Stapel von roten Briefwahlumschlägen, im Hintergrund Mensch mit Maske
Bereits Ende August wird erwartet, dass der Großteil der Briefwähler sein Kreuz gemacht haben wird / dpa

Bundestagswahl 2021 - Viele Wähler schon festgelegt

Für die bevorstehende Bundestagswahl wird eine Rekordzahl an Briefwählern erwartet. Politische Entwicklungen nach Ende August werden die Entscheidung vieler Wähler also nicht mehr beeinflussen können. Aber auch zwei Drittel der Nicht-Briefwähler sind in ihrem Abstimmungsverhalten bereits festgelegt.

Hermann Binkert

Autoreninfo

Hermann Binkert ist Geschäftsführer des Markt- und Sozialforschungsinstitutes INSA-Consulere.

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Schon Mitte August beginnen mit dem Start der Briefwahl die Bundestagswahlen. Wahrscheinlich wird fast jeder zweite Wähler von der Möglichkeit der Briefwahl Gebrauch machen. Über 80 Prozent der Briefwähler wollen frühestmöglich abstimmen. Das bedeutet, dass bereits Ende August – vier Wochen vor dem tatsächlichen Wahltag – viele Wählerinnen und Wähler ihre Entscheidung schon endgültig getroffen haben.

Aber auch diejenigen, die ihre Briefwahlstimme später abgeben oder erst am Wahltag im Wahllokal abstimmen, sind sich ihrer Wahlabsicht oft schon sehr gewiss. Inzwischen sind sich etwa zwei Drittel der späteren Wähler sicher, dass sich ihre aktuelle Wahlabsicht nicht mehr ändern wird.

Es gibt zwar Unterschiede je nach Anhängerschaft, aber im Prinzip sind viele schon festgelegt. Oft findet der Austausch dann innerhalb der eher rechten oder eher linken Wählerschaften statt. Neben der aktuellen Sonntagsfrage erheben wir regelmäßig, wie sicher sich die Befragten in ihrer Wahlabsicht sind und welche weiteren Parteien sie alternativ wählen würden. Mit unserer Potentialanalyse blickt man hinter die Sonntagsfrage und sieht auch, woher die möglichen Stimmen kämen, die die Parteien und Kandidaten noch gewinnen könnten.

 

Befragung im INSA Meinungstrend vom 30. Juli bis 2. August 2021
Befragung im INSA-Meinungstrend vom 30. Juli bis 2. August 2021 / INSA

Viele Wähler geben an, von Umfragewerten beeinflusst zu werden

Wir wissen, dass es aus ganz unterschiedlichen Gründen auf der „Zielgerade“ unerwartete Trendwenden geben kann. Themen können an Bedeutung gewinnen oder verlieren, was den Parteien entsprechend der ihnen unterstellten Kompetenzerwartung nutzen oder schaden kann. Spitzenpolitiker können in einem besseren oder einem schlechteren Licht erscheinen. Und auch die Umfragelage hat Einfluss auf das Wahlverhalten. So sagte jeder vierte Wähler bei unserer Nachwahlbefragung in Sachsen-Anhalt, dass Umfragen seine Wahlabsicht beeinflusst hätten. Unter den Unionswählern sagten das sogar über 40 Prozent. 
 
Das ändert nichts am Wahrheitsgehalt des Satzes, dass erst mit der Schließung der Wahllokale eine Wahl wirklich beendet ist. Und natürlich wird man am Wahlabend des 26. September die Wahlgewinner und die Wahlverlierer kennen. Wir werden die Balken der Gewinne und der Verluste sehen. Wer aber am Ende in dem Sinne Wahlsieger ist, dass er in Zukunft die Bundesregierung führen oder zumindest mitregieren wird, kann sich noch lange hinziehen.

