- Patt in den Kongresswahlen
Bei den amerikanischen Zwischenwahlen hat die Republikanische Partei längst nicht so gut abgeschnitten, wie die meisten Beobachter erwartet hätten. Dafür gibt es mehrere Gründe.
Daran werden die US-Republikaner noch lange nagen. Viele Beobachter hatten damit gerechnet, dass die Partei bei den gestrigen Zwischenwahlen in den Vereinigten Staaten mit deutlichen Mehrheiten die Kontrolle über den Kongress übernehmen wird. Aber der Abend verlief überraschend erfolgreich für Joe Bidens Demokraten.
Diese werden wahrscheinlich ihre Mehrheit im Repräsentantenhaus verlieren, wenn auch auf deutlich knappe Art. Welche Partei im Senat die Mehrheit haben wird, könnte sich aufgrund komplizierter Wahlgesetze in den verschiedenen Bundesstaaten erst in ein paar Tagen, wenn nicht gar Wochen herausstellen. Doch auch in dieser Kammer verlief der Abend anders, als es sich die Republikaner gedacht hatten. Die Kongresswahlen führen also auf ein Patt hinaus.
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ein Ende des Ukraine- Krieges bedeutet, in dem die Ausgaben für die Unterstützung des Krieges im eigenen Land verbleiben und möglicherweise zur Bekämpfung der Inflation und der wirtschaftlichen Entwicklung der USA zu gute gekommen wäre. Afghanistan? ? Da war auch ganz schnell Schluss! Ich weiß es nicht ……
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik
Immer wieder amüsant zu beobachten, wie dieselben Medienschaffenden (so sagt man wohl heute), die, wenn sie dem Mainstream angehören, einen Wahlsieg der Republikaner befürchteten und den Untergang der Demokratie kommen sahen und die, wenn sie sich zu den alternativen Medien rechnen, einen Wahlsieg der Republikaner erhofften und schon den Sekt kaltstellten, um zu feiern, wie die republikanische Dampfwalze die woken Demokraten niedermähen würde, wie also dieselben Medienschaffenden einem dann hinterher, wenn es wieder einmal ganz anders gekommen ist, erklären, warum es so kam und gar nicht anders sein kann, als daß es so kommen mußte. Die Pythia in Delphi war da einfach besser. Wir müssen das unumwunden zugeben.
Das Repräsentantenhaus haben die Demokraten wohl verloren, den Senat möglicherweise. Selbst wenn es keinen Erdrutsch gab: Haben die Republikaner in beiden Häusern die Mehrheit, können ALLE einpacken: Biden kann Ziele nur noch mittels "Executive Orders" durchsetzen, auf die er aber - um demokratische Prinzipien nicht zu missachten - wohl nur selten zurückgreifen dürfte. Die Mehrheiten im "House" oder im Senat können beschließen was sie wollen, Biden kann jederzeit sein Veto einlegen.
Also wird in den nächsten zwei Jahren nicht viel passieren - zumal demnächst der Wahlkampf für die nächste Präsidentschaft beginnen dürfte.
Und da wird es wirklich interessant: Trump, um den es sicher auch bei dieser Wahl ging , steht zwar als (erwarteter) Sieger da, hat aber nicht so glanzvoll gewonnen, wie allgemein erwartet.
Sein Sieg bei der nächsten Präsidentschaftswahlen ist alles andere als sicher, hängt aber natürlich auch davon ab, ob die Demokraten einen passablen Kandidaten finden werden.
Über die beide Parteien gründlich und hoffentlich mit der dafür nötigen Fairness nachdenken und handeln sollten. Denn es geht um nicht mehr oder weniger als das Ansehen der USA in der Welt und noch wichtiger, um die große amerikanische Gesellschaft und ihrem Allgemeinwesen, welche/s aus welchen Gründen auch immer in eine Schieflage bzw. aus der Balance geriet. Denn eine Weltmacht mit expliziten Aufgaben in der Globalisierung "Weltweitwerdung" betreffend, kann und sollte sich meinem Befinden nach solch eine innere Zerrissenheit, Spaltung und eine damit verbundene "Schwäche" gegenüber anderen nicht leisten. Allein zuletzt aufkommende Gedanken an einen "Bürgerkrieg" wie der von 1861 hat, so meine Hoffnung, doch manch hitzigen Anhänger auf beiden Seiten zur Besinnung gebracht. Und gut möglich, dass Wählerinnen gesetzliche Übergriffe auf ihr erkämpftes "Körper-Recht" genauso wenig goutieren wie viele Männer ihr Recht auf Bewaffnung. Ich hoffe in 2J. findet sich EINER für ALLE-President! MfG
Ich habe weder den einen noch den anderen Medien getraut, die je nach Präferenz den ein oder anderen hochgejubelt haben. Wie Sie richtig beschreiben Herr Baszak ist das amerikanische Wahlsystem sehr kompliziert und es steht letztlich noch nichts genau fest. Also werde ich mich inhaltlich erst dann äußern, wenn ein anerkanntes Wahlergebnis vorliegt. Und sollte de Santis statt Trump nächster Kandidat der REPs sein, dann ist wenigstens ein jüngerer am Start. Den wird man sicher auch so attackieren wie Trump und irgendwelche Leichen ausgraben und Geschichten erfinden. Insofern war Trump clever genug sich noch nicht zu entscheiden, ob er antritt oder nicht. @ Ingo Frank - das wäre meine Hoffnung auch. Sollte Trump antreten und gewinnen, vielleicht auch De Santis Biden ablösen, wäre es durchaus denkbar, dass der Krieg ein schnelles Ende haben könnte. Würden die REPs in beiden Häusern die Mehrheit haben könnten sie Biden lahm legen und die UK-Millionen und Waffenlieferungen streichen.
Ihrer Analyse im Vorfeld der Midterms ergeht es ähnlich wie jener zu den Durham-Ermittlungen, die vollkommen in sich zusammengebrochen sind. Dabei waren die Voraussetzungen für eine „Rote Welle“ ideal: Inflation, hohe Benzinpreise und mehr illegale Einwanderung. Dazu mehr Spenden als die Demokraten und Putins Troll-Armee.
https://www.nytimes.com/2022/11/06/technology/russia-misinformation-mid…
Da Sie, Herr Baszak, nicht erläutern, wie Trump seinen innerparteilichen Rivalen attackiert hat, ergänze ich das hier:
“If Mr DeSantis were to announce a presidential bid, Mr Trump said he would reveal ‘things about him that won't be very flattering - I know more about him than anybody - other than, perhaps, his wife‘.“
https://www.bbc.com/news/world-us-canada-63563862
Die Republikaner werden sich überlegen müssen, ob sie wirklich auf diesem Niveau in den nächsten Wahlkampf ziehen wollen. Vielleicht gibt es ja doch noch ein paar Erwachsene in dieser Partei.
Tellerrand hinauszusehen, würde er sich wahrscheinlich mit de Santis ein Gentleman Agreement treffen und die Frage der Nominierung um ein Jahr verschieben. Es sind noch zu viele Unbekannte im Spiel. Biden kann jederzeit krank werden, die Demokraten haben noch nicht einmal ansatzweise einen Nachfolger, denn Harrys scheint nicht sehr beliebt zu sein. Aus europäischer Sicht kann man nur auf einen moderaten Kandidaten hoffen, dem der Wert internationaler Beziehungen bewusst ist und ich meine nicht gute Beziehungen zu Autokraten und Diktatoren. Diese sogenannten starken Männer haben zurzeit ganz kleine Eier.