- Verkehrspolizist der Demokratie
Das Querulantentum gehört zu den wichtigsten Grundeigenschaften des Journalismus. Wer sich der kritischen Betrachtung des Zeitgeistes verweigert, schadet dem Ruf der Presse – und damit auch der Pressefreiheit. Das gilt auch für Klimajournalisten.
An diesem 3. Mai ist Internationaler Tag der Pressefreiheit. Fester Bestandteil in diesem Zusammenhang ist die Betrachtung der „Rangliste der Pressefreiheit“ von „Reporter ohne Grenzen“ (ROG). Die Organisation stellt auf Basis gewisser Parameter eine solches Ranking zusammen, um den Grad der Pressefreiheit eines Landes ins Verhältnis zu anderen Ländern zu setzen. Dieses Jahr ist Deutschland in dieser Tabelle erneut abgerutscht, von Rang 16 auf Rang 21.
Der Mini-Absturz hat zwei Gründe: Erstens haben sich andere Länder bei jenen Parametern, die ROG in seine Bewertung einfließen lässt (politischer Kontext, rechtlicher Rahmen, Sicherheit), im Vergleich zum Vorjahr verbessert. So die Niederlande, Tschechien, Kanada, Lettland und die Slowakei; auch Osttimor und Samoa haben Deutschland überholt, allerdings nur mit einer minimalen Verbesserung in der Gesamtbetrachtung. Zweitens waren die von ROG gezählten Angriffe auf Journalisten bei Demonstrationen in Deutschland im Jahr 2022 aber auch so hoch wie nie: Ganze 103 Vorfälle dieser Art hat ROG dokumentiert.
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Das rote Kloster, die Sektion Journalismus an der Karl-Marx-Universität Leipzig kann sein ganzes Lehrmaterial, falls es archiviert ist, wieder auf den Markt werfen. Haltung und zwar die richtige war in der DDR ein "Muss" Noch einen Reim von Kurt Bartsch " Und wir lieben unsere Zeitung und wir lesen sie auch gern/ Denn wir liegen gerne richtig, alles Andere liegt uns fern."
Ja die FAZ war mal eine gute Zeitung. Herr Staun hat hier seinen hoch engagierten Kollegen Müller Jung, ein Klima-Hysteriker erster Ordnung, verteidigen wollen. Was natürlich schief gehen muß. Die Artikel von Müller Jung sind das ideologische Rüstzeug der Klima-Kleber. Sie berufen sich ausdrücklich darauf. Dass man mit solchem Untergangs-Journalismus vielen Menschen ihre Hoffnung nimmt, schert die Frankfurter Journalisten nicht. Nicht wenige junge Frauen wollen deshalb keine Kinder mehr bekommen.
Guter, auf den Punkt gebrachter Artikel. Leider gerät dieser Berufsethos mehr und mehr in die Minderheit. Haltungsjournalismus ist angesagt. Sagen was ist war gestern. Der Journalismus in den Mainstreammedien ist Speerspitze der Bewegung und nicht daran interessiert zu sagen "was ist".
Das ist die unreflektierte, unwissende Ansicht der Klimaapokalyptiker im Journalismus, die genau nur das "fressen" und reproduzieren, was eine gekaufte Wissenschaft über das IPCC verbreitet.
Wer das Thema nicht genau hinterfragt und die Widersprüchlichkeiten nicht wahrnimmt, all das Ungereimte und Weggelassene verdrängt, der fühlt natürlich so etwas wie Dringlichkeit und trompetet entsprechend. Das unverstandene Kind.
ich mußte schmunzeln das der Journalismus im Buntland Germany nunmehr auf Platz 21 im Ranking der Pressefreiheit abgerutscht ist.
Interessant, wer da noch vor Deutschland liegt.
Egal wie man‘s dreht, der Journalismus wird schon doch mehr oder weniger links grün dominiert. Mir fehlt das Differenzierte, das Contra statt dem überwiegenden Pro. Ich sag’s so, wenn ich heute die Thüringer Allgemeine
(zu Funke gehörend) im Politik & Wirtschaftsteil lese, denke ich schon mit unter an das ehemalige Vorgänger- Blatt „Das Volk“ als „Organ der SED Bezirksleitung Erfurt“ ……
Und das ist halt der „Jammer“ das man vergleichen kann und eben nicht glaubt oder zumindest zweifelt .
