Ein Plakat zeigt Donald Trump mit einem Hitlerbärtchen
Dämonisierungen brachten Donald Trump erst dahin, wo er heute ist / picture alliance

Deutschland und die USA - Trumps Werk und Merkels Beitrag

Als Angela Merkel im September 2015 die Grenzen für die Flüchtlinge öffnete, legte sie damit einen Grundstein für den Erfolg Donald Trumps. Im Einwanderungsland USA stieß die deutsche Geste der Großzügigkeit auf Unverständnis und Spott

Autoreninfo

Eva C. Schweitzer arbeitet als freie Journalistin für verschiedene Zeitungen in New York und Berlin. Ihr neuestes Buch ist „Links blinken, Rechts abbiegen“.

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Warum haben die Amerikaner Donald Trump zum Präsidenten gewählt? Das hat mehrere Gründe, die sich Linke wahrscheinlich nicht so gerne anhören, weder deutsche noch amerikanische. Einer davon war eine progressive Bewegung in den US-Großstädten, die mit der Unterstützung der linksliberalen Medien stets dafür gekämpft hat, Transvestiten den Besuch von Mädchentoiletten zu ermöglichen, Bäckereien zu verpflichten, Torten für schwule Hochzeiten zu backen und Studenten aus Unis zu werfen, die politisch unkorrekte Halloweenkostüme trugen. Gleichzeitig war es ihr egal, dass Fabriken im Mittleren Westen geschlossen wurden, Kleinstädte verfielen und der Reallohn sank.

Dann gab es eine demokratische Parteielite, die mit der gleichen Wall Street verbunden war, deren Raffgier dazu beitrug, dass Millionen von Amerikanern ihr Häuschen verloren. Die Demokraten aber waren sogar noch stolz darauf, im Establishment angekommen zu sein. Und da war Angela Merkel.

Grenzöffnung kam nicht überall gut an

Der Tag, an dem das Schicksal beschlossen hat, dass Trump Präsident wird, war vor gut einem Jahr. Es war der Tag im Herbst 2015, als Merkel mehr oder weniger eigenhändig die Grenzen für Flüchtlinge öffnete: Syrer, Iraker, Afghanen, Libyer, bald auch Marokkaner, Tunesier; so genau weiß das eigentlich keiner. Die Deutschen, geschockt von den Bildern ertrinkender Menschen, wollten der Welt zeigen, dass sie es schaffen, Hilfesuchende aufzunehmen, unbegrenzt, wenn es sein muss, und darauf waren alle stolz. Damals hatten viele glänzende Augen, weil sie glaubten, dass sie nun endlich im Ausland beliebt seien wegen ihrer grenzenlosen Gastfreundschaft.

Das hat vielleicht in Marokko und Tunesien funktioniert, aber nicht in England, Polen, und erst recht nicht in Amerika. Es gab am Anfang ein bisschen Schulterklopfen, in den gleichen linksliberalen Medien wie der New York Times, die Trumps Aufstieg verpennt haben. Aber nur von der Redaktion. Die Kommentarspalten waren damals schon gefüllt von Amerikanern, die über die naiven Deutschen entweder den Kopf schüttelten, oder aber sinistre Motive vermuteten, wie den Import von Arbeitssklaven oder eine gezielte Destabilisierung Europas mit dem Ziel der Machtübernahme. In den Kommentaren rechter Publikationen wurde noch ganz anders vom Leder gezogen.

Deutsche Nachrichten trafen einen Nerv

Dann fing es an, schiefzugehen. Merkels Flüchtlingspolitik produzierte in den USA nur noch unschöne Schlagzeilen. Der Todesschütze von München wurde stundenlang auf CNN mit den üblichen digitalen Mätzchen vorgeführt. Die Vorfälle von Köln erregten die Leser rechter Internetpostillen über Monate. Amerikaner interessieren sich eigentlich nicht für das Ausland. Die meisten könnten nicht sagen, wie der Bundespräsident heißt, aber das traf einen Dauernerv.

Niemanden in Amerika interessierte es, wie die deutschen Politiker, die Medien, die professionellen Stadtbilderklärer nun auseinanderfiletierten, welcher Täter ein Flüchtling war, und welcher ein legaler oder wenigstens geduldeter Migrant und wer vielleicht einen deutschen Pass hatte, und wie viele Täter es prozentmäßig im Verhältnis zu gleichaltrigen Deutschen gibt, oder ob das Oktoberfest nicht vielleicht doch ähnlich traumatisch sein könnte, so statistisch gesehen.

