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Kanzlerin Merkel in Abschiedsstimmung Foto: Wolfgang Kumm/dpa

Sommerpressekonferenz von Angela Merkel - Letzte Fragen

Die Bundespressekonferenz der scheidenden Kanzlerin war eine Abschiedsrunde der Plattitüden – und das, obwohl im Westen des Landes gerade 170 Menschen gestorben sind und die Corona-Inzidenzen wieder nach oben klettern. Von Kritik und Kontrolle der Medien war kaum etwas zu spüren. Beglückt ging Merkel: „Ich sage Dankeschön. Es war mir eine Freude.“

Ralf Hanselle / Antje Berghäuser

Autoreninfo

Ralf Hanselle ist stellvertretender Chefredakteur von Cicero. Im Verlag zu Klampen erschien von ihm zuletzt das Buch „Homo digitalis. Obdachlose im Cyberspace“.

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Der Abschied ging in die Binsen. Angela Merkels heutige letzte Sommerpressekonferenz litt unter technischen Schwierigkeiten. Die Krisen-, Flüchtlings-, Klima- und Corona-Kanzlerin war gerade dabei, der versammelten Hauptstadtpresse ein paar Fehler ihrer Digital-Politik einzugestehen, als die Mikrofonanlage im Saal zusammenbrach. „Die Digitalisierung bedarf eines großen Kraftakts“, hatte Merkel noch gesagt. Dann war der Saft weg. Zumindest auf Seiten der Journalisten.

Während Techniker eifrig versuchten, die Soundanlage noch einmal neu zu starten – ein Unterfangen, das letztlich missglückte –, saß Merkel erstarrt und vollkommen regungslos den Medienvertretern gegenüber und sagte kein einziges Wort mehr, zumindest über zehn lange Sekunden hinweg. Es war eine geradezu symbolische Situation. Kanzlerin und Medien vereint in einer beklemmenden Sprachlosigkeit. Hier eine in gletscherblau gekleidete Politikerin, die in Gestik wie Mimik fast zum Buddha erstarrte, dort die Journalisten, Kommentatoren und Redner, die ohne funktionierende Mikrofone so hilf- und wortlos waren wie die zahnlosen Tiger aus der Fabel.

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Franz Jürgens | Do., 22. Juli 2021 - 18:38

Diese Bundespressekonferenz war anscheinend ein Abgrund des Dümmlichen - auf beiden Seiten.

Manfred Sonntag | Do., 22. Juli 2021 - 19:02

Ich stimme Herrn Hanselle in seiner Beurteilung der vor einigen Jahren erfolgten Symbiose von Mainstream-Medien und Merkel (M&M) vollkommen zu. Leider beschränkt sich diese enge Kooperation nicht nur auf Frau Merkel. Auch zwischen den Redakteuren in den Lokalblättern und den Provinzpolitikern ist ein gegenseitiges Anbiedern tagtäglich zu beobachten. Die Abgeordneten werden i.R. von den Journalisten thematisch getrieben. Wenn dann die Agenda im Parlament mit der Ideologie der Prosaschriftsteller übereinstimmt, wird viel gelobt und die Volksvertreter fühlen sich gebauchmiezelt. Wenn nicht, dann werden keine Fakten abgefragt sondern es werden den Politikern, je nach Bedarf rassistische, faschistische u.a. Standpunkte unterstellt. Das hat nichts mehr mit den Idealen von Hajo Friedrichs zu tun. Das ist totalitärer Machtmissbrauch der reaktionären Demokratieverächter. Herr Hanselle, Herr Reitschuster hat heute kritisch gefragt. Ist sein Name bei Cicero geframt & unterliegt er der CC?

Alexander Brand | Fr., 23. Juli 2021 - 12:24

Antwort auf von Manfred Sonntag

Die 68er haben damals beschlossen, die deutsche Gesellschaft zu verändern. Schlägernde Steinewerfer wie Joseph Fischer, die in ihrem Leben nichts geleistet haben, haben das Fundament, der damals hocherfolgreiche BRD, entfernt ohne es durch ein neues zu ersetzten.