Derzeit sieht es so aus, als ob für parlamentarische Mehrheiten drei Fraktionen benötigt werden. Das macht es wahrscheinlich, dass nicht nur Parteien, die im Vergleich zur Wahl vor vier Jahren Zugewinne erzielt haben, sondern auch solche, die Verluste hinnehmen mussten, für die Regierungsbildung gebraucht werden. Wichtiger als die reine Stärke der einzelnen Parteien könnte werden, welche Konstellationen, Personen und Inhalte am Ende besser zusammenpassen.

Richtungswahl 2021

Auch wenn bisher bei fast jeder Bundestagswahl behauptet wurde, diese sei eine ganz besonders wichtige, eine Richtungswahl, hier gehe es um das Wohl und Wehe des ganzen Landes: Bei der Bundestagswahl 2021, bei der erstmals in der Geschichte der Bundesrepublik ein amtierender Kanzler bzw. eine amtierende Kanzlerin nicht mehr antritt, könnte wirklich eine solche Richtungswahl stattfinden. Dem sollten sich alle Wahlberechtigten bewusst sein. Denn egal, ob sie an der Wahl teilnehmen oder ihr fernbleiben: Sie können damit die Wahl entscheiden. Auch Nicht-Wähler beeinflussen die Wahl, weil sie das Gewicht der Stimmen der tatsächlichen Wähler verstärken.

Es mag sein, dass sich der Wahlkampf bis zum Wahltag wie im Schlafwagen anfühlt. Das Erwachen kommt aber mit Sicherheit danach. Fast jeder Fünfte rechnet unseren Erhebungen zufolge bei der Bundestagswahl mit Wahlbetrug. Wer aber nicht an der Wahl teilnimmt, betrügt sich selbst um seine Stimme. Es würde mich freuen, wenn sich all jene täuschten, die mit einer niedrigen Wahlbeteiligung rechnen.

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Klaus Funke | Mi., 4. August 2021 - 17:18

Alle zur Wahl stehenden Parteien haben sich disqualifiziert. In unterschiedlichem Maße zwar, aber ich traue keiner Partei. Sie haben alle kein Herz für das Volk. Unsere Sorgen und Nöte sind ihnen (und zwar allen) vollkommen egal. An der Corona-Politik und am Verhalten zum Flutereignis konnte und kann man das sehen. Am meisten verabscheue ich die Parteien der Regierungskoalition. Auch den Grünen geht es nicht um das Wohl ihrer Wähler und um das Glück des Volkes. Ihnen geht es ums Rechthaben und um absolute Herrschaft. Sie Linken leben an den Problemen von großen Teilen des Volkes vorbei. Die FDP ist eine Taktiererpartei und die AfD hat zwar bei vielen Fragen den Daumen auf der richtigen Stelle, aber auch sie haben keinen Draht zum Volk. Was der Bundestag in letzter Zeit beschlossen hat, tangiert mich nicht. Das sind nicht mehr meine Volksvertreter. Und, egal, was man wählt, wir kriegen nicht das, was wir wollen und was wir brauchen. Lüge ist zum Staatsprinzip geworden. Daumen runter!

ist auch eine Wahl Herr Funke.
Nicht wählen hat auch Einfluss auf Stimmenverhältnisse
Ich glaube es ist weniger Gleichgültigkeit die das von Ihnen gezeichnete, in der Wirkung zustimmungsfähige Bild betrifft.
In den allermeisten Fällen sind es "leider" wirtschaftliche Abhängigkeiten und....
vor allem die Mitwisserschaften mit der sich allzu viele erpressbar gemacht haben und machen werden. Ganz kleine Zugeständnisse zu Karrierebeginn.
Die Finger ohne es zu merken, Hand und Arm folgen.
Wieso landen wohl selbst größte Parteischädiger auf hochdotierten Posten ?
Genau.

Rob Schuberth | Mi., 4. August 2021 - 19:01

Wahlprogramme lesen die wenigsten. Ich habe mich damit gequält, aber wirklich Neues stand nicht darin.

Und der Aussage m. Mitforisten Funke, muss ich mich leider auch anschließen.

Egal was wir wählen.
Die Politiker machen ja doch ihre Politik - vorbei an den Int. der Mz. ihrer Bürger/Wähler vorbei - weiter.

