Marco Buschmann setzt sich eine Maske auf
Marco Buschmann demaskiert sich / dpa

Maskenpflicht für Influenza - Die Mär vom politischen Rundumschutz

Die FDP lässt die Maske fallen: Nachdem Justizminister Marco Buschmann die Wiedereinführung der Maskenpflicht im Herbst in Aussicht gestellt hat, ist ihm sein Parteikollege Christian Dürr nun zur Seite gesprungen. Dürr will sogar eine Maskenpflicht gegen die kommende Grippewelle. Damit beweist er, dass ihm keine Verschwörungstheorie zu krude ist, um nicht in den Rang eines ernsthaften Debattenbeitrags gehoben zu werden.

Ralf Hanselle / Antje Berghäuser

Autoreninfo

Ralf Hanselle ist stellvertretender Chefredakteur von Cicero. Im Verlag zu Klampen erschien von ihm zuletzt das Buch „Homo digitalis. Obdachlose im Cyberspace“.

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Miesmacher und Pessimisten müssen jetzt stark sein: Wieder einmal scheint nämlich wahr zu werden, was vor über zwei Jahren bereits all jene orakelt haben, die unentwegt ins Dunkle zielen, nur um dann ab und an auch mal ins Schwarze zu treffen: Die Maskenpflicht, seit den Anfangstagen der Pandemie heiß umkämpft und mit großer Leidenschaft diskutiert, scheint auch im kommenden Herbst wieder in den Instrumentenkoffer zur Pandemiebekämpfung hineingelegt zu werden. Und das nicht einmal unmittelbar aufgrund des im Herbst zu erwartenden Anstiegs der Corona-Infektionszahlen; die Pflicht zur Mundbedeckung wird aktuell eher wegen anderer Atemwegserkrankungen diskutiert, darunter der jährlich wiederkehrenden Influenza.

„Wir haben die Sorge – und das sagen auch die Mediziner –, dass wir eine heftige Influenza-Saison, also Grippe-Saison bekommen werden“, sagte am Montag etwa FDP-Fraktionschef Christian Dürr und leitete aus dieser H1N1-Kaffeesatzleserei eben auch die mögliche Wiedereinführung der Pflicht zum Tragen einer medizinischen Schutzmaske ab: „Das ist unter Umständen noch relevanter diesen Winter als die Corona-Situation, die zum Glück ja im Griff ist“, so Dürr gegenüber Bild-TV.

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Gabriele Bondzio | Mi., 20. Juli 2022 - 08:35

wird aktuell eher wegen anderer Atemwegserkrankungen diskutiert, darunter der jährlich wiederkehrenden Influenza."

Nun, Herr Hanselle, diese Pflicht kann frau auch anders übersetzen, Mundbedeckung= Mund halten.

Possierlich, ist das Ansinnen allemal. Hat doch die gute Frau Göring-Eckerhardt lautstark danach trompetet und wurde just erwischt:

https://www.berliner-zeitung.de/news/corona-homeoffice-maskenpflicht-go…

Ich setze brav meine Maske auf, aber nur beim Hausarzt. Den ich schätze und keinen Ärger machen will.
Aber ansonsten sieht mich keiner mit Maske, weil mir die Überzeugung/Nützlichkeit zum Tragen fehlt.

Zu "Mund halten": Möchten Sie erläutern, wie genau ein MNS die Rede- und Meinungsfreiheit einschränkt? Würde mich wirklich interessieren, denn ich hatte nicht den Eindruck, dass das öffentliche Leben oder die Demokratie zusammenbricht bei all den Demonstrationen, Wahlen und Regierungswechseln, die es in den letzten 30 Monaten gab, in Deutschland und vielen anderen Ländern.

