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Verhüllung aus Zwang oder aus erzwungener Freiwilligkeit? / dpa

Schweizer Volksabstimmung über Burkaverbot - Genossinnen im Irrgarten

In der Schweiz leben schätzungsweise nur rund 30 Frauen, die ihr Gesicht verhüllen. Trotzdem entscheiden die Bürger am 7. März über ein Burkaverbot. Linke Politikerinnen sind zwar gegen die Burka, aber noch mehr gegen ein Burkaverbot. Frank A. Meyer über ein Paradoxon.

Autoreninfo

Frank A. Meyer ist Journalist und Kolumnist des Magazins Cicero. Er arbeitet seit vielen Jahren für den Ringier-Verlag und lebt in Berlin.

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Eine junge Iranerin, die in Deutschland lebt und einen neuen Pass braucht, muss zwecks Feststellung ihrer Identität aufs Konsulat. Wenig später erhält sie einen Anruf, die abgegebenen Dokumente entsprächen nicht dem Wunsch der islamischen Regierung: Die Kopfbedeckung auf dem Passbild sei nicht ausreichend. Sie müsse ein neues Foto einschicken, auf dem weder Haare noch Hals zu sehen sind.

Identität ist nach dem Willen der Mullahs das, was die Religion vorschreibt – nicht, was die Frau selbst dafür hält. So viel zur aktuellen Wirklichkeit islamischer Kleidervorschriften. Und damit zur aktuellen Debatte um ein Burkaverbot in der Schweiz. Die sozialdemokratische Nationalrätin Tamara Funiciello, leidenschaftliche Gegnerin des Verhüllungsverbots, sieht die Situation der Musliminnen so: „Was eine Frau trägt oder nicht, entscheidet ausschliesslich und ohne Rechtfertigung eine einzige Person: die Frau selber.“

In islamischen Diktaturen herrscht Kopftuchzwang  

Die Iranerin Shaparak Shajarizadeh musste aus ihrer Heimat nach Kanada fliehen, weil sie den Kopftuchzwang missachtet hatte. Heute sagt sie: „Der Westen lässt die iranischen Frauen im Stich.“ Kopftuchzwang? Burkazwang? Nach Auffassung der Linken, die sich hinter Frau Funiciello versammelt haben, sind das offenbar Fake News.

In islamischen Diktaturen werden Frauen, die sich gegen die religiösen Kleidervorschriften zur Wehr setzen, eingesperrt und gefoltert, zur Abschreckung gern auch öffentlich ausgepeitscht. Selber schuld: Warum tun sie auch nicht freiwillig, was die Glaubenswächter befehlen! Es ist die Grundidee der linken Argumentation: Burkaträgerinnen, die auf Schweizer Strassen mit religiös verordneter Distanz ihrem lässig gewandeten Gatten hinterherhuschen, tun dies freiwillig – aus innigstem Glauben an die Richtigkeit islamischer Regeln.

Erzwungene Freiwilligkeit 

Der Begriff Islam bedeutet: sich ergeben, sich hingeben, auch „sich unterwerfen“. Für Frauen hat das ganz praktische Folgen. Der Mann ist Vormund – und Kopftuch, Nikab, Hidschab, Tschador oder Burka sind die alltägliche, ganz konkrete, körperlich sicht- und spürbare Realität ihrer Unterwerfung.

Ja, Religion hat es in sich. Sogar linke Feministinnen meinen das stets zu wissen, solange es nur um die Glaubenslehre der katholischen Kirche geht, etwa im Falle der Abtreibung. Empört ist da – völlig zu Recht – von Glaubenszwang die Rede. Doch so funktioniert der Unterdrückungstrick religiöser Dogmatik nun mal rund um den Erdball: Die korrekte Unterwerfung wird freiwillig vollzogen.

Erst sich selbst belügen – und dann andere 

Feministinnen, die das Burkaverbot mit der Freiwilligkeitsparole bekämpfen, wissen das selbstverständlich auch. Oder sollte die GenderVerblödung schon so weit fortgeschritten sein? Wenn sie es aber wissen, weil sie ihre linke Kraft zur rationalen Analyse noch nicht verloren haben, dann lügen sie sich etwas vor. In der Politik jedoch wird aus dem Sich-selbst-Belügen leicht das Belügen anderer – der Bürgerinnen und Bürger. Im vorliegenden Fall weckt dies bei ehrlichen Politikerinnen das schlechte Gewissen: Die Wählerinnen und Wähler sollen sie ja unbedingt als Vorkämpferinnen der Frauenbefreiung wahrnehmen.

So wird die Burka zum abstrakten Sinnbild der allgemein grassierenden Frauenunterdrückung verniedlicht. Ein Text der SP-Frauen: „Sexismus gibt es in unterschiedlichen Facetten und Stärken, seit Jahrhunderten auf der ganzen Welt. Weder eine Kultur noch eine Religion, sondern dass Patriarchat ist das Problem.“

Ein Kerker für den Körper 

Folgerichtig muss man das Patriarchat verbieten. Und nicht, beispielsweise, das katholisch inspirierte Abtreibungsverbot in Polen bekämpfen. Oder etwa doch, weil der Kampf gegen christliche Frauenunterdrückung von der linken Meinungskongregation ja zugelassen ist? Ogottogott, wer findet da noch raus aus diesem links-feministischen Irrgarten? Zur allgemeinen Wirrnis gesellt sich die These, Verschleierung, ob ganz oder Kopftuch, sei lediglich ein Symbol des Glaubens. Etwa wie das Kreuz?

