- Warum asiatische Kinder so erfolgreich sind
Schüler mit Migrationshintergrund sind in unseren Schulen unterschiedlich erfolgreich. An der Spitze liegen Schüler mit asiatischer Einwanderungsgeschichte. Sie könnten auch einheimischen Schülern als Vorbild dienen.
Dass Deutschland ein Einwanderungsland ist, lässt sich an den Bevölkerungsdaten ablesen. Zwischen 2011 und 2020 stieg die Zahl der Ausländer in Deutschland von 6,3 Millionen auf den bisherigen Höchststand von 10,6 Millionen. Das entspricht einem Bevölkerungsanteil von 12,7 Prozent. Die Zahl der Menschen mit Migrationshintergrund ist noch einmal deutlich höher: Im Jahr 2020 hatten 21,9 Millionen der insgesamt 81,9 Millionen Einwohner in Deutschland eine Einwanderergeschichte (Zugewanderte und ihre Nachkommen). Das entspricht einem Anteil von 26,7 Prozent an der Gesamtbevölkerung.
Die Zahl der Kinder mit Migrationsgeschichte ist naturgemäß noch höher, weil Nichtdeutsche im Durchschnitt mehr Kinder haben als geborene Deutsche. 2019 hatten 5,3 Millionen Kinder unter 18 Jahren einen Migrationshintergrund, das entspricht einem Anteil an der gesamten Jugendpopulation von 39 Prozent.
In den Schulen unserer Großstädte sitzt in den Klassen ein buntes Völkergemisch, auf den Pausenhöfen erklingt ein vieltöniges Sprachengewirr. Da sich Zugewanderte gerne dort ansiedeln, wo schon Angehörige ihrer Nation oder ihrer Ethnie wohnen, haben sich städtische Wohnquartiere herausgebildet, die von ausländischen Communities dominiert werden. Manche Quartiere sind zu Gettos verkommen, weil sich nicht alle Zugewanderten unserer Kultur der Ordnung und Disziplin verpflichtet fühlen. Dass viele Deutsche solche Wohnviertel verlassen, um sich in weniger belasteten Quartieren niederzulassen, verschärft die Lage noch.
Ab und zu liest man in der Presse, dass eine Schule in einem sozialen Brennpunkt „kollabiert“ sei, weil die Lehrkräfte der chaotischen Situation nicht mehr Herr werden konnten. Ein Fall ging bundesweit durch die Presse. Im Schuljahr 2005/2006 forderte das Lehrerkollegium der Neuköllner Rütli-Schule die Berliner Schulverwaltung auf, die Schule zu schließen. Sie sähen sich nicht mehr in der Lage, der Gewalt der Schüler standzuhalten. Mit frischem Personal und einer neuen Pädagogik gelang schließlich die Rettung der Schule.
Erfolgreiche vietnamesische Schüler
In den Klassenzimmern unserer Schulen sitzen Schüler mit fremdländischen Wurzeln, die nie im Rampenlicht der Öffentlichkeit stehen. Sie schlagen sich nicht auf dem Pausenhof, sind nicht aufsässig und verstoßen auch nicht gegen die Regeln. Sie sind höflich, zuvorkommend und leistungsorientiert. Gemeint sind die Kinder asiatischer Eltern. In Deutschland leben zurzeit 2,46 Millionen Menschen mit asiatischen Wurzeln.
Chinesen, Inder, Vietnamesen und Thais bilden unter ihnen die größten Gruppen. Oft habe ich im Lehrerzimmer Kollegen von asiatischen Schülern schwärmen hören, weil sie sich still und beharrlich, mit Fleiß und Ehrgeiz an die Leistungsspitze emporarbeiten. Die Zahlen sprechen für sich: Im Schuljahr 2013/2014 schafften 47,2 Prozent der deutschen und 64,4 Prozent der vietnamesischen Kinder den Sprung aufs Gymnasium. Ihr Anteil ist fünfmal so hoch wie der der türkischen Schüler.