Stimmungsmache gegen Muslime

Dann kamen die Bilder von brennenden Flüchtlingsheimen und fahnenschwenkenden Skinheads hinzu. Die Linken in den USA riefen nun: „Hach, wir haben es gleich gewusst, die Flüchtlingsfreundlichkeit, alles Tünche, gleich geht's wieder los mit dem Dritten Reich.“ Die Rechten sahen das als Beweis, dass grenzenlose Einwanderung zu Bandenkriegen und Rassenkrawallen führt. Alles, was die Amerikaner noch wissen wollten, war: Wie halten wir diese Art von Ärger von uns fern?

Das war die Chance von Donald Trump. Er bestritt einen Gutteil des Wahlkampfs damit, Muslime draußen halten zu wollen. Seine Satrapen streuten Gerüchte, Hillary wolle 650 Millionen Flüchtlinge einlassen, und der IS baue eine Schleuse für Terroristen an der Grenze zu Mexico. Das war natürlich absurde Angstmache. Aber es wirkte.

Merkel wurde zur toxischen Unperson

Amerikaner können konsequent sein. Als Anfang der zwanziger Jahre, mit dem Zusammenbruch von Österreich-Ungarn, dem Ausrufen der Republik in Berlin und dem Umsturz in Russland eine Welle von Flüchtlingen kam Russen, Polen, Juden machten die Amerikaner ihre Grenzen dicht. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg, in den fünfziger Jahren, wurden Europäer wieder eingelassen.

Und heute? Amerika nimmt selbst irakische Dolmetscher der US-Army nur nach einer Herz-und-Nieren-Prüfung auf. Wer glaubt, dass die Bilder der Flüchtlingstrecks hier etwas anderes als Panik auslösen, kennt Amerika nicht. Merkel war in Amerika einst beliebt, vor allem unter Republikanern. Nun wurde sie zur toxischen Unperson. Hillary Clinton tat im Wahlkampf so, als gebe es Merkel nicht. Donald Trump erklärte öffentlich, sie zerstöre Deutschland. In seinem letzten Werbefilmchen, wo es um die globale Eliten geht, die angeblich Amerika aussaugten, zeigt er nicht nur die Banker der Federal Reserve und von Goldmann-Sachs, sondern auch Merkel im Kreis europäischer Politiker.

Die Ironie ist, dass eine deutsche Geste der Großzügigkeit, dazu gedacht, das in der Nazizeit ramponierte Image aufzupolieren, dazu beitrug, dass in den USA ein Präsident gewählt wurde, der das Land aussehen lässt wie die Weimarer Republik im Endstadium. Merkel wurde von dieser Entwicklung kalt überrascht. Sie hat, heißt es, noch nicht einmal die Telefonnummer des Stabs des neuen amerikanischen Präsidenten.

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Michael Sander | Fr., 11. November 2016 - 12:16

So erzeugt halt jede Bewegung auch eine Gegenbewegung.
Merkel hat Deutschland und Europa einen Bärendienst erwiesen, indem sie an und für sich gute Prinzipien völlig überdehnt hat und dabei jede Vernunft hat fahren lassen.
Brexit, ein gespaltenes Europa, Trump und demnächst LePen. Alles Merkels "Verdienst".
Nur die Deutschen merken es immer noch nicht, da die hiesige Gesinnungspresse täglich Hirnwäsche betreibt.
Aber alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei.

dass Merkels Flüchtlingspolitikverweigerung viel Einfluss auf die amerikanischen Wähler hatte.

Auf einige gut informierte amerikanische Wähler ja. Auf den sicherlich gut informierten Donald Trump ja. Auf die wirklich konservativen Medien ja. Auf unabhängige konservative Meinungsmacher ja.

Aber der Durchschnittsamerikaner hat damit zu tun, 60 Mio. legale Einwanderer aus Dritte-Welt-Staaten zu integrieren. Und er hat damit zu tun, sich vor häufig kriminellen 30 Mio. illegalen Einwanderern zu schützen. Eine Menschenschlange von 1 Mio. Neu-Deutschen ist für den Amerikaner gar nichts.

Die Presse ist in Amerika übrigens kaum besser. Donald Trump musste im Wahlkampf sogar Druck auf den angeblich konservativen Sender FOX ausüben und einer republikanischen Debatte fernbleiben, um die giftigen Moderatoren ein wenig zu zähmen.

Christa Wallau | Fr., 11. November 2016 - 12:46

"Die deutsche Geste der Großzügigkeit..."
Hä???
Trump und mit ihm a l l e Staatslenker, auch in Europa, die von Politik nur ein wenig mehr Ahnung haben als Merkel, konnten und können in dem Handeln, das unsere Kanzlerin 2015 an den Tag gelegt hat, nur eines erkennen:

Bodenlose, hochgefährliche Dummheit!