Die kleine Frage genügt, das Argument zu erledigen. Die Kleidervorschriften des konservativen Islam sind praktizierte Unterdrückung. Sie verhüllen Haare, Hals und Körper, um die Körperlichkeit der Frau zu eliminieren. Die Burka bringt sie als physisch präsente Persönlichkeit zum Verschwinden – ein Kerker für den Körper.

Das Kopftuch schränkt die Bewegungsfreiheit ein 

Vielleicht sollten die Streiterinnen für die Freiwilligkeit des Burkatragens dieses Kleidungsstück mal einen Tag lang überziehen, wenigstens ein Kopftuch, das Genoss*innen sogar für Schulmädchen als unbedenkliches Modeaccessoire erachten: Jede Bewegung wird eingeschränkt, was ja der Sinn dieser verhüllenden Textilien ist – praktizierte Unterdrückung. Von früh bis spät wird die Frau durch Behinderung daran erinnert, dass sie eine Frau ist. Nur eine Frau.

Alles freiwillig? Dürfen Burkaträgerinnen den erniedrigenden Fetzen einfach ausziehen? Davon gehen nicht einmal die linkesten Linken aus: Unverhüllt wären diese Frauen, so wird schwadroniert, ins Haus verbannt. Die perverse Logik dieser Argumentation: Die Burkaverbieter werden – anstelle der ehelichen Gebieter – ihrerseits als Frauenunterdrücker diffamiert. Verkehrte, verdrehte, verwirrte linke Welt!

Rassismus gegen Frauen 

Gern führen linke Frauen für so vieles, was ihnen nicht passt, das Wort Rassismus im Mund. Hier trifft der böse Begriff zu: Die islamischen Kleiderzwänge sind Rassismus gegen Frauen, hundertmillionenfach betrieben in der islamischen Glaubenswelt – erlaubt auch bei uns.

Schliesslich wird immer wieder die SVP ins Feld geführt, der erbärmlichste linke Vorwand, um gegen das Burkaverbot zu polemisieren. Tamara Funiciello: „Dass die SVP nun versucht, sich zur Retterin der Frauen aufzuspielen, ist gelinde gesagt ein Hohn. Was wäre, würde die SVP demnächst für die Frauenquote fechten, oder mehr Lohngerechtigkeit für weibliche Arbeitnehmer fordern? Wäre auch das «gelinde gesagt ein Hohn?“

Im Burka-Abstimmungskampf geht es tatsächlich um Hohn: um die Verhöhnung all der mutigen Frauen, die gegen den frauenfeindlichen Dogmatismus des Islam kämpfen – oft unter Einsatz ihres Lebens. Der linke Luxus-Feminismus kämpft derweil für Gendersternchen.

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Jens Böhme | Di., 16. Februar 2021 - 09:05

Die Verhüllung des weiblichen Körpers beruht auf einem männlichen Missverständnis aus früheren Jahrhunderten. Männer fühlen sich erregt, wenn sie hübsche Frauen sehen und haben und nutzen wollen. Vermutlich geht man soweit, dass die Verhüllung der Frau dienen soll, auch männliche Gedanken und Phantasien zu unterdrücken. Im christlichen Europa brauchte man erst das Ende des Zweiten Weltkrieges und noch die 1960er Jahre, um Frauen aus dem Kerker männlich-sexueller Verwirrtheit zu befreien. Dass nackte Frau grundsätzlich sofortige, sexuelle Bereitschaft heiße, kommt trotzdem noch vor. Dass man wegen 30 Frauen einen Bürgerentscheid veranstaltet, kann nur in der Schweiz passieren.

Ines Schulte | Di., 16. Februar 2021 - 10:33

Antwort auf von Jens Böhme

über das 'christliche Europa' könnte evtl. ihrem Kommentar zugrunde liegen. Niemals wurde hier einseitig Frauen verordnet, sich zu verhüllen. Schon gar nicht im Gesicht. Sowohl Männer als auch Frauen waren in sehr frühen Zeiten gleichermassen zugeknöpft. Trug die Frau im Mittelalter draussen ihre Haube, war es beim Mann Kappe oder Hut. Bilder in Galerien aus der Barockzeit zeigen sogar eher leichter bekleidete Damen mit großem Ausschnitt und schulterfreien Gewändern, während Männer zugeknöpft, mit großen Halstüchern steifen Kragen u. eng anliegenden Westen daneben stehen. Auch Badeszenen aus dem 19. Jahrhundert zeigen Frauen und Männer gleichermaßen in ihren geringelten und bis zur Wade reichenden Badeanzügen. Besucht man heutzutage ein öffentliches Schwimmbad, kann man aber verhüllten Frauen anderer Kultur im Ganzkörper-Burkini begegnen, begleitet von ihren Männern in knapper Badehose. Dies traf nie für unsere traditionelle Lebensweise zu. Weder früher noch heute.

