, dann braucht die Ukraine Sicherheitsgarantien. Oder soll sie sich auf das Wort des Kreml verlassen? Vorschlag des Autors: "In dieser Gesamtlage liegt die bestmögliche Sicherheitsgarantie für Kiew in der langfristig angelegten militärischen, wirtschaftlichen und humanitären Unterstützung. " Das bedeutet genau das gleiche Risiko wie eine Aufnahme in die Nato. Wenn Russland die bestehenden Grenzen nicht anerkennt, dann ist das damit ein Risiko für alle Beteiligten - ob man will oder nicht. Und die scholastische Unterscheidung zwischen Kriegsteilnehmer oder nicht ist für manche ein Fetisch, aber den Kreml interessiert das nicht.

Man muss in einer solchen Situation nicht provozieren, denn ursprünglich war es- - wenn auch nur mündlich - abgesprochen, dass die Nato nicht an die Grenzen Russlands heranrückt.
Andererseits muss man sich von einem Kriegstreiber und KGB-Mann nicht ins Bockshorn jagen lassen! Wenn Putin die >Nato angreifen will, tut er das so oder so. Ob dann China und seine Generäle immer noch auf seiner Seite sein werden, kann bezweifelt werden ... aber keiner weiß es.
Aber im vorauseilenden Gehorsam und aus Angst vor einem Atomkrieg muss m an nicht wie das Kaninchen in einem Loch hocken und warten, bis die hungrige Schlange zuschlägt! Auch hier zeigt sich noch einmal, wie wichtig für uns und Europa die Schutzmacht USA ist. Man muss besonnen handeln - auch was Waffenlieferungen betrifft, aber Sowjet-Russland auch deutlich die Grenzen aufzeigen: bis hierher und nicht weiter! Noch einmal Tolkin: "Ich fürchte den Käfig: Hinter Gittern zu bleiben bis Gewohnheit und hohes Alter sich damit abfinden ..!"

möglicherweise haben Sie den Artikel nicht so richtig gelesen: folgender Satz ist m.E. ein ganz entscheidender:
"Putin hatte an einer Sitzung des Nato-Russland-Rates auf Ebene der Staats- und Regierungschefs teilgenommen und unter Hinweis auf die russischen Sicherheitsinteressen ausdrücklich vor einer Aufnahme der Ukraine und Georgiens in die Nato gewarnt."
Deutlicher geht es eigentlich nicht mehr. Beinahe alle osteurop. Staaten sind mittlerweile in der Nato, vor 1 oder 2 Jahren haben us und ukr. Soldaten IN DER UKRAINE gemeinsame Manöver durchgeführt, mehr Ignoranz geht nicht. Auf yt ein sehr interessantes Video mit John Mearsheimer zum Thema Krieg in der Ukr.
Ihre "Schutzmacht" usa, Herr Johannsen, ist hauptverantwortlich für diesen Krieg, wie so oft, auch wenn Putin ihn angefangen hat. Außerdem scheint mir, dass Sie keinerlei Vorstellungen von den Konsequenzen eines atomaren Schlagabtausches haben. Dieses Armageddon zu verhindern, rechtfertigt so ziemlich alles (beiderseitig).

Ja, es stimmt, Herr Genscher hat im Beisein von Herrn Baker eine solche Erklärung vor laufenden Kameras abgegeben. Der Zweck war, die Position Gorbatschows im Kreml zu stärken. Aber da waren auf russischer Seite Leute, die jahrzehntelang im diplomatischen Dienst standen. Glauben Sie im Ernst, dass die einfach VERGESSEN haben, sich das völkerrechtlich verbindlich schriftlich geben zu lassen? Ehrlich? Es war allen Beteiligten klar, um was es ging und was nicht ging.
Natürlich wird Russland aus diesem Krieg mit Gewinn hervorgehen. Es ist nur wichtig, dass der Preis dafür so hoch ist, dass sie diesen Weg nicht weiter verfolgen.

Stefan Jarzombek | Mi., 24. Mai 2023 - 18:25

JA! Die Europäer würden sich tatsächlich unsicherer fühlen, wenn eine Nation die sich anschickt, jetzt schon alle europäischen Staaten in den Krieg mit Russland hineinzuziehen plötzlich volles Mitglied der Nato werden würde.
Es ist auch müßig sich überhaupt darüber einen Kopf zu zerbrechen, denn die Satzung der Nato ist eindeutig und klar. Das geht sowieso nicht! Der Frieden mit dem Nachbarn Russland liegt in weiter Ferne und was will die Ukraine eigentlich dazu beisteuern? Das Land ist wirtschaftlich am Ende und auf Hilfe aller möglichen Gönner angewiesen. Was soll also überhaupt eine Diskussion zum Beitritt bringen. Weder die Voraussetzungen für Natobeitritt noch für die EU sind erfüllt.
Was Selenskyj hier in Aussicht gestellt wird ist ein Schlag ins Gesicht derer Staaten die schon lange Zeit auf eine solche Mitgliedschaft warten müssen und die Aufnahmeregeln zu 99% erfüllen.
Das mit der Ukraine sollte man sich grundsätzlich überlegen, ob der falschen Versprechungen.
Alles Käse.

