Armin Laschet während eines Statements vor Müllbergen in den Hochwassergebieten / dpa

Kanzlerkandidat Armin Laschet - Es ist Zeit für einen Neustart

Armin Laschet kommt nicht in Fahrt, in den Umfragen geht es für CDU und CSU fast täglich weiter bergab. Jetzt wollen ihn sogar Mitglieder der eigenen Partei auf den letzten Metern noch austauschen. Laschets letzte Chance: Er muss den Bruch mit der Ära Merkel wagen und auf einen Neustart setzen.

Autoreninfo

Jens Peter Paul war Zeitungsredakteur, Politischer Korrespondent für den Hessischen Rundfunk in Bonn und Berlin, und ist seit 2004 TV-Produzent in Berlin. Er promovierte zur Entstehungsgeschichte des Euro: Bilanz einer gescheiterten Kommunikation.

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Die Nervosität in der Union steigt inzwischen stündlich und wird demnächst zur Panik ausarten. Er kommt nicht in die Gänge, er scheitert jedesmal aufs Neue in Interviews, er behauptet inzwischen nicht einmal mehr, zu wissen, was er eigentlich im Kanzleramt will, also wenigstens in den ersten 100 Tagen. 

Was in dieser Konstellation auf der Hand läge, nämlich die Präsentation eines Ideal-Kabinetts, damit sich die Wähler endlich eine Vorstellung machen können, was sie personell im Falle eines Wahlsieges erwartete, wenn schon der Kandidat selbst so seltsam amorph bleibt, fand bisher ebenfalls noch nicht statt. 

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Detlev Bargatzky | Fr., 20. August 2021 - 18:35

Dieser Müllhaufen kann als Symbol der merkelschen Politik der letzten 16 Jahre interpretiert werden.
Insofern wird Laschet in der passenden Umgebung gezeigt und es ist anzunehmen, dass diese Umgebung auf am Ende seiner (möglichen) Dienstzeit in Berlin einen noch größeren Müllhaufen aufweisen wird.
Aber dieser Haufen symbolisiert eben nicht nur die Nicht-Politik der Kanzlerin, sondern auch die Passivität und Unterwürfigkeit der Unionsabgeordneten, die es ihr erlaubten, solche Müllberge entstehen zu lassen.
Und der Haufen ist auch bezeichnend für das Verhalten der deutschen Medien in den letzten 16 Jahren. Sie haben diesen Haufen immer wieder als schön, aus Weisheit entstanden und alternativlos beschrieben. Allerdings nur, wenn dieser Müll durch die promovierte Physikerin und Kanzlerin verursacht wurde.

Tomas Poth | Fr., 20. August 2021 - 19:55

Antwort auf von Detlev Bargatzky

... dieses Bild symbolisiert 16 Jahre Murkelpolitik (auf Sicht fahren wird es genannt), gleichzeitig in gewisser Weise auch den Zustand der CDU. Oder was bei großen Ambitionen heraus kommt, Welten- & Klimarettung zu propagieren, Deutschland müsse vorangehen, aber im täglichen Arbeitsplan nicht getan wird, wie z.B. kontrollierte Grenzen, kontrollierte Zuwanderung nach Nutzen, Schutz von Überflutungsgebieten, A
Man schaut ständig Richtung 2050 oder weiter, aber das Hier & Heute wird total verschlampt.
Tja & der hilflose Armin & die rotverstrahlte Malu glauben daß der Schwerregen menschengemacht sei, aber sie handeln nicht danach, sie wollen sich nur aus der Verantwortung stehlen! Gegen den heutigen Starkregen helfen nur Schutzeinrichtungen gegen Überflutung, funktionierende Warnmeldesysteme, Evakuierungspläne, Bebauung anders planen etc..
Kernkraft & Kohle heute bei uns abschalten hilft überhaupt nicht, was wir an CO2-Emission reduzieren werden andere um ein vielfaches überschreiten.

helmut armbruster | Fr., 20. August 2021 - 20:03

Antwort auf von Detlev Bargatzky

eine seriöse Zeitschrift sollte sich von solchen billigen Tricks fernhalten.
Dass sich der Cicero zu so etwas auch nicht zu schade ist, enttäuscht mich.
Das ist aber allein meine Schuld, denn was kann der Cicero dafür, wenn ich mir über ihn falsche Vorstellungen gemacht habe.

Ernst-Günther Konrad | Sa., 21. August 2021 - 12:38

Antwort auf von Enka Hein

Sie haben recht Frau Hein. Hätte Laschet dort nicht gestanden, wäre das Bild im Original nie entstanden. Es sollte ihm je irgendiwe helfen und ist für diesen Artikel eben sein Bumerang. Jede Medaille hat zwei Seiten. Diesmal nützt es eben, die Nichtpolitik Laschets bildlich darzustellen. Bravo für die richtige Bildauswahl.

Herr Armbruster - die Bilder sind doch als Beruhigungstropfen für uns Cicero en gedacht, damit die Wellen nicht zu hoch werden. Ihr Kommentar erinnert mich vom Rahmen her an den Kommentar von Herrn Hügel über das Fehlverhalten der Frau Weidel.
Ein jeden sollte klar sein, dass dieser Staat seine Dienerschaft in eine Armee umgewandelt hat, die er mit neuen "Waffen & Methoden" seine Gegner der Macht zum schweigen bringen will.
In diesen neuen System kann ein jeder nach einen neuartigen Belohnungsrhythmus seinen Weg & Karriere in diesen Staat machen (egal wie Fähigkeiten/Fertigkeiten entwickelt sind), solange dieser die Feinde des Staates in die "Unbedeutung" versenken - mundtot stranguliert. Und dies mit ALLEN zur Verfügung stehenden Mitteln & im Sekundentakt nach der Devise, soviel wie möglich Punkte.

Die Zeit, wo es um Liebe & Barmherzigkeit, Bewahrung & Ehre, Demut & Respekt, Sanftmütig & Friedfertig sowie Wahrheitssuchend ging, gehören immer weniger der heutigen Zeitgeschichte an.

Rob Schuberth | Fr., 20. August 2021 - 18:55

Sich klar von der Politik Merkels zu distanzieren...nein, das traue ich Laschet nicht zu.

Das dafür nötige Rückgrat hat dieser Karnevals-Prinz einfach nicht.

Mittlerweile halte ich es für möglich, dass Merkel ihn, Laschet, extra aus diesem Grund an Merz vorbei ins Amt gedrückt hat.

Denn mit diesem schwachen Laschet erweist sie der CDU, der Partei der sie ja, wie sie selbst sagte, NICHT nahe steht, den Gnadenschuss.

Merkel wollte die CDU schwächen damit die Grüne AB es ins Kanzleramt schafft.

Jetzt muss man hoffen, dass der Olaf noch weiter erstarken wird.

sich von Merkel zu distanzieren. Das ist klar.

Aber zu hoffen, dass Olaf Scholz weiter erstarkt?
Wobei eigentlich spielt es doch gar keine Rolle, es geht in Deutschland eh weiter
wie bisher...

Joachim Kopic | Sa., 21. August 2021 - 12:44

Antwort auf von Peter Sommerhalder

Man bekommt mehr Lebenserfahrung (...dies umzusetzen, ist dann ne Extra-Nummer ;) und mit zu dieser Erfahrung gehört eine relativ hohe Treffsicherheit, was das Deuten der Körpersprache angeht.
Für mich sind es v.a. die Augen (und manchmal die Finger...), aus/von denen man sehr viel lesen kann: Hier dieser zögerliche, unstete Blick (bei bewegten Bildern) lässt - zumindest mich - tief blicken ... im wahrsten Sinne des Wortes!