Ich stimme Ihnen zu Frau Schulte.
Evtl. gründet die europäische Hochkultur geradezu auf einem Miteinander der Geschlechter auf Augenhöhe und damit ziemlich beständiger Gesellschaftlichkeit ohne zwingende Autorität, eher im Sinne der Akklamation, der Wahl.
Anderer Wege gibt es viele in riesigen Gebieten, ich neige also dazu, unsere Hochkultur hier vor Ort zu bestätigen und daran im Kern und im Sinne eines wahrscheinlichen Ewigkeitscharakters festzuhalten, bei aller Zuwendung und der Toleranz für Anderes.
Aber genau wegen der Toleranz könnte man sich doch auch verträglichere Modalitäten ausdenken, mit solchen hier Missstimmigkeiten umzugehen, vielleicht zusammen mit islamischen Religionsgemeinschaften.
Intoleranz wiederum kann nämlich auch entgleiten.

Romuald Veselic | Di., 16. Februar 2021 - 10:42

Antwort auf von Jens Böhme

Vergessen Sie nicht die Antike. Griechen, Römer, Hindus. Erotik in den Stein gemeißelt. Des Weiteren: Botticelli, Rubens, Goya,... Diese großartigen Künstler und Maler, auf ihren Kunstwerken, nie Frauen in Burka/Tschador/Hijab abgebildet hatten. Denken Sie nach. Und Aktfotos gab es in christlicher Welt, seit Erfindung des Fotoapparates im 19Jh. Übrigens auch von alten weißen Männern.
Diese schöpferische Phase existiert schlicht nicht, in islamischer Kunst.
MfG Church of Pussies

Wolfgang Tröbner | Di., 16. Februar 2021 - 11:26

Antwort auf von Jens Böhme

kann nur in der Schweiz passieren." Und in DE wurde 2018 ein neues Gesetz erlassen, damit Menschen, falls sie es wünschen, in ihren Pass das dritte Geschlecht eintragen lassen können. Wenige Hundert haben bislang davon Gebrauch gemacht, aber überall werden nun Toiletten nachgerüstet. Da ist mir doch ein Volksentscheid des Souveräns bedeutend lieber, als ein Gesetz ohne Beteiligung desselben.

Stephan Krummenacher | Di., 16. Februar 2021 - 13:14

Antwort auf von Jens Böhme

Es geht nicht um 30 Muslimische Frauen, sondern um Millionen von Muslimischen Frauen die weltweit von Männer terrorisiert werden. Deshalb der Bürgerentscheid!

Günter Johannsen | Di., 16. Februar 2021 - 16:41

Antwort auf von Stephan Krummenacher

Danke, Herr Krummenacher, genau deshalb ist es gut, einen Volksentscheid auch nur für drei Moslem-Frauen zu installieren. Hier ist das Prinzip im Vordergrund, denn Gleichberechtigung der Frauen ist in der Bundesrepublik Deutschland NICHT verhandelbar. Eine religiöse Begründung wäre nur zulässig, wenn die Vollverschleierung auch für muslimische Männer verpflichtend wäre!

Fritz Elvers | Mi., 17. Februar 2021 - 19:38

Antwort auf von Stephan Krummenacher

das Volk bestimmt also darüber, was eine bestimmt Gruppe von Fauen nicht zu tragen hat. Hört sich sehr freiheitlich an.

Dorothee Sehrt-Irrek | Di., 16. Februar 2021 - 14:10

Antwort auf von Jens Böhme

beschränkte Religion, die solche Missstände jedenfalls auch hervorbringt.
Der Mann wie ein "Pfau" vorneweg?
Das ist für die wenigsten Frauen hinnehmbar.
Anders dagegen diese Coca Cola Werbung in einem Bürohaus, obwohl auch die nicht wirklich emanzipiert war.
Ich frage, Männer, wie könnt Ihr es zulassen, von Frauen begehrt zu werden:)
Burka für ALLE?
Die Maskenpflicht hat mir aber gezeigt, dass eine Burka eine enorme Behinderung der kontrollierten Bewegung sein muss.
Sicher sinnvoll bei gegebenen klimatischen Bedingungen und dort laufen die Männer ähnlich rum.
Reicht es nicht, die Burka in staatlichen Einrichtungen und für Lehrer* zu verbieten und darauf zu hoffen, dass Frauen es irgendwann lächerlich finden, hinter Männern "herzudackeln".
Das ist aber auch wesentlich eine Frage der selbständigen Existenz von Frauen.
Auf lange Sicht werden diese m.E. Missstände mancher Religionen abgetragen werden.
Als Aufklärung in Bezug auf alle Religionen kommt die Aktion evtl. glaubwürdiger rüber

Jacqueline Gafner | Di., 16. Februar 2021 - 16:22

Antwort auf von Jens Böhme

Sie haben recht, "Bürgerentscheide" sind eine Spezialität der Schweiz, die auch im 21. Jahrhundert und in europäischen Gefilden nicht allzu weit verbreitet ist, was nicht selten auch bedauert wird und zuweilen sogar etwas Neid weckt. Was Ihre übrigen Ausführungen betrifft, haben sich andere Kommentatoren dazu bereits in überzeugender Art geäussert, womit sich eine weitere Replik im gleichen Sinne erübrigt.