In diesem Punkt gebe ich Trump uneingeschränkt recht:
Merkel zerstört - auf lange Sicht - Deutschland.
Dagegen will e r sein Land, die USA, wieder stark machen. Ob ihm das gelingt, steht auf einem anderen Blatt.
Wie zwischen ihm und A. M. eine echte Verständnisbasis entstehen soll, ist mir schleierhaft. Sie leben in verschiedenen Welten.
Aber unsere im Anpassen geübte Kanzlerin wird schon irgendwie einen "Modus vivendi" finden...

Robert Flag | Fr., 11. November 2016 - 12:53

Wenn man sich so in der deutschen Presselandschaft umschaut: die hetzen alle fröhlich weiter. Die haben den Schuß nicht gehört. Ich hoffe für die gibt es nächstes Jahr ein Erwachen, glaube es aber nicht wirklich.

"Eine zynische, käufliche, demagogische Presse wird mit der Zeit ein Volk erzeugen, das genauso niederträchtig ist, wie sie selbst."
Joseph Pulitzer

Good night and good luck.

hat sich gestern bei Donald Trump öffentlich entschuldigt.

Das hat mich gefreut, bis ich bemerkte, dass es sich um Satire handelt.

Immerhin helfen die Staatsmedien kräftig dabei, die alternativen Medien zu stärken.

Googeln Sie mal DRUDGE REPORT. Der gilt seit gestern als der wichtigste Journalist der gesamten amerikanischen Geschichte.

FritzXaver | Fr., 11. November 2016 - 12:56

" Die Deutschen, geschockt von den Bildern ertrinkender Menschen, wollten der Welt zeigen, dass sie es schaffen, Hilfesuchende aufzunehmen, unbegrenzt, wenn es sein muss, und darauf waren alle stolz."
Ich denke mindestens die Hälfte der deutschen Bevölkerung hat das deutlich anders gesehen. Hat gewarnt vor einer Überforderung des Sozialsystems, vor den Gefahren einer völlig unkontrollierten Grenzöffnung, davor das es sozialpolitischer Sprengstoff ist wenn für Flüchtlinge plötzlich Milliarden Euro ausgegeben werden, während vorher und gleichzeitig für viele wichtige und notwendige Dinge angeblich kein Geld da war. Gewarnt vor dem Sprengstoff, wenn hier Millionen Menschen aus einen mit den "westlichen Werten" unvereinbaren Kulturkreis einwandern. Die wurden dann, von Politik und maintream medien alle, in die rechte Ecke gestellt
Angela Merkel hat damit die Bevölkerung zu tiefst gespalten und damit die Erfolge der Afd erst möglich gemacht.
Die Afd ist Deutschlands Trump.

hendo renka | Sa., 12. November 2016 - 13:29

Antwort auf von FritzXaver

Mit Sicherheit waren viele Deutsche mit der Flüchtlingspolitik, bei der einiges an Gesetzen gebrochen wurde, nicht einverstanden. Wer aber seine Meinung kund getan hat, wurde seitens der Politiker, der Kirche, der Journalisten und sonstigen Medienvertretern diffamiert und beleidigt. Es sind Feindschaften entstanden. Bei mir hat sich zudem ein grosses Mistrauen herausgebildet und ich bin ständig auf der Suche nach wahrhafter Berichterstattung. Vielleicht kann ich hier mal Prof. R. MAUSFELD (warum schweigen die Lämmer) empfehlen. Er zeigt auf, wie wir in einem Masse manipuliert werden wie man es sich kaum vorstellen kann.

Petra Wilhelmi | Fr., 11. November 2016 - 13:11

Es ist völlig egal, wer für die Vorfälle in Köln verantwortlich war, ob sie nun schon länger in Deutschland waren, Marokkaner oder Syrer sind - alle vereint der Islam mit seinem frauenfeindlichen Inhalten. Je höher deren Anzahl, desto mehr fühlen sie sich in ihrem Handeln bestätigt. Es ist Dschihad, was praktiziert wird. Nur in den linksgrünen deutschen Kreisen, spielt es die Rolle, von wo diese Leutchen herkommen und wielange sie schon hier sind, weil nicht sein darf, was ist. Ich bitte auch darum, nicht so sorglos in den Raum zu werfen, dass Flüchtlingsheime gebrannt haben. Die Flüchtlingsgegner haben leerstehende Häuser angebrannt, die Flüchtlinge dagegen bewohnte. Das haben unsere Medien nie auseinander gehalten. Ich halte Ihren Satz, dass Trump die USA aussehen ließe, wie die Weimaer Republik, für schiere Propanda eines schlechten Verlierers. Sie wissen nichts von Trump. Irgendwie versteht das mediale und politische Deutschland nicht, Wahlkampf und Regieren auseinanderzu halten.