Ich halte es für nicht zutreffend, dass AM "Laschet (...) ins Amt gedrückt hat", es ist m. E. die knappe Mehrheit der CDU, die sich diesen Bruch mit der "Angi" immer noch nicht getraut hat (auch wenn ich persönlich den Merz nicht besonders mag).

Dass "det Arminsche", wie´s in Hessen hieße, nur diese "Nicht-Traute" der Parteimehrheit verkörpert, sollte man ihm allein eigentlich nicht anlasten - das war von "der CDU" genau so gewollt, und jetzt ham sie den Salat!

Merkel will also, dass Baerbock Kanzlerin wird (warum?) und setzt deshalb Laschet als Parteivorsitzenden durch. Wie genau hat sie das gemacht? Hat sie die Wahl manipuliert, Delegierte unter Druck gesetzt? Vielleicht hat Merkel auch das Hochwasser verursacht und jemandem gesagt, er soll einen Witz erzählen, damit Laschet lacht im Katastrophengebiet. Man kann nie wissen, diese Frau ist ja so niederträchtig. Fragt sich nur, warum jemand, der so durchtrieben und einflussreich ist, nicht verhindern kann, dass Baerbocks Eseleien an die Öffentlichkeit geraten. Hat sie nicht auch die Medien "gleichgeschaltet"?

Mal im Ernst: Merz ist vielleicht bei einigen hier sehr beliebt aber einer Mehrheit von CDU'lern heute noch weniger vermittelbar als vor 20 Jahren. Ist einfach so.
Dass allerdings Laschet so eine schwache Figur abgeben und Scholz sechs Wochen vor der Wahlen (die natürlich stattfinden, Herr Konrad) so gut dastehen würde, das hätte ich noch vor kurzem nicht für möglich gehalten!

...an 16 Jahren Merkel und dem schwachen Laschet.

Ich räume also Ihnen beiden (Herrn Lenz u. Herrn Hügle) auch diese Option ein.

Wir wissen nat. alle nicht was Frau Merkel im Vorfeld dieser knappen Entscheidung an Aktivitäten so unternommen hat, aber tatenlos war sich m E. bestimmt nicht.

Herr Schuberth: Da haben Sie Frau Merkel aber ein wenig korrigiert.
Das Wörtchen NICHT entspricht wohl eher Ihrem Politikmißverständnis. Selbstverständlich ist das ständige Gerede, Merkel wolle die Grünen "großmachen" ganz großer Käse.

Auch das haben Sie vielleicht nicht mitbekommen: Es gab eine Mitgliederbefragung in der Union zur Kanzlerkandidatur. Aber offensichtlich glauben Sie - wie andere - Merkel wäre allmächtig und könne in ihrer Partei alles nach Gutdünken durchsetzen - primär natürlich alles Schlechte.

Laschet mag wie Merkels Kandidat wirken - er ist es aber nicht. Wer da als Weltmeister im Zaudern als oberster Unions-Wahlkämpfer auftritt, fällt vor allen Dingen durch eins auf: er bemüht sich, nirgends anzuecken.
Klimaschutz? Klar doch. Aber so, dass es niemandem weh tut.
Autobahnlimit? Ach, nein.
Flüchtlinge aus Afghanistan? Nur kein zweites 2015!
Maaßen, Otte? Dazu sagt er nichts.
Corona-Maßnahmen? Ach nein, wir müssen öffnen...
Zero Rückgrat. Passt zur CDU.