Bettina Jung | Di., 16. Februar 2021 - 16:39

Antwort auf von Jens Böhme

Sowohl die Burka als auch die Kopftuch/lange Mäntel Uniform sind nichts anderes als Zeichen der politischen Islam. Es sind sozusagen mobile Flaggen, die sagen sollen "islamisches Herrschaftsgebiet". Das will die neutrale Schweiz nicht. Das hat mit sexuellen Reizen nichts zu tun.

Nicola Chauvin | Di., 16. Februar 2021 - 17:57

Antwort auf von Jens Böhme

Es heisst nicht Burkaverbot, sondern Verhüllungsverbot. Es betrifft alljene, die ihr Gesicht verhüllen. Jede Menge linke Chaoten versuchen sich nicht erwischen zu lassen. Burkaverbot wurde von den "Linken" nur aus diesem Grunde so bezeichnet. Für jemanden, der der deutschen Sprache mächtig ist, auch lesen kann und sich an präzisen Formulierung gewöhnt ist, müsste es also erkennen.

Karl-Heinz Weiß | Di., 16. Februar 2021 - 09:19

Der Beitrag bringt das Problem auf den Punkt: unsere Gender-Elite reagiert auf jede Provokation mit noch mehr Toleranz. Das Problem ist leider nicht neu. Schon die Millionen Opfer von Stalin, Mao und ähnlichen Diktatoren wurden in ähnlicher Weise verhöhnt.
Fazit: der Fortschritt ist eine Schnecke (in Kreisbewegung).

Was denn, ganze 30 Frauen in der gesamten Schweiz, die ihr Gesicht verhüllen?

Da ist die Umvolkung tatsächlich in vollem Gange, da ist das christliche Abendland verloren. Hat die AfD schon Hilfstruppen (Pegida & Co) in das Land der hohen Berge entsandt? Sicher gibt es ausgiebige Expertise in diesem Forum, von der das Land profitieren könnte!

Eigentlich ist die ganze Angelegenheit nicht der Rede wert. Da könnte man gleichfalls bei uns wegen ein paar Dutzend Alu-Hütchen-Träger ein Referendum anwerfen. Was glücklicherweise nicht passiert, weil es völliger Unsinn wäre. Man bekommt dahinter steckendes Denken nicht durch Referenden weg.

Natürlich wäre es schön, wenn Burkas, Nonnenhäubchen oder Aluhütchen verschwänden, weil man sie als überflüssig oder falsch erkennt. So lange das nicht der Fall ist, muss man jedem die Freiheit lassen, den eigenen Kopfschmuck zu wählen, so lange er nicht irgendwie "anstößig" ist
Bleibt noch die Frage, wie viele der Frauen zur Burka gezwungen werden.

Da wäre ich echt gespannt, wie Sie das anstellen würden, namentlich auf Bundesebene, zu welchem Thema auch immer. Lasse mich gerne überraschen und bin gespannt, wann das erste über die Bühne geht, und sei es nur in Form eines nicht förmlich behördenverbindlichen Plebiszits. ...

Diese Elite schnappt sich die Happen die man ihr zur Beschäftigung hinschmeißt, da dürfen sie sich austoben, um von den wirklichen Problemen abzulenken. Man bindet "revolutionäres" um im eigenen Beritt ruhe zu haben.
Tipp also an alle Steine- Brandsätze und sonst was Werfer (G20, Connewitz etc.) nehmt die Burka zwecks Erkennungsschutz, das zählt nicht als Vermummung.

aber die linksextremistischen Jugendgangs von Leipzig-Connewitz werden auch ohne Vermummung nicht zur Verantwortung gezogen. Die dürfen plündern und brandschatzen ... da schaut man mit Fleiß weg. Da ist die sogenannte Linke vor, denn das sind deren Zöglinge!

Romuald Veselic | Di., 16. Februar 2021 - 09:29

musste aus ihrer Heimat nach Kanada fliehen, weil sie den Kopftuchzwang missachtet hatte. Heute sagt sie: „Der Westen lässt die iranischen Frauen im Stich.“ Definitiv. Dem ist nichts zuzufügen. Spätestens seit 1989.
Die iranischen Suprafaschisten, repräsentiert durch Mullahs & Pasdaran, degradierten die Frauen zum Schattendasein. Es ist ein sexueller Apartheid der übelsten Sorte. Anstatt sich mit Orbán zu beschäftigen, ist diese Fascho Klerikaldiktatur, eine Form, die Hälfte der Bevölkerung stigmatisiert u. ausgrenzt. Das sollte man tagein-tagaus verurteilen. Eine Gott bezogene Ideologie, die auf der Unterwerfung fußt, ist automatisch zum Unterdrückungssystem verkommen. Unterwerfung ist Unrecht.
Ich behaupte: Emanzipation wird nicht dadurch sichtbar, dass man Kopftuch/Tschador trägt, sondern dass man sich nicht durch abergläubische/pseudomoralische Zwänge bevormunden lässt.
Glauben ist gut, Nichtglauben besser? Nichtglauben ist der feste Bestand der Menschenrechte Charta.

Urban Will | Di., 16. Februar 2021 - 09:44

Ich ergänze: kaputte.
Die Nummer mit „unverhüllt bedeutet Verbannung im Haus“ und daraus folgernd: die Verhüllung ist „freiwillig“...
Da wird selbst Kim Jong-un anerkennend nicken und wohl gelegentlich ein wenig abgucken.

