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Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) spricht bei der virtuellen Reihe «Die Bundeskanzlerin im Gespräch» mit Kunst- und Kulturschaffenden / dpa

Merkel spricht mit Kulturszene - „Alles Gute, auch an die Künstler!“

Im Bürgerdialog sprach Angela Merkel heute mit ausgesuchten Vertretern der Kunst- und Kulturszene. Dabei wurde deutlich, wie angespannt die wirtschaftliche Lage von Künstlerinnen und Künstlern während der Pandemie ist. Noch deutlicher wurde indes, wie wenig diese Kanzlerin mit Kultur überhaupt anzufangen weiß.

Ralf Hanselle / Antje Berghäuser

Autoreninfo

Ralf Hanselle ist stellvertretender Chefredakteur von Cicero. Im Verlag zu Klampen erschien von ihm zuletzt das Buch „Homo digitalis. Obdachlose im Cyberspace“.

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Für heimische Künstler war Angela Merkel lange Jahre relativ uninteressant. Selbst ihr Ziehvater Helmut Kohl, nach Meinung vieler Zeitgenossen wahrlich kein Schöngeist oder Schwelger unter Deutschlands Langzeitkanzlern, hat den Kreativen zeitlebens mehr Inspiration abgerungen als die Pfarrerstochter aus der Uckermark. In Kulturfragen scheint es, war Merkel in den zurückliegenden 16 Jahren farbloser als das ohnehin dezente Kolorit ihrer wechselnden Jacken und Blazer.

Nun gut, jeder so, wie er es kann oder wie sie es für richtig hält. Und es hätte sich ja auch alles ändern können. Manchmal reicht dafür ein Tag, manchmal sogar eineinhalb Stunden. Die Sterne standen da heute unglaublich günstig. Denn mitten in der Pandemie kam Angela Merkel plötzlich auf die Idee, auf Tuchfühlung mit der Kulturszene zu gehen. Dafür hatte sie im Rahmen des sogenannten „Bürgerdialogs“ Kunst- und Kulturschaffende zu einem virtuellen Austausch geladen. Dabei ging es inhaltlich einzig und allein um die finanzielle Notlage der 1,8 Millionen Erwerbstätigen in der sogenannten „Kulturindustrie“. Im Angesicht der sich von Woche zu Woche zuspitzenden ökonomischen Situation eine allzu verständliche Schwerpunktsetzung. 

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Roswitha Lasser | Di., 27. April 2021 - 20:28

Sie geht nach Bayreuth, da weiss man schon alles.
Und überhaupt, was heisst denn "dieser Tage meilenweit entfernt"?
Dieser Tage gibt es nur eine lohnende künstlerische Lektüre: Christian Andersen, Sie wissen schon, was ich meine.

Achim Koester | Mi., 28. April 2021 - 10:00

Antwort auf von Roswitha Lasser

Angesichts der "Kultur", die aus den USA zu uns herüberschwappt, sollten wir froh sein, dass wir unsere großen Komponisten haben, auch wenn Wagner von vielen Ignoranten gern darauf reduziert wird, dass ein gewisser AH ihn gern hörte.

Rainer Mrochen | Di., 27. April 2021 - 20:50

nichts zu erwarten. In der Zwischenzeit sollte es doch wohl jeder einigermassen selbst denkende Mensch begriffen haben. Hier war niemals etwas zu erwarten. Leider eine zu späte Erkenntnis. Ach, dann doch noch soviel: Wohin Starrsinn führen kann, mussten wir nicht erst an diesem Beispiel lernen. Ein Blick in die Vergangenheit hätte völlig ausgereicht. Gute Nacht. (Deutschland).

doch wie konnte das passieren? Tja, wenn ein schlafmütziges Volk im Wachkoma liegt kommen solche Typen an die Macht - und das 16 Jahre. Unglaublich.

Ich vermute hinter der unvorsichtigen Politik Wilhelms seinen Reichskanzler Caprivi, zwar Preusse, aber evtl. familiär noch auf die Krain bezogen.
So erkläre ich mir den 1. Weltkrieg, der m.E. Österreich europäisch bevorzugte.
Als ob die anderen Europäer stattdessen Russland noch stärker gemacht hätten, aber das sagt man nicht laut.
Aber das Deutsche Reich und die Habsburgmonarchie zusammen wollte man auch nicht.
Hitler hatte sogar große Teile der Bevölkerung, das Bürgertum und Eliten hinter sich, weil das deutsche Reich entmachtet worden war und wirtschaftlich in den Ruin "getrieben" wurde, vor allem durch die Weltwirtschaftskrise.
Wie da wieder rauskommen?
Merkel hat Eliten, das Bürgertum und fast die gesamte Bevölkerung hinter sich, dazu die Mächtigen der Welt, solange Deutschland bezahlt und ihnen den Weg ebnet.
Biden erklärt die USA zum künftigen "Weltsieger" und Deutschland erklärt sich zum "Diener" der ("US-")Welt?
Ich diene gerne, nach bestem Wissen und Gewissen.
Sapere Aude