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Wie lässt sich dieser enorme Unterschied zwischen den ethnischen Gruppen erklären? Dieser Frage sind 2015 der Soziologe Bernhard Nauck von der Universität Chemnitz und der Erziehungswissenschaftler Birger Schnoor von der Universität Hamburg nachgegangen. In einer empirischen Studie untersuchten sie 720 deutsche, vietnamesische und türkische Familien. Um valide Ergebnisse zu erreichen, haben die Wissenschaftler nur Familien mit vergleichbarem Einkommen in die Studie einbezogen. Zu ihrer eigenen Überraschung konnten sie eine zuvor gehegte Vermutung ausschließen: Vietnamesische Eltern erziehen ihre Kinder keinesfalls strenger als deutsche oder türkische. Das gern gehegte Vorurteil „autoritärer Führungsstil gleich Bildungserfolg“ traf hier also nicht zu. Tiger Moms gibt es unter den Asiaten, die in Deutschland leben, offensichtlich nicht.
Die Forscher fanden heraus, dass vietnamesische Eltern vor allem höhere Erwartungen an ihre Kinder hegen, als dies bei deutschen und türkischen Eltern der Fall ist. Schon beim geringsten Nachlassen bei den Leistungen spornen sie ihre Sprösslinge an. Auch Nachhilfe wird gerne bezahlt, damit sich die Leistungen wieder verbessern. Für den Soziologen Bernhard Nauck stehen die Vietnamesen für ein wichtiges Gesetz der Migration: „Migranten sind aufstiegsorientiert, sonst wären sie nämlich nicht gewandert; Bildung ist dabei die einzige Karte, auf die sie wirklich setzen können.“
Spaßkultur kontra Leistungsprinzip
Andere Bildungswissenschaftler, die über den Schulerfolg vietnamesischer Kinder in Deutschland forschen, betonen, dass es vor allem die bei uns nicht mehr hoch angesehenen Sekundärtugenden seien, die den Erfolg der Kinder verbürgen: Fleiß und Disziplin. Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass die Vietnamesen einen Begriff wiederbelebt haben, der aus unserem didaktischen Vokabular weitgehend verschwunden ist: Fleiß. Die moderne Didaktik betont, Unterricht müsse vor allem spannend sein und Spaß machen. Die Eigenanstrengung beim Lernen blendet sie gerne aus. Fortschrittliche Medienvertreter spielen dieses Spiel allzu gerne mit.
Der Journalist Christian Füller hat in seinem Elternratgeber „Muss mein Kind aufs Gymnasium“ (2018) die Bespaßung der Schüler zum entscheidenden Paradigma der „modernen“ Schule erklärt. Suggestiv fragt er die Eltern: „Sie wollen, dass Ihr Kind mit mehr Spaß lernt, also ohne Druck?“ Unter Druck versteht er das Leistungsprinzip, das in der Schule unverzichtbar ist, wenn man auf vernünftige Lernergebnisse überhaupt noch Wert legt. Wenn Spaß die höchste didaktische Kategorie ist, drängt man die Lehrkraft in die Rolle des Entertainers und gibt letztlich ihr die Schuld, wenn der Schüler bei der Klassenarbeit oder in der Prüfung versagt. Seine Performance war dann eben nicht zündend genug. In dieser Haltung liegt der Grund für die vielen Klagen, mit denen enttäuschte Eltern beim Schulleiter vorstellig werden.
Einem vietnamesischen Vater käme es nie in den Sinn, dem Mathematiklehrer vorzuwerfen, er habe seinen Sohn Hung im Unterricht nicht ausreichend motiviert, weshalb er eine Fünf geschrieben habe. Ich kann mich an die vietnamesische Schülerin Hoa erinnern, die mit fünf Jahren nach Deutschland gekommen war. In der 7. Klasse des Gymnasiums, in der ich sie in Deutsch unterrichtete, gehörte sie schon zu den Besten. In der Orthografie war sie nahezu fehlerfrei. Sie erklärte mir ihr Erfolgsrezept. Die Familie hatte ihre deutsche Nachbarin, eine freundliche ältere Dame, gebeten, mit dem Mädchen jeden Nachmittag zu üben. Sie schrieb unzählige kleine Diktate, bis sie das Regelsystem der Orthografie perfekt beherrschte.
Welcher deutsche Schüler würde sich einer solchen Mühe unterziehen, um seine Rechtschreibschwächen auszubügeln? In meiner eigenen Schulzeit hieß es noch: „Ohne Fleiß kein Preis!“ In der Spaß- und Eventgesellschaft verhallt der Appell an Fleiß und Anstrengung oft ungehört. Müssen wir von asiatischen Einwandererkindern wieder die Tugenden lernen, die uns in der Vergangenheit ausgezeichnet haben?