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik
Durchkämmt man den ostdeutschen Blätterwald,so stellt man mit Erschrecken fest das all die Zeitungen die die Wende überlebten Links/Grüner Verschnitt sind und nicht annähernd die Spur von echtem ansprechenden Journalismus aufweisen
Nachdem es mit Deutschlsnd immer mehr nachen unten geht, wann unterholen wir China, Nordkorea, die Ukraine - haben eh nur noch die Selenskyj´ perönliche Zeitung und keine Oppositionszeitung.
Gute Nacht und gute Nacht Deutschland
ich habe mir gestern seit langem wieder einmal DLF gegeben, es war ein sehr kurzes Vergnügen.
Ich hörte folgende These:
Deutschland wäre nur deswegen im Ranking so weit abgerutscht, weil die pflichtbewußten Journalisten von einem immer größer und vor allem gewalttätig werdenden rechten Schlägermob daran gehindert werden, ihre für die Aufklärung der Bevölkerung so wichtige Arbeit der „freien“ Berichterstattung zu verrichten! Dies ginge so weit, daß die Schreiber um ihr Leben fürchten müßten. Dazu noch Thesen zur Verortung der „Angreifer“ von Journalisten in die Szene der (rechtsradikalen) Verschwörungstheoretiker, was nebenbei einer Delegitimation der „Angreifer“ inkl. ihres Anliegens gleichkommt.
Ja, so sieht man das wohl beim ÖRR.
Ich fragte mich dann, nachdem ich abgeschaltet habe, wie viele der angeblich „angegriffenen“ Journalisten durch massive Provokationen und schwer tendenziöser bis hin zur Falschberichterstattung aufgefallen sind.
Zeitungen haben - wie Augstein es schon formulierte - einen einzigen, aber fundamentalen Zweck: „Sagen, was ist.“ Dagegen verstoßen die meisten deutschen Presseorgane und die dazugehörigen Medien in eklatanter Weise. Wir werden nicht umfassend informiert, sondern ideologisch erzogen. Wir sollen uns keine eigene Meinung bilden, sondern dem Glauben schenken, was die grüne Religion verkündet. Früher waren die Kirchen Überbringer der Frohen Botschaft. Jetzt verkündet die Geistlichkeit die grüne Heilslehre in Reinkultur. Nicht mehr Gott ist ihr Leitthema, sondern das kranke Kind aus Schweden und ihre Anhänger. Jetzt könnte ein Wendepunkt erreicht sein, die Menschen scheinen zu merken, dass die neue Klimareligion existenzbedrohend wird. Sind wir bereit, als einziges Land dieser Erde dem Klimagott alles zu opfern? Vernichten wir alles und gehen bereitwillig in den unvermeidlichen Niedergang? Ich hätte nie gedacht, dass dieses Szenario tatsächlich mal Realität für die Deutschen werden könnte.
Vom höchsten Gut einer Demokratie zur politischen Ramschware war in Deutschland ein kurzer Weg. Die dt. Presse ist in weiten Teilen zu einem regierungsfreundl. Haltungsjournalismus verkommen, den man nur v. totalitären Regimen kennt.
Zum Tag d. Pressefreiheit liefen jetzt im TV zwei Filme, "Die Verlegerin" und "Kill the messenger", unterschiedliche Themen, gleiche Kernaussage: Ohne freie Presse ist eine Demokratie nichts wert, heißt, sie existiert nicht, oder zumindest nur als Etikettenschwindel. Dass ausgerechnet die dt. "Qualitätspresse" nicht so positiv über diese Filme urteilte, war klar, mussten ihre Schreiberlinge doch einen unschönen Blick in den Spiegel werfen. Zu erkennen, wie sehr man als Journalist verkommen ist, muss ja verdrängt werden, daher...
Gerry Webb deckte die Drogengeschäfte der US-Regierung in Nicaragua auf, seine Kollegen machten ihn fertig. Verlegerin Graham deckte die "Panama Papers" auf:
Eine freie Presse ist für die Regierten da, nicht für die Regierenden!
Deshalb lese ich Euch, Cicero! Danke!
lieber Herr Krischke. Sonst wären viele Zeitungen und Zeitschriften längst pleite.
Heute gibt es nämlich Stützungs-Millionen für die unnötigen, weil faktisch gleichgeschalteten Medienprodukte - von der Regierung und vor allem von ominösen "Spendern" , z. B. aus den USA.