Was ist Ihr Fazit, verehrter bei CICERO tätiger Regierungssprecher? Wo sind die Alternativen? Fakt ist, nirgends ist eine Persönlichkeit zu sehen, die den Kahn Deutschland wieder flott machen könnte. Nirgends! Ein wirklich, echter Staatsmann zeichnet sich dadurch aus, dass er einen Nachfolger aufbaut, der seine Politik fortsetzen kann. Nicht so beim Kleingeist Merkel. Der ging es nur um die momentane Macht. Sie hat weder eine Zukunftsvision, noch irgendeine Politiklinie. Sie ist immer auf Sicht gefahren. Und nun am Ende, geht sie von Bord, ohne einen Kapitän oder Steuermann zu hinterlassen. Daran zeigt sich glasklar, was ihr das Staatsschiff und seine Menschen wert sind. "Nach mir die Sintflut!" Ja, sie ist ein charakterlich nicht geeigneter Mensch, eine Frau ohne Eigenschaften, völlig ungeeignet für ein solch hohes Staatsamt. Das hätte Kohl seinerzeit erkennen müssen, wenn er ein Staatsmann von Format gewesen wäre. Hat er nicht. Ihm ging es um Ossi-Frauen- Quote. Sie hat ihn geblufft.

Hans Jürgen Wienroth | Fr., 20. August 2021 - 19:40

Jetzt schließt sich auch der Cicero dem „Laschet(-CDU)-Bashing“ der Medien, insbesondere des ÖRR, an. Gut, der Wahlkampf ist mehr ein Wahlkrampf, keiner der Kandidaten tut sich so richtig als geeignet hervor. Da nimmt der CDU-Kandidat in keiner Richtung eine Sonderstellung ein. Aber ihn jetzt durch den umfragehörigen Söder zu ersetzen, kann die potenziellen CDU-Wähler nur verschrecken. Genau das wollen die Medien, sie wollen eine SPD-geführte Regierung, nachdem es mit der grünen Kanzlerin offensichtlich nichts wird.
Insofern passt auch die Vorstellung, Zweitstimmen der (unsicheren) FDP „zu leihen“, dazu. Die CDU kämpft selbst um jede (Zweit-)Stimme und soll die Wähler auffordern, diese für die FDP abzugeben, damit eine Koalition mit ihnen zusammen regieren kann? Am Ende geht die FDP dann dank vieler Hilfsstimmen eine Ampel ein und die CDU guckt in die Röhre. Sorry, aber so geht das nicht mit der Politik.

Christoph Kuhlmann | Fr., 20. August 2021 - 19:43

Immerhin hat Herr Laschet vor ein Genehmigungsverfahren Beschleunigungsgesetz innerhalb der ersten hundert Tage seine Kanzlerschaft zu verabschieden. Dagegen wirkt Olaf Scholz mit seinen 12 Euro Mindestlohn natürlich geradezu revolutionär. Vielleicht sollte die CDU ja noch schnell eine rote Socken Kampagne starten. Immerhin hat Scholz auch die globale Mindeststeuer für Unternehmen in Arbeit. Möglicherweise ohne Schlupflöcher. Ich sage nur Völker hört die Signale ...

Urban Will | Fr., 20. August 2021 - 21:06

haben Sie in allen Belangen.
Ob es kurz vor der nach seiner Nominierung war, weiß ich nicht, aber dass Laschet nur gewinnen kann, wenn er sich klar von Merkel distanziert, dass D dringend eine bürgerlich – konservative Wende (Sie nennen es hier konservativ – liberal, aber das kommt auf das gleiche raus) braucht, war mir immer klar und ich habe es hier mehrfach geschrieben.
Diese unseligen Merkel – Jahre verdienen nichts mehr als einen Tritt in die Mülltonne der Geschichte.
So wie Sie es hier schreiben, könnte man meinen, Laschet wolle diese Wende.
Aber das muss mir wohl entgangen sein, ich habe dergleichen noch nicht wirklich Überzeugendes vernommen.
Laschet ist Teil des „Dilettanten – Stadels“, sonst läge er auf Merkels „Friedhof“. Die Dame hat gewissenhaft aufgeräumt.
Der einzige Zombie, der von dort wieder zurückgekehrt ist, ist Merz, aber der scheint auch die Hosen voll zu haben.
Nee, das scheint nix zu werden. Die Schwarzen sind am Ende. War hier im Forum auch schon oft zu lesen.