Bei den Asiaten funktioniert Aufstieg durch Bildung
Inzwischen gibt es Studien, die sich mit der Integration asiatischer Einwanderer in westliche Gesellschaften beschäftigen. Amerikanische Ökonomen haben herausgefunden, dass in den USA rund doppelt so viele Kubaner (65 Prozent) unter der Armutsgrenze leben wie Vietnamesen (35 Prozent). Unter den Existenzgründern sind Asiaten überdurchschnittlich häufig vertreten. Dabei waren die Ausgangsbedingungen – schlechte Sprachkenntnisse, niedrige Schulbildung – bei beiden Einwanderergruppen vergleichbar. Wie kommt dieser Erfolg asiatischer Einwanderer zustande? Schlüssel ist auch hier der Erfolg in der Schule.
2014 veröffentlichten die beiden Bildungsforscher Amy Hsin (Universität von New York) und Yu Xie (Universität Michigan) eine Vergleichsstudie, in der sie untersuchten, wie amerikanische und asiatische Kinder in der Schule abschneiden. Die Asiaten waren tatsächlich erfolgreicher. Da bei der Studie nur Schüler mit annähernd gleicher Intelligenz zum Zuge kamen und zudem der Bildungshintergrund der Eltern herausgerechnet wurde, blieben als Erfolgsrezepte nur Ehrgeiz und Anstrengung. Die Einwanderkinder arbeiteten hart, um die Schule erfolgreich zu meistern. Nur so konnten sie im späteren Erwerbsleben sozial aufsteigen.
Die Forscher haben herausgefunden, dass sich beide Gruppen auch in ihrer Mentalität unterscheiden. Während amerikanische Eltern daran glauben, dass Intelligenz vererbt werde, waren die asiatischen Eltern davon überzeugt, dass Intelligenz trainiert und durch kontinuierliche Anstrengung gesteigert werden könne. Auch in Großbritannien sind Kinder asiatischer Herkunft äußerst erfolgreich. In Mathematik sind sie britischen Schülern deutlich überlegen.
Bei Zulassungstests zu amerikanischen Universitäten schneiden Schüler mit asiatischer Zuwanderergeschichte inzwischen am besten ab. Prompt sind einige Elite-Colleges vor kurzem dazu übergegangen, für asienstämmige Schüler eine Zugangsbeschränkung einzuführen, um den Kindern aus anderen Ethnien, z.B. Afroamerikanern und Latinos, größere Chancen einzuräumen. Asiatische Eltern reichten daraufhin Klage ein, weil sie in dieser Quote einen Verstoß gegen das Leistungsprinzip sehen. Der Oberste Gerichtshof der USA wird sich mit dem Fall beschäftigen müssen. Die positive Diskriminierung, die sich in der sogenannten Affirmative Action ausdrückt, ist Ausdruck einer Identitätspolitik, die sich von Selbstverantwortung und Leistungsbereitschaft verabschiedet hat und Bildungschancen nach Hautfarbe vergibt: Rassismus für einen guten Zweck.
Asiatische Länder bei PISA vorn
Auch in ihren Heimatländern sind die schulischen Erfolge asiatischer Kinder außergewöhnlich gut. Beim PISA-Vergleichstest der OECD von 2012, bei der Mathematik den Schwerpunkt bildete, belegten sieben asiatische Länder die ersten Plätze. Erstaunlich war dabei der Aufstieg Vietnams. Gleich bei ihrer ersten PISA-Teilnahme belegten Vietnams Schüler im Fach Mathematik hinter Deutschland (Platz 16) den 17. Platz. Damit ließen sie Länder mit großer Bildungstradition, die zudem ein Vielfaches für Bildung ausgeben, hinter sich: Frankreich (25), Vereinigtes Königreich (26), Italien (32).
Das ist ein Beleg dafür, dass mehr Geld nicht automatisch bessere Bildung garantiert. Bei der PISA-Studie von 2018 setzte sich der Erfolg asiatischer Schüler fort. In Mathematik belegten Japan, Korea, Singapur und China die ersten Plätze. Es kann keinen Zweifel geben: Die Sekundärtugenden, zu denen asiatische Schüler von ihren Lehrern und Eltern angehalten werden, verbürgen den Erfolg.
