- Kein „angebräunter“ Adenauer!
Am 13. März vor genau 90 Jahren wurde Konrad Adenauer von den Nationalsozialisten als Oberbürgermeister von Köln abgesetzt. Zeit für einen Rückblick auf einen Mann, der Deutschland geprägt und dem NS-Regime Zeit seines Lebens Paroli geboten hat.
Als Konrad Adenauer vor genau 20 Jahren in der ZDF-Sendung „Unsere Besten“ zum bedeutendsten Deutschen aller Zeiten gewählt worden ist, war das angesichts von „Mitbewerbern“ von Luther über Bach bis Thomas Mann nicht unbedingt erwartbar. Mit dem Blick auf den dritten Platz (Karl Marx) mag man zwar wenigstens ein klein wenig an der Repräsentativität der „Umfrage“ zweifeln, aber bemerkenswert war das Ergebnis dennoch – 40 Jahre nach dem Ende seiner Kanzlerschaft.
Wo so viel Licht scheint, da ist auch heute – 60 Jahre nach seiner Regierungszeit – die Lust stark ausgeprägt, die Schatten, die er ohne jeden Zweifel auch geworfen hat, besonders deutlich zu konturieren. Damit kein Missverständnis entsteht: Problematisches Verhalten klar zu benennen, ist alles andere als falsch. Es ist die Aufgabe der Historiker (auch der Journalisten) – ja sogar ihre Pflicht und Schuldigkeit –, bei entsprechender Aktenbewertungen Fehlverhalten ungeschönt zu benennen.
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gesagt ? …..wahrscheinlich geschwiegen, um nicht in die rechte Ecke gesetzt zu werden,
Wie dem auch sei, ein lesenswerter Artikel der aber mich an einer Stelle regelrecht fassungslos machte. Karl Marx auf dem dritten Platz kann & will ich nicht begreifen. Auch wenn leise Zweifel an der Ausgewogenheit der Befragten angemeldet wurden. Dennoch bin ich mehr als geschockt, welchen Rückenhalt ein Marx in der deutschen Bevölkerung hat. An dieser Umfrage waren bestimmt keine Ossis dabei ….. Da sähe das Ergebnis bestimmt, zumindest um Platz 3, anders aus, denn die, die haben mehrheitlich von linken Ideen die Nase mehr als voll.
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik
Herr Frank, das negieren von Wahrheit & Tatsachen hat doch gerade bei den Deutschen Tradition.
Und Rassismus wie z.B. die Judenfeindlichkeit wird immer nur als typisches Beispiel LINKS bei den Nazis gesehen, nie links - also einen Links-Faschismus gibt es nicht, weil der Zeigefinger in Richtung Rechts manifestiert ist.
Und das Wahrheit von der Masse negiert wird, ist doch bei AFD-Themen ersichtlich. Nur weil diese die Wahrheit aussprechen, ist es GRUNDSÄTZLICH nicht die Wahrheit.
Am allerbesten ersehbar in unserer d. Energie-Politik von Herrn Habeck.
Planwirtschaft ohne Fakten-Analyse, Wissenschaft oder Tatsachen.
Alles wird ignoriert, aber links-grüne Losungen applaudiert, wenn auch die Speicher-Kapazität wie Energie-Effizienz der erneuerbaren Energie sich nicht wesentlich verbessert hat. Bisher keine große Würfe, aber den AUS-Schalter betätigen.
Und Herr Frank, die meisten Menschen haben ihren inneren Schalter auch auf AUS gelegt, deshalb wie alles verläuft.
Total Alternativlos?
Etwas Besseres als Adenauer hätte dem nach dem Krieg sittlich, moralisch und materiell völlig verwahrlosten Deutschland nicht passieren können. Sein in der national-sozialistischen Zeit gereifter Pessimismus hinsichtlich des Charakters der Menschen hat ihn vor gefährlichen Verlockungen bewahrt. „Keine Experimente“ war genau die richtige Parole. Heute sind wir dabei, das Erbe Konrad Adenauers zu verspielen. Herr Altbundeskanzler, ich schäme mich dafür!
Ihren wahren Worten über Konrad Adenauer möchte ich mich anschließen.
Der erste Kanzler der Bundesrepublik Deutschland war ein Realist- durch und durch, den seine langjährige Erfahrung das Entscheidende gelehrt hatte. Gleichzeitig hielt er eisern an Werten fest, die ihn als gläubigen Katholiken durch sein bisheriges Leben getragen hatten. Ein derart lebenskluger Mann wird heute mehr denn je gebraucht. Aber es gibt ihn - weit und breit - nirgends in einer Partei. Dort tummeln sich überwiegend junge Leute mit n u l l Berufs- und Lebenserfahrung.
Unser Sohn (Historiker) sagt schon seit langem:
"Deutschland muß wieder am Boden liegen (ähnlich wie 1945), bis die meisten seiner Bürger endlich erkennen, daß sie in die Irre gegangen und sich von Demagogen haben verführen lassen. Erst dann werden sie wieder bereit sein, der Vernunft bzw. dem gesunden Menschenverstand zu folgen und entsprechende Politiker zu wählen - falls diese zu diesem Zeitpunkt überhaupt noch zur Verfügung stehen.
" „Opportunisten, Mitläufer, ja sogar ehemals überzeugte Nationalsozialisten zu integrieren.“
Und damit durften Richter, die zuvor Unschuldige richteten, weiter Recht sprechen. Hohe Nazis fanden sich in Leitungspositionen wieder, und etliche Mitläufer konnten in der neuen BRD mühelos beruflich und gesellschaftlich Fuß fassen.