Wahrscheinlich ohne es zu wollen, hat Herr Hanselle in seinem Beitrag die Wirksamkeit der Maske belegt, aber das muss Sie natürlich nicht überzeugen. Sie denken ja selbst.?
Zur Frage, inwiefern das Immunsystem durch das Tragen eines MNS geschwächt wird:

https://correctiv.org/faktencheck/2020/05/28/coronavirus-nein-masken-sc…

Gabriele Bondzio | Mi., 20. Juli 2022 - 17:18

Antwort auf von Kai Hügle

durch das Tragen eines MNS geschwächt wird. "

Hatte ich die zur Disposition gestellt, Herr Hügle?
Nein...es ist einfacher, ich mag einfach keinen Kadavergehorsam.
Und ich denke für mich selbst.

Kennen sie die Text-Passage: -perinde ac si cadaver essent, quod quoquo versus ferri et quacumque ratione tractari se sinit- ?

Sie hatten mit der Ihnen eigenen Theatralik erklärt, dass und warum Sie keine Maske tragen: weil Ihnen "die Überzeugung/Nützlichkeit zum Tragen fehlt". Aber der Link richtete sich eigentlich mehr an Herrn Hanselle als an Sie.

Sie hatte ich ja gebeten, mir zu erklären, inwiefern ein MNS die Rede- und Meinungsfreiheit einschränkt. So zumindest deutete ich ihrer Formulierung "Mund halten".
Und ja, ich würde Ihre Antwort in unser beider Muttersprache bevorzugen, auch wenn mich Ihre Lateinkenntnisse natürlich extrem beeindrucken.?

Gabriele Bondzio | Do., 21. Juli 2022 - 09:03

Antwort auf von Kai Hügle

erkläre ich ihnen gerne die lateinische Textpassage. Es hatte etwas mit Kadavergehorsam zu tun.
Kurz und knapp...es gab einen Mönch in einem Kloster(so um 1800-1850), der genervt von den ihm unsinnig erscheinenden Vorschriften sagte:

- wie Kadaver, weil sie sich in alle Richtungen tragen und mit jedem Grund behandeln lassen -

Wie sie lesen können personalisiere (frau, ich) ich meine Kommentare.
Es darf jeder wie er kann/will...auch Maske oder nicht.

Mit Personalpronomen versehen, beziehen sie sich auf mich...und nein, meine Lateinkenntnisse sind miserabel, Sprachen wurden mir nicht in die Wiege gelegt. Dafür logisches Denken und Merkfähigkeit in Geschichte.

wird die Pflicht im Herbst wieder kommen, werte Frau Bondzio.
Ich mag auch überhaupt nicht die Masken, aber man bekommt uns so oder so in die Knie, wie auch das weitere impfen, Homeoffice pflicht, Solardachpflicht, Grundstückssteuererklärungspflicht und und und.....
Deutschland das Land der Verbote und Pflichten, in keinem Land ist es so anstrengend.

Maria Arenz | Mi., 20. Juli 2022 - 08:57

wenn ich angesichts der Vorstellung die die FDP-Minister geben, daran denken muß, daß ich DIE gewählt habe, damit die Ampel wenigstens mit einem Minimum an Vernunft leuchten möge, könnte ich mir ein Monogram in den Allerwertesten beißen. Spätestens seit ihrem Durchwinken der Kümmeltürkin könnte ich nicht mehr sitzen, wenn ich diese nicht triviale gymnastische Meisterleistung fertiggebracht hätte. Ich habe die FDP nicht gewählt , um Cannabis-Freigabe, Selbstverstümmelungsrecht für Teenager und dergleichen pseudoliberalen Firlefanz zu fördern sondern um in der Regierungsarbeit wenigstens den Respekt vor den Ecksteinen meines liberalen Menschenbildes zu erreichen- dem eines mündigen, vernünftigen, zur Verantwortung für sich selbst bereiten erwachsenen Menschen und den Willen zum Einhegen eines immer gefräßigeren , übergriffigeren Staates. Und was hab ich bekommen? Einen Räuber-Hotzenplotz-Verschnitt als Justizminister, den Tankrabatt und das 9Euro-Ticket. Nie wieder FDP.