Religiöse Prägung bestimmt ökonomischen Prozess
Da die asiatischen Einwanderer in allen Ländern, in denen sie eine zweite Heimat gefunden haben, gleichermaßen erfolgreich sind (USA, Kanada, Frankreich, Deutschland, Schweiz), kann der Erfolg nicht an den Bedingungen der aufnehmenden Länder liegen. Man kann annehmen, dass es Eigentümlichkeiten der asiatischen Kultur gibt, die die Emigranten in jedes Land mitnehmen und dort weiterhin pflegen. Diese Prägung garantiert auch im Gastland den Erfolg.
Von dem Soziologen Max Weber kennen wir die These, wonach die religiöse Prägung eines Landes den ökonomischen Prozess bestimmen kann. Er sah in der protestantischen Ethik die Voraussetzung für die Entstehung des Kapitalismus begründet. Im Denken von Martin Luther war der Beruf eine von Gott gestellte Aufgabe, die es zum Wohlgefallen Gottes möglichst gut auszuführen galt. In der Lehre Calvins kam noch ein besonderer Akzent hinzu. Calvin glaubte, dass man aus der Lebensführung und aus dem materiellen Erfolg des Menschen die Bevorzugung durch Gott ablesen könne, was zwangsläufig dazu führte, dass sich die Menschen bei der Erfüllung ihrer irdischen (beruflichen) Pflichten anstrengten, um sich der göttlichen Gnadenwahl als würdig zu erweisen.
Mit Konfuzius zum Erfolg
Die konfuzianisch-buddhistisch geprägte Kultur Asiens verlangt, dass der Mensch im Einklang mit dem Kosmos lebt. Dieses Postulat hat zur Folge, dass man sich harmonisch in die vorgegebene Gesellschaft einfügt und alles unternimmt, um deren Anforderungen optimal zu erfüllen: „Wo immer du bist, trage dazu bei, dass die Gemeinschaft in Harmonie lebt“ (Konfuzius). Den Weg zu „Harmonie und Mitte, Gleichmut und Gleichgewicht“ könne man am besten durch Bildung erreichen. Aufschlussreich ist auch ein chinesisches Sprichwort, das ich von einer chinesischen Schülerin gelernt habe: „Wenn du die Welt verbessern willst, so gehe dreimal durch dein eigenes Haus.“ Mit einer solchen Einstellung wird Integration in jedem Land der Welt gelingen.
Wenn Aufstieg durch Bildung eine vom Glauben vorgegebene Verpflichtung darstellt, erklärt sich auch, weshalb vietnamesische Eltern ihren schulpflichtigen Kindern jede erdenkliche Hilfe und Unterstützung angedeihen lassen. Mir erzählte eine vietnamesische Schülerin, wie ihre Eltern darauf reagierten, als sie die Aufnahme ins Gymnasium geschafft hatte. Sie räumten in der Wohnung den besten Platz für ihren Schreibtisch frei. Außerdem wurde sie von allen häuslichen Pflichten, wie Einkaufen, Abwaschen, Müllentsorgung, entbunden, damit sie sich voll auf die Schule konzentrieren kann.
Dass eine solche Erwartungshaltung der Eltern auch einen seelischen Druck auf die Kinder ausüben kann, ist nicht völlig auszuschließen. Ich habe jedoch nie erlebt, dass vietnamesische Schüler deswegen in eine seelische Krise geraten wären. Sie strahlten das Glück derer aus, denen es gelungen ist, etwas Großartiges zu leisten. Mit dem Leistungsprinzip hat man bei vietnamesischen Schülern keinerlei Probleme.
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Dass Sie die kulturellen Unterschiede thematisieren denn die sind wohl hauptsächlich ursächlich für diese Leistungs- und Verhaltensunterschiede. Das war allerdings immer schon bekannt und auch direkt erfahrbar wenn man die betreffenden Länder bereist und erlebt.
vielen Dank für diesen Artikel, der wieder sehr instruktiv ist.
Es hat mich besonders gefreut, dass Sie daran erinnert haben, welche bedeutende Rolle die protestantische Ethik für die Entstehung der modernen Gesellschaft gespielt hat.
Welche verrückte Schieflage in Deutschland zur Zeit beim Thema "Arbeitsmoral", "Leistungsbereitshaft" herrscht, zeigt auch ein Kommentar hier im Forum.
Im Zusammenhang mit den Protesten in Frankreich schloss ich meinen Kommentar mit der Frage: "Besteht ein glückliches Leben wirklich in der Befreiung von der Arbeit?"
Darauf schrieb ein Forist:
"... Ich hoffe, diese Frage war nur einem schwachen Augenblick geschuldet. Denn wie schmückten die Nazi-Verbrecher ihre Mordfabriken? Mit einer vorgezogenen Antwort auf ihre Frage?