Bill Gates weiß genau, w a r u m er in Deutschland gewisse Blätter großzügig mit Dollars bedenkt, z. B. den SPIEGEL.
"Wes Brot ich eß', des Lied ich sing" - so einfach ist das.
Unabhängige, freie Journalisten haben es schwerer denn je, am Markt zu überleben. Wenn sie in der glücklichen Lage sind, eine reiche Frau geheiratet oder viel geerbt zu haben, können sie es sich leisten, aufwendig zu recherchieren und eigenständige Artikel zu verfassen. Aber auch dann müssen sie noch ein Organ finden, welches ihren Text abdruckt.
Was die Presse-Erzeugnisse und die Fernsehanstalten anbetrifft, leben wir in einer Scheinwelt, die uns Vielfalt vorgaukelt, während in Wirklichkeit alles auf Mainstream-Linie
getrimmt ist.
Hajo Schumacher von den Funke-Medien schreibt zum heutigen Tag: „Pressefreiheit bedeutet nicht nur das Recht, die eigene Haltung mitzuteilen, sondern auch die Pflicht, die Grundlagen dafür zu liefern“. Ist das noch Berichterstattung oder wird damit dem Leser schon die eigene Haltung (mit den eigenen Fakten) als Tatsache geliefert?
In wie vielen Tageszeitungen findet man heute noch Argumente, die man für die Bildung einer eigenen Meinung benötigt? Wo wird ohne „Haltung“ berichtet, wenn Straftäter verpixelt werden, unliebsame Gegner (z. B. auf AfD-Demos) jedoch deutlich erkennbar gezeigt werden? Wo Haltung über die Art der Berichterstattung entscheidet, darf sich der Journalist nicht über Ablehnung wundern, provoziert er doch durch subjektive Berichte.
Da passt doch die Berichterstattung im ÖRR, dass die Pressefreiheit durch die Rechten bedroht ist. Schade, dass Herr Krischke mit der angebl. Einflussnahme bei Bild den guten Artikel verwässert.
hier Definitionen so angepaßt, daß sie den Zielen des Systems dienen. Etwas mit Fakten zu untermauern, heißt heute nichts mehr, als daß man mit Floskeln wie Nazi, Fakenews, Verschwörungstheorie, Rechtsradikal, Rassist, Islamo-/Homophob, Sexist etc. um sich wirft.
Reale Fakten spielen schon lange keine Rolle mehr, im Gegenteil, sie sind hinderlich, denn in der Regel widerlegen sie die Thesen der Haltungsjournalisten und ihres Systems.
Dies gilt für angeblich antidemokratische, weil rechte Parteien/Personen genauso wie für den angeblich ausschließlich vom Menschen verursachten Klimawandel bis hin zur Behauptung man könne diesen aufhalten. NICHTS davon könnte objektiv belegt werden, darum versucht man es auch gar nicht erst.
Und weil der Haltungsjournalist das weiß gilt es jeden zu diskreditieren bzw. zu diffamieren der die Wahrheit anspricht/verbreitet und oder die Floskeln der Haltungsjournalisten in Frage stellt.
Fakten und Wahrheit sind des Haltungsjournalisten größter Feind!
In Niedersachsen wurde gestern das Parlament gestürmt. Wurde darüber in ARD und ZDF berichtet? Nein? Es war Greenpeace, die mit einem Hubwagen die Aktivisten auf das Dach des Parlamentes in Hannover beförderten, damit diese riesige Banner gegen (nicht genehmigte) die Erdgasförderung vor Borkum entrollen konnten. 2 Aktivisten hingen an der Außenwand. 2 weitere diskutierten im Foyer des Parlamentes mit dem zuständigen Minister. Allgemein wurde von den regierenden Parteien (SPD und Grüne) viel Verständnis für die Aktion gezeigt. Auch die lokalen Zeitungen fanden viel Wohlwollen für die Aktion.
Ich wundere mich immer wieder, wie leicht es ist, unsere Parlamente zu „kapern“. Was wäre, wenn statt Aktivisten Terroristen unter dem Greenpeace-Banner auf das Dach des Parlamentes gestiegen wären. Aber das gleiche Recht für alle, das in unserem GG so herausgehoben steht, wurde von Frau Merkel in der Praxis beseitigt, aber nicht im Gesetzbuch.
wo man davon ausgeht, dass das Volk aus denkenden Individuen besteht. Denn nur solche haben das Bedürfnis, über die Vorgänge im Gemeinwesen objektiv informiert zu werden.