Alexander Brand | Do., 25. Mai 2023 - 08:05

Antwort auf von Stefan Jarzombek

nicht nur das Nichterfüllen der Voraussetzungen spricht gegen eine Aufnahme in EU/NATO, sondern auch, daß es diese Aufnahmeangebote waren die in Verbindung mit Provokationen seitens der Ukraine/der VSA dazu geführt haben, daß der Russe angegriffen hat.

Wer langfristigen Frieden/Stabilität will darf die Ukraine nicht in NATO/EU aufnehmen. Die Behauptung es könne mit Putin/Rußland keinen Frieden geben, ist falsch, es gab ihn viele Jahre, so lange bis die VSA beschlossen in der Ukraine einen Regime Change durchzuführen.

Wir müssen mit Rußland Frieden schließen, so schnell wie möglich, Rußland ist für die EU bedeutend wichtiger als der korrupte Pleitestaat Ukraine!

Eine Aufnahme der Ukraine in die EU wäre zudem der finanzielle Todesstoß der EU, darum wollen die VSA das auch.

Die VSA wollen eine Schwächung der EU/Rußland, daher wird es sicher zu einer Aufnahme in NATO und vor allem EU kommen, dazu wird man die Statuten verbiegen, bis es paßt und verkauft wird es als „Solidarität“!

ich sehe es so wie sie beide. Der einzige, große Nutznießer dieses provozierten Krieges sind die usa. Dessen Konsequenzen (u.A.) tragen wir Bürger, die Industrie wandert ab, amer. Milliardäre unterstützen die Klimaterroristen und dekadente Ideologien, um noch mehr Geld aus Beuteland zu ziehen, und die deutschen Generäle in den (noch) warmen Wohnzimmern und der Politik der Selbstgerechten fabulieren darüber, dass Russland den Krieg nicht gewinnen dürfe. Die Deutschen sind mittlerweile so gehirngewaschen, dass sie sich von den Neppern,Schleppern,Bauernfängern sukzessive in den Krieg hineinziehen lasse, ich behaupte sogar, dass wir schon direkt daran teilnehmen. Dass die Osteuropäer alle russophob sozialisiert sind, kann ich verstehen, aber für eine hoch korrupte Ukraine will ich weder in den Krieg ziehen, noch ihn finanzieren und auch nicht mein sicheres Leben (jedenfalls in dieser Beziehung) aufgeben. Leider hängt
unsere bürgerfeindliche Regierung komplett an den Fäden von uncle sam

Jochen Rollwagen | Mi., 24. Mai 2023 - 18:33

"voreilig und ohne jegliche Folgenabschätzung"

Sehr geehrter Herr Ganser,

Wahrscheinlich haben Sie es einfach nicht mitbekommen: das kann passieren, es rutscht schonmal was durch. Deshalb für Sie ein kurzes Update:

In der Ukraine ist seit einem Jahr Krieg, nachdem Russland die Ukraine Ende Februar letzten Jahres überfallen hat. Wie gesagt, kann ja mal im täglichen Irrsinn untergehen. Ist aber so. Ehrlich. Rußland hat in diesem Jahr auch keinen Hehl daraus gemacht daß man durchaus auch andere Länder im Blick hat, zum Beispiel Moldavien und Georgien, und am liebsten hätten die Schnuckels in Moskau gleich alles wieder was früher Soviet union war. Ein geneigter Blick auf eine Landkarte würde im übrigen zu ihrer Erkenntnis führen (vielleicht) daß die Ukraine an vier NATO-Länder grenzt.

Unter diesen Gesichtspunkten ist es , sagen wir, diskutabel von "voreilig und ohne jegliche Folgenabschätzung" gemachten Aussagen im Zusammenhang mit der Nato-Mitgliedschaft der Ukraine zu reden.

Tag Comics ließt oder sonst was macht und nichts vom Krieg in der Ukraine mitbekommen hat.
Doch, ja, das geht aus seinem Artikel ganz klar hervor und er wird Ihnen danken, dass Sie ihn aufgeklärt haben.
Aber warum ich Ihnen antworte: Gehe ich richtig, dass Sie einen sofortigen Beitritt der Ukraine in die NATO befürworten und somit dann auch das unmittelbar anschließende Ausrufen des Bündnisfalles?
Und somit quasi die NATO sofort direkt in den Krieg mit Russland sehen wollen?

Nichts anderes lese ich aus Ihrer Formulierung.

Natürlich könnte Herr Ganser doch ein wenig von dem Krieg mitbekommen haben und gerade aufgrund der Tatsache, dass er noch anhält, könnte der Ex – General eine nun schnell vollzogene Mitgliedschaft der Ukraine in der NATO als „voreilig“ bezeichnen, eben wegen der unabsehbaren Folgen.
Vielleicht...
Wer weiß.