'Arbeit macht frei!' "
Wer also eine gewisse Arbeitsmoral einfordert, der ist ein Faschist.
Wer nichts tut und faulenzt, der ist ein Anti-Faschist.
Es ist einfach unbegreiflich dumm.
Ja, lieber Herr Bühler, das ist der zutreffende und niederschmetternde Befund.
Wenn man die D U M M H E I T in einem Staat auf den Thron setzt, braucht man nur noch abzuwarten:
Dieser Staat ruiniert sich in affenartiger Geschwindigkeit völlig von selbst und
ohne jegliches weitere Zutun - mitten im tiefsten Frieden, d. h. ohne äußere Bedrohung.
Dummheit macht ja zwangsläufig permanent Fehler. Das ist ihre Natur.
Und permanente politische Fehlentscheidungen wirken sich für ein Volk bzw. eine Gesellschaft oder auch eine Familie letztlich katastrophaler aus als viele andere schlechten Umstände (Mißstände), die aus Unmoral erwachsen (z. B. Korruption u. Verbrechen).
In diesem Sinne sagte der mit allen Wassern der Politik gewaschene Joseph Fouché (1759 - 1820) angesichts der Hinrichtung des Duc d'Enghien:
"Das ist m e h r als ein Verbrechen, das ist ein F e h l e r."
... versus Islam. Der kleine Ali aus Neukölln und Edris und Amira aus Kundus bereiten sich mit Unterstützung ihrer Eltern eben lieber auf das bedingungslose Grundeinkommen sowie ihre Stellung in den Clanstrukturen vor, statt in der Gemeinschaft in Harmonie zu leben und mit dem Streben nach Bildung ihren Teil zur Gesellschaft beizutragen.
... eine Selbstverständlichkeit, nämlich, dass Fleiß der Schlüssel zu guten Leistungen ist, in einem Artikel hervorgehoben werden muss. Die Tatsache, dass ausschließlich Spaß und Work-Life-Balance das Leben bestimmen sollen, wird unserer Gesellschaft mittelfristig wirtschaftlich, aber auch sozial sehr schaden.
Weil sie in Demut, Bescheidenheit & Respekt gegenüber allen & alles aufwachsen, den Arsch nicht vergoldet bekommen, die Eltern/ Großeltern mehr als achten & durch Fleiß & Zielstrebigkeit & dazu, was uns Europäer verloren gegangen ist, der spirituelle Geist als Unterstützung der Wanderschaft durchs Leben.
Kirche, Glauben & beten ist doch bei uns in Europa & vor allem D. nur für die "Leut" oder der Kirchgemeinde, weil man da sich geborgen fühlt.
Die wenigsten suchen aber das Himmelreich Gottes in sich selbst (selbst ich hatte viele Jahre ...) & finden dadurch ihre Bestimmung/ Berufung auf Erden nicht
Jedenfalls zum verstehen mit dem Vorschlaghammer für Politiker, Medien wie Justiz
Solange Ihr Flüchtlings-Terrorismus betreibt, egal wie & ihr NICHT die Familie & die Frau als Mutter zur Fortpflanzung auf diesen Planeten (. & jede Rasse für sich in seiner Heimat!!!)
IN DEN MITTELPUNKT STELLT
solange wird es keinen Frieden in der Gesellschaft geben!
Und dies OHNE "Wenn & Aber"!!! ?
zu den beachtlichen Erfolgen.
Ich bin zur Zeit asiatischen Kulturen sehr zugeneigt und möchte lernen, was ich von ihnen lernen kann.
Sicher, das geht auch virtuell, aber das Nachhaltigste scheint mir Zusammenleben zu sein, Lernen miteinander umzugehen und bei Konflikten in Respekt und Zuneigung zusammenzuarbeiten.
Es leuchtet mir ein, dass unser Schulsystem asiatischem Lerneifer und Fähigkeit zu Disziplin entgegenkommt, erst recht die Offenheit MIT ANDEREN, also "uns" zu leben, von "uns" lernen" zu wollen.
Doch, von uns zu lernen, da könnte es etwas geben?
Selbständigkeit, Kreativität und Einsehen.
Ich würde nach wie vor diese 3 Komponenten unseres Schulsystems betonen wollen.
Eigenständigkeit, Kritikfähigkeit und Lernen durch Überzeugen, nicht nur durch Disziplin, Gehorsam und Eifer.