Ein Individuum sollte deshalb nur als Journalist bezeichnet werden, wenn es sich - ähnlich wie ein Wissenschaftler - grundsätzlich der Objektivität verpflichtet sieht.
Das Elend des heutigen Journalismus besteht darin, dass viele Journalisten sich als Missionare oder Politiker verstehen, als Verkünder einer nicht kritisierbaren ideologischen Wahrheit.
Da offenbart sich bei aller Unterschiedlichkeit eine unheilige Allianz zwischen deutschen, chinesischen, russischen, saudischen und ukrainischen Journalisten dieser Sorte: Sie sind zu Predigern ihrer jeweiligen Wahrheit und zu Hasspredigern gegen Ungläubige degeneriert.
In all diesen Ländern ist das helle Licht der Aufklärung bedroht.
Hier im Cicero treffen wir zum Glück noch auf Journalisten im ursprünglichen Sinne.
Dafür meinen Dank zum 3. Mai!
Ich bin es mittlerweile gewohnt, dass ich angesichts der Einseitigkeit und der Regierungssprecher-Mentalitität unserer Leitmedien-Journalisten aus dem kritisieren und nörgeln nicht mehr herauskomme. Ben Krische erlöst mich von dieser Notwendigkeit, indem er seinen Job tut - und das sagt, was zur Rolle des Journalisten zu sagen ist: "Im Prinzip ist der Journalist der Verkehrspolizist der Demokratie. Seine Aufgabe besteht darin, auch kleinste Verstöße der Mächtigen und Einflussreichen zu dokumentieren – und, wenn nötig, durch entsprechend kritische Kommentierung zu sanktionieren. Sein Job ist es, zu meckern, nicht zu loben. Und wer sich damit schwertut – weil er nur seiner eigenen Zunft, einer zeitgeistigen Bewegung oder einer Regierung gefallen will –, hat in diesem Job nichts verloren. Für solche Kollegen gibt es andere Jobperspektiven: als Pressesprecher, NGO-Mitarbeiter, Berater für politische Kommunikation – oder als Klimakleber." Bravo!
Bravo zu Ihrem tollen und ehrlichen Artikel, lieber Herr Krischke. Chapeau zu Ihrer Entscheidung, nicht Mitglied beim Journalisten Verband zu werden. Nein, ein Glück, Sie sind in meinen Augen „politisch nicht auf Linie“. Das ist wohl auch mit der Hauptgrund, warum Sie hier im Leserforum so viel gute Zustimmung bekommen! Was die FAZ anbelangt, sehe ich genau wie Sie, dass sie mal „eine dezidiert liberalkonservative Zeitung war“. Die Betonung liegt auf „war“! Ich war nie Abonnent der FAZ. Ich kaufe sie nur an Samstagen am Kiosk. Inzwischen stelle ich leider fest, dass mich diese Zeitung nicht mehr anspricht. Ich denke, vielleicht liege ich falsch, dass sich die Richtung (konservativ) mit dem Abgang, besser Rauswurf, von Holger Steltzner
verändert hat. Viele, vor allem junge weibliche Redakteure, sind voll auf grüner Linie. Einzig mein Lichtblick, Julia Löhr, berichtet neutral. Ihre Artikel und Kommentare prangern den Habeck‘schen Irrweg an. Die FAZ ist nicht mehr mein Ding! Schade!
Die vielen links-grün eingefärbten Journalisten, die gerne auch "Politik" mit Hilfe ihres Mediums machen wollen, sie halten alle, die sie meiden, kritisieren, ablehnen für genau das, was Herr Böss in seinem Artikel schon deutlich herausgearbeitet hat. Sie haben längst den Boden neutraler Berichterstattung verlassen und folgen dem Geld, das sie brauchen, um noch zu bestehen. Die vielen rückläufigen Abos und der damit einhergehende stille Protest gegen sie, die steigenden Zahlen alternativer Medien, Podcasts und dem Radiosender KONTRAFUNK braucht sie solange nicht zum Nachdenken anregen, so sie von Parteien, NGOS und stillen "Gönnern" finanziert werden und vor allem die ÖRR durch Zwangsgebühren. So richtig und wichtig Ihr Appell ist Herr Krischke, er wird nicht von den Betroffenen gehört werden, wenn nicht die finanziellen Quellen trocken gelegt werden und versiegen. Schauen wir uns an, in welchem Besitz die meisten Medien sind und wer sie lenkt. Hinterfragen kann da gefährlich werden.