Sehr geehrter Herr Will, wissen Sie denn nicht, dass Herr Rollwagen ein ausgezeichneter, profilierter Couchgeneral- und Stratege ist, außerdem immer aus erster Hand von ard und zdf informiert wird? Als solcher hat er natürlich einen übergeordneten Blick auf die gesamte Situation, im Gegensatz zu Ihrem eigeengten aus der Bauernperspektive. Von daher: vertrauen und glauben Sie Herrn Rollwagen einfach, denn er weiß! :-)

Gerhard Lenz | Mi., 24. Mai 2023 - 18:33

Dafür ist die EU zu schwach. Denn noch immer gibt es Staatschefs (Orban) und andere Politiker, die das europäische Projekt hintertreiben, die wie im Falles des ungarischen Premiers sogar mit dem Kriegsverbrecher im Kreml kungeln. Wenn Europa seine Verteidigung nicht in eigene Hände nehmen kann, weil das im eigenen Haus nicht gewollt ist, bleibt uns nur, an der Seite der USA unser außenpolitisches Heil zu finden. Denn Alternativen gibt es nicht.
Ob eine Ukraine eines Tages der NATO beitritt, wird sicher nicht in Berlin entschieden - auch wenn alle Mitgliedstaaten zustimmen müssen. Kein Mitgliedstaat kann sich dauerhaft der Mehrheit in der NATO entgegenstimmen.
Herr Gansel begeht einen fundamentalen Fehler: Er kalkuliiert zukünftige Folgen unter gegenwärtigen Bedingungen. Da nicht absehbar ist, dass Russland seinen Ukraine-Überall erfolgreich abschliessen wird, dürften irgendwann Putins Tage gezählt sein. Und was territoriale Konflikte als Bremse angeht: Was ist mit UK und Nord-Irland?

"Herr Gansel begeht einen fundamentalen Fehler: Er kalkuliiert zukünftige Folgen unter gegenwärtigen Bedingungen."- Den Satz muss man sich auf der Zunge zergehen lassen!

Schultheiss, natürlich nicht. Ist ja auch außerhlab Ihres Horizonts.

Deswegen, speziell für Sie:

Gegenwärtige Bedingungen: Russland ist (noch) Großmacht, wenn auch nur noch von regionaler Bedeutung, beherrscht von einem größenwahnsinnigen Möchtegern-Imperator, der sein Land über Jahrzehnte ausgebeutet hat und jetzt in einen Krieg gehetzt hat, den es nicht gewinnen wird.

Zukünftig: Russland wird - entweder - dermassen geschwächst sein, dass es niemand mehr ernst nimmt,,
oder es schafft es, durch einen Regimewechsel in den Kreis der zivilisierten Welt zurückzukehren.

Für einen überzeugten Putininisten, wie Sie, Schultheiss, geht es natürlich nur um die Frage, ob der Westen Russland zerstören kann....

war mir leider rausgeflutscht - vielleicht können Sie ihn durch den kompletten ersetzen, liebe Ciceronen.

"Herr Gansel begeht einen fundamentalen Fehler: Er kalkuliiert zukünftige Folgen unter gegenwärtigen Bedingungen."- Den Satz muss man sich auf der Zunge zergehen lassen! Wie anders sollte man "zukünftige Folgen" kalkulieren als "unter gegenwärtigen Bedingungen". Dass sich historische Bedingungen wandeln - so wie das Klima - dürfte auch bekannt sein, nur das Wie und Wohin liegen eher in den Nebeln der Zukunft (darüber hat sich der austral. Historiker Christopher Clark in seinem Buch "Gefangene der Zeit" ausführlich und klug ausgelassen). Und dass einige "das europäische Projekt hintertreiben, die wie im Falles des ungarischen Premiers sogar mit dem Kriegsverbrecher im Kreml kungeln" liegt mit Gewissheit daran, dass Orbans vitale Interessen, denen Putins nicht unähnlich sind. Ihm ist nämlich das Schicksal der ungarischen Minderheit in der Ukraine nicht gleichgültig, die genauso von den Alt-Nazis dort unterdrückt werden wie die russischstämmige Minderheit im Osten. Aber der Lenz ... Na ja

gibt es ein interessantes Video mit John Mearsheimer über den Krieg in der Ukraine-erweitert oder festigt, je nachdem, den Wissenshorizont. Und zu Herrn Lenz: Jede Antwort ist da nachhaltige Vergeudung von Denkenergie!

Alexander Brand | Fr., 26. Mai 2023 - 12:26

Antwort auf von Armin Latell

Genau Herr Latell und da uns die grünroten Freunde von Herrn Lenz tagtäglich eintrichtern wie wichtig das Einsparen von Energie ist, ist es besser die Kommentieren zu unterlassen. Alles im Sinne der "Klimarettung" natürlich ;-)

1. Meine Glaskugel sagt mir nicht 100%ig voraus, daß sich die Ukraine von einem Machtsystem der Oligarchen hin zu einer lupenreinen Demokratie wandeln wird.
Schon jetzt hat Herr Selenskyj einige seiner Gefährten aus ihren Ämtern entlassen müssen oder sie sind mit dem Reibach den sie gemacht haben einfach abgehauen. Der Rest ist bekannt.
(TAGESSCHAU: Nach Ankündigung Selenskyjs
Serie von Rücktritten in der Ukraine
Stand: 24.01.2023 14:19 Uhr)
2. Ferner habe ich noch nichts bezüglich Querelen zwischen London und Belfast in den letzten Jahren gehört, soweit ich weiß hat selbst die IRA 2005 die Waffen niedergelegt.
Die Ukraine gefährdet mit einem möglichen Beitritt aber schon jetzt die allgemeine Sicherheit in Europa und da es keinen Nutzen oder Vorteil für die Nato darstellt, sondern einen stetigen Bereitschaftsmodus, ist von einer Mitgliedschaft abzuraten. Meine Meinung.

