- Die Quoten-Diktatorin
Es gebe keine Themen, über die man nicht auch Witze machen könne, sagt Julia Mateus, die erste Titanic-Chefredakteurin. Aber sie wirkt vorsichtiger als ihre Vorgänger.
Eine Frau in Chefposition löst im Jahr 2022 noch Schlagzeilen aus. Als das Satiremagazin Titanic im Oktober verkündete, dass Julia Mateus Chefredakteurin wird, war das Erstaunen groß. Weil die 38-Jährige die erste weibliche Redaktionsleitung in der 40-jährigen Geschichte dieser traditionsreichen Zeitschrift mit Wurzeln in der Frankfurter Schule ist.
Satire werde immer noch stark mit Männern assoziiert, sagt Mateus, auch wenn die Redaktionen in den vergangenen zehn Jahren weiblicher geworden seien. „Wir stellen feministische Hygieneprodukte wie Menstruations-Baggypants vor oder berichten aus dem Leben einer Quotenfrau – solche Themen hätten es vor zehn Jahren schwerer gehabt, ins Heft zu kommen“, sagt Mateus im Gespräch, mitten in der Produktionswoche ihrer ersten Ausgabe als Chefredakteurin. Einen grundsätzlichen Unterschied zwischen männlichem und weiblichem Humor sehe sie aber nicht.
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Seit die Titanic eine eigene Partei gegründet hat, ist sie leider nur noch ein harmloses Satireblatt. "Die Partei" unterstützt den neosozialistisch-grünen Weg. Die Titanic ist mit ihren satirischen Texten in diese Richtung nur noch satirisches Feigenblatt. Die x-te Hitlerthematisierung ist Füllstoff fehlender neutraler Bissigkeit.
Hab schon lange kein Exemplar mehr in der Hand gehabt, mich aber oft gefragt, wie viele Ciceronen, bevor es den Cicero gab, damals (2000) auf Aufforderung der BILD bei der Titanic angerufen haben, um Sonneborn so richtig zu beschimpfen, weil der ein "Bestechungsschreiben" an FIFA-Funktionäre verschickt hatte..
Später stellte sich dann ja heraus, dass die WM, das spätere "Sommermärchen", tatsächlich gekauft war.
Die Titanic hat seinerzeit ein paar Highlights aufgenommen. Vielleicht erkennt sich der eine oder andere ja wieder. ;-)
das Satire , dass Konservative die die "Umweltsau" mitsamt den dafür instrumentalisierten Kindern nicht lustig fanden , dafür den Beweis sein sollen, dass "der Feind immer noch rechts steht"?
Ich habe früher die Titanic mit Begeisterung gelesen, hatte dann aber keine Zeit mehr für Witze.
Ich kann nur mitteilen, was ich derzeit auf Youtube höre und sehe, Frau Ingrid Kühne.
Ich würde der Titanic also hinzufügen wollen Selbst"verarsche" und umfassende politische Gelassenheit.
Wenn man zuviel kämpft, gehen einem evtl. die Witze aus?