Und die Medien lassen ihnen das so einfach durchgehen.

Ich hoffe auch mind. 50 % für die sogn. Sonstigen Parteien.
Dann lernen die "Altparteien" endlich, dass ihr Volk mit ihnen sehr, sehr unzufrieden ist.

Nur Mut also zu den Exoten.

Hans Jürgen Wienroth | Mi., 4. August 2021 - 19:30

Wer nicht wählen geht, der gibt seine Stimme denen, die er nicht will. Ich bin da mehr für das kleinste der möglichen Übel und komme als „guter Bürger“ meiner Pflicht nach.
Gerade habe ich auf Focus gelesen, dass die Grünen mächtig aufgeholt haben (24%!) und die CDU verloren hat (28%). Aber da geht Dank unserer Medien noch mehr, Frau Baerbock muss doch ins Kanzleramt! Wollen wir das?
Erschreckend finde ich hier, dass ca. 20% einen Wahlbetrug für möglich halten. Ich habe mich deshalb bereits bei der letzten Wahl als Helfer gemeldet und bei der dann folgenden Landtagswahl tatsächlich mitgezählt. Ich werde auch künftig mein Kreuz im Wahllokal machen und solange möglich mitzählen, um das echte Ergebnis möglichst sicherzustellen.

lieber Herr Wienroth.
Nicht-Wählen stellt keine vernünftige Alternative dar.
Es gibt m. E. immer das "kleinste Übel". Oder etwa nicht?

Wenn man absolut keiner relevanten Partei seine Stimme geben kann, dann sollte man wenigstens bei einer Kleinstpartei, mit der man sympathisiert, sein Kreuz machen oder aber den Wahlzettel mit einer Bemerkung (z. B. "Belügen kann ich mich selber!") ungültig machen.

Eine hohe Zahl ungültiger Stimmen wäre immerhin ein Anzeichen für die Unzufriedenheit der Bürger, das Aufhorchen ließe.

An eine hohe Zahl von Nichtwählern hat sich die Politik längst gewöhnt!

Ich kann Ihnen leider nicht zustimmen, liebe Frau Wallau
Jede Stimme für eine Partei OHNE CHANCE auf Einzug in den BT ist eine Stimme für die „etablierten“ Parteien, die sich die Sitze untereinander aufteilen. Was wurde uns nach den herben Verlusten der CDU bei der letzten Wahl nicht alles versprochen? Gehalten wurde nichts, es wurde nur noch schlimmer, nach dem Motto: Jetzt erst recht! Stimmen für die „Sonstigen“ werden zusammengefasst, sind aber genauso uninteressant für unsere Politiker wie die der Nichtwähler. Falsch, die Demobilisierung der Wähler stärkt die verbliebenen Parteien und wird als Zustimmung zur (guten?) Regierungspolitik gewertet.
Allerdings hat 2013 das Mantra: Die AfD hat keine Chance auf Überschreiten der 5% Hürde der CDU Stimmen gebracht, die letztlich der erstgenannten am Einzug gefehlt haben, so meine Einschätzung.
Also meine Aufforderung: Geben Sie Ihrer Wahl eine Stimme!

Leider wird Ihre Ehrlichkeit und Mühe nicht belohnt werden. Ich sage nicht, dass betrogen wird. Es genügt ja, die Briefwahlstimmen hochzutreiben. Dort ist Freizügigkeit jederzeit möglich. Alle wussten damals in der DDR, dass diese Wahlen ein Betrug waren. Hätten wir es ändern können? Nein, praktisch nicht. Heute wissen wir, dass wir das, was wir wählen, niemals kriegen werden. Es ist ein demokratischer Betrug mit Ansage. Haben Sie mal einen Politiker über Wahlen reden hören, wenn er einen richtig "getankt" hat? Ich schon. Könnte Namen und die Partei nennen, mach ich nicht, weil außer Schwierigkeiten für mich selber, nichts dabei herauskommt. In Wahrheit haben wir keine Demokratie. Wie erleben den Anschein von Demokratie. Im Grunde ist dies eine permanente Theateraufführung. Jeder spielt jedem etwas vor. Und das Schlimme ist - wir alle wissen das und wir machen mit. Die Konstanten sind die Lüge und die Heuchelei. Und auch das wissen alle. Ein System aus Abhängigkeiten + Gefälligkeiten.