Wolfgang Tröbner | Fr., 11. November 2016 - 13:16

schwarz-rot-grün- linken Mitstreiter leisten wirklich ganze Arbeit.

Deutschland steht am Rande des Abgrundes aufgrund ungebremster Flüchtlingseinreise, einer immer stärker zutage tretenden Islamisierung und einer Justiz, die hart gegen die eigene Bevölkerung, aber kuschelweich gegenüber den Flüchtlingen ist und offensichtlich nur noch deren Interessen vertritt.

Die EU ist dank dieser deutschen "Eliten" ein einziger Scherbenhaufen und wird kaum überleben, weil fast alle Mitgliedsstaaten bzw. deren Bevölkerungen Angst haben, dass es ihnen genauso geht wie DE.

Auch die Angst der Amerikaner ist mehr als berechtigt. Höhepunkt sind sicher die Belehrungen von Merkel und ihrer Ministerriege in Richtung Trump. Daher ist es gut, dass in den USA nun die Stimme der Vernunft gesiegt hat. Endlich, möchte man sagen.

Die Bilanz der Roten-Linken-Grünen lässt sich auf Dauer auch nicht durch political correctness und Bashing aller Unbotmäßigen aufhübschen. Sie ist einfach verheerend.

Thomas Bonsack | Fr., 11. November 2016 - 13:24

ziemlich treffende Bezeichnung. Insgesamt hat Frau Merkel uns hier in Europa und jetzt weltweit ins Aus geschossen. Davon wissen die meisten Deutschen jedoch noch nichts, also pssst.

Die Telefonnummer des neuen Stabs wird sie wohl auch nicht bekommen.

Christian Stanicki | So., 13. November 2016 - 20:16

Antwort auf von Thomas Bonsack

Es gibt wirklich überhaupt keinen Grund, Trump auf Knien entgegenzurutschen.
Es ging anderen europäischen Regierungen genauso. Können Sie sich in ihrem blind vorauseilenden Gehorsam auch vorstellen, daß Trump in seiner Unprofessionalität überhaupt keinen Außenbeauftragten in seiner "Mannschaft" hat? Warscheinlich nicht.

Arndt Reichstätter | Fr., 11. November 2016 - 13:27

Man kann sich darüber steiten, ob die amerikanische (eigentlich die gesamte westliche) Linke wirklich noch auf allen Ebenen progressiv ist, oder ob sich diese nicht teilweise in ideologischen Sackgassen verirrt hat.

Wer durch künstliche Inflation der Zentralbank, durch Überbürokratisierung, durch einen wachsenden angeblichen Wohlfahrtsstaat sowie durch schleichenden Sozialismus ständig nur die Preise verteuert und der Industrie noch Anreize zur Produktionsauslagerung gibt, der sollte seine ökonomischen Theorien überdenken.

Und siehe da: die Ökonomen der Österreichischen Schule (wie auch teilweise gute Ökonomen der gesamten klassisch liberalen Schule) bieten hier nachvollziehbare Erklärungen und Lösungen an.

Da dies aber entgegen der Ideologie der "bevormundenen Meinungselite" (Kissler) geht, werden diese öffentlich besprochen.

Und so kam es, dass selbst die sozialistischen Medien Chinas schneller den Sieg Trumps verkündet haben als die "American Pravda" (Ron Unz).

Marucs Hallmoser | Fr., 11. November 2016 - 13:36

Es gibt wohl einen Unterschied zwischen öffentlicher und veröffentlichter Meinung, letztere überwiegt auch bei uns, und das ist die Meinung des die Bürger volkspädagogisierenden und kujonierenden deutschen Juste Milieus [Grüne, Linke, SPD, verwirrte Teile der CDU, Multikulturalisten, Kulturrelativisten, Islamverteidiger, Journalisten ...], das moralisierend und selbstgerecht bestimmen und erzwingen will, wie die Bürger zu leben haben sollen.

Die Bürger aber wollen genau das eben nicht, sondern wieder die ihnen entrissene Kontrolle über ihr Leben, ihre Lebensweise sowie ihre Lebens- und Arbeitsverhältnisse zurückgewinnen. Sie haben dieses Juste Milieu so satt wie nur irgendwas. Die Wahl Trumps in den USA oder der AfD in Deutschland ist für manche einfach nur noch ein Akt der blanken Notwehr gegen die Zumutungen des Juste Milieus.