Köstlich lieber Herr Will;)! So wie bei Steven Kings "Friedhof der Kuscheltiere"? Das wäre vielleicht die Lösung überhaupt;). Wir bestatten den Kandidaten der Union auf unheiligem Gelände, buddeln ihn wiedererweckt aus und bekommen es wie bei King mit einem transformierten und äußerst bösen wie bissigen Zombie-Armin zu tun, der als erstes in der eigenen Familie Tabula rasa macht und danach in einem Blitzkrieg mit Schlumpf & Co. aufräumt;)?!
Doch fernab solcher Fantasien hatte ich angesichts der aktuell fatalen Zahlen betreffs der Union und dem an Beliebtheitsgrad weit davon geeilten Genossen Scholz eine Eingebung;) Noch ein Pünktchen hier und da, und es reicht für SPD-Grüne-Linke ohne wankelmütige FDP? Ich bin mir fast sicher, würde Scholz auch nur andeuten, dass er Leute wie die Dame Esken oder Herr Kühnert am kurzen Zügel beabsichtigt zu halten, würden ihn bis dahingehend Zögernde wählen. So gesehen passt bei ihm oder der SPD eventuell sogar "Totgesagte leben länger";). LG

Fritz Elvers | Sa., 21. August 2021 - 02:27

dass er eine Deutschland-Koalition präferieren würde, wäre ihm die Kanzlerschaft sicher. Die Eskens, Kühnerts et al. sind aber zu mächtig, sie würden nur RGR zulassen. Umgekehrt könnte sich die SPD dem lustigen Mann aus Aachen verweigern, so dass er dazu verurteilt ist, mit A.B. zu regieren. Das würde die CDU vernichten. Nicht weil die Grünen links sind, sondern weil sie unfähig sind, ein Konstrukt aus Worthülsen mit starkem Sendungsbewußtsein.

Da bin ich voll und ganz bei Ihnen.
Ich sehe übrigens für die CDU noch eine Alternative sollte die Schwarz, Rot, Gelbe Koalition scheitern. (So bescheuert, sich in ein grünes Bett zu legen mit der Konsequenz der Selbstaufgabe, wird die CDU wohl nicht sein. Und wenn doch, hat sie es nicht anders verdient.) Ich könnte mir auch eine schwarz, gelbe Minderheitsregierung von CDU & FDP vorstellen um Druck auf die SPD auszuüben da im Hintergrund die „Niemand will Sie- Partei“ steht und die mit der Minderheitsregierung stimmen könnte.
Im übrigen noch eine Bemerkung zu Afghanistan. Ich habe mehrfach betont, dass ich die BW NICHT mit der Wehrmacht gleichsetze aus den bekannten Gründen. Ich rücke aber nicht davon ab, dass gerade wir Deutschen MIT eben UNSERER Vergangenheit nichts in Afghanistan,Mali oder sonst wo auf der Welt , etwas verloren haben.
Schönes Wochenende und viele Grüße aus der Erfurter Republik

P.S. Die Grünen sind nicht Links. Die zu wählen muß man sich leisten können. (J.F

Norbert Heyer | Sa., 21. August 2021 - 06:43

Er muss sich jetzt -sofort- von Frau Merkel sicht- und hörbar distanzieren. Gleichzeitig darf er sie und ihre Politik nicht komplett kritisieren. Haben er und alle anderen Union-Politiker doch sich jederzeit kritiklos jede Katastrophe dieser Frau aufs Auge drücken lassen. Also - ein ganz schmaler Grat zwischen Ehrlichkeit und Selbstvernichtung. Jetzt ist soviel am Kochen -Corona, Hochwasser, Afghanistan, Inflation - da kann er nur mit einem Befreiungsschlag die Wende schaffen. Die Geduld der Deutschen scheint unermesslich, aber wenn jetzt die vorgenannten Probleme zusätzlich mit einem erneuten Massenansturm von Migranten einhergeht, dann war es das mit der Regierungspartei. Die Union geht dann den gleichen Weg wie in Italien und ich könnte mir denken, dass eine solche Entwicklung genau das ist, was Frau Merkel vorschwebt. Die von ihr angerichteten Verwüstungen haben einen Kollateralschaden verursacht, deren Folgen
wir noch schmerzlich erleiden werden. Deutschland ist am Wendepunkt