Ingo frank | Mi., 20. Juli 2022 - 17:31

Antwort auf von Maria Arenz

Wenn nie wieder FDP, vor dieser Frage stand ich auch zumal das Theater der CDU, für mich erstmalig seit 90 ebenfalls als nicht mehr wählbar erschien. Da war guter Rat teuer da der Rest von rot, grün dunkelrot keine Lösung war und ist Was nun?
Das geringste Elend habe ich in der DDR,eine Blockpartei, gewählt. Aber jetzt ? ? ?
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

Armin Latell | Mi., 20. Juli 2022 - 09:00

Fakt ist aber auch, dass es diesen bösartigen Karrieristen nicht um die Gesundheit oder das Wohleergehen irgendwelcher anderen Menschen geht, sondern darum, Macht auszuüben und die Beherrschten zu drangsalieren und bevormunden wo es nur geht. Da ist die Maske nur ein Teil von vielen. Die fdp zeigt sich jetzt in Regierungsverantwortung genau so totalitär wie der Rest der Einheitsparteien und auch das nicht nur beim Thema Maskenpflicht. Schon 2015 habe ich befürchtet, bald in einer DDR zu leben. War natürlich eine Verschwörungstheorie.

Chris Groll | Mi., 20. Juli 2022 - 09:00

Sehr guter Artikel. Aber in einem irren Sie sich. Es geht nicht um die Gesundheit der Menschen, es geht um totale Machtausübung. Er wird wohl leichtes Spiel haben, da gerade die Deutschen sehr auf die Maske erpicht sind. Die Umfallerpartei FDP hat sich doch längst selbst delegitimiert.
Mir tun nur die Kinder leid, die unter diesen Masken ihr schulisches Dasein fristen müssen.
Aber die Eltern wollen es ja auch so - so scheint es zumindest.
Jean-Claude Juncker -
„Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter - Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.“

M. Bernstein | Mi., 20. Juli 2022 - 09:30

Ich halte viel davon aus Höflichkeit gegenüber anderen bei einer (leichten) Atemwegserkrankung freiwillig eine Maske zu tragen. Eine allgemeine Maskenpflicht würde aber nur wieder dazu führen, dass es später einen "Nachholebedarf" an Infektionen gibt.
Einen Rundum-Sorglos-Schutz wird es niemals geben können. Die Politik sollte endlich aufhören populistisch Halbwahrheiten heraus zu posaunen sondern sich der Realität stellen und die Normalität wieder herstellen.

Christa Wallau | Mi., 20. Juli 2022 - 09:41

Ja, lieber Herr Hanselle, so ist es: Weder das Leben noch der Tod oder die Natur lassen sich überlisten - so sehr man sich auch immer wieder darum bemüht.
Sie sind letztlich immer stärker als jede Maßnahme, die der Mensch sich in der Auseinandersetzung mit ihnen ausdenkt.
Viele Gegebenheiten gilt es schlicht zu akzeptieren u. möglichst vernünftig, zielführend und geschickt damit umzugehen.
Davon kann allerdings bei den Corona-
Maßnahmen in Deutschland keine Rede sein.
Da wurde mit Kanonen auf Spatzen geschossen, wobei jede Menge Kollateralschäden entstanden, und wie es aussieht, soll dies so weitergehen - koste es, was es wolle.
Hauptsache: Die Regierung handelt - und zwar möglichst rigide.
Viel zu viele Bürger in D wünschen sich das ja auch leider, in der irrigen Annahme, daß sie so vor Schaden bewahrt würden, während in Wahrheit jede Menge Schäden dadurch entstehen und - vor allem - ihre Freiheitsrechte immer stärker eingeschränkt werden.

Wer stoppt den Machbarkeitswahn?

Wie üblich fällt der Dame zur Corona-Pandemie sonst nichts ein. Kein Wunder: Ausgerechnet auf dem Höhepunkt der Corona-Pandemie, an dem im Schnitt zweihundert Menschen pro Tag in Deutschland mit oder durch Covid verstarben, bilanzierte der "Chef-Wissenschaftler der AfD", Bernd Björn Hoecke, die Pandemie (die bei anderer Gelegenheit gar keine war) sei vorbei, die hohen Opferzahlen (die vermutlich noch höher sind, als bekannt) seien übertrieben und durch falsche Tests herbeigetestet. Covidioten wurden von Hoecke im gleichen Atemzug als "Freiheitskämpfer" geadelt.