Albert Schultheis | Mi., 24. Mai 2023 - 20:29

Obwohl ich Ihre Prämisse vom russischen Angriff auf die Ukraine nicht teile, denn der Krieg hatte zu diesem Zeitpunkt bereits eine 8 Jahre währende und die Anwanzung der Nato an die russische Grenze einschl der klandestinen Bewaffnung mit Nato-Hard- und Software der Alt-Nazis um Selenskyj bereits mindestens eine 10 Jahre währende Geschichte. Dazu kam der von Obama und Biden lancierte Umsturz von 2014. Dennoch bin ich absolut Ihrer Meinung, dass "Eine Aufnahme der Ukraine in die Nato würde nicht zur Sicherheit des nordatlantischen Raumes beitragen." Wie Sie darlegen, das genaue Gegenteil würde eintreten: das alte, vergessene Schreckgespenst der Atompilze über Deutschland würde wieder einmal den Schlaf von uns Deutschen des Nachts heimsuchen. Diesmal aber - anders als in den 70er und 80er Jahren in einem gesamtpolitischen Szenario des äußersten gegenseitigen Misstrauens, der hypermoralischen Hybris und unter Verlust jeglicher domestizierender Strukturen und Regeln. Ein Albtraum!

Von letzterem haben Sie hier eine Kostprobe geliefert. Bei Ihrer Argumentation bedienen sie sich zu annähernd 100% der Propaganda des Kreml und seiner linken und rechten Verbündeten hierzulande. Dieses blöde Geschwafel von russischen Sicherheitsinteressen ist doch die eigentliche Schimäre, die Putin als casus belli mißbraucht. Und darauf fallen Sie und Ihresgleichen nur allzu gern herein. Sorry, in dieser Frage ist mir der Lenz näher. Putin ist so diskreditiert, seine Glaubwürdigkeit in Scherben, dass man sich fragen muss, wieso eigentlich es immer noch Leute gibt, die seine Narrative nachbeten.

"bedienen sie sich zu annähernd 100% der Propaganda des Kreml" - Es hat natürlich schon etwas mit Empathie zu tun - die Ihnen als Anhänger unseres Stasi-Feldwebel natürlich völlig abgeht - wenn man valide "russischen Sicherheitsinteressen" ernst nimmt! Für Sie natürlich "blödes Geschwafel" und "Chimäre"! Natürlich ist Putin hierzulande "so diskreditiert"! Wäre auch zumindest eine gigantische Geldverschwendung, wenn man in Betracht zieht, dass da ein gigantischer 8 Milliarden-schwerer Propagandaapparat tagtäglich auf den Synapsen von Hominiden wie Ihnen herumtrommelt.
Sie fragen, "wieso eigentlich es immer noch Leute gibt, die seine Narrative nachbeten." - Ich sag's Ihnen: weil es noch ein paar wenige Leute gibt, die den aufrechten Gang pflegen und dadurch den evolutionären Vorteil haben, über das verblödende Gestrüpp der ARD und ZDF-Savanne hinwegzublicken!

das ist nicht besser als das was Sie Herrn Schultheis (unberechtigterweise) vorwerfen. Die Wahrheit liegt wie immer zwischen beiden Propagandalügen, wer Sie sehen will findet sie, Herr Schultheis ist ihr deutlich näher als Sie.

Sorry, aber das was Sie schreiben ist "Bullshit", da helfen auch die lateinische Begriffe nichts.

Ich empfehle Ihnen bei YouTube die Suchbegriffe "Georg Restle Kommentar 2014 Ukraine" einzugeben, sehen Sie sich den Kommentar an und Sie werden genau die Belege finden die Herr Schultheis anspricht! Geliefert werden diese Belege von einem der heutigen obersten Kriegstreiber und Faktenleugner des ÖRR.

Interessant finde ich auch, daß außerhalb der Einflußzone der VSA keiner an die Version glaubt die uns hier als reinste und einzige Wahrheit verkauft wird. Das sind immerhin rund 90% der Weltbevölkerung die die Sache nicht so sehen wie Sie.

der eine fällt auf die Putinpropaganda herein, der andere auf zdf, ard und mainstream Medien. Fakt ist, die Kubakrise, also der kurze Schritt vor einem Atomkrieg, wurde ausgelöst, weil die SU Atomwaffen auf Kuba, also vor der Haustüre der usa, installieren wollte. Da waren amerik. Sicherheitsinteressen legitim? Auch Schimäre? Putin hat 2008(!!) schon (siehe Artikelinhalt) eindeutig darauf hingewiesen, dass er den Beitritt der Ukr zur Nato nicht akzeptieren würde wegen russ. Sicherheitsinteressen. Was haben Sie an diesem Satz nicht verstanden? Dass es russ. Sicherheitsinteressen gibt? Trotz des Ihnen zustehenden Respekts: das (mainstream) Geschwafel sehe ich da ausschließlich auf ihrer Seite. Ja, und "ihresgleichen" würde wohl sehr gerne in einen militär. Konflikt mit Russland gehen, als ob der wirtschaftliche uns nicht schon genug schaden würde.
Welchen Vorteil Sie davon haben, bleibt wohl Ihr gut gehütetes Geheimnis.