Auch nach Deutschland wird sein Blick wohl gelegentlich schweifen, wo etwa in Sachen Migrationspolitik das vernebelte Volk Beifall klatscht für etwas, das „so toll“ war (2015) , sich aber nicht wiederholen dürfe.
Wo selbsternannte, selbstverständlich linke „Seenotretter“ sich preisen lassen, dass sie Menschenleben retten, obwohl doch gerade linke Migrationspolitik (auch betrieben von Schwarz) viele Menschen in die Boote treibt.
Man kann weiter manchen beim Thema Klima...

Oder das „Faszinosum“ Berlin als solches, ein Kokon des Irrsinns.
Bände könnte man füllen.

Die Perversion der ratio ist Realpolitik im linken Milieu, medial zusammen geschleimt, hält sie sich gg alle Widerstände.
Und das Volk, größtenteils am Nasenring des Mainstreams, wählt brav dazu.

Gerhard Hellriegel | Di., 16. Februar 2021 - 09:48

Wenn ich richtig informiert bin, gibt es in der Schweiz weder einen Burka- noch einen Kopftuchzwang. Aber es ist ganz richtig: jede Religion entwickelt Zwänge, Beschränkungen, Denkverbote. Übrigens auch jede Ehe. Daher schlage ich ein allgemeines Religions- und Eheverbot vor. Damit diese Frauen endlich einmal lernen, was Selbstbestimmung ist. In Teheran musst Du, in Bern darfst Du nicht: so geht Freiheit. Oder?

Christa Wallau | Di., 16. Februar 2021 - 09:50

in dem es kontrovers zugeht, zum Irrgarten, lieber Herr Meyer - nicht nur in der Schweiz.
Die Progressiven ( = diejenigen, die sich für die Vorreiter des Forschritts halten) überschlagen sich mit immer ausgefalleneren (in meinen Augen "verrückteren") Ideen und Vorschlägen. Dabei interessieren sie nicht die realen Zustände u. Möglichkeiten auf unserer Erde, sondern ausschließlich ihre eigenen, ganz speziellen Vorstellungen von einer "besseren" Welt-Gesellschaft.
Speziell der Feminismus ist m. E. deshalb inzwischen in den westlichen Ländern degeneriert, weil hier die Frauen im Grunde alles erreicht haben, was sie wollten. Nun "spinnen" sie nur noch; denn sie schätzen die Probleme der Frauen in anderen Kulturen völlig falsch ein. Deren Lebensalltag ist ja
von dem ihren Welten entfernt.

Als gläubiger Mensch kann man da nur beten:
Herr, beahre uns vor allen wild gewordenen Eiferern, die Dich nicht mehr kennen u. sich selbst für die Retter der Welt halten!

Maria Arenz | Di., 16. Februar 2021 - 10:46

diese auf schierer Ignoranz beruhende linke "Maurenwäsche". Wenn das Kopftuch nur das öffentlich sichtbare Bekenntnis zum Islam sein soll- analog der Kippa gläubiger Juden oder dem Goldkreuzle um den Hals der katholischen Jungmaid- verstehe ich nicht, wieso ich als Nichtmuslimin in praktisch allen streng muslimischen Ländern (Saudi Arabien, Iran und zunehmend auch in Ländern, die bisher einen liberalen Islam pflegten) ebenfalls ein Kopftuch tragen muß, wenn ich keinen Ärger bekommen will. Allein diese Tatsache macht völlig klar, daß es beim islamischen Kopftuch um Grundsätzlicheres geht als um das öffentliche Bekenntnis zum islamischen Glauben: eben darum Frauen-allen Frauen- ihren Platz zu zeigen, den Paltz zu Füßen des Mannes. Das komplette Wegsperren aus der Öffentlichkeit samt Verhüllung des Gesichts hat Mohammed übrigens nur für seine Ehefrauen vorgeschrieben, nichtmal er ist auf die Idee gekommen, alle Musliminnen in ein Stoffgefängnis zu sperren.

Ernst-Günther Konrad | Di., 16. Februar 2021 - 10:48

Ich bin dafür, dass ich dagegen bin, dass ich dafür bin. So, so. Frau Funiciello weiß also, was islamische Frauen wünschen. Erinnert mich an den Reklamesatz aus den 1960 er Jahren: "Bauknecht weiß, was Frauen wünschen."
Deshalb flüchten diese Frauen ja auch in die westliche Welt, weil sie hier aus "Überzeugung" verschleiert sein wollen.
Ist linke Ideologie nicht fast immer widersprüchlich. Sie wollen für das Volk das eine,
aber für sich selbst nicht das gleiche.
Sie sagen es Herr Meyer, die sollen mal einen Tag das Zeug anziehen und sich genau so verhalten, wie es ihnen dann der Glaube und der islamisch verbrämte Lover an ihrer Seite von ihnen "wünscht".
Ich denke mal, dass die Schweizer dazu eine klare Meinung haben und den Unsinn verwerfen werden. Keiner Frau ist es untersagt, zu Hause ihre Verkleidung zu tragen, selbst bei 40 Grad öffentlich damit herum zu laufen, aber sie müssen dabei den Kopf "frei" haben, schon allein wegen des selbstständigen Denkens.