Wenn der (heimliche) Chef der eigenen Partei, der frau treu ergeben scheint, solchen Unsinn verzapft, wird die Einstellung der Foristin verständlich. Versuchter Schutz der Bevölkerung wird zum Machbarkeitswahn, wird mit dem Schießen von Kanonen auf Spatzen gleichgesetzt. Und das, obwohl selbst AfDler bekanntermaßen an Covid verstarben oder im Krankenhaus landeten.

Selbstverleugnung kennt manchmal keine Grenzen.

Da werden Evaluierungskommissionen eingesetzt, die es tatsächlich noch wagen, verhaltene Kritik am Corona-Wahn zu üben, aber da wo linke Ideologie festgemauert steht wie frühmittelalterliche Bastionen, wird noch die verhaltenste Kritik niedergemacht mit fixen Behauptungen, wie zB "auf dem Höhepunkt der Corona-Pandemie, an dem im Schnitt zweihundert Menschen pro Tag in Deutschland mit oder durch Covid verstarben" ... mit oder durch/an! Bis heute hat man den Nachweis über das "durch/an" systematisch verhindert bzw die Kategorien willentlich vermengt, denn nur so lässt sich die deutsche Micheline in Angst und Schrecken halten.

Gerhard Lenz | Mi., 20. Juli 2022 - 09:51

Herr Hanselle lehnt das Tragen von Masken in Innenräumen ab. Das Virus verschwände dadurch ja nicht.

Ich denke nicht, dass das Tragen von Masken das zum Ziel hatte. Es geht wohl eher darum, Menschen vor Ansteckung zu schützen.

In der derzeitigen Situation wird nur noch an wenigen Orten das Tragen einer Maske verlangt. Was dort durchaus Sinn macht.

Ich weiss nicht, ob Herr Hanselle generell das Tragen von Masken ablehnt.
Jeder weiß aber, dass sich der Cicero mittlerweile dem Lager der Maßnahmen-Kritiker angeschlossen hat,, nachdem es zu Beginn der Pandemie noch durchaus unterschiedliche Meinungen hier zu lesen gab, Befürworter von Schutzmaßnahmen aber praktisch jetzt gar nicht mehr zu Wort kommen.

Da wird die "politische Kontroverse" schon etwas einseitig.

Der Cicero ist offensichtlich lernfähig - ob aufgrund des Berichts der Corona-Evaluierungskommissiin sei dahingestellt. Viele Deutsche sind es nicht. Sie gehören entweder zu den GrünRoten Khmer, die das Volk mit Gewalt auf den Knien mit Sack überm Kopf sehen wollen, oder zu dem verhärmten, angstgetriggerten Schlachtvieh, das sich seine Metzger immer wieder selber wählt. Wehe da ist eine, die es wagt aufzumucken - sofort sind die Blockwarte und Pasdaran da und beißen zu!

Dorothee Sehrt-Irrek | Mi., 20. Juli 2022 - 10:00

Fehler, Herr Hanselle, wie jene, die jegliche Kritik mit Hinweis auf Verschwörungstheoretiker abbügeln, indem Sie evtl. sinnvolle Massnahmen, über die man diskutieren kann, abhängig machen von jenen wenigen Wissenschaftlern, die evtl. eher Gruselmärchen erzählen als evtl. wissenschaftlich ernstgenommen werden zu können.
Ich lasse die einfach aussen vor, freundlichst, versteht sich.
Was bleibt dann?
Ein evtl. hoher volkswirtschaftlicher Schaden durch die übliche Grippe- und Erkältungssaison.
Warum dem nicht begegnen mit einer Maskenempfehlung?
Wissenschaftlich interessieren würde mich, ob an Corona, Grippe etc. je bestimmte Menschen auch mit einer spezifischen Disposition sterben, abgesehen von geschwächten und alten Menschen.
Eine allgemeine Schutzpflicht für alle liesse sich dann evtl. nicht begründen, sonst könnte dies jede gefährdete Gruppe von allen anderen verlangen.
Eigenschutz könnte dann aber spezifischer empfohlen werden.
Sah auf Youtube, was man alles in Japan beachten muss.

ingo Frank | Mi., 20. Juli 2022 - 10:06

dank angedachten Maskenpflicht. Wie benagest ist dieses Land eigentlich? Bei Inzidenzen um 300 wurden wir in den Lockdown geschickt und jetzt bei Inzidenzen von 500, und der Nachbarkreis liegt bei 800, ist nur Maskenpflicht beim Arzt. Atemwegserkrankungen werden zunehmen…. Vielleicht? Was ich aber mit Sicherheit feststellen kann, die Krankheiten am Hirn und am Verstand, die haben überproportional zu den Atenwegserkrankungen zu genommen. Auch und gerade auch bei den FDP Oberen aber nicht nur bei denen……
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

Norbert Heyer | Mi., 20. Juli 2022 - 10:16

Die Maske ist die Unterwerfungsgeste des Pöbels gegenüber den Herrschenden. Diese halten sich nämlich nicht an ihre eigenen Gesetze. Durch das intensive Tragen einer Maske soll/kann es jetzt dazu gekommen sein, dass die natürlichen Abwehrkräfte geschwächt sind. Die Deutschen tragen mit Vorliebe ihre Maske, allein im Auto oder auf dem Fahrrad, beim Joggen - ja sogar in Pornofilmen sieht man Akteure mit Maske. Sie wird zum vielgeliebten Gebrauchsgegenstand und hat ganz bestimmt eines erreicht: Die Distanz der Menschen untereinander ist so groß wie nie. Sprechen durch ein Fetzen Zellstoff ist nicht sehr kommunikativ. Handwerker wissen ganz genau: Wenn eine Schraube zu fest angezogen wird, kann sie auch reißen. Die Politik spielt intensiv mit dem Feuer und verärgert ohne Unterlass den Bürger, dessen Rechte seit Jahren von der Politik mit Füßen getreten werden. Wir sind nicht mehr sehr weit von dem Punkt entfernt, an dem auch Fesers neue Gesetze den Mächtigen keinen Schutz mehr
bieten.

Jens Böhme | Mi., 20. Juli 2022 - 10:56

2020 warnten einige Bürger vor der Gesundheitsdiktatur. Das wurde kategorisch ins Reich des Verrückten verwiesen, dass der Wahnsinn Einzug hielt, mit der Einbürgerung der Aufforderung "Bleiben Sie gesund!", was man als Wunsch oder höfliche Bitte missinterpretiert. Denn im Zusammenhang mit Corona ist das Gesundbleiben eine klare Aufforderung, sich nicht anzustecken, um nicht andere anzustecken. Hier verselbständigt sich der Begriff Gesundheit in eine äußerst gefährliche Richtung, dem die Gesundheitsdiktatur sehr nahe kommt.

Christoph Kuhlmann | Mi., 20. Juli 2022 - 11:36

Bewertung der 2020/2021 getroffenen Maßnahmen zur Bekämpfung der Covid 19 Erkrankungen möglich. Sämtliche Maßnahmen wurden vor dem Hintergrund einer mangelhaften Datenlage getroffen. Diese Datenlage wurde bisher kaum verbessert. Ich sehe da ein Versäumnis des RKI und der Bundesregierung. Denn Maskenpflicht, Lockdowns, Ausgangsverbote und Impfpflicht greifen extrem in die Freiheitsrechte der Bürger ein. Das geht von Atembeschwerden durch Masken über Gesundheitsschäden durch das Verbot Spaziergänge zu machen oder Sport zu treiben. Auch psychologische Konsequenzen wie Vereinsamung und Depressionen etc. sowie handfeste materielle Schäden durch Lockdowns bis hin zur Insolvenz müssen in die Bewertung von Nutzen und Schaden der Coronamaßnahmen ebenso einfließen, wie die Lernrückstände und Beeinträchtigungen der Schüler und die Nebenwirkungen durch die Impfungen selbst. Die Schwächung des Immunsystems durch Kontaktsperren und Maskenpflicht stellt nur eine davon dar.

Tomas Poth | Mi., 20. Juli 2022 - 11:38

... das die FDP zum rotgrünen U-Boot mutiert ist.
Wollte Lindner 2017 wegen der Grünen -lieber gar nicht als schlecht regieren-, scheint nun mit den Grünen das Credo auf -lieber schlecht als gar nicht regieren- gewechselt zu haben.
Herrschaftszeiten, die Partei nennt sich FDP und protegiert Zwangsmaßnahmen.
Wer glaubt daß die Maske schützt kann sie ja tragen und gut ist.
Mein Nachbar läuft überall mit Maske rum und hatte trotzdem Corona!

Gisela Hachenberg | Mi., 20. Juli 2022 - 13:02

Man kann es nicht mehr hören. Überall werden Horrorszenarien aufgebaut. Die Bürger müssten/sollten einfach nur Angst vor allem haben, damit sie ruhiggestellt werden können: Krieg, Corona im Herbst oder sogar Sommer, Gas-, Öl- Stromknappheit, Klimaangst usw., usw., usw. Anstatt den Bürgern nach 2 schlimmen Corona Jahren ein Durchschnaufen und sorglosen Urlaub zu gönnen, wird nur mit erhobenem Zeigefinger vor allem gewarnt. Herr Lindner gönnte sich eine 3-tägige Hochzeitssause auf Sylt mit vom Volk gesponsertem Sicherheitspersonal. Warum gönnt man dem gemeinen Bürger nicht auch ein wenig Freiheitsluxus, ohne gleich wieder mit der Angstkeule zu drohen?
Haben unsere Politiker noch etwas anderes drauf, als uns ständig Angst vor irgendetwas zu machen? Es gäbe in meinen Augen Wichtigeres, das man anpacken könnte.

Maja Schneider | Mi., 20. Juli 2022 - 14:07

Viren haben nun mal die Eigenschaft, oft unverhofft und dann nach und nach in Mutationen aufzutreten. Das war immer und wird immer so sein! Wie haben wir nur die vergangenen Jahrzehnte überstanden, ohne Panik, ohne die eher schädlichen Masken!? Niemand hat drohend gefragt oder gar die ausgegrenzt, die auf die Grippe-Impfung verzichtet haben, weil sie ihr Immunsystem für stark genug hielten und es gepflegt haben, und zwar von ganz alleine. Über die 40000 Grippe-Toten vor einigen Jahren hat sich niemand aufgeregt, es gab keine Sondersendungen und Appelle! Das waren noch Zeiten! Die Maske ist für immer mehr Menschen das Zeichen der Unterwerfung, des Zwanges, der Kontrolle. Es ist als eines von vielen Mitteln genau das, was die Politik will, um ihre Macht zu erhalten. Alles ist so durchsichtig und vorhersehbar, zumindest für die Bürger, die eben nicht kritiklos gehorchen. Eine starke, dem Bürger sich verpflichtet fühlende Regierung, würde ganz anders auftreten und agieren.

Franz Poschen | Mi., 20. Juli 2022 - 14:17

Das Sie beim Arzt die Maske aufsetzen um keinen Ärger zu machen gehört doch gerade zu den dem Problem, das Sie sehen. Ich selbst habe mir seinerzeit aus gegebenen Anlass (keine Gefälligkeit) beim Hausarzt eine Maskenbefreiung ausstellen lassen, um zu späterer Gelegenheit von ihm des Hauses verwiesen zu werden, als ich ihn auf die von ihm ausgestellte Befreiung hinwies. Ich habe immer noch keinen neuen Hausarzt.

Gisela Fimiani | Mi., 20. Juli 2022 - 15:13

Dass die Abkehr von der freiheitlich-demokratischen, rechtsstaatlichen Gesellschaftsordnung einer neofeudalen classe politique total ist, wird uns täglich aufs Neue vor Augen geführt. Die im GG garantierten Abwehrrechte des Bürgers gegen den Staat werden ignoriert und mit Füßen getreten - mit geneigter Unterstützung des BVerfG. Dies ist eine unheilvolle Entwicklung. Dass der Widerstand in der Bevölkerung, ihre Verteidigung der o.g. Gesellschaftsordnung wenig wahrnehmbar ist und erfolgreich unterdrückt werden kann, kommt aber einer Katastrophe gleich. Das Volk der Dichter und Denker erkennt nicht: „………, dass jeder, der es vorzieht auf den Knien zu leben, auf den Knien stirbt, dass niemand leichter zu morden ist als ein Sklave.“ (Hannah Arendt) Ist ein Leben auf Knien lebenswert? Entspricht es unserer Menschenwürde, wenn wir uns machtversessenen und verantwortungslosen Politikern unterwerfen?

Reinhard Benditte | Mi., 20. Juli 2022 - 15:39

Jeder, der den Rattenfänger im Gesundheitswesen folgen will, soll Ihnen aus eigener Entscheidung folgen. Das gilt umgekehrt auch für diejenigen, die es nicht wollen.

Gesichtsmasken sind ein Ärgernis, sie sind unbequem, sie hindern uns, die Mimik des anderen zu sehen, stören die Kommunikation und die zwischenmenschlichen Verbindungen - alles Punkte, die für die zwischenmenschlichen Beziehungen so wichtig sind.

Wissenschaftler haben unterschiedliche Meinungen über die Wirksamkeit von Masken bei der Verhinderung der Übertragung von COVID-19. Veröffentlichte Studien deuten darauf hin, dass medizinische Masken helfen können, Infektionen mit Atemwegsviren vorzubeugen. Aber die derzeit verfügbaren experimentellen Ergebnisse unterstützen eine fundierte Politik nicht. Eine konzipierte und robuste Forschung zur Wirksamkeit von Masken wäre von Vorteil, allerdings scheut K. Lauterbach so eine Studie in Auftrag zu geben, denn sie könnte zu einem der Politik entgegengesetzten Ergebnis kommen.

Maria Fischer | Mi., 20. Juli 2022 - 15:48

„Christian Dürr und viele andere Virusbekämpfer haben großen Mut bewiesen, als sie versuchten, Viren zu verhindern.
Die deutsche Geschichte mahnt uns, jeden Tag aufs Neue für ein Virenfreies Leben zu kämpfen.
Denn das war und ist nie selbstverständlich.“

20Juli 2022

Rainhard Sticherling | Mi., 20. Juli 2022 - 16:47

Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man über die Unwissenheit der sich zur Sache äußernden FDP-Politiker nur noch lachen. Die Hoffnung für Freiheit wird schneller begraben als gedacht.. Atemwegs- und andere Erkrankungen sind durch das Tragen von Atemschutzmasken, vor allem FFP2 - Masken, in erschreckendem Maß gestiegen. Politiker kümmern sich um wissenschaftliche Erkenntisse jedoch nicht, es geht leider nur um publicity. Ein Vorschlag an die FDP: Verbot von Gesichtsmasken für Bankräubern, wäre doch vielleicht auch ein lustiger Beitrag.

Dr.Andreas Oltmann | Mi., 20. Juli 2022 - 23:04

Ich wende mich mit Grausen von der FDP, die täglich aufs Neue ihre vermeintlich liberalen Grundsätze zu Grabe trägt. Linder ist ein Narzisst, und er hat die passenden Gefolgsleute in die Regierung bestellt.
Die kritischen Liberalen wurden weggebissen, s. Linda Teuteberg. Das System Merkel lässt grüßen.
Und die letzten FDP - Wähler lassen dann hoffentlich auch Lindner und Co. von der 5%-Grenze grüßen!

Joachim Kopic | Do., 21. Juli 2022 - 09:40

Sieht so aus, als ob er in der Maske nach Viren sucht ... und keine findet :)
Ironie zu einem Thema, was man fast nicht mehr hören kann ;)