Zumal heutige asiatische Kultur längst auch in der Moderne angekommen ist; würde ich sonst so begeistert in asiatische Filmkultur eintauchen?
Das kam bei mir evtl. auch durch die e-Spielekultur.
RESPEKT
Mit Verlaub sehr geehrte Fr. D. Sehrt- Irrek Eigenständigkeit, Kritikfähigkeit und das Lernen aus Überzeugung sehen Sie ernsthaft als die „Säulen“ unseres Bildungssystems an?
Ist es wirklich so das Eigenständigkeit und Kritikfähigkeit als Werte unserer Gesellschaft gelten? Da habe ich aber eine andere Wahrnehmung ! ! Wir gleiten doch immer mehr und mehr in den vollalimentierten Staat der eben
k e i n e Kritik an seiner Agenda zulässt, der die die Kritik üben, in die extrem Rechte mit unter auch Linke Ecke stellt. Und „Lernen durch Einsicht“ ist genau so ein Totschlagargument links grüner Experimentierungswut im heutigen Bildungssystem. Oder glauben Sie ernsthaft, das Kinder in der Grundschule das kleine 1x1 durch „Einsicht“ lernen? Da hilft nur üben, üben, üben. Daran ändert sich auch nichts, in den nächsten 100 Jahren. Und nun abschließend, eine „Einsicht“ kommt doch nur wenn es dafür entsprechend „Lohn“ gibt =
Leistungsprinzip und das steht derzeit auf dem Kopf!
Mit f G a d E Repu
(oder Konfuzius) bemühen. Menschen in Asien, und das betrifft natürlich besonders auch die Jugend, sind nun mal prinzipiell weitaus disziplinierter, aus vielerlei Gründen. Es gibt tatsächlich so etwas wie ein Gefühl der Verantwortung der Gemeinschaft gegenüber.
Während bei uns jeder X-Beliebige wegen jeder X-beliebigen Lappalie "Widerstand, Widerstand" brüllt. Oder vor die Gerichte zieht.
Vor etlichen Jahren wurden in Japan wegen Terrorgefahr von Rastplätzen die Mülleimer entfernt. Die Menschen wurden aufgefordert, ihren Müll mit nach Hause zu nehmen. Und siehe da, es blieb sauber!
In Deutschland gab es irgendwann eine ähnliche Situation. Natürlich bildeten sich sofort Müllhalden, wo vorher Mülleimer standen. Und es wurde eifrig gemeckert. Der Wutbürger erkannte natürlich, dass der Staat sich drückte...aber für Flüchtlinge war ja genug Geld da!
Und andere Migranten lernen natürlich von den Deutschen. Sind ja schließlich Vorbilder...
"Menschen in Deutschland, besonders in Berlin, und das betrifft natürlich besonders auch die Jugend, sind nun mal prinzipiell weitaus undisziplinierter als Asiaten, aus vielerlei Gründen. Es gibt tatsächlich bei den Deutschen kein Gefühl der Verantwortung mehr der Gemeinschaft gegenüber."
Ja, da haben Sie recht.
Warum wüten Sie dann aber gegen alle, die in der Bildungspolitik dem entgegen wirken und das zum Besseren verändern wollen?
Na ja, ist wahrscheinlich eh wurscht.
"Menschen in Asien, ....... sind nun mal prinzipiell weitaus disziplinierter, aus vielerlei Gründen."
Sie meinen sicher die Ostasiaten. Aber gehören Sie nicht zu jenen Mitmenschen, die die Behauptung kultureller Unterschiede zwischen den Menschen als rassistisch verschreien? Der Umgang mit diesem Ihrer Meinung nach rechtsradikalem Forum scheint inzwischen auf Sie abzufärben. Vorsicht ist angesagt Herr Lenz.
Herr Rachow: Netter Versuch, aber - mit Verlaub - dilettantisch.
Frage: Ist der Satz: "Es gibt tatsächlich so etwas wie ein Gefühl der Verantwortung der Gemeinschaft gegenüber" zu kompliziert, oder - von mir aus - nicht präzise genug?
Glauben Sie, dieses Verantwortungsgefühl stecke in den Genen, wäre also irgendeiner "ostasiatischen Rasse" angeboren? Dann haben Sie in der Tat ein Problem mit Rassismus.