Als der Gesetzgeber Art.5 GG formulierte war immer nur der Zustand der Presse im Kaiserreich & unter der Regie der Nazis bekannt. Die Pressefreiheit (Pf)war als Abwehrrecht gegen staatliche Eingriffe gedacht. Belässt man es bei dieser Betrachtung ist an der Pf in D wenig auszusetzen. Außer dass Parteien (insbes.SPD) sich hinter den Kulissen an Pressenetzwerken beteiligen ist die Pf optimal umgesetzt. Der Autor gab seinen Artikel die Überschrift Verkehrspolizist. Ein Verkehrspolizist steht aber auch an der Kreuzung und regelt den Verkehr. Er ist dominant und undemokratisch. Er erwartet Befehlsgehorsam. So verstehen sich sehr viele Beiträge die in bestimmten Presseorganen sowie im Internet in die Öffentlichkeit getragen werden und vor allem aber die anonymisiert Unverantwortlichkeit ausstrahlen vor allem aber erfährt die Pf erhebliche Einschränkungen durch Demos sowie Beiträgen im Internet von NGO‘s & Shitstorms bis hin zur anonymen Morddrohungen für Meinungsbeiträge. Selber schuld?
Das rote Kloster, die Sektion Journalismus an der Karl-Marx-Universität Leipzig kann sein ganzes Lehrmaterial, falls es archiviert ist, wieder auf den Markt werfen. Haltung und zwar die richtige war in der DDR ein "Muss" Noch einen Reim von Kurt Bartsch " Und wir lieben unsere Zeitung und wir lesen sie auch gern/ Denn wir liegen gerne richtig, alles Andere liegt uns fern."
Ich bin fürbass erstaunt darüber, wie oft man von deutschen Zeitgenossen den Kommentar zu hören bekommt "Das sind doch Fake News!" oder "Das ist doch eine dieser Verschwörungstheorien!", wenn man ihnen etwas berichtet oder erklärt, das sie nicht aus den ÖRR-Anstalten kennen. Es gibt da kein Hinterfragen, kein es genauer wissen wollen, oder Fragen zur Quelle! Wenn etwas nicht in den eigenen "Frame" passt, wird es grundsätzlich abgelehnt oder in die Nähe von sowieso abzulehnenden Personen oder Parteien gestellt. Eine Suche nach Erkenntnis oder gar der Wahrheit ist an dieser Stelle bereits blockiert und jegliche weitere Diskussion zwecklos. Das geht mir so mit gefühlt 80% unserer Zeitgenossen. Was mich am meisten irritiert, ist dass sogar alte Freunde so reagieren, von denen ich ausgegangen war, dass sie mich doch etwas kennen sollten, dass ich nicht leichtfertig einer Propaganda hinterherlaufe und dass ich immer bemüht war, zu begreifen "was ist". Es geht mir wie den Bürgern Babylons.
Und eine ziemlich anmaßende Analogie, denn während Verkehrspolizisten geltende Regeln objektiv überwachen, handelt es sich beim Cicero um ein Magazin, das kaum Nachrichten, sondern nahezu ausschließlich Meinung produziert - und dabei manchmal selbst gegen Regeln verstößt.
https://www.cicero.de/kultur/coronavirus-labor-christian-drosten-roland…
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Man kann Journalisten, die Politik anders wahrnehmen und beurteilen, natürlich als unkritisch bezeichnen und die Kontrollinstanzen ablehnen, die sich die Presse selbst gegeben hat.
Man kann auch verschweigen, dass nicht zuletzt die körperlichen Angriffe auf Reporter, vor allem im Zusammenhang mit den Corona-Protesten, dazu beigetragen haben, dass die Pressefreiheit in Deutschland unter Druck steht.
Sie haben das Recht auf Ihre eigenen journalistischen Standards, aber bitte beanspruchen Sie nicht die Rolle und die Objektivität, zu der sich Polizisten per Amtseid verpflichten.
"Oft hört man den Begriff „Vierte Gewalt“, wenn es um Journalismus geht. Gemeint ist, dass Medien wie Zeitungen, Fernsehen, Radio etc. über das Handeln des Staates u. seiner Institutionen informieren sollen. Andererseits aber kontrollieren die Medien durch ihre Berichterstattung das staatliche Handeln. Sie informieren, geben kritische Kommentare u. regen an, sich mit dem staatlichen Handeln auseinanderzusetzen. Diese Kontrolle der Regierenden durch die freien Medien ist ein wesentlicher Grundzug von demokratischen Gesellschaften.
Der Staat besteht aus drei Gewalten: Exekutive, Legislative, Judikative. Sie sollten sich gegenseitig kontrollieren. Dennoch wird die Presse als „Vierte Gewalt“ bezeichnet, weil sie einen starken kontrollierenden Einfluss auf die Politik nimmt. Weil sie so viel Einfluss hat, muss sie auch verantwortungsvoll damit umgehen: Faire Berichterstattung, ehrliche Information, der Wahrheit verpflichtet sein, das sind Voraussetzungen, damit sie der Rolle gerecht werden"
Ich begrüße ausdrücklich, dass Sie sich mit den Basics der Demokratietheorie vertraut machen möchten. Leider ist Ihnen offenbar nicht bekannt, dass die Polizei, und darauf bezog sich ja Krischkes verunglückte Analogie, Teil der Exekutive ist und Medien eben eine ganz andere Rolle spielen (müssen).
Dass Krischke, Hanselle & Co. das Recht haben, die Regierung und andere zu kritisieren, steht außer Frage. Aber wie gesagt, letztlich handelt es sich hier um sehr subjektive Wahrnehmungen und Meinungen, und wenn man sich argumentativ oder verbal vergaloppiert, muss man Gegenrede schon aushalten, und kann für sich nicht einfach beanspruchen, dass alle anderen zu unkritisch sind oder - wie Herr Paul es vor einiger Zeit formulierte: „einen an der Waffel haben.“
Herr Hügle, bei der gesellschaftlichen, soziologischen und politischen Bewertung der Rolle des Journalismus geht es NICHT um juristische Abhandlungen, weil es dafür, und das tut mir jetzt "leid" für Sie, kein in Paragraphen gegossenes Gesetz gibt. Dafür gibt es aber allgemein gültige Parameter, die die Aufgabe und den Berufsethos von Journalisten definieren. Für ganz einfache Gemüter, Primäraufgabe: Fakten, Fakten, Fakten und nochmals Fakten. Und zwar ALLE, ohne etwas auszulassen, compris, Herr Hügle?
Jeder, außer Ihnen hat diese, eben nicht "verunglückte" Analogie mit der "Polizei" als Kontrollinstanz der Presse im Sinne einer "Exekutive" verstanden, Herr Hügle. Das ist ja der Sinn einer Analogie. Aber rhetorische Stilmittel, auch die einer Metapher kann auch nicht jeder verstehen.
Es ist internationaler Konsens, bei der freien Presse von einer "Vierten Gewalt" zu sprechen, analog zur Polizei, die zur staatlichen Exekutive gehört. Aber Sie können weiter auf Ihrer Erbse herum reiten!
herumreden:
In manchen Situationen oder Regionen ist der Beruf des Journalisten ein gefährlicher geworden.
Man stelle sich als Beköstigter der ÖRR oder der "Mainstreammedien" mal auf einen - bevorzugt - dunkeldeutschen - Marktplatz. Es wird garantiert "mehr als lustig", mit ziemlicher Sicherheit gefährlich.
So mancher besorgte Bürger hat jeden Respekt vor der physischen Unantastbarkeit einer Person abgelegt und "macht endlich was"!
Und warum? Weil Medien berichten, und sich, welche Frechheit, doch standhaft weigern, die "Wahrheiten" aus dem Umfeld einer 10% am rechten Rand bzw. nahestehender Gruppen (Pegida) zu verbreiten. Denn alles andere, man schaue sich nur die Antworten zu diesem Beitrag an, sind doch nur Lügen, ist Regierungs-BlaBa usw. unterscheidet sich angeblich nicht mehr von der Hofberichterstattung autoritärer Staaten. Da muss Wutbürger einfach handeln! Der Knüller: Wenn jene, die anonyme Spenden in den eigenen Parteireihen (AfD) nicht verwerflich finden, mosern...