Zunächst meinen aufrichtigen Dank für Ihren Einsatz im Wahllokal!
Ich stimme zu, es ist erschreckend, dass offenbar eine ganze Reihe von Leuten Wahlbetrug in Deutschland für möglich hält bzw. versucht, Trumps Zirkusnummer nachzuahmen:

"Diese ganze Pandemie ist ein Schwindel, der aus völlig anderen Gründen verursacht wird, weil Sie (…) eine Briefwahl durchführen wollen, um den größten Wahlbetrug dieses Landes im nächsten Jahr durchzuführen." (Robert Farle, Parlamentarischer Geschäftsführer der AfD-Fraktion im Landtag Sachsen-Anhalt, 19. November 2020)

Trumps Anweisung ("Just say that the election was corrupt [and] leave the rest to me”) und das ständige Wiederholen von Falschbehauptungen hat ihn zwar nicht vor seiner Niederlage bewahrt, aber doch genug seiner Anhänger - auch in diesem Forum - in dem Glauben gelassen, er habe die Wahl gewonnen. So etwas ist GIft für ein politisches System! Und genau darum geht es den "besorgten Sorgen", die diesen Unfug verbreiten. Uffbasse!

Ronald Lehmann | Do., 5. August 2021 - 11:23

Antwort auf von Kai Hügle

Herr Hügele, wer was in welcher Art betrachtet, ist Relativ. Und dabei spielt es keine Rolle, um was es geht. Egal ob Kunst, politische Gestaltung oder ein Umfeld irgend einer Art.
Die Schönheit/ das ordentliche oder nicht - das erfüllende/bringende oder nicht,

liegt doch immer im Auge des Betrachters, Herr Hügle.

Aber meine persönliche Wahnehmung wie von vielen hier:

Seit Jahren ein scheibenweiser Verlust von Demokratie & Freiheit & das schlimmste daran:

Die Ostler wie ich hören, lesen & fühlen die Parallelen, die wir einstmal erlebt haben.

Und die Crux daran:
In allen Fischteichen wurde belogen & betrogen, verzerrt & manipuliert, unterdrückt & vernichtet. Aber in ALLEN LINKEN Diktaturen (& heute gesellt sich grün-schwarz dazu) waren ALLE Maßnahmen & Durchführungen EXTREMER & UNREDLICHER.

Wessen Geist ihr Blockparteien vertritt, erkennen selbst selbstdenkende junge Menschen auf You Toube wie "Neverforgetniki" z.B. Entgleisung, grüne Kanzlerin.

Wer einmal lügt, lügt immer ....

... wird es Wahlbetrug geben. Die Agit-Prop-Fachfrau hat es doch jahrzehntelang gewußt und mitgetragen, diese 99,9 % Ergebnisse. Von den Besten gelernt, das vergißt man nicht. Wir gehen ins Wahllokal, mich erschreckt die große Anzahl Briefwähler, alles verlorene Stimmen. Aber entscheidend ist nicht, was gezählt wird, sondern was weitergemeldet wird. ;-)

Christoph Kuhlmann | Mi., 4. August 2021 - 19:35

politische Interessenvertretung. Die CDU hat inzwischen jedes Profil und damit jede Glaubwürdigkeit in welchem Lager auch imer verloren. In der SPD hat der Kanzlerkandidat einen anderen Kurs als die Parteiführung und bei den Grünen verwechselt man die Volkswirtschaft mit einem Legobaukasten. Es ist bereits schief gegangen gleichzeitig aus Kernenergie und Kohle auszusteigen. Die Strompreise haben sich zwar verdoppelt aber die CO2 Emissionen sind kaum gesunken. In 9 Jahren sollen dann auch noch alle Neuwagen ökologisch-elektrisch betrieben werden und das bei sinkenden Einspeisungen der carbonfreien Stromproduzenten. Zusätzlich soll dann noch die CO2 Bepreisung sozial abgefedert werden, ohne jede Kenntnis über die Gesamtbelastung der Bürger durch künstlich verteuerte Energiepreise. Wenn man das ganze auf die Steuer und Abgabenbelastung kleinerer Einkommen umlegt, dann addiert sich das schnell auf 80% vom Brutto.

Tomas Poth | Mi., 4. August 2021 - 21:08

Die freien Wähler hat keiner auf dem Schirm, das ist ein Fehler. Allein in Bayern könnten die so viele Stimmen holen daß es für bundesweit 5% reicht!

Jürgen Klemz | Mi., 4. August 2021 - 22:23

Ich muss mich der Bestandsaufnahme des Mitforisten K.Funke anschließen! Im Grunde genommen steht niemand zur Wahl der wahrhaft die Interessen des Volkes vertritt! Es müsste eine völlig neue basisdemokratische Bewegung, wie damals der Runde Tisch entstehen, der den etablierten Parteien den Kampf ansagt und das Fürchten lehrt! Die Parteien haben sich den Staat zur Beute gemacht und haben null Respekt vor dem Souverän! Innerlich habe ich diesem Staat gekündigt und leider muss ich auch in Anlehnung an das Napoleon Zitat feststellen, ein törichteres Volk gibt es nirgends auf Erden!

Ronald Lehmann | Mi., 4. August 2021 - 23:44

Herr Wienroth, Danke für ihre klaren Worte ????
Ja, überall das gleiche. Erst brüllen wie ein Löwe & dann wie Herr Seehofer als Fußabstreicher vor Merkels Zimmer landen. Aber nichts neues in der Geschichte der Menschheit. Die am allermeistesten laut krähen, sind beim ersten Donner nicht auffindbar. Oder sie haben das Stück Papier von der Stasi ganz schnell unterschrieben. Und mit der Impfung ist es genau so. Erst laut krähen & rabatz machen & am nächsten Tag stehen Sie in der Schlange.
Bitte mich nicht falsch verstehen - jeder nach seiner Fasson! Und für mich persönlich sind so wie so schon lange die Würfel gefallen. Aber Ehre, Demut & Respekt sollen für MICH persönlich nicht nur Worte sein, egal welchen steinigen Weg ich beschreite & dies trotz, dass ich mich nicht mehr zu beweisen brauche (nur Rechenschaftspflichtig vor Gott & dieser kennt mich besser als ich selbst) hier auf Erden. Trost ist, die Titanic BRD war nach der Kollision Eisberg zum Untergang verurteilt, egal was/wie?

WD Hohe | Do., 5. August 2021 - 00:03

@Herr Schuberth?
Die Kanäle in Funk,TV und wichtigsten Blätterwelten sind von der Politik verlegt.
Journalist hat nur eine Chance ein 2tes Mal ein Interview zu erhalten -
Voraussetung wäre was und wie ???
Richtig.
Die Intendanzen in O.R. Funk, TV werden von den Ministerpräsidenten direkt besetzt.
Verfassungsgericht - Na was glauben Sie wohl
Das machte - zwangsläufig - sogar der in Deutschland heilig gesprochene Obama.
Der Konkurrenz überlassen ?
Würden Sie auch nicht.
Jeder Ministerpräsident kann "seinen" Justizminister entlassen - ohne Begründung.
Usw...usw...usw...
Von wegen Demokratien...
Der Westen tut nur so...
Läuft etwas subtiler als bei Putin dem
"Lupenreinen Demokraten. "
Zitat eines anderen Demokraten
Ich habe selbst auch einige Jahrzehnte realitätsfern verbracht.
Von Innen hat sich noch nie etwas verändert.
Ist bei uns selbst auch nicht so ausgeprägt, oder ?
Geschweige denn bei Macht -
Der gefährlichsten Droge
Lange vor Kokain