Sie taten dies, in dem sie langsam die 3 Schlüsselbereiche einer Gesellschaft übernahmen: Medien, Justiz, Bildung. Von hier aus höhlten sie die Gesellschaft erfolgreich aus, indem sie die Menschen „umerzogen“.

Wir sehen jetzt das Ergebnis des fehlenden Fundaments: keine Leistung, keine Werte, kein Anstand und kein Stolz auf die Nation, das Erreichte, die Werte, die Traditionen – im Gegenteil, man haßt alles was Deutsch ist!

Joseph Fischer als Außenminister war das erste große Machtexperiment der Medien, Asoziale wie er haben in der Politik NICHTS zu suchen. Danach folgte das Experiment DDR-Sozialistin mit zweifelhafter Vergangenheit als Kanzlerin einer „Demokratie“!

Alles immer zum Nachteil des verhaßten Landes.

Norbert Heyer | Do., 22. Juli 2021 - 19:16

Die Kanzlerin konnte eine Katastrophe nach der anderen auslösen und verantworten, sie ist und bleibt der Liebling der Medien. Schließlich sind sämtliche Entscheidungen von ihr links-grün genehm und sie hat damit den Zeitgeist mit schlafwandlerischer Sicherheit bedient. Ihre Partei, deren Grundsätze und Ausrichtungen, die hat sie allerdings mit dem Vorschlaghammer entsorgt. Ihrem vermutlichen Nachfolger Laschet wird sie einen bunten Strauß an unlösbaren Aufgaben hinterlassen. Diese Frau ist schlichtweg die Abrissbirne der alten Bundesrepublik und die Förderin einer Republik der Alternativlosigkeit. Wir sind in allen Bereichen in ihrer zu langen Regierungszeit zur Mittelmäßigkeit mit weiterem Zerfall der Gesellschaft verkommen. Gespielt mit der Angst von Menschen, denen selbstständiges Denken und Handeln aberzogen wurden. Diese Frau ist wahrhaftig die schlechteste Kanzlerin gewesen, aber ihre Partei hat sie kritiklos agieren
lassen, die Folgen wird die entkernte Union noch kennenlernen

Christa Wallau | Fr., 23. Juli 2021 - 10:36

Antwort auf von Norbert Heyer

kann ich mich nur anschließen, lieber Herr Heyer.

Ich bedanke mich bei allen, die in der langen, elenden Merkel-Ära ihren kritischen Blick nicht aufgegeben und die Frau an der Spitze der Bundesrepublik
Deutschland stets auf's Neue als das entlarvt haben,was sie ist:
Eine hohle Blenderin, die unserem Land großen Schaden zugefügt hat!

Dies konnte sie fast völlig unbehelligt tun, weil ihre Parteigenossen von der CDU
und die meisten Medien als kritische Instanzen total versagt haben.

Dorothee Sehrt-Irrek | Do., 22. Juli 2021 - 19:19

Was haben Sie denn erwartet?
...und um es etwas abzumildern, Helmut Kohl galt einigen als "Birne".
Zur Zeit der Flutkatastrophe war Frau Merkel nicht in Deutschland, wohl weil sie wie alle anderen auch dachte, dass es hoffentlich nicht so schlimm kommt und dann auch, wenn doch, aber gehändelt werden kann.
Sonst wäre sie sicher nicht geflogen, wenn sie von der absoluten Dringlichkeit ihrer Anwesenheit überzeugt gewesen wäre.
Entsprechend wenig gebe ich auf die jetzigen Versuche, evtl. Laschet einen "Strick" aus der Jahrhundertkatastrophe drehen zu wollen.
Aber was hat das schon mit Frau Merkel zu tun?
Ich befürchte, dass ich dies wirklich in Erinnerung behalte, nicht etwa Politik, sondern Merkel mit Neubauer und Thunberg und die Journalisten in der Art der Pinguine unter der Obhut ihrer "Bisamrattenmutter".
Die Katastrophe war bedauerlicherweise eine evtl. anstehende Jahrhundertkatastrophe, evtl. auch so rasant, weil sie gegen die Klimaerwärmung geschah, als Rumms?
Trotzdem ein Anfang?