Vielleicht denken Sie mal darüber nach, werter Lenz, dass die Leute, die Sie als "Journalisten" bezeichnen, längst selber erklärt haben, dass sie dieser atavistischen, normen- und standards-respektierenden Berufsgruppe gar nicht mehr angehören / wollen (nur darüber schreiben, "was ist!") - vielleicht ist das auch deshalb so, weil viele der sich noch so Nennenden, dazu gar nicht mehr über die erforderlichen Mindestqualifikation verfügen. Aber wo sollten noch Journalisten zu finden sein, wenn sogar die FAZ sich damit brüstet: "Die neue Leitlinie lautet „Neutralität, nein danke“!"? Was ist man dann, wenn man auf "Neutralität" scheißt? Ist man dann noch Journalist oder schon "Aktivist"? Oder bereits "Provokateur" oder "Revoluzzer"? Und wenn es Letztere sind, wieso berufen die sich noch auf solch atavistische Regeln des alten weißen Mannes, die die "Freiheit des Journalismus" einklagen? Das ist doch genau das, was die FAZzer (so wie Spiegel-Fechter und Süddeutsche Blockwarte) ablehnen?
Der linke „Haltungsjournalismus“ hat sich zur Aufgabe gemacht Andersdenkende zu diskreditieren, zu diffamieren und ultimativ zum Schweigen zu bringen. Man arbeitet mit tendenziöser bis hin zu falscher Berichterstattung, es geht ums Ziel, nicht um die Fakten.
Sie und Ihresgleichen arbeiten mit ähnlichen Methoden, Sie und die „Haltungsjournalisten“ scheuen die (sachlich-fundierte) Auseinandersetzung/Diskussion, weil Sie/sie wissen, daß Sie/sie argumentativ nicht weiterkommen, weil Ihnen/ihnen schlicht die Argumente/Fakten/Belege fehlen.
Und weil Sie/sie den Menschen die Sie/sie diffamieren/diskreditieren/provozieren nicht die Möglichkeit geben sich zu erklären, weil Sie/sie diese Menschen und ihre berechtigten Probleme nicht ernst nehmen, sondern sie provozieren, stigmatisieren und banalisieren, reagieren einige davon verständlicherweise aggressiv wobei hier von Ihnen/ihnen i.d.R. absichtlich viel mehr in Reaktionen reininterpretiert wird als objektiv da ist.
Endlich ein Artikel, bei den alle Aspekte genannt sind und man nicht einen Teil der Wahrheit doch verschleiert oder yumindet ignoriert.
Danke
Ich schließe mich an, Bravo. Gleichzeitig überkommt mich eine Mischung aus Wehmut u. Wut, wenn ich mir vorstelle was wäre, wenn sich alle Journalisten in Deutschland den Ethos ihres Journalistenberufes bewahrt hätten wie Krischke und Kollegen? Dann stünde unser Land bei weitem nicht so beschissen da wie es dasteht. Denn unsere Regierenden hatten die letzen 10 Jahre keine Kontrollinstanz mehr, ganz im Gegenteil. Egal welche Schäden sie in diesem Land angerichtet haben, unsere Presse hat es gesund gebetet. Karriere geile Journalisten haben ohne jeden Druck die Anbiederung an das Establishment perfektioniert. Mit einer Mischung aus vorauseilendem Gehorsam, Duckmäusertum u. Korruption, haben sie agiert wie Seelenverkäufer. Sie haben alle zusammen eine Welt geschaffen, die den Bürger wahlweise als Feind, Störenfried o. praktische Melkkuh gedemütigt hat. Wertschätzung pflegen sie nur mit sich selbst u. ihresgleichen, Eliten u. Emporkömmlinge unter sich. Alle anderen dürfen sie alimentieren.
Berthold Brecht kennt die deutsche Pressefreit und sagt:
"Unglücklich das Land, das solche Helden benötigt.
"Unglücklich die Demokratie, die solche Artikel benötigt.
Damals gab es noch keinen Cicero.
Berthold Brecht würde sagen:
"Glücklich das Land, das einen solchen Cicero hat. Der Garant für die Pressefreiheit. Bleiben sie uns gewogen.
die sich als Journalisten bezeichnen, ihre Berufs- oder Tätigkeitsbezeichnung ändern
in Influencer. Die gibt es zwar schon, aber da weiß man normalerweise, was man von denen zu erwarten hat. Das Problem ist, dass diese Propagandalautsprecher aus Steuergeldern, und noch übler, aus erzwungenen, zusätzlichen Abgaben, auch „Demokratieabgabe“ genannt, finanziell unterstützt werden. Und ein BVerfG, das dieses „Frongeld“ an die örr noch als „Demokratie fördernd, neutrale Berichterstattung“ adelt. Da muss man sich nur ab und an einmal die hochgradig unerträgliche Kommentare dieser Karl-Eduard von Schnitzler Doubletten anhören.