Ist Ihre Meinung, dass Sicherheitsinteressen von Staaten Einbahnstr. sind?
Behaupten Sie, Gorbi hat gelogen, bezüglich der Zusage der Ausdehnung der Nato?
Damit widerspreche ich nicht, dass P. diesen Krieg begonnen hat.

Philosoph, Staatsrechtler und Historiker Montesquie:
Man dürfe in Sachen des Krieges die offensichtlichen Ursachen,
nicht mit den tieferen Ursachen verwechseln.
Und man dürfe diejenigen, die den Krieg ausgelöst haben,
nicht mit diejenigen verwechseln, die ihn unvermeidbar gemacht haben“.

Auf welche Narrative fallen die herein, die einem Staat eigene Sicherheitsinteressen absprechen wollen?
Darauf, dass Sicherheitsinteressen ein "Vorwand" sein könnten, um von den "WAHREN INTERESSEN", die in Wahrheit "WIRTSCHAFTLICHER NATUR" sind, abzulenken.?
Kriege bringen auf einer Seite: TOTE, Verletzte und Leid, auf der andere riesige Gewinne.
Könnte das bedeuten, dass die, die nach mehr Waffen schreien, mit idealistischen Wervorstellungen geködert und getäuscht wurden?

Ich bin schon etwas erschüttert. Selenskyi und seine Alt Nazis?? Man muss sie nicht mögen, aber sie kämpfen und sterben für ihr Land. Im Bundland Deutschland sehe ich keinen der für diese Demokratie sterben würde, oder doch! Vielleicht Saskia Ecken, Nancy Fieser, R. Hobeck, K. Lauterbach. U. Roth. und und und.
Die Aufnahme wird nicht stattfinden, da es genug politische Gegner gibt. (nicht nur Urban)

Herr Schultheiss,

es gab weder einen von "Obama und Biden lancierte Umsturz", noch "eine 8 Jahre währende und die Anwanzung der Nato an die russische Grenze einschl der klandestinen Bewaffnung mit Nato-Hard- und Software". Wie der Forist Stein es bereits konstatiert, Sie übernehmen wie linke und rechte Wirrköpfe hierzulande, nahezu 100% billigste russische Propaganda. Von der Hardcore Schimäre nicht beachteter russischer Sicherheitsinteressen will ich erst gar nicht anfangen. Da wird es mir langsam zu dumm und grotesk. Wenn Putin und sein Volk unter Paranoia leiden, wäre der Gang zum Psychiater allemal besser als sich in einen sinnlosen Krieg zu stürzen. Es ist mir unbegreiflich, warum Sie und Ihresgleichen immer wieder auf diesen Unsinn reinfallen.

Schön zu wissen, dass auch Sie sich in die Phalanx der Stasi-Blockwarte einreihen! "es gab weder einen von "Obama und Biden lancierte Umsturz"" - Natürlich ist der gestürzte Expräsident Janukowitsch lediglich panikartig aus Kiew geflohen, um in Russland Urlaub zu machen! Im Übrigen hatte selbst Obama in einem Interview süffisant zugegeben, "dass er in Kiew etwas nachgeholfen hätte". Ich überlasse es Ihnen das nachzugurgeln, Sie sind doch so fit im Umgang mit Informationen. Und sorri, "die Anwanzung der Nato an die russische Grenze einschl der klandestinen Bewaffnung" ist nicht von mir, sondern von der Hexe aus dem kommunistischen Pfarrhaus in der Uckermark. Eins noch, laporta, "Wenn Putin und sein Volk unter Paranoia leiden ..." - Frage wer leidet eigentlich mehr unter Paranoia, derjenige der sich darüber beklagt, dass seine Feinde sich immer näher an seine Landesgrenzen mit konventionellen und nuklearen Massenvernichtungswaffen heranwanzen - oder derjenige der dies seit 1990 tut?

wenn Sie Kritik an Ihrem Geschreibsel als "einreihen in eine Phalanx von Stasi-Blockwarten" verstehen, dann haben Sie den Sinn und Zweck eines Kommentarbereichs nicht verstanden.

"Frage wer leidet eigentlich mehr unter Paranoia, derjenige der sich darüber beklagt, dass seine Feinde sich immer näher an seine Landesgrenzen mit konventionellen und nuklearen Massenvernichtungswaffen heranwanzen - oder derjenige der dies seit 1990 tut?"

Sehen Sie Herr Schultheis, dieser Satz entspricht inhaltlich schlicht und einfach nicht der Realität. Es sind weder nukleare Massenvernichtungswaffen "näher an seine Landesgrenzen herangewanzt" worden, noch wurden konventionelle Streitkräfte in nennenswerter Stärke in die baltischen Staaten(und diese werden Sie wohl meinen) stationiert. Und außerdem kann ich mich nicht daran erinnern, dass ab den 1990er Jahren von Feinden oder Feindschaft zwischen Russland und der Nato gesprochen wurde.