Es geht um Traditionen und ein gesellschaftliches Leben, das prinzipiell wenig zu tun hat mit westlichem Materialismus und Egoismus - der selbstverständlich ein Resultat unserer kapitalistischen Lebensweise ("haste was, dann bist was...) ist.
Herr Bühler, Sie dürfen sich natürlich fortan in jedem Ihrer Beiträge über meine "Wurscht" freuen - tut mir "aufrichtig leid", dass ich hier im Gegensatz zu anderen Foristen nicht zum politischen Kampf (Widerstand! Widerstand") angetreten bin. Zur Sache: Nirgends wird soziales Lernen mehr gelernt als in Gesamtschulen. Hab' ich X-fach gesagt.
Falls es Ihnen noch nicht aufgefallen ist Herr Lenz. Ich sprach von kulturellen, nicht biologischen Unterschieden.
Aber Sie können es nicht lassen - ohne den obligatorischen Rassismusvorwurf oder schlimmer noch Nazivorwurf können und wollen Sie keine politische Diskussion führen. Ich vermute mal weil Sie argumentativ auf schwachen Füßen stehen.
Es ist das leidige Dilemma der jüngeren deutschen Debatten"kultur": in Ermangelung von Sachargumenten muß es eben der moralische Dünkel richten.
Ich sprach von kulturellen Unterschieden und Sie verstehen biologische Unterschiede. Was für eine trostlose Debattenkultur hat sich in unserem Land breitgemacht.
..., dass Ihre Beiträge an Dämlichkeit nicht mehr zu übertreffen sind, kommt der nächste Tag, das nächste Thema, und damit Ihr nächster Erguss. Es ist mittlerweile einfach nur noch witzig.
Leider ist der Blog zu "Deutschland schafft sich". ab schon geschlossen. Ich hoffe ,dass mein Kom. noch freigeschaltet wird.
Ich möchte mich der Meinung von Sabine Lehmann im Hinblick auf die Schuldfrage anschliesen. Sie hat geschrieben, was auch ich geschrieben hätte.
Eine Anmerkung noch:
Schuld sind in meinen Augen die grünverseuchten Medien und das Phlegma vieler Wähler, dass sind nicht nur die BB. Die grünverseuchten Medien haben bundesweit das Meinungsmachungsmonopol inne und verfahren nach dem Motto: "Steter Tropfen höhlt den Stein" , um sie unters Volk zu bringen.
Unseren überforderten Politiker kann man es nicht verübel, wenn sie die Einladung an die Macht zu kommen annehmen. Wer würde solche Gelegenheit ausschlagen.
Auch der Autor scheut sich aus verständlichen Gründen klar zu sagen, dass die Einwanderer aus patriarchalisch geprägten, religiös-konservativen muslimischen Ländern das Spiegelbild der asiatischen Einwanderer darstellen. Sie sind eher aufgrund der offenen deutschen Grenzen bei Attraktivität des Rechtsstaats und üppigen Sozialleistungen gekommen. Auch wenn bei Einigen durchaus eine hohe Bildungsorientierung vorliegt, ist dies eben deutlich seltener. Es sind eben nicht die Bildungsorientierten, die nach Deutschland migrieren, sondern eher diejenigen, für die - provokativ formuliert - die Kenntnis des Korans in Arabisch die höchste Bildung darstellt. Die vor der religiösen Diktatur im Iran Geflohenen gehören häufiger gebildeteren Schichten an und zeigen hier wesentlich seltener die Probleme mangelnder Bildungsmotivation.
Sie meinten sicher das Gegenteil von "Spiegelbild", werter Herr Stellbrink?! Ansonsten stimme ich Ihren Ausführungen zu 100% zu.
sind die asiatischen Kinder.
So, so! ….und das alles wurde ihnen in die Wiege gelegt? Oder vielmehr von ihren Eltern anerzogen?
Tja, unsere heutige Elterngeneration möchte mehr Freizeit auch unter Verzicht auf Lohn oder Gehalt. Wen, ja wen wundert es ernsthaft, eine
„O Bock“ Schülergeneration die lieber Freitags Schule schwänzt als zielstrebig und leistungsorientiert zu lernen. Abgesehen vom Schulsystem und seinem neumodischen
Experimentierungswahn der ebenso schuldig an der Verblödung unserer Enkel ist.
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik
Weil Asiaten leichter, besser, mehr und erfolgreicher Auswendig lernen?
Als ich ca. 17 Jahre alt war, hatte ich selbst die, erfolgreiche Probe gemacht!