Was die da fabrizieren, kann gar nicht von der Pressefreiheit gedeckt sein. Das sind keine Verkehrspolizisten der Demokratie, sondern Blockwarte und Denunzianten des Totalitarismus'.
Aber genau das ist in Merkelbuntland wieder gefordert.
in den vorangegangenen Beiträgen wird m-E. der Fehler gemacht ausschließlich die Maßnahmen der historischen Institutionen der Gewaltenteilung zu berücksichtigen. Es wird übersehen, dass durch die technischen Möglichkeiten, denen sich der Journalismus heutzutage bedient, eine 4. Gewalt entstanden ist, deren Macht sich nicht durch Gewalt, sondern durch Einflussnahme auswirkt. Es sind Presseorgane im weiteren Sinne,(z.B TV.Internet) in welchen Agitation betrieben wird. Die Einschränkung der Pressefreiheit wird nicht durch den Staat bewirkt. Das Gegenteil ist der Fall. Der Staat schützt sogar Presseorgane,die Fake News verbreiten. Staat schützt selbst Organisationen, die z.B. durch Gewaltdemos auftreten durch das Demonstrationsrecht. Dies auch dann, wenn unsinnige Forderungen in Demos aufgestellt werden. Es sind Forderungen bestimmter Presseorgane und NGO’s die das Verbot von ihr nicht genehmen Presseerzeugnissen fordern und die damit selbst Hand an die Institution der Pressefreiheit legen
Nun, mit "Gewalt" ist ja auch nicht die körperliche Gewalt gemeint, sondern Macht und Einflussnahme. Zumindest habe ich das so verstanden, Herr von Künsberg. Die Presse sollte in einer echten Demokratie wie eine Kontrollinstanz der Regierung funktionieren. Heißt im Umkehrschluss, die freie Presse ist für die Regierten da, also für die Bürger und niemals für die Regierenden. Es entsprach ja auch früher einer ehrenvollen Berufsauffassung eines guten Journalisten, als Querulant in Pressekonferenzen, Interviews und Artikeln aufzutreten. Heute ist es umgekehrt: eine Persona non Grata.
Die Veränderungen haben erst mit der Ära Merkel begonnen. Sie hat ein einflussreiches Netzwerk etabliert, zugelassen, dass sich links-grüne Kräfte bis in jede Ritze einflussreicher Institutionen ausbreiten konnten u. hat für ein subtiles Klima der Angst gesorgt. Eine diffuse Mischung aus Diffamierung, enger Meinungskorridore: Kritik heißt jetzt "Hass". Ohne Sanktionen seine Meinung sagen zu können, war mal.
Ich weiß, ich hab heut schon so viel dazu geschrieben, aber in der Kürze liegt ja bekanntlich die Würze, deshalb ein TV-Tipp von mir. Da liefen jetzt genau zu diesem Ehrentag des Journalismus zwei Filme, die ich nur jedem empfehlen kann. Denn dort wird das, was guten und ehrlichen Journalismus ausmacht, eindrücklich dargestellt, besser, als ich das je mit meinen Worten formulieren könnte. "Die Verlegerin" mit Meryl Streep als Herausgeberin der Washington Post(Pentagon Papers), und "Kill the messenger" mit Jeremy Renner als Journalist Gerry Webb(Skandal: CIA, Drogen, Nicaragua). Unbedingt sehenswert, vor allem für all unsere Regierungsaffinen, systemtreuen Journalisten-Darsteller in Germany!!
ein Boris Reitschuster ein. Dem wurde so übel mitgespielt, dass er das Land verlassen hat. Obwohl er als Korrespondent in Russland schon einiges gewohnt gewesen ist. Aus der Bundespressekonferenz wurde er auch wegen unangenehmer Fragen rausgeschmissen. Ein Querulant im besten Sinne. Von daher ist der Platz 21 noch viel zu gut! Davon abgesehen: einen Statistik ist nur so gut wie derjenige, der sie erstellt. Wie die Details und wie sie gewichtet sind, weiß ich nicht. Neutral sind ROG ganz sicher auch nicht!