Kein Regierungsoberhaupt holt seinen Bürgern durch illegale Migranten massenhaft Armut und Konflikte ins Land, wenn es noch alle Tassen im Schrank hat.

wenn ich evtl. auch eine andere Sprache spreche.
Interessieren würde mich jedoch, wie Sie glauben, dass Deutschland es den USA gleichtun könnte.
Schröder kann nicht mehr Kanzler werden und Schäuble konnte sich noch nicht gegen Merkel auch als Person durchsetzen.
Trump hat bei den Republikanern kandidiert, wenn auch bei denen von einem Teil getragen, den man vielleicht als die AfD der USA bezeichnen könnte? Zumindest kann man mal dies überprüfen.
Dass die AfD die CDU bestimmen könnte, kann ich mir bislang nicht vorstellen und Merkel wird vorsichtig sein.
Meine positive Sicht auf rot-rot-grün schein mir angesichts der Befreiungsschreie hier im Forum leicht naiv.
Hier deutet sich evtl. ein Erdbeben gegen die große Koalition an, vor allem gegen Merkel.
Sie hat zugegeben kaum CDU-Politik gemacht.
Das hätte ja eine pol. Figur sein können ähnlich wie Schröder bei der SPD, möglich bei einem Kauder, Lammert, Schäuble.
Aber eben nicht Merkel.
Wer ihr nie widersprach könnte stürzen.

Diese dummen Bürger!

Alle Medien haben immer wieder erklärt, dass Trump ein Blödmann ist und wo die Wahlberechtigen ihr Kreuz malen müssen, damit alles unverändert weitergeht. Und dann zeigt sich die Mehrheit bockig und wählt trotzdem falsch. Schafft das dumme, unverständige Volk ab! Nicht nur in USA, sonst passiert auch hier in Deutschland so etwas ähnliches. Hierzulande sind die Medien (Zeitungen und Fernsehen) noch nicht ausreichend gleichgeschaltet. Da gibt es noch zu tun.

Thor Odinson | Fr., 11. November 2016 - 13:41

Sehr geehrte Fr. Schweitzer,
bitte zählen Sie mich nicht zu den Deutschen, die es vor gut einem Jahr 'schaffen wollten, wenn es sein muss, unbegrenzt' und 'glänzende Augen' hatten.
Das war ich nie und das werde ich nie sein, dafür bin ich viel zu sehr Realist.
Apropos, auch diese Euro/Griechenland-Rettung sehe ich von Anfang als falsch an. Ein sauberer Schnitt, ein Grexit würde nötig gewesen sein bzw. ist überfällig!

Gerdi Franke | Fr., 11. November 2016 - 13:45

Die Grenzöffnung kam nicht überall gut an? Nach meiner Meinung kam sie fast nirgendwo gut an. Denn kein anderer europäischer Staat hat mitgemacht. Oder eben nur die Migranten bei Merkel abgeladen. Der Großteil der Deutschen wollte das nicht! Trump sagt öffentlich, Merkel zerstöre Deutschland. Und da hat er viele Deutsche hinter sich. Ich würde sagen Deutschland ist schon zerstört. Nur haben es viele noch nicht gemerkt! Und das islamische Deutschland wird zur Gefahr für ganz Europa!

Empfehle Australien, die haben begriffen was unbegrenzte Islamisierung bedeutet und entsprechend reagiert: ab zurueck woher sie kamen. DER ISLAM GEHOERT IN ISLAMISCHE LAENDER, alles Andere ist ein Verbrechen an Europa.

Also bei mir kam es gut an! Und wenn Sie schon "Schuldige" für die große Migrationswelle finden wollen, dann gehen Sie doch bitte zu den echten Ursachen in Afghanistan, Syrien und Libyen. Damit hat Merkel aber GAR NICHTS zu tun.
Gedächtnisschwund ist hier ja insgesamt sehr weit verbreitet, wie ich finde.
Die Ungleichheit der Lebensbedingungen auf diesem Planeten müssen dringend bekämpft werden, alles andere ist im Prinzip Haarspalterei.
Wir haben Jahrhunderte auf Kosten Afrikas gelebt und tun es noch. Da staunt sogar Entwicklungsminister Müller, lesen Sie es ruhig mal nach. Das Traurige ist, daß immer nur das Negative gesehen wird. Das Positive wird immer als selbstverständlich vorausgesetzt. Probleme bestehen unbestreitbar, sie sollten auch mutig ausgesprochen werden. Aber stellen Sie sich dabei bitte eine Familie vor- vielleicht Ihre- und dann sagen Sie mir, wie sie vorgehen möchten.

Helmut Malente | Fr., 11. November 2016 - 14:08

Danke für den Artikel und die länderübergreifenden Zusammenhänge. Davon erfährt man nix in den ÖR-Medien.

Allerdings teilt nicht jeder Merkels Willkommenspolitik oder leidet unter NS-Komplexe. Dieses Bild wurde durch unsere Mainstream-medien so nach außen in die Welt kommuniziert.