Norbert Heyer | Do., 5. August 2021 - 09:39

Wir haben eine Krise sämtlicher Institutionen, egal ob Parteien, Kirchen, Staat oder Gesellschaft, überall Verunsicherung, Hektik und Nervosität. Warum? Es gibt keine glaubwürdigen Autoritäten wie Adenauer oder Schmidt, wie die Päpste Johannes Paul oder Benedikt. Lautsprecher, Schaumschläger, verschlagene und verlogene Subjekte bestimmen in der Politik und der Wirtschaft. Der stehen jetzt auch in der Politik zur Wahl: Studienabbrecher, selbsternannte Experten und apokalyptische Reiter, die alles wissen, nichts können und niemals eigene Schuld bei Versagen eingestehen. Sie sind genau das Spiegelbild unserer Gesellschaft - man bekommt immer das, was wir dulden und fördern. Diese Wahl wird keine großen Überraschungen offenbaren, denn ein weiteres Merkmal eines dekadenten Staates ist, dass man immer wieder das und die wählt, die dieses Chaos angerichtet haben. Auch das einstige Weltreich Rom konnte seinen selbstverschuldeten Untergang nicht verhindern, die Chaoten waren in der Mehrzahl.

Stefan Misgaiski | Do., 5. August 2021 - 13:04

Frei nach Albert Einstein

Ich habe keine Angst vor den Bösen dieser Welt, sondern vor denen die das Böse zulassen.

Gerhard Fiedler | Do., 5. August 2021 - 15:01

Mir ist genauso zumute wie Ihnen, lieber Herr Funke. Dass man bei dieser Bundestagswahl nichts, aber auch gar nichts ändern kann, sehe ich auch so. Da kommt einem schon die Galle hoch. Eher bräuchten wir wieder ein "1989", statt eine Bundestagswahl, denn Volksvertreter, die diese Bezeichnung noch verdienen, gibt es nicht mehr. Alles Feiglinge, Anpasser, Bettvorleger oder Ideologen! Artikel 20 unseres Grundgesetzes "Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus" ist zu einer Lüge verkommen. Wer glaubt noch daran? Als Demokratie hat Deutschland spätesten nach 2015 ausgedient. Dennoch, über eine Wahlenthaltung oder die Wahl einer Partei, die nicht über die 5 % kommt, würden sich unsere größten Gegner , die Deutschlandhasser und Klimapropheten, nur freuen. Da bleibt dann nur noch eine Partei übrig, auch wenn diese als Koalitionspartner für andere Parteien nicht infrage kommt. Aber mehr geht halt nicht.

Ernst-Günther Konrad | Do., 5. August 2021 - 15:05

Herr Spahn hat schon angekündigt, dass ab Mitte September für die Ungeimpften ein quasi Lockdown anstehen wird. Dann dürfen sie nicht mehr in Restaurants usw. Dürfen sie dann auch nicht mehr in ein Wahllokal? Das könnte doch kommen und man verweist dann auf die Möglichkeit der Briefwahl, um das Wahlrecht auf diese Weise noch als gewährt zu verkaufen oder die Wahlen werden wegen Corona doch ausgesetzt? Möglich ist das alles. Was, wenn ab Mitte September plötzlich die Inzidenzen wieder so hoch getestet wurden, dass auch Geimpfte eingeschränkt werden (müssen)? Wahlverschiebung? Briefwahlen sind aus der Natur der Sache heraus für mögliche Wahlfälschungen anfälliger, wie eine persönliche Wahl.
Wer wählt gibt seine "Stimme" ab, d.h. die Politik spricht künftig für ihn. Wer nicht wählt, riskiert das andere für ihn mitbestimmen, obwohl er seine Stimme behalten hat. Es gibt gute Gründe nicht zu wählen, wie es gute Gründe für das Wählen gibt. Zweifler sind da im Dilemma. Ich gehe wählen.