Carola Schommer | Sa., 21. August 2021 - 08:31

Eine zeitlang konnte man denken, Laschet trage die Faust in der Tasche und warte auf den richtigen Moment. Doch wann soll der sein ? Erst nach der Wahl ? Wenn er so weiter macht, wird es vielleicht keinen Kanzler Laschet geben.

Deutliche Distanzierung sowie klar formulierte Kritik an der Bundesregierung wegen unübertroffener Stümperhaftigkeit, die jetzt noch einmal deutlich zu Tage getreten ist, liegen auf einem silbernen Tablett vor Laschet, er muss nur zugreifen. Tut er es nicht und bleibt wie ein Kleinkind auf Merkels Schoß sitzen, dann hat er fertig.

Hanno Woitek | Sa., 21. August 2021 - 10:33

Armin Laschet muss das sagen und tun, was er für richtig hält. Nichts anderes. Dann wähle ich ihn oder auch nicht. Ich will keine Quarktanten wie Frau Baerbock.

Ernst-Günther Konrad | Sa., 21. August 2021 - 10:41

Ich schrieb es oft. Die Angst der Union, man kann sie täglich riechen. Auch Laschet war Teil des Merkel Systems, wie fast alle anderen Unionisten auch. Die wenigen Aufmüpfigen, die was konnten, wurden gemoppt und aussortiert. 16 Jahre Merkel hat ihre Spuren hinterlassen. Überall sind Karrieristen, die irgendwann und irgendwie ihren Posten "ihr" zu verdanken haben. Ihr sediertes Denken herrscht weiterhin vor. Wollte Laschet etwas unternehmen, müsste er sich der "rechten" Werte Union, sowohl deren politischen Aussagen als auch deren Personal bedienen. Die Merkel Jünger sind doch alle verbrannt. Kluge Köpfe sind in der Werte Union, die gelten aber als AFD nahe, weil sie die alten CDU-Werte einfordern und vertreten. Laschet kann und ich denke auch, er will nicht aufbegehren. Er mag ein "liebe Jong" sein, das reicht aber nicht. Wäre er glaubwürdig, wenn er plötzlich "klare Kante" zeigt und gegen die Merkel Politik antritt, hinter der er sich auch oft versteckte? Das wird nichts mehr.

ursula keuck | Sa., 21. August 2021 - 11:48

Es ist aller höchste Zeit für einen sofortigen Neustart NUR MIT MERZ, andernfalls landet die CDU noch hinter der FDP.
LASCHET, kann nicht Kanzler…

Katharina Schmidt-Winkler | So., 22. August 2021 - 16:00

Heute erschien in der "Welt online" der Artikel "Ich mag den Armin". Darin werden ihm Gläubigkeit und Menschlichkeit attestiert. Unterstellt, dies träfe zu, ist dies aber genau so wenig ein Befähigungsnachweis fürs Kanzleramt wie das Halbwissen von Frau Baerbock. Laschet mangelt es an Führungsqualität, wozu insbesondere Verantwortungsbewusstsein, eine klare Erwartungshaltung und die Fähigkeit zur Selbstkritik gehören. Das eine sagen und im nächsten Augenblick das andere tun und Verantwortung auf andere abwälzen, wie es Laschet gerne macht, entsprechen dem Anforderungsprofil jedenfalls nicht!