Von denen die keine irrationalen Ängste sondern konkrete Schwierigkeiten bei den Tafeln, der Wohnungssuche oder sonst was in Bezug auf "Flüchtlinge" haben, wird natürlich ganz wenig berichtet. Das passt dann nicht zur Willkommenskultur. Was man nicht sieht o. worüber niemand redet, das existiert auch nicht.

"Denn die einen sind im Dunkeln und die andern sind im Licht.
Und man sieht nur die im Lichte, die im Dunkeln sieht man nicht."

Letztere sind auch in Deutschland/Europa die Wähler von morgen.

Caroline Schwarz | Fr., 11. November 2016 - 14:09

das stimmt so nicht, denn in den 30er Jahren ist die Schwester meines Vater plus Ehemann dorthin ausgewandert!

Seit 1924 galt die Regel, dass jedes Jahr aus jedem Staat 2% der Anzahl Menschen, die 1890 aus diesem Staat in den USA gelebt hatten, ins Land einwandern können (https://en.wikipedia.org/wiki/Immigration_Act_of_1924). Die klassischen Einwanderungsländer haben früher als wir gelernt, die Bevölkerungsstruktur bewusst zu pflegen, statt Einwanderung passiv über sich ergehen zu lassen. Wir werden es auch noch lernen. Bis dahin werden wir noch einiges Lehrgeld zu zahlen haben.

Svenja Gerwing | Fr., 11. November 2016 - 14:11

Liebe Frau Schweitzer,

DIESE "Vorfälle von Köln" würden auch Sie wesentlich demütiger zitieren, wenn auch Sie dort unmittelbar Opfer geworden wären! Es ist skandalös, wie diese "Vorfälle von Köln" noch immer, gerade auch hier von einer Frau bagatellisiert wird! Darauf könne Sie wetten, dass diese Bilder aus Köln wahlentscheidend in den USA waren und wahlentscheidend in Deutschland sein werden.
Man wünscht ja niemandem etwas schlechtes aber rein zur Sensibilisierung sollten Sie, Frau Schweitzer diese Gynäkologen aus dem Morgenland einfach mal konsultieren!

Michaela Diederichs | Fr., 11. November 2016 - 14:13

Auch die letzten Prozentpunkte für den Brexit sind m. E. Frau Merkels (beinahe einsamer) Entscheidung in der Flüchtlingsfrage geschuldet. Dadurch ist sie, wie Sie es bezeichnen, wohl wirklich international zur toxischen Unperson und zum Steigbügelhalter für die Rechten geworden. Allen lobenden Beteuerungen einzelner Regierungen zum Trotz. Unkontrollierte Masseneinwanderung wird selten gern gesehen. Der Begeisterung für die Flüchtlinge ist Ernüchterung gefolgt. Es ist recht einsam geworden um die Kanzlerin, auch wenn die einschlägigen Medien nun alles versuchen, sie wieder als Kandidatin in Stellung zu bringen. Das Lob des scheidenden US-Präsidenten für Frau Merkel - was ist es wert, wenn der neue Präsident das anders sieht. Und unsere Politiker zeigen sich spitz und pikiert, weil Herr Trump nicht nach ihrem Geschmack ist. Das kommt, wenn man aus Versehen, dem Falschen in den Sattel hilft. Schauen wir mal, wohin der Ritt geht.

Herbert Weidner | Fr., 11. November 2016 - 14:21

Wie gut wird drüben wohl ihr Versuch ankommen, Trump die demokratischen Grundelemente zu erklären? Hat sie jemanden gefragt, als sie im Schnellverfahren die Kernkraftwerke stilllegte und die Grenzen öffnete? Ihre innerparteilichen Konkurrenten hat sie erfolgreich aus der Partei gebissen. Diese Dame ist schon sehr von sich überzeugt und unbelehrbar.

Ralf Grünewald | Fr., 11. November 2016 - 14:29

zutreffender hätte man es nicht auf den Punkt bringen können. Gratulation Frau Schweitzer. Das war eine schnörkellose und messerscharfe Analyse der Situation. Da bin ich 100 % bei Ihnen.

Es wäre nur schön, wenn unsere Politiker sich endlich eingestehen würden welchen Schaden Sie mit Ihrer blauäugigen Sichtweise angerichtet haben anstatt herumzulamentieren und jeden Andersdenkenden als Populist abzustempeln. Gefragt sind Lösungen, keine Versprechungen ,im Sinne von "wir schaffen das".