Im Gegenzug galten Deserteure noch immer als Verbrecher, dauerte es oft viel zu lange, bis NS-Opfer entschädigt wurden. Dafür konnten Wehrmachts-Offiziere relativ schnell mit einer stattlichen Rente rechnen.
Warum? Weil es angeblich keine personellen Alternativen gab?
Adenauer mag in Gegnerschaft zu den Nazis gestanden haben, ließ aber viel zu viel Milde gegenüber Tätern walten.
Seine Verdienste für Europa sind unbestritten, sein Versagen, die neue BRD vom Spießbürger-Mief zu befreien, ebenfalls.
Es ist müßig, zu diskutieren, wie viele andere Optionen als Adenauer bereit standen. Er war sicher nicht der Einzige, der sich zuvor vor den Nazis in Acht nehmen musste
Obrigkeit spricht vom „Spießbürger – Mief“.
In der Tat, weder Adenauer noch irgendwer danach hat Deutschland vom Spießbürger – Mief befreit. Das hat Corona gezeigt.
Wobei sämtliche Aussagen, die ich hier treffe selbstverständlich nicht für alle gelten.
So wie eben längst nicht alle (wohl nur eine kleine Minderheit) „überzeugte“ Nazis waren, allenthalben es aber eine riesige Schar von Mitläufern gab.
Das zu unterscheiden und die Mitläufer wieder zurückzuholen war angesichts der Verbrechen, die man geduldet hat, sicherlich etwas mit großem saurem Beigeschmack, aber wenn ich mir – wie gesagt – anschaue, mit was vor kurzem hier im Lande los war, z.B. das widerliche Agieren gg Menschen, die sich einer C – Impfung verweigerten oder das duckmäuserische Akzeptieren willkürlicher GR-Einschränkungen , eine wiederaufgekommene Blockwart – Mentalität, etc, dann kann ich nur Broder zitieren: „Wenn ihr euch fragt, wie das damals passieren konnte: weil sie damals so waren, wie ihr heute seid.“
Und was ist aus den Alt- SED Kadern geworden, die in hohen Positionen der DDR Diktatur dienten? Die wurden dann als „Bau- Senatorin“ in den Rot Grün Dunkelroten Senat Berlins berufen um nur ein kleines Beispiel zu nennen.
Die Mauerschützen wurden verurteilt, den verantwortlichen Generälen passierte nichts. Was passierte mit dem obersten Devisenbeschaffer der DDR außer, dass er eine Villa am Tegernsee bezog? Die Partei die Linke als (finanzielle ! !) nachfolgende SED Partei,, hat für die rote Diktatur der DDR bis heute keine Verantwortung übernommen. Aber ich weiß es, so wie Sie mich belehren wollten und mir versucht einzureden, dass die Partei „die. Linke“ sich nach I h r e r Meinung doch demokratisiert hat. So sieht ihre „Wahrheit“ aus.
Wandern Sie nach China oder Nord Korea aus, wenn sie den kommunistischen & Grünen Ideen sooooo nachhängen!
Mit freundlichen Grüßen aus der dunkeldeutschen Erfurter Republik
... aber dieser Antifaschist war den Westalliierten trotz seiner Leidensgeschichte und trotz seines Antikommunismus und trotz des schweren Kampfes der SPD unter Ernst Reuter in Berlin wahrscheinlich zu "national" - Schumacher hat immer an das ganze Deutschland gedacht.
Insofern hatte die CDU (und CSU) mit ihren eher regionalen Blickrichtung und Adenauers Rheinland-Perspektive, verbunden mit der Protektion durch die Besatzungsmächte, in Westdeutschland relativ leichtes Spiel.
Aber
Adenauer war Kanzler, nicht Cancler. Er war Mensch, nicht Gutmensch. Er hat seine Aufgabe bewältigt, statt auf Kosten der Allgemeinheit Fantastereien nach zu irren . Allen (Linken) die da nach "Reinheit" suchen: Ihr habt nichts verstanden. IHR tragt den Geist des Totalitären in euch. IHR seid die größte Gefahr für den Frieden heute.
Herr Lenz hat mit seinen Äußerungen gar nicht so unrecht. Schließlich habe ich mich in der DDR über Mitläufer, denen ihre Karriere wichtiger war, mehr geärgert, als über jene, die aus Überzeugung dem System nahestanden und so ein neues Deutschland schaffen wollten. In Diskussionen, sofern diese überhaupt möglich waren - bekanntlich nicht ungfährlich -, bekam ich als Gegner immer das Argument zu hören: „Daran kannst du auch nichts ändern“. So blieb mir, politisch verfolgt, 1956 mit 18 Jahren nur die Flucht in den „Westen“. Klar, dass ich dort Adenauer wählte, bis Willy Brandt mich begeisterte. Aber heute kann ich der Linie Adenauers auch etwas Gutes abgewinnen, so wie ich es für richtig halte, auch ehemalige SED-Mitglieder, sofern diese sich nichts haben zu Schulden kommen lassen, in unser demokratisches System einzubeziehen, wogegen ich anfangs entschieden war. Ohne die einstigen NSDAP- und SED-Mitglieder wäre nach den jeweiligen Wenden wohl manches nicht so friedlich abgelaufen.