Heidemarie Heim | Do., 22. Juli 2021 - 19:20

Die auf dem Podium sehen meist aus als litten sie an Verstopfung und reagieren auf unbotmäßig gestellte Fragen dazu noch meist äußerst verschnupft. Der Comicaffine kann dazu geradewegs die passenden Sprechblasen über deren Köpfe sehen mit diesem, " Wer hat denn diesen Idioten zugelassen!?"oder ähnlichen Text;). Bei der heutigen Abschiedsveranstaltung haben wohl alle akkreditierten Pressevertreter zu Kaffee oder Tee eine Portion Mukolytika verabreicht bekommen. Bei Mikropannen auch noch gleich was gegen den rauen Hals bitte! Am besten und einfachsten wäre ein Poesie-Album auszulegen, wo dann die Nostalgiker ihre Sprüchlein und guten Wünsche loswerden und ein Glitzerbildchen dazu kleben können. "Es war mir eine Freude und Ehre unter Ihnen gedient zu haben Frau Bundeskanzlerin!" "Wer war nochmal Ihr Lieblingsjournalist?" MfG

Klaus Funke | Do., 22. Juli 2021 - 19:52

Geht Merkel nun aus der deutschen Politik oder will sie weiter mitmischen? Wahrscheinlich ist, dass sie in einer Art Interregium bis zur neuen Kanzlerwahl weiter residiert. Sollte Sie indes nicht loslassen können und weiter im Amt bleiben, z.B.um die Pflöcke in Sachen Klimapolitik einzuschlagen und um beim Pandemiegeschehen weiter am Rad zu drehen, würde dies den Politfrust in der Bevölkerung weiter in die Höhe treiben. Für mich wäre dies am Ende meines Lebens das schlimmste Szenario. Ein Grund, das Ende schneller herbeizuwünschen, denn alles ist besser ohne Merkel. Sie hat dem Lande und den Menschen mehr geschadet als jeder kriegswütige Diktator. Sie hat die deutsche Zukunft schwer beschädigt, denn sie hasst Deutschland, genau wie die Grünen. Für diese Person und ihre Politik sind wir Ostdeutschen jedenfalls nicht auf die Straße gegangen. Sie hat uns verraten. Ich wünsche ihr totales Vergessen.

als JEDER kriegswütige Diktator.

Ausnahmslos!

Das schliesst dann wohl auch einen Massenmörder wie Hitler mit ein.

Eigentlich muss man das nicht näher kommentieren. Da haben Hass, Frust und Bitterkeit endgültig den Verstand besiegt.

Wenn ich solche Zeilen lese, frage ich mich, wer hier wirklich Deutschland hasst. Oder genauer: ein Deutschland, das nicht nach seiner Facon ist.

... werter Herr Lenz (was ist denn heute nur los?).

Ich muss Ihnen zustimmen, denn die Übertreibung der Mitforisten Funke, ist wahrlich harsch.

Gewiss hat AM unserem Land (ob es ihres ist wage ich zu bezweifeln) einen erheblichen u. lange währenden Schaden zugefügt, aber einen AH, nein den toppt sie wirklich nicht.