Niemals! Die machen doch lustig weiter so, nur berichtet man nicht mehr darüber.
Und selbst wenn es irgendwann, was ich tatsächlich bezweifle, zu irgendwelchen "Eingeständnissen" käme, was sollte es für Lösungen geben? Wir werden diese Leute zum grössten Teil nicht mehr "los". Wie Frau M. schon sagte: "nun sind sie halt da!" Das ist ein - grosses - Problem, das nächste - in meinen Augen "riesengrosse" - ist, damit einhergehend, die mitgebrachte ideologische "Religion", die immer mehr versucht und es schafft, sich Raum zu verschaffen. DAS wird uns möglicherweise eher "das Genick brechen" als die finanzielle Seite, aber das kommt dann auch noch.

Horst Schäffer | Fr., 11. November 2016 - 14:34

....was Deutschland betrifft ist negativ kaum noch zu übertreffen.
Vielleicht aber hat ihr "Deutschland- Bereicherungs-Werk" den U.S.A. Bürger etliches Unangenehme erspart.

Uwe Dippel | Fr., 11. November 2016 - 14:35

Ja, warum denn auch??
Haben Sie nicht ihren desolaten Auftritt gestern gesehen, Wort für Wort eine Rede ablesend, den Vereinigten Staaten von Amerika eine Liste von Bedingungen diktierend, für eine eventuelle gute Zusammenarbeit.
Do legst di nieada! sagt man.

Wenn Deutschland ein richtiger Staat wäre, mit einer richtigen Demokratie, und vor allem auch einer richtigen vierten Macht im Lande, müsste die CDU sie noch heute aus dem Amt treiben. Weil sie, mal wieder, Deutschland beschädigt hat.

Jeder normale Mensch - offenbar außer sie und ihr Redenschreiber - wissen, dass jetzt Zeit ist, zu gratulieren, einzuladen, die Hand auszustrecken.

Diesen albernen Text hätte sie ruhig lesen können, allerdings - und dann passend - für ihren Freund Erdogan. Aber da schweigt sie.

Ich glaube nicht einmal dass der deutsche Wutbürger so auf AfD steht.
Aber er steht ganz sicher zu der Idee, dass solche Leute da wo sie derzeit stehen, nichts verloren haben.

Ralf Grünewald | Fr., 11. November 2016 - 14:37

das ist doch so langsam peinlich. Immer bekommen wir zu hören man konnte dies oder jenes nicht vorhersehen. Weder die Probleme in der Ukraine, noch die Flüchtlingswelle, die Finanzkriese, das Griechenlanddebakel, Syrien, usw, usw, usw. Kann mir bitte mal jemand erklären was die Herrschaften überhaupt tun außer ständig Problemen hinterherzurennen und zum x-ten zu erklären das war nicht vorhersehbar?

Arne Bruhn | Fr., 11. November 2016 - 14:50

Was für einen klaren, unverstellten Blick hat die Autorin! Hoffentlich drucken möglichst viele deutsche Blätter diesen Artikel auch! Damit möglichst viele Menschen in Deutschland, Österreich und darüber hinaus endlich so -ungeschönt von der 'political correctness'- und 'mainstream'-Presse - die Realität erfahren!
Nur eine kleine Ergänzung, Frau Schweitzer: Millionen von Amerikanern verloren unter diesen "Eliten" nicht nur ihr Häuschen - sie verloren ihre Arbeitsplätze und ihren Besitz - und, und das ist wohl das schlimmste - ihr Vertrauen in diesen Staat uns seine Lenker - sowie deren Günstlinge in Finanz- und Wirtschaftswelt.
Leider trifft alles genau auch auf Deutschland zu, nur ergänzt durch die Kaste der kirchlichen "Würdenträger", die ebenso auf Steuerzahlers Kosten leben - wie die vorgenannten - wie die berüchtigten Maden im Speck!

Harald Hotz | Fr., 11. November 2016 - 14:53

Eigentlich ist es ja tragisch: A. Merkel wollte doch nur, daß sie auch alle einmal lieb haben! Und dann öffnet sie mit einer unbedachten von einem moralisierenden Narzissmus getriebenen Aktion die Grenze und damit die Büchse der Angela, äh Pandora. Österreich futsch! Osteuropa futsch! England futsch! USA futsch! Nächstens auch noch Frankreich futsch ? - Angela allein zu Haus, nur noch der greise Juncker serviert ihr den Tee, wenn´s sein muß aber auch bis zum 90igsten! Könnte aber auch sein, daß die Deutschen dieses politische "Dinner for one" bald satt haben.

