- Die Qual der Wahl bei der sogenannten Sozialwahl
Die Versicherten können wieder einmal darüber abstimmen, wer sie in der Rentenversicherung und bei den Krankenkassen vertritt. Aber alle Listen wollen im Grunde das gleiche, und für die großen Entscheidungen sind sie ohnehin nicht zuständig. Genau genommen lohnt der Aufwand für diese Wahl nicht.
Im April bekamen die 52 Millionen Deutschen, die in der gesetzlichen Renten- oder Krankenversicherung Beiträge bezahlt haben oder zahlen, Post – die Unterlagen für die Sozialwahl. Jetzt sollen die Empfänger – Beitragszahler wie Rentner – bis zum 31. Mai ihre Stimme für die Vertreterversammlung der „Deutschen Rentenversicherung Bund (DRV)“ oder die Selbstverwaltungsgremien mehrerer Krankenkassen abgeben, per Post und portofrei.
Die gesetzlichen Kassen lassen sich diese Wahl mehr als 50 Millionen Euro kosten. Das allein ist freilich kein Argument gegen diese Wahl. Wer über die Kosten von Wahlen, Bürgerentscheiden oder Volksabstimmungen jammert, hat eines nicht verstanden: Systeme ohne Wahlen sind noch viel teurer. Sie kosten nämlich die Freiheit.
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Meine Ansicht ist es, daß es des Menschen demokratische Pflicht ist wählen zu gehen, aber bei dieser Wahl mache ich eine Ausnahme. Ich sehe hier keinen Grund hinzugehen, denn das, was zur Wahl steht, ist alles links-systemtreu, es wird von allen zur Wahl stehenden Parteien generell zum Nachteil des deutschen Beitragszahlers gehandelt. Wozu soll ich da meine knappe Zeit verschwenden, es gibt ja keine sinnvolle/wählbare Alternative?
Der Vergleich mit der Einheitslisten der DDR paßt in so fern sehr gut.
Ein weiteres scheindemokratisches Prozedere, dass nur dazu dient, parteipolitischen Blindgängern Ämter und Posten zu zuschanzen und Versorgung zu sichern. Auch wenn ich als ehem. Beamter davon nicht betroffen bin, so weiß ich von etlichen anderen Rentnern, dass diese Wahlen schon immer boykottiert haben, weil sie sich eben nicht vertreten fühlen. Was mich nur wundert, dennoch wählt man Parteien, die genau diesen Betrug am Bürger inszenieren.
Das habe ich genau so gesehen und die Wahlunterlagen gleich in die blaue Tonne, die neben dem Briefkasten steht, geworfen.
Eine Erfahrung mit der Digetalisierung in Verbindung mit Kranken-/ Pflegekassen und dem Pflegedienst (einer wenn nicht die größte Organisation im Buntland) Der Pflegedienst der Organisation in der Nachbarstadt, fusionierte mit dem des Lankreises der gleichen Organisation und stellte die Pflegeberichte & Abrechnung auf Digital um, Bei der herkömmlichen Abrechnung hatte ich das „Restpflegegeld“ (ich leiste selbst noch einen großen Anteil an der Pflege meiner Mutter! ) immer spätestens zum 12 des Monats für den vergangenen Monat auf dem Konto meiner Mutter. Da heute am 22. immer noch keine Zahlung einging rief ich die PDL (Pflegedienstleiterin) an,die mir erklärte dass die Abrechnung für April Anfang Juni erfolgt und da wäre ich wieder im Rhythmus. Die Zuzahlungskosen für April, wurden mir vom Pflegedienst aber Anfang Mai für April zur Zahlung übergeben! Noch Fragen?
Ist das nicht die Wahlurne für die Andersdenkenden?
Egal, in Dresden ging ich immer gerne über das Blaue Wunder zum Schillergarten.
Das Geld kann man sinnvoller verwenden. Wundert mich, dass es im Jahre 2023 noch solche Scheinnummern gibt. Paßt aber wohl zu dem Demokratieverständnis in dieser Bundesrepublik. Paßt auch zu den Wahlen zu einem Europaparlament! Schon bei den Stimmen zu den Abgeordneten der Länder hapert es. Von einer fehlenden Legitimation durch eine Verfassung ganz zu schweigen.
Ich erhalte immer zwei Wahlunterlagen, einmal Rentenversicherung und einmal Krankenkasse. Da die Wahl geheim ist, versende ich viermal Wahlscheine, zweimal meine und zweimal die meiner Frau, die ich ankreuze. Sozial(ismus)wahl auf hohem Niveau.
sollen uns vorspielen, dass wir keine Parteiendiktatur, sondern eine Demokratie sind.
Aus welchem Topf werden die Kosten für diese Scheinveranstaltung gezahlt?
Eine Farce, genau wie die Wahl des BP. Da wird die Bundesversammlung einberufen, das Plenum des BT sitzmäßig um(rück)gebaut, die Hauptstadt im Ausnahmezustand versetzt, Reisekosten und Spesen gezahlt, Hummer und Kaviar serviert, um abzusegnen was bereits im Vorfeld ausgeklüngelt oder wie in den Fällen des Pfarrers, dem Pharisäer, der sich besondere Verdienste beim Verschwinden von Akten in der Gauckbehörde erworben haben soll oder Walter den Spalter, von Merkel im Keller entschieden wurde. Demokratisch einwandfrei gelaufen ist auch, wie Walter zu seiner zweiten Amtszeit gekommen ist. Er soll bei Erika angerufen und um eine zweite Amtszeit gebettelt haben.
Könnte auch per E-Mail oder Brief erledigt werden.
So geht Demokratie, nach Art 20 GG.
Noch Fragen!
Herr Müller-Vogg?
Sie wollen eben nicht alle das Gleiche, vielleicht Vergleichbares, ja und das wäre dann auch ein Grund zur Freude und Anlass, die Mitbestimmung evtl. ein bisschen auszubauen, weil im Prinzip verlässlich?
Man kann natürlich auch über Positionen zu aktuellen Gesetzesvorhaben der Regierenden immer mal wieder informieren und den Versichertenvertretern Vetorechte einräumen oder gibt es das schon?
Ich habe ohne Probleme meine Entscheidung gefällt und gehe davon aus, dass die Leute sich da besser auskennen als ich.
DANKE an ALLE, dass IHR EUCH da für uns engagiert.