Herr Lenz. dass Sie mit Klartext, der eine Regierungskritische Ansicht vertritt, nicht klar kommen, nichts neues. Auch wenn Sie sich üben & wie im Kommentar zu Afghanistan sehr sachlich geschrieben haben. Aber sobald der Geldgeber direkt oder indirekt, naja - lassen wir das.
Jedenfalls ist für mich persönlich Frau Merkel eine Person, die bei ihren auftauchen plötzlich verbrannte Erde, verbrannte Demokratie erzeugt.
Nichts Aufbauendes, keine Visionen, geschweige Charisma & positive Energie, um Menschen - ein Volk begeistern oder führen zu können. Dafür hinter der Maske so gefährlich, dass alle brüllende Löwen bei ihrem Angesicht sich zu Bettvorleger verwandeln. Ich persönlich habe die Befürchtung, dass selbst nach ihrem ...... Ihre negative Energie nachwirken wird.
Und das Übel für mich p.:
Weder von Ihr noch von Ihren 1000-igen Unterstützern aus den Säulen der Macht wird auch nur die geringste Schuldeingestehung, das zugeben von Fehlern oder Falschaussagen öffentlich bekunden.?

Sie hat diesem Schaden aber noch das Sahnehäubchen aufgesetzt: De konnte nach dem Gröfaz wieder aufgebaut werden, eine Demokratie installiert, ein Rechtsstaat gegründet werden. Den hat sie in viel zu langen 16 Jahren grundlegend zerstört. Gelungen ist ihr das durch ihre gute Ausbildung in Denunziation und Indoktrination in Honeckers Schule. Dazu hat sie sich in ihrer Amtszeit nur noch mit Politversagern umgeben, halbwegs Fähige hat sie weggemobbt, die Partei (nicht ihre, genauso wenig wie das Land), hat sie zu ihrem persönl. Hofstaat gemacht. Selbst der allerletzte Wähler hätte nach 2015 erkennen können, wohin die Reise geht. Selbstverständlich kann das auch im Sinne des einen oder anderen hier im Forum sein, der, wegen stark begrenzter intellektueller Fähigkeiten, genau so Plattitüden formuliert wie Merkel. Nicht ein einziges Feld ihrer "Politik" kann ihrem abgegebenen Amtseid standhalten. Jedes Mal ein Meineid. Davon wird sich De nicht mehr erholen können. Schade um Ihre Revolution.

Thomas Hechinger | Do., 22. Juli 2021 - 20:33

Was soll man nur dazu sagen! Merkel ist nicht die Kanzlerin des Volkes, nicht die der Herzen, nicht die der Bürger oder Menschen, auch nicht die der Union, schon gar nicht die der Deutschen. Sie ist die Kanzlerin der Medien. Das Grundgesetz ist nur noch eine formale Hülle, in deren Innern sich schon eine neue Verfassung herausgebildet hat: die Herrschaft der Medien, und zwar der sogenannten links"liberalen" Medien. Der "Cicero" steht da außerhalb.

Karl-Heinz Weiß | Do., 22. Juli 2021 - 21:16

Das Grundgefühl von Frau Merkel wird treffend beschrieben: nicht sinnstiftend. An ihren Vorgängern konnte man sich reiben. Sie vermittelt das Gefühl: alles plätschert dahin. Und vom ernsthaften Nachfolgekandidaten ist keine Besserung zu erwarten. Nicht mal eine Jahrhundertflut kann diese Mehltau-Stimmungslage ändern.

Urban Will | Do., 22. Juli 2021 - 21:39

ist mir die Zeit zu schade, aber aus diesen Beitrag hier kann ich entnehmen, dass diese – hoffentlich!!! - letzte PK dieser Kanzlerin sinnbildlich für ihren Regierungsstil stand.
Ich erspare mir die Adjektive.

Unfassbar, dass diese Dame es schaffte, fast die ganze Journalie zu Schoßhündchen zu degradieren.
Ich kenne keinen Berufsstand, der so wenig Selbstachtung aufbringt und sich so demütigen lässt, denn nichts anderes war es ja, was Merkel mit denen machte.

So gesehen wird sie insgeheim froh gewesen sein, als die böse „Nazipartei“ entstand und recht erfolgreich wurde, denn dies half ihr bei dieser Unterwerfung der vierten Gewalt, der aber das Rückgrat schon vorher fehlte, sonst hätte sie das nicht mit sich machen lassen.
Wie es dem guten Hajo Friedrichs wohl gehen mag auf seiner Wolke?

Dem süffisanten Grinsen auf dem Bild zum Artikel entnehme ich, dass diese Herrscherin nach kurzer Pause dann auf internationalem Parkett wieder „etwas mit ihrer Zeit wird anzufangen wissen“
OMG!!

Merkel ist wegen der Medien im Amt, es waren die Medien, die eine DDR-Sozialistin mit mindestens dubioser Vergangenheit zur Kanzlerin verklärten und 16 Jahre dort hielten und nicht umgekehrt. Hätten die Medien ihren Wächterjob getan, so wäre weder der Steinwerfer und Polizistenschläger J. Fischer Außenminister noch die Antidemokratin Merkel Kanzlerin geworden!

Die gleichgeschalteten (linken) Medien sind es die in diesem Land die Politik und alle anderen Bereiche der Gesellschaft vor sich hintreiben, was den Medien nicht paßt, das gibt es nicht. Die Medien sind dank linker 68er-Unterwanderung vom Hüter der Demokratie zum Zerstörer der Demokratie verkommen, sie sind ein unkontrollierter "Staat im Staat" - Demokratie in Deutschland gibt es längst nicht mehr.

Ingofrank | Do., 22. Juli 2021 - 21:52

Habe ich das, was ich eben gelesen habe, richtig
verstanden als Zitat der über allen schwebenden
BK Merkel?
„ ….. als ihre Aufgabe sehe, parlamentarische Mehrheiten für die Positionen von FfF zu organisieren“
Neeeee jetzt! Und da hat keiner von der versammelten Jurnallie nachgefragt?
Und das soll stimmen Herr Hanselle? Wecken Sie mich bitte aus diesem Alptraum.
Wird Merkel jetzt die Vorsitzende Nachwuchs- Parteisoldatenorganisation von Links/Grün oder wie?
Ich dachte immer, wie tief sinkt eine ehemalige Vorsitzende einer ehemals konservativen Partei?
Es scheint keine Grenze im Fall zu geben.

Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

gabriele bondzio | Do., 22. Juli 2021 - 22:30

Etwas Anderes wäre doch sensationell gewesen, sowohl von der BK, als auch den Fragestellern. Das plötzlich der Saft weg war, gerade beim Sülzen über Digitales. War wirklich wie ein Omen. Auch hinsichtlich ihrer Energie- Ambitionen.
Ich denke aber, als graue Eminenz wird sie weiter die Politik des Landes begleiten.

Bernd Windisch | Do., 22. Juli 2021 - 22:45

Wer noch einen Grund brauchte seine Zeitung endlich abzubestellen dem wurde selbiger heute frei Haus geliefert. Politik und Medien stehen sich ganz offensichtlich in nichts nach.
Fast zwei Drittel der eingewanderten erwerbsfähigen Syrer in Deutschland lebt ganz oder teilweise von Hartz IV. Nicht der Rede wert. Das Rentensystem produziert lediglich Armutsrenten und kollabiert dennoch. Schwamm drüber. Crisis what crisis? Wir Deutschen retten der Welt ihr Klima. Es sei den die Belgier kommen uns zuvor. Haben Journalisten eigentlich auch so etwas wie eine Berufsehre?

helmut armbruster | Fr., 23. Juli 2021 - 07:35

und ein deutliches Versagen der "vierten Gewalt".
Anstatt diese Stunde zu nutzen und ihr ihre Fehler ungeschminkt ins Gesicht zu sagen, sie zu drängen diese oder jene zweifelhafte Entscheidung zu rechtfertigen, nichts als höfliches five-o'clock-tea-Geplauder.
Kritischer Journalismus sieht anders aus.

Annette Seliger | Fr., 23. Juli 2021 - 08:38

ab Oktober beginnen die Aufräumarbeiten der unilateralen Entscheidungen dieser Dame. Es sollte der Gesellschaft eine Lehre sein, nie wieder einem Kanzler solche Freiheiten zu gewähren einfach so über die Köpfe der Menschen hinweg Entscheidungen zu treffen, die über Generationen Schaden anrichten. Angefangen mit der Energiewende, wegen einem Tsunami in Japan, der ein am Meer gelegenes KKW überflutete, schalten wir Idioten unsere sicheren KKWs ab und stellen jetzt dafür diese hässlichen Windräder auf. Frankreich betreibt 57 KKWs, hält seine Klimaziele ein und hat zudem sehr niedrige Energiepreise. Migration an sich ist nicht schlecht, aber eine vom Islam geprägte ist nicht mit unseren Werten kompatibel. Hauptsächlich Frauen sind die Opfer dieser "Gutmenschen Politik". Der Euro ist ein Zombie, der durch Anleihekäufe der EZB am Leben gehalten wird.

Merkel ist der größte GAU in der Geschichte Deutschlands. Niemand hat ein gesundes und friedliches Land so nachhaltig runtergewirtschaftet!

Wolfgang Tröbner | Fr., 23. Juli 2021 - 09:20

Das glaube ich gern, dass sich Merkel so beglückt zeigte. Den Medien hat sie ja tatsächlich auch sehr viel, eigentlich fast alles zu verdanken. All die Jahre wurde ihr so viel Lobhudelei seitens der (Mainstream-)Medien zuteil, dass man sich gelegentlich schon fragen musste, warum nicht der eine oder andere Journalist auf der selbst produzierten Schleimspur ausgerutscht ist. Kritik? Fehlanzeige. Im Gegenteil, der Gottgleichen wurde so gehuldigt, wie man das in dieser Form nur noch aus Nordkorea kennt. Die große Denkerin, die immer alles vom Ende her denkt. Die Anführerin der freien Welt. Die Kümmerin, die sich um die ganze Welt sorgt. Ja, und nun wird Baerböckchen aufgebaut als bestens ausgebildete, kenntnisreiche und zupackende Praktikerin.

Walter Bühler | Fr., 23. Juli 2021 - 10:10

Beim Eis-Essen im "Teuflisch guten Eiscafé" haben wir in dieser Woche auch an Frau Merkel gedacht, die im stillen Templin zur Schule gegangen ist und wohl auch hier Eis gegessen hat.

Wir waren uns einig: Alle akzeptieren die ehrliche, bescheidene und nicht korrupte Lebensweise von Frau Merkel, die mit ihrer protestantischen Tradition und Pflichtauffassung weit über dem moralischen Kostüm der meisten anderen Politiker steht. Insofern gehört sie auch für mich zu den großen Politikern der jüngsten Vergangenheit.

Demgegenüber stehen aber die gravierenden politischen Entscheidungen, die ich für falsch gehalten habe, und die meiner Meinung nach der Zukunft unseres Landes schaden werden.

Aber wie gesagt, einen freundlichen und friedlichen Abschied hat sie in meinen Augen verdient, auch wenn ich nichts von der devoten Kriecherei vieler deutschen Journalisten vor der eigenen Regierung halte. Damit verletzen sie nämlich Ihre Pflichten gegenüber der Öffentlichkeit und gegenüber der Demokratie.

W.D. Hohe | Fr., 23. Juli 2021 - 10:54

bestimmen nicht die Pferde.
Der "Einspannung" Frau Merkels ist zu verdanken, dass das System, die "Einspanner" dahinter allzu sichtbar wurden.
Diesseits der wabernden Nebelschwaden.
Frau Merkel hat das System nicht geschaffen, allenfalls dessen Werkzeuge genutzt.
Königw & Kaiser krönten sich nicht selbst.
Dafür gab es mal Päpste.
Die werden jetzt nur anders benannt.

Bernd Muhlack | Fr., 23. Juli 2021 - 17:10

Journalisten u zu Befragende...

Damals Länderspiel gegen DÄ; knapper Sieg.
Rolf Töpperwien fragte den Stürmer Rudi Völler nach dem Abpfiff:
"Ein knapper Sieg u Sie waren mit Abstand der schlechteste Spieler auf dem Platz! Was sagen Sie dazu?"
"Nichts." Ruuudi ging einfach weiter!

WM 2014, nach dem Sieg gegen Algerien (1/8-Finale) eine ähnliche Frage an Per Mertesacker; anderer Reporter.
"Was wollen Sie, glauben Sie hier spielen Karnevalstruppen?"

Das ließe sich jetzt locker ausbauen - diese geballte Inkompetenz von etlichen Journalisten.

"Frau Kanzlerin, ich las sie mögen Eintöpfe.
Könnten Sie sich vorstellen in der Uckermark entsprechende Volkshochschulkurse abzuhalten?
Quasi "Essen wie WIR - SIE schaffen das!"
"Hä?"

Ich bin mir sicher, dass Frau Dr. Merkel ihren eigenen Humor hat; jedoch will ich den "End-JOKE" der "mächtigsten Frau der Welt" gar nicht wissen.

Gab es eigentlich Blumensträuße der Journaille für die Kanzlerin?
In Thüringen fällt solch einer mal zu Poden, sorry

Brigitte Miller | Fr., 23. Juli 2021 - 18:21

"Tyrannei der Minderheit"
"Die Demokratie lebt davon, dass sie Minderheiten schützt. Doch Klimaleugner, Querdenker und AfD-Wähler beeinflussen die politische Agenda. Das ist ein Problem."

Eine Kolumne von Mark Schieritz in der ZEIT
Und:

Georg Restle, facebook.
Neonazis und Querdenker:innen gerieren sich als Helfende in den Hochwassergebieten und gefährden dabei die Arbeit der wahren Helfer:innen vor Ort. Eine alte Strategie von Rechtsextremen. "Konsensfähige " Themen besetzen , um in die Mitte der Gesellschaft vorzudringen.

Klaus Funke | Sa., 24. Juli 2021 - 09:39

Antwort auf von Brigitte Miller

Stimmt diese Aussage, dass Querdenker "gegen den Staat" in den Katastrophengebieten arbeiten??? Ich glaube das nicht. Das kann nur Fake sein. Es wird vielmehr so sein, dass die Bevölkerung und ihre Solidarität untereinander schneller und effektiver ist als die staatliche Hilfe. Das wird von den Medien diskreditiert und verleumdet. Eine Bewegung wie die Querdenker, die vor allem auf Zustimmung in der Bevölkerung setzt und setzen muss, würde nicht so handeln, weil sie das unglaubwürdig macht. Das Ziel Merkel´scher Propagandisten ist es vielmehr. jede Gelegenheit zur Verleumdung ihrer Gegner zu nutzen. Man verwende die alte politische Frage "Wem nützt es!?" - und man sieht sofort, es kann nur Lüge und Verleumdung staatlicher Propagandisten und der Medien sein. Sie hat das Ziel, eigene Inkompetenz und Unfähigkeit anderen in die Schuhe zu schieben. Ein uralter Hut! Warum fragt man die Bevölkerung nicht offen und frei, wie sie die Lage beurteilt? Da würde rasch klar, wer lügt und wer nicht.

Walter Bühler | Sa., 24. Juli 2021 - 10:27

Antwort auf von Brigitte Miller

Sollen "Rechte" bei Katastrophen per Gesetz oder Verordnung von der aktiven Hilfe ausgeschlossen werden? Soll die Schar der "wahren Helfer" ergänzt werden von einer Schar von Menschen, die rund um die Uhr die Gesinnung der Helfer prüfen und ideologisch Ungeeignete von der Arbeit abhalten?

Hat auch der schwarze Block und die Antifa tatkräftig mitgeholfen? Wie haben sich denn die tapferen Recken aus der Rigaer Straße beim Freischaufeln der Keller bewährt?

Die vielen Politiker*innen, die sich vor dem Unglück medial in Szene gesetzt haben - hat einer von denen bei den Rettungsaktionen selbst angepackt? Was war deren Motivation, an den Katastrophenorten sich "öffentlich zu äußern"?

Wie viele Journalisten haben selbst angepackt? Oder haben alle nur ihre tollen Katastophen-Bilder geschossen und ihre dramatischen Texte getextet? Wieviel haben dabei nur den Wahlkampf "prominenter" politischer Figuren unterstützt und sind ohne aktive Beteiligung wieder gefahren?

Was hat Herr Restle getan?

Maja Schneider | Fr., 23. Juli 2021 - 19:25

Darauf werden wir vermutlich noch etwas länger warten. Die Bundespressekonferenz ist eine Veranstaltung mit überwiegend gleichgeschalteten Journalisten, die sehr selten bis gar nicht hinterfragen und alles hinnehmen, was an Argumentation von Seiten der Regierung kommt. Wenn dann solche wie Boris Reitschuster, der Journalismus gemäß der Auffassung eines Hajo Friederichs handhabt, wird er entweder ignoriert, erhält nicht selten unvollständige oder ausweichende Antworten und wird von den eigenen Kollegen und Kolleginnen ausgegrenzt und sogar aufgefordert, die Bundespressekonferenz zu verlassen. Seine berechtigten kritischen Anfragen bei dieser Sitzung werden auch hier nicht erwähnt.

Kai Hügle | Fr., 23. Juli 2021 - 22:20

Ich habe heute wieder sehr viel gelernt: Deutschland ist eine Ökodiktatur, es droht der Ökozid. Deutschland ist ein totalitäres Regime. Merkel will UN-Generalsekretärin werden. Merkel ist schlimmer als jeder andere Diktator. Merkel ist der größte GAU der deutschen Geschichte. Merkel ist ein Produkt der Stasi. Gegen Corona helfen "Nimm2" und Spaziergänge usw. usw.
Frei nach Fassbender muss man wohl konstatieren, dass Hass nicht nur Seele, sondern auch Verstand aufessen.

Ernst-Günther Konrad | Sa., 24. Juli 2021 - 08:51

Totalversagen der Medien, außer Reitschuster, der wenigstens einmal kritisch fragen darf, mehr durfte er ja nicht. Für die Kritiker von Merkel hier im Forum der Link zu Reitschuster, der noch nicht staatlich unterdrückt oder beeinflusst wird. https://rumble.com/vk6y1g-merkel-stimmt-zwischen-den-zeilen-auf-neue-co…
Bin mal gespannt, ob Cicero das veröffentlicht. Immerhin hat die BILD gestern einen ebenso kritischen Kommentar zu dieser Wohlfühlveranstaltung für Merkel geschrieben. Der Gipfel des Medienversagens.

Brigitte Simon | Sa., 24. Juli 2021 - 12:47

Merkel bleibt. Noch hat sie ihr Vorhaben Deutsch land zu zerstören nicht vollendet. Eine bittere Bilanz ihrer Regierungszeit. In ihrer vorläufig letzten Pressekonferenz mit den devoten Medien war ihre Entscheidung weiterzuregieren unübersehbar. Bei kritischen Fragen fiel die Technik pünktlich aus. Merkel vermied die CDU/CSU zu benennen. Welche
Partei ihr Ja sagt Merkel. Die Welt ist so wie sie ist und Merkel ist so wie sie ist. Ihr Plan ist perfekt, aber gefährdet. Es beginnt ihre asymmetrische
Demontage der ihr gefährlichen Personen. Sie spielt Schach. Die feministische Dame krönt sich zur Königin. Nieder mit den alten weißen Männern.

Baerbocks Hype zerschellt an ihrer dubiosen Vergangenheit. Aber möglicherweise Außenministerin/Vizekanzlerin. Habeck wird "Verteidigungsminister". Seine Eignung bewies er in der Ukraine. Trittin wird
Finanzminister. Hofreiters Outfit ist international unzumutbar.
Wir der Souverän bleibt was er immer
war, der Bauer auf dem glatten Schachbrett.