Dimitri Gales | Fr., 11. November 2016 - 14:56

Es stimmt leider, nicht nur in England, sondern auch in den USA hat die naive, verantwortungslose Migrations"politik" Merkels Unverständnis und Spott hervorgerufen.
Das mit den Arbeitsklaven kann man so nicht beweisen, aber warum waren letztes Jahr die Arbeitgeber, insbesondere der bekannten Grossunternehmen, von der Flut der Migranten so begeistert - das hatte sicher einen Grund. Billig, billiger am billigsten, und "leicht zu führen", so lautet das Motto der meisten Arbeitgeber bezüglich des Personals. Inzwischen ist diese Willkommensbegeisterung bekanntlich abgekühlt, weil die Realität jetzt unweigerlich zum Vorschein kommt. Und damit auch die Unzulänglichkeiten Merkels. Sie war mal in den USA beliebt, weil sich gegenüber der Supermacht devot verhielt, sie bewundert. Aber mit Trump wird es wohl eine heikle Beziehung geben.

Jens Berger | Fr., 11. November 2016 - 15:02

Wenn Trump nach Deutschland kommen sollte, werde ich das erste mal in meinem Leben mit der US Flagge am Strassenrand stehen und winken !

Roland Weinert | Fr., 11. November 2016 - 15:03

"Im Einwanderungsland USA stieß die deutsche Geste der Großzügigkeit auf Unverständnis und Spott" -- Die sog. "... Geste ..." war eine Geste Frau Dr. Merkels im Alleingang seit dem 26.08.2015 ( Seit wann gibt es Flüchtlinge? Seit 2011? Seit ...? In wieviel Jahren gab es wieviele Flüchtlingstote auf dem / im Mittelmeer) und stieß zu Recht auf "Unverständnis und Spott", denn sie war 1. völkerrechtswidrig ( Stichwort 'Dubliner Übereinkommen' ), 2. nicht mit den EU-Partnerstaaten abgestimmt und 3. organisatorisch in Deutschland überhaupt nicht vorbereitet. - Die gesamte Flüchtlingsproblematik wird ignorant und bigott geführt, denn unsere Gesellschaft nahm und nimmt ohne Proteste hin,

1. dass Deutschland zu den Top-Five der Welt-Waffenexporteure avancierte; 2. dass Deutschland damit zu den Kriegsgewinnlern der Welt gehört; 3. dass mit deutschen Waffen Leid und Tod in jenen Ländern erzeugt wird, deren Menschen nun zu uns flüchten und um Asyl bitten; usw. usw. usw.

Arne Bruhn | Fr., 11. November 2016 - 15:13

und den Cicero insgesamt)
Danke für diesen Artikel von Frau Schweitzer!
Wenn es auch eine Kleinigkeit zu ergänzen gab (sie meinen vorherigen Kommentar - er ist einfach "Spitze!"

Fank Goller | Fr., 11. November 2016 - 15:13

Liebe Frau Schweitzer, da haben Sie aber unser Volks-Cleverle Angela WIEDER mal unterschätzt ! Wo zum Teufel sie die Telefonummern vom lieben Donald ausgegraben hat weiß keiner - ausser BILD. Aber sie freut sich schon auf das Zusammentreffen beim nächsten G 20 Gipfel - Küßchen links / Küßchen rechts - deine Angela ! Und wie Demokratie geht wird sie im auch noch im Ovel Office klar machen........kennt sie doch noch aus ihrer Tätigkeit bei Honi ;-)

Klaus Kerber | Fr., 11. November 2016 - 15:17

Wie oft ist das jetzt mit harten Zahlen und Fakten als netzfeministisches Propagandamärchen aufgearbeitet worden? Und wie oft muss es noch durchgekaut werden, bis es auch in der Cicero-Redaktion ankommt???

Im übrigen halte ich die Tatsache, dass der Durchschnittsamerikaner nicht weiß wie der BuPrä heißt, für ein ausgesprochen erfreuliches Zeichen politischer Mündigkeit. Auf welchen Namen dieser sich in Selbstgefälligkeit und Hybris suhlende Grüßaugust heißt, braucht außerhaln der Berliner Filterblase wirklich niemanden interessieren!

Nicolas Wolf | Fr., 11. November 2016 - 15:23

Na mit ein wenig Selbstkritik wird man nicht aus dem Loch kommen, das man sich selbst grub, aber ein Anfang. Nichts desto trotz, die halbe Wahrheit wird nicht reichen. Es waren nicht alle stolz darauf, sogenannte Hilfesuchenden unbegrenzt aufzunehmen, ich finde diese Idee schon lange bescheuert, also ziehen Sie mich da nicht mit rein. Das war übrigens keine Geste der Grosszügigkeit sondern eher moralische Selbstbefriedigung, mit den gleichen Geld hätte man viel mehr Leuten woanders helfen können, insbesondere denen, die sich die Anreise gar nicht leisten können. Ich finde es auch sonderbar, das nur Leser rechter internetpostillen (Achse? Tichy? Ortner?), sich über Köln aufregen. Sind Zeitleser solche Menschen, das sie die Ereignisse und deren Aufarbeitung so okay finden? