- Sektensumpf und Homophobie
Beim G-7-Gipfel in Hiroshima will Japans Premierminister Fumio Kishida sein Land als weltpolitisches Schwergewicht platzieren – dabei ist fraglich, ob er bis dahin im Amt bleibt.
Anfang Februar stand der Premier mal wieder wie einer da, der seinen Laden nicht im Griff hat. „Diese Aussagen stehen im totalen Widerspruch zur Politik der Regierung“, beteuerte Fumio Kishida mit äußerst gereiztem Blick gegenüber der Öffentlichkeit. Wenige Tage zuvor hatte einer von Kishidas engsten Mitarbeitern erklärt, er hätte ein Problem damit, ein gleichgeschlechtliches Paar als Nachbarn zu haben. Es war eine Äußerung, die dieser Tage kaum vorgestriger hätte wirken können: Ende 2022 hat ein Tokioter Gericht das Verbot der Homo-Ehe für verfassungswidrig erklärt.
Aber Kishidas Mitarbeiter hatte auch noch behauptet, die Mehrheit der Regierung teile dessen Haltung. Dem 65-jährigen Premier blieb also kaum etwas anderes übrig, als so zu reagieren, wie er es in ähnlichen Situationen schon mehrmals getan hat: Er entließ den Mann und distanzierte sich. Kishida wolle schließlich eine Gesellschaft prägen, die für Diversität und Respekt stehe. Mehrere Umfragen zeigen ohnehin, dass längst eine breite Mehrheit für die Legalisierung der Homo-Ehe ist. Japan aber ist das einzige G7-Land, das gleichgeschlechtliche Partnerschaften nicht voll anerkennt.
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Die US-amerikanischen Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki am 6.8.1945 und 9.8.1945 waren
bislang die einzigen Einsätze mit
Atomwaffen in einem Krieg.
Und sollten der 100.000 Toten
und später an den Folgeschäden
umgekommenen 130.000 Menschen wegen für immer eine
unverzeihliche Schande der USA
bleiben.
Verzagter Umgang beim Thema Homoehe. Das soll der Grund dafür sein, dass Japan keinen Weltrang hat? Bitte mehr Realität.
Hätten wir nur diese Probleme, wir könnten uns glücklich schätzen. Zugegeben, das mit der Homoehe ist von gestern und da sollte die jap. Politik dringend den Realitäten anpassen. Aber sonst kann dort doch vieles im Detail geregelt werden. Es ist doch alles ein Frage von Kompromissen und die dürften doch in Japan letztlich möglich sein. Ich lese jetzt nicht unbedingt unlösbare Probleme.
Da haben wir mit den grünen Fantasten viel größere Probleme im Land. Die wollen faktisch diesen Staat eintauschen gegen grüne sozialistische Diktatur durch eine sog. Transformation und Aushebelung der Demokratie.
@ H. Altmeyer - sie haben völlig recht. Das wird gerne unterschlagen, soll vergessen werden, wird Putin unterstellt, er würde quasi den "Erstschlag" denken, dabei waren es die USA, die wie Sie völlig zurecht hinweisen, die bisher einmalig in der Menschheitsgeschichte die A-Bombe gleich zweimal einsetzte. Ich denke mal, das werden die Japaner mit recht nicht vergessen.
Japan fällt im tägl. ÖRR-Getöse selten auf (außer Olympia,WM,Attentat);da prägten bisher gelegentl. literarische Schilderungen mein Bild von Kultur u. Gesellschaft(faszinierend).
Mich wundert,daß dieser doch informative Artikel mit reißerischem,,Sektensumpf u. Homophobie"aufmacht.Zum einen erwarte ich dann mehr hintergründiges zu Macht u.Sekten-wohl, wenn ich mich recht an d. Giftanschlag in Tokio erinnere,ein latentes(auch kulturelles?) Thema in Japan-,zum anderen-abgesehen vom Ärgernis d. nicht In-Anführungszeichen-Setzung des Kampfbegriffs,,Homophobie"-mehr über die wohl auch kulturellen Hintergründe d.Ablehnung von Homosexualität u. sogenannter Homo-Ehe. Die G7-einmal die 7wichtigsten Wirtschafts-/ Industrienationen-sind auch eingesponnen in,,übergeordnete"Netzwerke u.,,woke" Agenden. Fehlt nur noch, daß die dt.(feminist.)Delegation mit Binde für,,one love" u.geg.Japans Aufrüstung -(,,trotz(?)Hiroshima")weg. evtl. Bedrohungen z.B.durch Nord Korea, Rußland(nahe Kurilen?)-auftritt