Tobias Schmitt | Di., 27. April 2021 - 20:56

Ach Gottchen, da haben sich ein paar Schlaumeier gedacht, wenn man die Kanzlerin jetzt mit Künstlern im friedlichen Gespräch zeigt, dann lässt das die Aktion der Schauspieler in einem schlechten Licht erscheinen und zieht die Bürger auf die eigene Seite.

Was für eine Farce. Wie durchschaubar.

Gerhard Schwedes | Di., 27. April 2021 - 21:15

Es macht fassungslos, dies alles lesen zu müssen. Aber fassungslos macht nicht bloß die Kanzlerin. Fassungslos macht die gesamte Elite, die mit einem solchen Phänomen ihren Offenbarungseid leistet. Unsere gesamte politische Elite hat jämmlerlich versagt. An der zentralsten Stelle des Versagens sitzen die Medien, denn sie hätten die Informationen und die Kritik über den Zustand dieses Landes zu liefern die Pflicht gehabt. Als kleiner, bescheidener, relativ ohmächtiger Leser frage ich mich, warum die vierte Gewalt nur so jämmerlich versagen konnte. Ist es das Getriebensein in die wirtschaftliche Notlage im digitalen Zeitalter, die sie zu Hörigen machte? Ist es der Parteienstaat, der sich in alle möglichen Gremien und Redaktionen mit eingenistet hat? Ist es die links-grüne Ideologie, die die Sicht auf die Wirklichkeit verblendet? Oder ist es der Herden- und Hammeltrieb, nur nachzublökeln, was die Leithammel vorblöken? Der Dumme ist immer der einfache Bürger, der am Ende die Zeche zahlt.

endlich einmal jemand der es auf den Punkt bringt und ein Medium, das diese Offenlegung zulässt/veröffentlicht!
Denn viele Mitbürger hinterfragen nicht sondern übernehmen unreflektiert aus den Medien. Insbesondere aus dem ÖR!
Ohne die Unterstützung der Medien wäre Merkel schon lange Geschichte und die Desaster hätten sich nicht nahtlos aneinander reihen können. Stattdessen gelten viele dieser Desaster (wie Energiewende, Euro-Rettung, Asyl, Nullzinsen) sogar als heilige Kühe deutscher Politik. Wer dagegen ist wird mit Namen als Totschlag-Argumenten wie alter weißer Mann, Klima-Leugner, EU-Hasser oder Covidiot belegt. Alles Nazis, mindestens Rechtsextreme.

Herr Schwedes. Geht man in der Geschichte zurück waren es auch die Medien die kräftigst mitgeholfen haben. Bis zum Endsieg. Selbst im Staat mit dem Antifa Schutzwall waren die Medien gleichgeschaltet. Bei uns gibt es zum Glück noch das ein oder andere gallische Widerstandsnest in Form von Journalisten die die Ehre noch hochhalten. Aber das sind dann halt...sie wissen.
Die 4. Gewalt oder sollte es heißen Geschwür, ist so eng verzahnt mit dem Regime (Elite ist der falsche Ausdruck) da passt kei Blatt dazwischen. Ja, es ist der Leithammel der blöckt. Und wer nicht mitblöckt dem droht die Schlachbank. Und wie damals war es am Schluß keiner. Notfalls wird der Pförtner eines Verlaghauses oder der ÖR halt schuldig gesprochen.
Sie wissen doch: Orden und Bomben treffen immer die Falschen. Das letztere immer den Normalbürger.
Sber irgendwsnn werden due Kinder der FFF Hüpfer ihre Eltern und Großeltern verdammen. Geschichte wiederholt sich.

Hans Jürgen Wienroth | Di., 27. April 2021 - 22:29

Ich bin nicht der große Kunstfanatiker, trotzdem haben mich die Worte einer Staatsministerin getroffen, die sagte, neben der Sprache gäbe es keine deutsche Kultur (o. ä.). Dies im Land der Dichter und Denker straflos zu äußern, zeigt schon den Verfall dieses Landes. Das geht mit der Kulturstaatsministerin weiter.
Bei den Künstlern, die heute der Kanzlerin ihr Leid klagen durften, war sicher keiner der 53 Kritiker ihrer Corona-Politik. Es ist nicht nur der finanzielle Aspekt, der diese Künstler (wie viele andere Berufsgruppen) umtreibt, es ist auch die Untätigkeit, zu der sie seit über einem Jahr verdammt sind.
Dafür haben die in Panik versetzten, vom Staat finanzierten Bürger kein Verständnis. Denen wird eingeredet, es gäbe nur reiche Künstler (wie Unternehmer) und der Staat mache sie noch reicher. Wie soll da die viel geschundene Empathie und eine Solidarität aufkommen?