Gibt es da etwas zu verstehen?
Sind das mehr als unausgegorene Gedanken, gemacht für Jungrevoluzzer die sich im Übergang von der Pubertät zur Selbstverantwortung befinden und genau in diesem Entwicklungsstadium stecken bleiben.

gabriele bondzio | Di., 16. Februar 2021 - 11:31

tun dies freiwillig …"
Das sagt schon vieles über die Freiwilligkeit aus. Zumal es unter menschenunwürdige Strafen gestellt wird. Sollte die „freiwillige Trägerin“ ihren eignen Willen folgen und die Verhüllung ablegen.
Burka-ein Kerker für den Körper, ist wohl der passende Ausdruck. Und linke Feministinnen wären gut beraten dies auszuprobieren, bevor sie ihr paradoxes Gedankengut vom Haken lassen.
Wenn sogar ein Berner Imam für das Burka-Verbot wirbt. Unter der Begründung, dass die Burka eine Emanzipation verhindere. Beweist dieser eine weit höhere geistige Reife.

Gesicht zu zeigen gehört zudem zu den grundlegenden, westlichen Gepflogenheiten.

Heidemarie Heim | Di., 16. Februar 2021 - 12:13

Genau der richtige Begriff, jedoch für mich persönlich keine Entschuldigung und schon gar keine Entlastung für diesen Verrat am Feminismus und unseren in ihrer ureigensten weiblichen Identität unterdrückten Mitbürgerinnen! Die Burka und andere Instrumente des "Unsichtbarmachens" körperlicher Merkmale, dient wie auch die grausamste Form, die Genitalverstümmelung, Entfernung der Klitoris und damit Verhinderung jeglicher sexueller Freude und Empfindung ausschließlich dazu, die Frau in ihrem ganzen Wesen zu versklaven und ihr Leben somit unter einer zerstörerischen, wie totalen Kontrolle zu halten. Und das in einer Zeit und in einem maßgeblich hochzivilisierten Kulturkreis wie dem unseren, wo man darauf besteht alles zu gendern, was nicht bei 3 auf den Bäumen ist! Es treibt mir nicht nur die Schamesröte als hier sozialisiertes weibliches Wesen ins Gesicht, sondern die schiere Wut packt mich angesichts dieser verlogenen Heuchlerinnen, die genau wissen was sie tun! Abscheulich!!!! MfG

Sehr, sehr gut, wie Sie Ihren heiligen Zorn ausdrücken. Mir selber geht es nicht anders. Schlimm finde ich nur, dass sich der Autor, dem man als authentische Persönlichkeit und ebenso für diesen Artikel seinen Respekt ausdrücken muss, sich selber der Gendersprache bedient. Darüber kann ich nur den Kopf schütteln. Wenn man dem Teufel den kleinen Finger gibt, nimmt er die ganze Hand. Wir müssen viel entschiedener den vielen Blödsinnigkeiten in dieser Gesellschaft unseren Protest entgegenhalten, sonst wachen wir eines morgens auf und müssen entsetzt feststellen, dass die Linksgrünen den Sack zugemacht haben, in den wir uns wie die Kaninchen haben hineinstecken lassen. Wo auch immer - wir müssen endlich das Maul aufreißen und protestieren, sonst nehmen uns die Linksgrünen immer mehr in ihre ideologische Zange. In dieser Beziehung ist für mich Birgit Kelle ein riesengroßes Vorbild. Frisch, gut gelaunt und immer frei Schnauze (siehe youtube!) Alles Gute Ihnen und den vielen Gleichgesinnten!

ich stomme Heim und Schwedes vollumfänglich zu. Was Grüne und Linke, die sich als die Vorkämpfer für die Emanzipation der Frauen fühlen, anrichten, wenn es um Burka und Kopftuch geht, ist für mich unfassbar. Welche Heuchelei und Verlogenheit.

Danke lieber Herr Schwedes für Ihre guten Wünsche! Ich gebe Ihnen recht, was die Entwicklungen betrifft sehe jedoch inzwischen keinerlei Chance mehr, das berühmte Ruder rumzureißen. Für mich steht fest, das wir eine schwarz-grüne Regierungs-Koalition bekommen und die SPD wie FDP ( sollten sie die 5% schaffen) vielleicht noch einmal dankbar sein werden, das sie nicht die Trümmer beseitigen müssen, die sie im Fall der SPD mitzuverantworten haben, oder wie die FDP mangels Oppositionsarbeit diese desolate Lage noch beförderten. Ich machte nie einen Hehl daraus, das es momentan keine Partei mehr gibt, mit der ich mich vollends identifizieren kann nach diesem allgemeinen Drift weg von dem was ich unter liberal-konservativ verstehe, aber ich beuge mich als Demokratin den Mehrheitsverhältnissen. Auch wenn ich befürchte, das wir damit weiter Richtung Klippe steuern. Eine neue Schiffsmannschaft wird daran auch nichts groß ändern. Denn die Realität wird auch diese schneller einholen als gedacht.

Es ist abscheulich, diese Verlogenheit. Man redet von Gleichberechtigung und Gender ... , aber gleichzeitig lässt man es zu, dass 13-jährige Mädchen täglich von ihrem Zwangs-Ehemann benutzt werden und - selbst noch Kind - Kinder gebären müssen. In unserem Land, wo Pädophilie verboten ist! "Ein Gericht in Bayern hat eine Kinderheirat für rechtmäßig erklärt – weil die Ehe in Syrien geschlossen wurde, wo Kinderehen nach islamischem Recht erlaubt sind."
(Deutschlandfunk 16.02.2021) Brechreiz ... und Zorn auf solche "Juristen"!

Günter Johannsen | Di., 16. Februar 2021 - 12:16

halte ich für vorgehalten. Unter Toleranz verstehe ich, das man gegen die Intoleranz wehrhaft ist und verbietet! Benötigen die Linken die Islamisten für ganz andere Ziele? Ich kann Frauen mit Burka und Kopftuch nicht als bunte Bereicherung betrachten. Eher als das Gegenteil, denn diese Vollverschleierungen sind Symbole der Unterdrückung und Versklavung, die in unseren Breitengraden längst Vergangenheit sind und zur unrühmlichen Geschichte gehören! Fakt ist: auch die Linken können mit Religionen nichts anfangen. Das kann ich verstehen und akzeptieren. Was ich nicht akzeptieren will: wenn man eine Religion wie den Islam als Vehikel zur Destabilisierung Deutschlands benutzt! Denn das scheint es doch in Wahrheit zu sein, oder?

"Unterdrückung und Versklavung" - nicht einmal Vollverschleierung haben jemals zu unserer Geschichte gehört. Schon die Germanen achteten die Frauen als gleichberechtigte Gefährtinnen.

Mich wundert es schon lange , dass die grün -linken Frontfrauen sich nicht für ihre Schwestern aus arabischen - islamischen Familien einsetzen , zum Beispiel , die unter Zwang der Familien verheirateten Mädchen , oft noch im Kindesalter . Schon vor über 20 Jahren berichteten Freundinnen meiner Tochter , dass Schülerinnen aus der Türkei verängstigt waren , wenn es zum Urlaub in die Heimat der Eltern ging . Tatsächlich wurden einige dort , unter dem Zwang der Familien , mit jungen Jahren verheiratet . Deutschland sollte ein Schutzraum sein , da müsste das Jugendamt den Schutz vor Zwangsverheiratung garantieren , die Kinder notfalls zurück holen , besser die Familie aus Deutschland ausweisen , wenn sie nicht zur Vernunft kommen .
Ähnlich sollte der Staat verfahren , wenn junge Mädchen zur Beschneidung in der Heimat gebracht werden und unsere Kliniken Folgeschäden behandeln müssen .
Burka und Kopftuch sind nur das sichtbare Zeichen von Zwang in der Familie .

Carola Schommer | Di., 16. Februar 2021 - 12:37

Solange es nicht so viele sind, ist es einfacher ein Verbot durchzusetzen. So weiß jeder Moslem, der es ins Auge fasst, sich in der Schweiz aufzuhalten, woran er ist. Diese eindeutige Sprache wird verstanden.

geht es. Wobei es ja wie gesagt, um ein "Verhüllungsverbot" geht und wenn das durchgesetzt wird, ist es aus mit vermummten chaoten, wie sie liebevoll genannt werden. Das schmeckt ihnen gar nicht.

Gerhard Schwedes | Di., 16. Februar 2021 - 13:39

Ein prima Artikel mit stichhaltigen Argumenten gegen die Verblödung durch links-grüne Utopisten. Ihre Frage "Oder sollte die Gender-Verblödung schon so weit fortgeschritten sein?" hat richtig gut getan, um sich ein wenig über fröhlichen Urständ, denen man inzwischen ausgesetzt ist, abreagieren zu können. Nur eines bleibt mir bei Ihrem Artikel ein absolutes Rätsel. Wie können Sie, der völlig zurecht gegen das Gender-Gaga ist, die Genderformulierungen selbst übernehmen und damit einen tiefen Diener vor der Sprachverunstaltung machen? In diesesm Punkt haben Sie offensichtlich nichts begriffen. Ein kleiner Kompromiss von Ihrer Seite, um zum Ausdruck zu bringen, dass man der Verblödung wenigstens ein klein wenig entgegenkommen will? So ein Verhalten empfinde ich wie einen Verrat. Wenn Sie übrigens von "Streiterinnen für die Freiwilligkeit" schreiben, dann gehen Sie mit Ihrem Kompromiss sich selber in die Genderfalle. Es gibt nämlich auch eine ganze Menge "Streiter", dazu ist das g. Mask. da

Helmut Bachmann | Di., 16. Februar 2021 - 13:55

"Oder sollte die GenderVerblödung schon so weit fortgeschritten sein?". Lieber Herr Meyer, das fürchte ich ehrlich. Ich nehme zunehmende ideologische Verblödung bei den selbsternannten Kämpfer für das Gute (tm) wahr. Diese wird mit zunehmendem Alter knöchrig und vermutlich unauflösbar. Manch knöchrigem Kommentator mag dies nicht ins Hirn gehen, aber ich hoffe, dass die Schweizer sich zum Schutz der Frauen und damit zum klaren Bekenntnis gegen den ideologischen Islam durchringen können. Mir tun die Frauen in der islamischen Welt sehr leid, nicht nur die Opfer des Christentums.

Markus Michaelis | Di., 16. Februar 2021 - 16:16

Es scheint mir nicht um 30 Burkas zu gehen, sondern um große gesellschaftliche Fragen. Es gibt dabei nicht nur einen links-feministischen Irrgarten, sondern viele.

Die weltoffene Gesellschaft geht davon aus, dass wir eine Menschheit sind und daher jeder dazugehört, natürlich auch alle Islamspielarten, die innerhalb der weltoffenen Weltordnung denselben Stellenwert haben wie jedes andere "Hobby" auch.

Viele Islamströmungen sehen das denke ich anders herum: innerhalb des Islam ist auch Platz für "weltoffen-progressive" Teilgesellschaften.

Daneben gibt es feministische, nationale, fundamental-gerechtigkeitsorientierte, historisch orientierte, viele ethnisch orientierte, kommerziell-wirtschaftlich orientierte, deutsch-Grundgesetz orientierte und viele mehr Strömungen, alle mit ihrem Irrgarten. Z.B. an islamischen Fragen (und anderen mit universellem Anspruch) treffen viele dieser Weltsichten aufeinander.

Wenn nicht darüber reden - worüber dann?

Bernd Muhlack | Di., 16. Februar 2021 - 17:39

... es ist ja nicht so, dass unsere Nachbarn lediglich über diese Verhüllung abstimmen; es gibt noch weitere Themen.

Soweit mir bekannt, ist die Burka nicht ein ausschließlich religiös begründetes Kleidungsstück, sondern basiert auch auf gesellschaftlichen, tribalen Gründen.
Seis drum, egal.
Es gibt ein schrilles Bild einer Burkaträgerin: edelstes Tuch, eine Gucci-Tasche, i-phone und man kann ein wenig der high-heels erkennen!
In Afghanistan würde das bedeuten: öffentliches Auspeitschen als Mindeststrafe!

30 Burkaträgerinnen im Rütli-Land?
Es geht ums Prinzip, nicht um die Anzahl!
ZERO-BURKA! - Das ist wie mit äußerst variablen Inzidenzwerten, gell?

Es prallen Kulturkreise aufeinander und der "zivilisierte Westen" toleriert sich selbst zu Tode!
Überall wird seitens der üblichen Verdächtig_innen nach Gleichstellung und Gender-Gedöns geschrien; aber die Unterdrückung fremden Weibsvolks übersieht man. Hauptsache schön bunt hier!

Ist eine Burka nicht auch eine FFP2-extended-version?

Hubert Sieweke | Di., 16. Februar 2021 - 17:51

in 2019 weit mehr als 30 Vermummte gesehen habe, muss Herr Meyer offensichtlich nur in den Bergen unterwegs gewesen sein oder mit dem Fernglas aus Berlin gespingst haben.
Wer im Raum Luzern die vielen Urlauber aus Arabien etc. sieht, dem fällt auf, dass diese dort Geld lassen, aber eben rigoros ihre Rituale anwenden wollen.
Wenn die verhüllten Muttis abends mit den Kindern schlafen müssen, kommen die netten Männer an die Bar und bestellen die besten Whiskys, Gin-Tonic und sonstige geistige Getränke.
Morgens sind diese Männer, die angeblich, nur wegen der Eltern noch so religiöse sind, wieder mit verhüllten Frauen und sind ganz Moslem.

Günter Johannsen | Di., 16. Februar 2021 - 22:22

Antwort auf von Hubert Sieweke

Burka ist kein folkloristisches Trachten-Kleidungsstück, sondern Aushängeschild eines intoleranten und unduldsamen politischen Islam, der keinen Widerspruch auch nur im Ansatz zulässt! Und das in unserer demokratischen Bundesrepublik, die mim GG, Artikel 1 stehen hat: "Die Würde des Menschen ist unantastbar!
Frage: Wer schützt uns, unsere Kultur und unsere Werte vor dem nach Weltunterdrückung heischenden Islamismus?

Fritz Elvers | Mi., 17. Februar 2021 - 00:33

kann auch sehr erotisch sein. Mann sieht nur die katzenhaft funkelnden grünen Augen, dans ses grands yeux verts (Hélène), das könnte andere Jungmänner leicht in Rage bringen. Den Schweize natürlich nicht. Aber als Muslim würde mich das sehr verunsichern, wenn meine Frau eine Burka oder gar einen Niqab trüge.

Werner Gottschämmer | Mi., 17. Februar 2021 - 10:13

Weltoffenheit! Mir ist bis heute nicht klar, was das genau bedeuten soll! Landräte erklären ihren Kreis zu einem Weltoffenheits-Hafen, und Ähnliches. Bürgermeister auch. Ich vermute dieses, ermüdente,Thema hier hat auch irgendwas mit Weltoffenheit zu tun? Und natürlich geht es nicht nur um einen Lappen im Gesicht, es geht um viel
mehr. Mir ist es im Prinzip egal wie sich jemand kleidet, nur nehme ich mir dann halt das Recht eine Kommunikation mit einem Schleier abzulehnen. Und hier beginnt wohl das Problem, wenn man beginnen sollte, staatlicherseits, das einzufordern. Im Job usw. ja wohl schon vorgekommen. Bemerkenswert finde ich sowieso, dass Teile der Gesellschaft den Trägern und Forderern dieser Gewänder, die ganze Arbeit abnehmen. Zerlegen sich sozusagen selber, im Auftrag einer größeren Sache. Das ist doch sehr komfortabel. Gehört wohl auch zur Begrüßungskultur. Es langweilt nur noch!