Würde sich die Migration nach Deutschland tatsächlich nach dem Kriterium der Bereicherung orientieren, sähe sie vermutlich anders aus. Ich habe schon immer dafür plädiert, sich bei der Einwanderung auch nach der Kompatibilität des jeweiligen Kulturkreises zu richten. Der Fleiß u. die Kompetenz von Menschen aus vielen asiatischen Herkunftsländern ist eben doch kein Mythos, sondern ganz real. Und natürlich werden die Bausteine für die spätere Entwicklung in der Kindheit gelegt. Wie diszipliniert diese Menschen sind, habe ich in meinem Berufsleben oft erfahren dürfen, auch wenn eine dieser "Einreisewellen" der letzten Jahrzehnte schon ca. 30 Jahre zurück liegt.
Wie dem auch sei, vergleicht man die Erziehungsparameter dieser Kultur mit der in Deutschland vorherrschenden islamischen Erziehungsmethode, fällt man geistig u. moralisch in die Steinzeit zurück. Und genau dieses Steinzeit-Niveau spiegelt sich in unseren Schulen und überall im öffentlichen Raum: Unzivilisiert, ungebildet, verroht.
Asiatischstämmige Schüler sind "diszipliniert, höflich, zuvorkommend und leistungsorientiert."
Sollte es tatsächlich kulturelle Unterschiede unter den Menschen geben? Die Frage nach der Herkunft also durchaus Sinn machen? Nicht auszudenken. Was wird dann aus dem permanent präsenten Rassismusvorwurf? Nichts als heiße Luft.
Ich habe in der Nachhilfe ähnliche Erfahrungen gemacht: wichtiger als Intelligenz ist Lernmotivation. Die lässt sich fördern, aber man kann den Schüler nicht "zum Jagen tragen". Der entscheidende Anteil muss von ihm kommen.
Auch Integration ist ein solcher Lernprozess, für den man die richtige Einstellung braucht.
Übrigens ein ausgezeichneter Artikel, der so manches links-grüne Dogma alt aussehen lässt: Es gibt eben doch heftige kulturelle Unterschiede in den Einstellungen zu Bildung allgemein und zum Gastland speziell, und die sind entscheidend für den Lernerfolg von Schülern und genauso für den Integrationserfolg von Zuwanderern.
Und damit kommen wir zu dem, was nicht explizit angesprochen wurde: überdurchschnittlich positive Einstellung bei asiatischen Zuwanderern und unterdurchschnittlich positive bei islamischen.
Wann wird unsere Migrationspolitik auf diesen Umstand reagieren? ich fürchte, nie.
ich vermute mal, gar nicht.
In meiner Jugend gab es in den Zeugnissen noch sog. Kopfnoten. Betragen, Fleiß, Aufmerksamkeit und Ordnung in der Grundschule. Heute werden Verhaltensbeurteilung allgemeiner Art geschrieben. Tja, woran liegt es, dass die Asiaten besser abschneiden? Mir fällt da nur ein, dass vieles im Elternhaus durch eigenes Vorleben in die richtigen Bahnen gelenkt werden kann. Und da fängt das Problem in D an. In D sollen es die Kinde mal besser haben wie ihre Eltern, die sich abgerackert haben. Die Kinder sollen lernen, nach Möglichkeit ohne großen Aufwand und ohne "Quälerei" durchs Leben zu wandern. Das Ergebnis sehen wir teilweise im Bundestag. Und wer alte Kopfnoten fordert, der ist eben von vorgestern und Nazi. Komisch. Sind Asiaten Nazis? Ein sehr erhellender Artikel Herr Werner. Mal sehen wer Sie im Forum Rassist nennt. Danke.
"Calvin glaubte, dass man aus der Lebensführung und aus dem materiellen Erfolg des Menschen die Bevorzugung durch Gott ablesen könne, was zwangsläufig dazu führte, dass sich die Menschen bei der Erfüllung ihrer irdischen (beruflichen) Pflichten anstrengten, um sich der göttlichen Gnadenwahl als würdig zu erweisen."
Und einige andere strengen sich eben bei den irdischen RELIGIÖSEN Pflichten an, um sich der göttlichen Gnadenwahl als würdig zu erweisen.
Und noch ein paar andere strengen sich GAR NICHT mehr an, egal worum es geht.
Und das mit den jeweils entsprechenden Resultaten, bzw. NICHT-Resultaten.