“…haben mich die Worte einer Staatsministerin getroffen, die sagte, neben der Sprache gäbe es keine deutsche Kultur (o. ä.).“
Mit welcher Sprache Frau Staatsministerin aufgewachsen ist, ist mir nicht bekannt, ich möchte auch nicht spekulieren. Aber, diese Frau ist in der BRD zur Schule gegangen und wurde hier „multikulti“ sozialisiert.
Woher bitte soll sie etwas über die deutsche Kultur wissen?
Ironie aus!
Sonst volle Zustimmung zu Ihrem Komentar, sehr geehrter Herr Wienroth!

Johanna Schneider | Di., 27. April 2021 - 23:13

Mehr fällt mir dazu nicht ein.

Gerhard Lenz | Mi., 28. April 2021 - 10:41

Antwort auf von Johanna Schneider

auch sonst dazu einfallen?

Geht es um Merkel, kann man sich eigentlich jeden Text, jeden Bezug zu aktuellem oder vergangenem Geschehen sparen.

Eigentlich reicht es, ein Foto zu veröffentlichen, es bedarf keiner weiteren Aussagen.
Eigentlich könnte der zuständige Redakteur - bei Weitergewährung voller Bezüge - in der Zeit, in der er sich mit dem Beitrag abmüht, auch eine Tasse Kaffee trinken oder den heimischen Garten umgraben.
Was dieses Forum angeht, ist keinerlei Erkenntnisgewinn zu erwarten, nur jede Menge "Dampf".
Nun gut: Nicht jeder, der solche Beiträge liest, spürt anschliessend den Drang, verbal loszuballern.

Damit kein Mißverständnis entsteht: Ich begrüsse es, wenn demnächst Merkel geht und hoffentlich von den typisch westdeutschen Grünen abgelöst wird.

Was Ewiggestrigge gerne als DDR 2.0 beichnen dürfen. Geschenkt.

Merkels offenes Ohr für die Kunstschaffenden kommt sicher zu spät, noch dazu auffallend zeitnah zu der geistfreien Aktion "allesdichtmachen".

Die Kanzlerin versucht in dieser Situation die strukturellen Voraussetzungen zu schaffen- das ist auch ihr Job. Eine „globale“ Verantwortung (alles regeln zu wollen) führt jedoch zum Politik-Design. Es gibt keine übergeordnete staatliche Autorität, die dieses Feld beplanen könnte. Hier spielt jedoch die Bürgerbeteiligung mit, die sagen schon, was ihnen gefällt und was nicht. Die Pluralität der auch abwegigsten Meinungen (AfD und "Querdenker" etc.) muss man jedoch aushalten können.

Flexibel sind nun einmal nur die Individuen nicht die Institutionen. Jeder von uns muss es zu seiner Sache machen. Da unsere Gesellschaft bereits fragmentiert ist, kann jedoch nicht dazu führen, dass man sie auch so behandelt. Man sollte als Kanzlerin schon das Große und Ganze im Blick behalten, auch wenn Verbote, Gebote und Vorschriften im Moment als die einzigen Steuerungsmittel erscheinen.

P.S.: Dieses verheerende Management ist ebenso auf europäischer Ebene anzutreffen, Stichwort Impfstoffbeschaffung

Wir sagen DDR 2.0, für sie ist es vielleicht das grüne Utopia. Das Gute für uns ist, dass dieses DDRtopia keine 41 Jahre halten wird. Es wird schneller verschwinden, als es gekommen ist, weil man heute niemanden mehr einmauern kann. Ich persönlich bin schon jetzt der Meinung, dass die Mehrheit es gar nicht will, sondern nur noch nicht gemerkt hat, wie es ihnen von den Medien schön-geframt wird.
Noch viel interessanter ist aber, was danach kommt. Denn politische Strömungen sind wie Pendel, nach links kommt rechts. Oder wie sie dann sagen werden: Nationalismus 2.0 . Geschenkt. Geschichte wiederholt sich eben doch.