Dorothee Sehrt-Irrek | Mi., 24. Mai 2023 - 20:30

auch immer denkend handelten, ich vermute doch mal, dass sie vom Ende her dachten und also dieses Ergebnis sicher nicht angepeilt, doch aber eingepreist war.
Ähnliche Voraussetzungen sehe ich für den Konflikt zwischen China und den USA gegeben.
Das ist nicht erfreulich, aber ein Status Quo des Schreckens wäre immer noch Leben, also sollte man m.E. wirklich alles dafür tun, wenigstend diesen zu erhalten.
Darüberhinaus steht vielleicht etwas in den Sternen.
Danke für die Darlegungen

Hans Golombek | Mi., 24. Mai 2023 - 21:39

Angesichts des von aktiven Generälen beschriebenen Zustands der Bundeswehr, die zur Landesverteidigung gar nicht mehr bzw. noch nicht fähig ist, müsste man dafür dankbar sein, dass eine so kampfwillige und kampffähige Armee wie die der Ukraine auf unserer Seite steht und das Land in die NATO aufgenommen wird. Leute wie Brigadegeneral a.D. Ganser haben unter der Führung der Dauerkanzlerin Merkel durch ihre Unfähigkeit dazu beigetragen, dass die Bundeswehr in diesen erschreckenden Zustand geraten ist. Sie sollten jetzt lieber schweigen und analysieren, was sie in ihrer aktiven Dienstzeit falsch gemacht haben. Ich verstehe überhaupt nicht, dass die Zeitschrift "Cicero", die doch sonst immer so kritisch gegenüber der Merkel-Zeit eingestellt ist, solchen zur Analyse unfähigen Leuten die Möglichkeit einräumt, ihren Unsinn zu verbreiten.

Alexander Brand | Do., 25. Mai 2023 - 12:15

Antwort auf von Hans Golombek

der Zustand war damals nicht anders, Merkel hat in ihren 16 Jahren massiven und irreparablen Schaden angerichtet, aber dieses Mal war sie nicht allein schuld, die BW ist seit mindestens 30 Jahren defekt. Vermutlich war sie es schon immer, denn der Nachkriegsdeutsche möchte und mag kein Militär.

Ansonsten lehne ich die Aufnahme der korrupt-bankrotten Ukraine in NATO und oder EU strikt ab, egal wie kampfeslustig die sein mögen denn sie hat weder in der NATO noch in der EU was zu suchen.

sehen Sie das doch bitte so: Ihr Kommentar wurde doch auch veröffentlicht. Ich könnte doch auch fragen, wieso man Sie Ihren Unsinn verbreiten lässt. Meinungsfreiheit nur für Ihre (intolerante) Meinung? Fakt ist:
die Diskussion zu diesem Thema "tobt" geradezu über diesen Artikel. Aus meiner Sicht volle 100 Punkte dafür.

René Maçon | Mi., 24. Mai 2023 - 23:31

Das Risiko heißt Putin. Solange Putin lebt, kann jederzeit ein Atomkrieg ausbrechen - ob die Ukraine nun in die NATO aufgenommen wird oder nicht. => Putin muss entsorgt werden. Je schneller desto besser!

Dann entsorgen Sie mal!
(Vor kurzem gab es noch Leute, die sich tierisch darüber echauffiert haben, dass da jemand jemanden in Anatolien entsorgen wollte! - Mittlerweile ist diese Verfahrensweise wohl in GrünRoten Kreisen durchaus salonfähig.)

Bin total gespannt, Herr Maçon! Wir zählen auf Sie!

Das einzige was hier entsorgt werden muß ist der US-Imperialismus, der die Welt, unter Vorwand der Freiheitsverteidigung, ständig in Brand setzt.
Nur dann wird es auch friedlicher.
Wie synapsengeschädigt muß man sein, um sich ständig dem US-Imperialismus freiwillig zu unterwerfen?

Christoph Kuhlmann | Do., 25. Mai 2023 - 01:40

restaurieren. Dazu gehören nicht nur Georgien und Moldawien, sondern auch die drei baltischen Staaten, die bereits in der NATO sind. Der Denkansatz des Autors ist vom Ansatz her falsch. Man ermutigt Aggressionen, wenn man dem Aggressor Erfolge gönnt. Zumal wir angesichts der atomaren Bedrohung durch Russland mit diesem Land keinen Handel mehr treiben können. Denn große Teile der Profite Russlands fließen in Erneuerung eben jener Atomwaffen, mit denen es uns bedroht. Wenn die Ukraine wirtschaftlich existenzfähig werden soll, dann braucht sie Investitionen. Doch wer investiert in einem Land, dass sowieso wieder überfallen wird, sobald Russland seine Landstreitkräfte erneuert hat. Wir müssen vielmehr dafür sorgen, dass Russland auch den nächsten Rüstungswettlauf verliert und zum Beispiel die Bundeswehr besser bewaffnen. Solange Russland diktatorisch regiert wird, wird es den Frieden in Europa gefährden. Wie viel Tote braucht es noch, bis auch ein Brigadegeneral a.D. dies erkennt?

Sie sind vollkommen der hiesigen Kriegspropaganda verfallen.

Die Begründung erspare ich mir, denn Sie interessiert vermutlich eh nicht, nur so viel: die EU und vor allem die VSA tragen an der Entstehung dieses Kriegs mindestens 50% der Schuld! 85% der Weltbevölkerung haben das begriffen, der Rest glaubt den Lügen der VSA!

Gute Beziehung zu Rußland sind für Europa elementar, nicht nur wirtschaftlich, sondern auch geopolitisch, die Ukraine hingegen ist eine dauerhafte Belastung, ihre Aufnahme in die EU wäre das finanzielle Ende der EU.

Behalten wir den aktuell eingeschlagenen von den VSA vorgegebenen Kurs bei wird uns das unseren Wohlstand kosten, wir deindustrialisieren gerade im großen Stil, Profiteure davon die VSA und China! Wir riskieren einen Krieg in ganz Europa, die VSA würden auch davon profitieren so wie sie es im letzten Weltkrieg taten!

Wir opfern unsere Zukunft und die unserer Kinder „für“ die Ukraine, das ist ein VIEL, VIEL zu hoher Preis!

Urban Will | Do., 25. Mai 2023 - 08:50

ursache für den Krieg lesen. Das mehr oder weniger erfolgte Ignorieren der Sicherheitsinteressen Russlands von Seiten der USA. Es werden hoffentlich hierüber u d Zshang mit d Krieg mal genaue Analysen geschrieben, aber wie so meist halt erst nachträglich und mit der großen Frage „Wie konnte es so kommen?“
Dass Putin einst Deutschland und Europa die Hand reichte (BT – Rede von 2001), wird nie erwähnt und wenn, dann als „Schauspiel“ oder was auch immer abgewertet.
Dass die USA wann und wo immer jeden Krieg führen, den sie zur Durchsetzung ihrer Interessen zu führen gedenken und diesen mit Lügen untermauern, haben wir gelernt.
Und dass ihr Haupt – Horror – Szenario ein Zusammengehen Russlands mit Europa ist, sollte man wissen.
Und dass ein NATO – Beitritt der Ukraine den Graben Russland – Resteuropa wohl für sehr lange Zeit unüberwindbar macht, liegt auf der Hand. Verbunden mit allen Risiken und dem ganzen Irrsinn eines neuen Kalten Krieges.
Wann endlich redet man mal Tacheles?

Das Ergebnis können Sie in diesem Forum erkennen: Fakten werden ignoriert, Behauptungen werden zu Fakten. Herr Ganser hat m.M.n. sehr gemäßigt seine Einschätzung, Meinung niedergeschrieben, man kann sie akzeptieren, muss sie natürlich nicht teilen. Die von ihm beschriebenen Fakten bleiben aber Fakten: das Problem ist, dass die Kriegslüsternen diese einfach ausblenden und damit genaugenommen jede Diskussion von vorneherein zum Scheitern verurteilt ist. Dass das so ist, wissen wir alle, aber bei diesem Thema geht es auch um unsere reine Existenz. Man kann es gar nicht glauben, dass hier von diversen Leuten geradezu um die aktive Teilnahme an einem Krieg gebettelt wird. Ansonsten: ich stimme Ihnen zu!

Hans Süßenguth-Großmann | Do., 25. Mai 2023 - 09:28

Eigentlich ist es ganz klar, die UA und auch Georgien haben territoriale Konflikte mit Russland bzw. mit den von RUS unterstützten Separatisten. Deshalb würde die NATO in einen akuten Konflikt eintreten. Weshalb???

Ernst-Günther Konrad | Do., 25. Mai 2023 - 09:38

Würde die UA in die NATO aufgenommen werden, dann hätten sich ja Putins Argumente, seine Befürchtungen vollends bestätigt. Das Minsk Abkommen ist ohnehin obsolet geworden. Anderseits wird doch permanent behauptet, die UA verteidigen die westlichen Werte und dennoch will man die UA auch längerfristig - kurzfristig geht aus rechtlichen Gründen schon mal gar nicht - nicht in der NATO haben? Finde den Fehler.
@ Albert Schultheis - wie immer völlig ihrer Meinung
Die von einigen von uns schon länger kritisierten Wiedersprüche werden jetzt völlig nackt präsentiert. Und der Schauspieler hofft immer noch, er werden seine Rolle als Natomitglied weiter spielen können. Solange dieser Krieg nicht beendet ist und ein Ausgang ungewiss bleibt, verbieten sich solche Diskussionen eigentlich. Keiner kann nämlich sagen, wie das Ganze endet mit welchen Konsequenzen für wen auch immer. Nur eines ist gewiss. Dieser Krieg wird auch wieder viele Menschenleben kosten.

hermann klein | Do., 25. Mai 2023 - 10:33

Die Ukraine ist doch indirekt längst Mitglied der Nato.
2020 hat die Ukraine u. gemeinsam mit Nato- u.US- Truppen Militärmanöver durchgeführt.
Mitte der 1990er Jahre gemeinsam mit der Nato- und US-Truppen Militärmanöver.
Parallel dazu nahm eine ukrainische Kompanie motorisierter Infanteristen mit mehreren Schützenpanzern an einem US-Manöver in Hohenfels (Bayern) teil.
Die ukrainische Armee führt seit Mitte der 1990er Jahre gemeinsame Übungen mit US- und Nato-Truppen durch. Westliche Ausbilder trainieren zudem seit 2015 Ukrainer für den Kampf gegen die von Russland unterstützten Separatisten in der Ostukraine.

Hanno Woitek | Do., 25. Mai 2023 - 11:11

verstanden zu werden. Ja, Putin und Russland hat diesen Krieg begonnen und damit Völkerrecht gebrochen und begeht damit Kriegsverbrechen. Das heisst aber nicht, dass wir all diese Lügen-Greueltaten der Russen, die Bild und Frau Stock-Zimmermann, diese Frau wörtlich“ die Russen haben 10.000 ukrainischen Frauen die Hände abgehackt, damit sie sich bei Vergewaltigungen nicht wehren können“ in einer Politik Talkshow - Illner oder Will - und das unwidersprochen von diesen Moderatorinnen, glauben sollten.
Alice Schwarzer hatte einen klugen Vorschlag: Friedensvertrag mit autonomen Erhellungen für das Donbas und diese Region, Krimi zu Russland und eine Friedensgarantie durch Russland und eine Nicht-Nato-Beitrittsgarantie durch die Ukraine und die Nato-Staaten. Aber eine Beistandsgarantie für den Fall eines russischen erneuten Angriffs. Das wäre auch für mich als friedliebender Mensch akzeptabel. Und Ausladung aller Kriegshetzer wie Strack-Zimmermann und derAußentrullala Baerbock aus Talkshows.

Schon wieder so ein toller Vorschlag. Aber gut, Herr Woitek: Schicken Sie Schwarzer, von mir aus zusammen mit Wagenknecht und Opa Lafonataine nach Moskau.

Die können dann Putin beibringen, dass der auf den Vorschlag eines Herrn Hanno Woiteks eingeht.

Das wird zwar ausgehen wie das Hornberger Schießen, denn Putin ist höchstens an einem Diktatfrieden interessiert. Liest sich aber in einem Forum, in dem es vor Putin-Hörigen nur so wimmelt, fast schon so, als würde es Sinn machen.

Was natürlich nicht der Fall ist, aus genannten Gründen.

Albert Schultheis | Do., 25. Mai 2023 - 23:48

Antwort auf von Gerhard Lenz

Da macht einer einen Vorschlag zur Güte, einen Vorschlag aus Sorge, wie man vielleicht das Verdun'sche Schlachten und Zerstören beenden könnte. Der Vorschlag mag naiv sein angesichts der völlig in Eiseskälte erstarrten Situation, aber was sonst hat der menschliche Geist, was sonst die menschliche Vernunft aufzubieten in diesem kaustischen Chaos? - Und schon fallen die primitiven Wölfe über ihn her und zerreißen ihn bzw überschütten ihn mit toxischer Häme. Ach, diese Niedertracht. ... warum? Fragt ihr? - Weil ihr genau so seid, wie sie damals waren! (Frei nach Broder).

Der war gut, Schultheiss. Schon mal daran gedacht, den eigenen Vornamen in Albern umzunennen?

Wie ein Vorschlag zur Güte aussieht, hat uns Ihr "Freund "Medwedew gerade mitgeteilt: Die Ukraine aufteilen, Russland nimmt sich ein ordentliches Stück, der Rest darf, wie gnädig, in die EU eintreten.

Und ansonsten gibt es vielleicht noch eine kleine Atombombe als Strafe für den dekadenten Westen!

Und Sie und verbündete Putinisten in diesem Forum spielen das ewig schräge Lied, man müsse nur energisch Verhandlungen fordern....in die Putin, eigentlich ist es schon dämlich, das schon wieder zu unterstreichen, natürlich niemals eintreten würde - es sei dann, ALLE seine Forderungen werden erfüllt.

Sie sind mir so ein richtig schöner Friedensbewegter - ganz nach dem Motto: Frieden schaffen, aber nur mit Vladis Waffen!

Günter Johannsen | Do., 25. Mai 2023 - 19:17

Wer schwarz und weiß denkt, kommt dem Frieden keinen Schritt näher. Ich glaube nicht, dass ein Polterer wie Trump hätte Frieden halten können. Besonnenheit hat er nicht gelernt. Putin genau so wenig.
Und ja: es muss Verhandlungen geben. Aber mit wem, wenn Putin - der lupenreine Stalinist und KGB-Mann - nicht gesprächsbereit ist?
Den USA Schuld in die Schuhe zu schieben, ist Unsinn. Amerikafeindlichkeit spielt den LinXen in die Hände. Verwunderlich: da treffen sich die LinXen mit denen von ganz Rechts-Außen ...
Doch was wären wir, wenn es die Atommacht USA für uns als Schutzmacht nicht gäbe?
Da wäre Berlin, Budapest, Paris, Warschau, Prag und ... und ... und längst von einem Sowjetrussisch-Chinesischen Regime versklavt. Wollen wir das? Ich ganz bestimmt nicht!
Bitte lasst Euch nicht auf den klebrigen Leim der LinX-Revanchisten ziehen!

Hans Süßenguth-Großmann | Fr., 26. Mai 2023 - 12:02

....Herr Haldenwang hat sich ja dahingehend im Zusammenhang mit der AfD geäußert, dass Verständnis für russische Positionen, d. h. "das Kreml Narrativ" Anlass zur "Besorgnis bezüglich der Verfassungstreue" sind, aber ich bestehe darauf, auch nach überstandener DDR Sozialisation, auf selbstständigem Denken.
Unsere aktuelle Position gegenüber RUS hat mit der Wahrung deutscher Interessen nichts zu tun.
Und die Verteufelung Putins hat weder was mit Politik und Geschichte zu tun, sondern was mit Religion und Glauben. Wir sind die Guten und das muss vor einem schwarzen Hintergrund hervorgehoben werden. Wir haben in 100 Jahren nichts gelernt, außer dass wir Briten und Franzosen jetzt nicht mehr treten und stoßen.. aber "Jeder Schuss ein Russ" gilt weiterhin.