Man muss kein Holzfäller sein, um Boston Baked Beans als Delikatesse genießen zu können / picture alliance

Nach Jahren wieder entdeckt - Baked Beans – aber nicht aus der Dose

Unser Genusskolumnist hatte sich eigentlich vor vielen Jahren geschworen, nie wieder Baked Beans zu essen. Denn die sensorischen Erinnerungen an dieses Nahrungsmittel waren nahezu traumatisch. Doch vor kurzem ist er auf ein Originalrezept gestoßen – und er hat es probiert.

Autoreninfo

Rainer Balcerowiak ist Journalist und Autor und wohnt in Berlin. Im Februar 2017 erschien von ihm „Die Heuchelei von der Reform: Wie die Politik Meinungen macht, desinformiert und falsche Hoffnungen weckt (edition berolina). Er betreibt den Blog „Genuss ist Notwehr“.

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Es gibt Nahrungsmittel, die ich eigentlich nie wieder zu mir nehmen wollte. Dazu gehören „Baked Beans“, die in der Regel mit einer süßlichen Tomatensoße in Dosen angeboten werden. Auch ähnliche Produkte wie „Kidney-Bohnen“ oder „Chili-Bohnen“ aus der Dose gehören grundsätzlich in die Kategorie sensorisch und dabei vor allem olfaktorisch nicht verkehrsfähiger Lebensmittel. Sagt jedenfalls die Geschmackspolizei.

Früher, in ersten WG-Zeiten, war uns das ziemlich egal. Die Dosen waren sehr billig, und ihr Inhalt hat satt gemacht. Sie waren eine beliebte Abwechslung zu den allgegenwärtigen „Spaghetti Napoli“ und zudem recht flexibel einsetzbar. Man konnte sie einfach kalt direkt aus der Dose essen. Oder erhitzen, dabei ein wenig nachwürzen und mit Reis verspeisen.

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Brigitte Miller | Sa., 18. Februar 2023 - 14:10

das probiere ich aus, danke. Tönt hochinteressant. Wird das nicht zuckersüss mit soviel Ahornsirup?

Manfred Westphal | Sa., 18. Februar 2023 - 19:55

verlangt es in mir nach baked beans aus der Dose, dazu natürlich Speckwürfel und Cabanossi-Scheiben, abgerundet mit Pfeffer und Chili-Schärfe, darüber mind. drei knusprig gebratene Spiegeleier.....herrlich.
Habe dafür von der Geschmackspolizei eine unbegrenzte Sondergenehmigung erhalten!

Helmut Bachmann | Sa., 18. Februar 2023 - 23:43

Wirklich merkwürdig mit den 4-5 Stunden. 3,5 sind wesentlich plausibler!
Vermutlich früher einfach beim Brotbacken und danach im sich langsam abkühlenden Ofen mit reingestellt und drin gelassen, bus die Konsistenz stimmte.

Sabine Lehmann | So., 19. Februar 2023 - 00:49

Zuletzt die Rote Beete, jetzt Bohnen, echt jetzt? Sind wir schon so am Ende, oder gibt‘s auch mal wieder was „ordentliches“ auf die Gabel, Herr Balczerowiak? Nix für ungut;-)

Rote Bete, in kleine Würfelchen schneiden, mit etwas Zucker, Zimt, Chilli, Kümmel, Koriander bissfest köcheln, servieren mit Joghurt und frisch geriebenen Meerrettich.....................herrlich!!!