Christa Wallau | Di., 27. April 2021 - 23:14

nicht nur schadenfrei überlebt , sondern unter ihnen sogar Karriere gemacht hat, so etwas wie echtes Verständnis für Kunst und Künstler zu erwarten, ist m. E. von vornherein ein ziemlich sinnloses Unterfangen. Das hätte man sich sparen können.

Hubert Sieweke | Mi., 28. April 2021 - 00:39

wäre in jeder ähnlichen Situation gleich. Des Kaiser neue Kleider. Bliebe sie allein gelassen, also keine von Lakaien aufgeschriebenen Sprechzettel oder vorgeschriebene Sätze, bliebe sie bei Allen farblos, Empathie und zum eigentlichen Leben nicht geeignet. Sie ist in den meisten Lebensbereichen das "Dummerchen" geblieben.
In den Kohl Memoiren stand "..bei Empfängen wusste sie damals nicht, wie man richtig die Messer und Gabeln einsetzt.
Sie ist ein riesiger "Scheinriese", mehr nicht.

Auch das Bild von der "nackten Kaiserin" (analog zum Kaiser in Andersens Märchen) wurde von Kritikern früh für Merkel gebraucht und ist
sehr gut geeignet, die über 16 Jahre lang alles bestimmende, offensichtliche "Kanzlerin der deutschen Herzen" zu beschreiben.

Selten wurde jemand derart überschätzt wie sie.

Als "hohlste Nuß" unter den vielen faulen, geschmacklosen, leeren "Nüssen", welche heutzutage als Politiker in der Bundesrepublik Deutschland den Bürgern täglich zum "Verzehr" angeboten werden, könnte man sie auch bezeichnen:

Harte, immer gleich schöne Schale - aber nichts Brauchbares drin!

Annette Seliger | Mi., 28. April 2021 - 08:49

...war in der DDR doch auch nur ein Mittel des Klassenkampfes und daher im Handbuch der Agitation und Propaganda nur ein Randthema - und wer die Kunst zu sehr auslebte, wie Biermann und Konsorten, der wurde nach dem Westen abgeschoben, damit er nicht weiter das Volk aufwiegelt. Bei uns erfolgt dies heutzutage mit subtileren Mitteln über "Shitstorms" durch bezahlte Schreiberlinge im Auftrag von Demokratie und dem Kampf gegen Rechts.
Merkel hat weder eine Beziehung zu diesem Land, seinen Menschen noch zur Kultur und zur Kultur der Deutschen im allgemeinen. Für diese Dame sind Deutsche, "Menschen, die schon länger hier leben" und am Ende eine Masse in ihrem Physikbaukasten, die man wie im Sozialismus meint steuern zu können. Die freie Entwicklung des Individuums, das im Grunde genommen eine freie Demokratie ausmacht ist ihr offensichtlich zutiefst fremd.
Abschliessend herzliche Grüße aus dem freien und demokratischen Schweden, das zeigt wie man mit Eigenverantwortung einem Virus begegnet.

Dana Winter | Mi., 28. April 2021 - 10:06

...sie geht doch mit Herrn Matthes gerne essen ;-). Der wiederum äußert sich dann öffentlich kritisch über seine Kollegen. So geht das Spiel.

Klaus Funke | Mi., 28. April 2021 - 10:13

Ja, ich glaube, die Berater und Ohrbläser dieser zutiefst banalen Dame werden ihr eingeredet haben, mit diesem Format könne man ein Gegengewicht zu der Schauspieler-Aktion konstruieren. Es kamen ihnen nicht mal die Idee, dass so etwas niemals gelingen kann. "Man spürt die Absicht und man ist verstimmt", hat Wilhelm Busch einst formuliert. Wie andere hier schon sagten, so glaube auch ich, diese Kanzlerin hat eine sehr dünne Allgemeinbildung, keinen Kunstverstand, eine typische DDR-Funktionärin. Sie dachte, wenn sie sich einmal im Jahr in Bayreuth sehen lässt, hält man das für ein Verhältnis zur Kultur. In diesem Punkt ähnelt sie in fataler Weise dem unseligen Schnauzbärtel und anderen Politgrößen. Mich würde interessieren, was sie für Bücher liest und wenn ja, welches sie zuletzt in den Händen hielt. Mit einem Schlag wüsste ich, wes Geistes Kind sie ist. Warum lässt man darüber nichts verlauten? Ist es die Biographie der Zarin Katharina II., womöglich von Alexander Herzen? Wohl kaum.

von Gertrud Höhler lesen, denn die hat sie persönlich gut gekannt. Die Patin, sehr lesenswert. Dechiffriert diese Funktionärin aus der SED, deren Papa ja alle hohen SED Granden gut kannte und im sozialistischen Quartett fleißig mitspielte. Kein Angela saß immer auf seinem Schoß und wurde dann auf der Kader Uni sozialisiert.

Heidemarie Heim | Mi., 28. April 2021 - 10:49

ändert sich das Wetter oder bleibt wie es ist! Sorry lieber Herr Hanselle, aber das mit der Ouvertüre des Gesprächs haben Sie wie ich auch einfach missverstanden;)! Sicher bezog sich die Kanzlerin im Sinne der Kunst auf die "Vier Jahreszeiten" Vivaldis.
Ich habe das Ganze nicht verfolgt, was ich Ihrem Artikel jedoch entnehmen kann, so war das die übliche Kummerkastenveranstaltung mit dem Motto: "Gut das wir mal darüber geredet haben!"
Man könnte natürlich auf den Hintergedanken kommen, dass der Zeitpunkt nicht zufällig gewählt wurde und die Ignoranz der 53 Machwerke fällt wohl unter der "Widerspenstigen Zähmung";). MfG

Toimas Poth | Mi., 28. April 2021 - 14:28

... schlimmen Finger, liegt das an den Klagen die dem BVG wegen der "Bundesnotbremse" vorliegen?
Eines hat Sie in dem Gespräch mit den Künstlern klar gemacht, die ganzen Urteile gegen die Corona-Maßnahmen vor den Verwaltungsgerichten waren ihr lästig. Damit hat sie nun durch das Bundesgesetzt Schluß gemacht. Dieser lästige Demokratiekram kann jetzt nur noch beim BVG beklagt werden, ein langwieriger Weg.
Damit hat sich Merkel einmal mehr als Anti-Demokratin ausgezeichnet.

Ernst-Günther Konrad | Mi., 28. April 2021 - 15:33

Wo soll bei Merkel denn Kultur herkommen? Wer ihren Sozialisationsweg kennt, die meisten hier im Forum brillieren öfter mal mit einigen Merkel Schoten aus deren Vergangenheit, der weiß doch, warum das Gespräch stattfand. Devote Künstler durften Angela aus der Nähe sehen, durften ihr die persönlichen Nöte schildern, sicherlich begleitend bekennen, dass der Lockdown sicher richtig sei, aber eben nicht für die Künstler und wahrscheinlich wollte man sich von den öffentlich sich bekennenden "Aussätzigen", die mit über 50 Videos "Ärger" gemacht haben, damit distanzieren.
Merkels Handeln ist Agitation und Propaganda, aber Kultur stört dabei doch nur. Bloß keine Biermanns und Konserten. Die haben damals schon bei "uns" im Osten nur Ärger gemacht.
Und lieber Herr Hanselle, was Sie richtig bemerken, der Frau fehlt jegliche Empathie, Einfühlungsvermögen und eigene alltägliche Lebenserfahrung. Die kennt nur sich und ihre Macht, sonst nichts. Und die, die stören gehören weg., eingesperrt.

W.D. Hohe | Mi., 28. April 2021 - 17:20

auch Verfassungsschutz umgebaut
Ergebnisse Landtagswahlen lassen sich per Medien ändern
"Wie konnten die nur..." hatte ich immer in die Vergangenheit geguckt.
Allmählich - sehr widerstrebend - >Das Jetzt< refektierend -
dämmert es...
Wenn angesichts der Sachlage in Sachen Kindesmissbrauch zum jetzigen Zeitpunkt Bundesverdienstkreuze an mindestens Mitverantwortliche verteilt werden ?
Noch Fragen ?
Ist nich leicht mit geöffneten Augen ins Licht...

Hendrik Tongers | Mi., 28. April 2021 - 20:04

Merkel zu erwachsenen Kulturschaffenden:
„Was können wir tun, damit das nicht durch Gerichte wieder infrage gestellt wird? Dadurch, dass wir jetzt ein Bundesgesetz gemacht haben, kann es nur durch das Bundesverfassungsgericht noch überprüft werden, das heißt also, man hat nicht die verschiedenen Verwaltungsgerichts-Entscheidungen. […] Und was hat die Sache noch mal erschwert? Dass verschiedene Gerichtsentscheidungen immer nach dem Gleichbehandlungsgrundsatz gehen. Also dann wird gesagt, ok, Buch ja, Computerfestplatte nein, ist das richtig? Da gab’s Gerichtsentscheidungen, die gesagt haben, nein, da muss auch der Computershop aufgemacht werden. Und schwups ist man in einer Bahn, wo dann alle Geschäfte auf sind.“ Was macht Merkel, wenn ein Gesetz oder Gericht nicht "funktioniert"? Richtig, sie schaltet es ab.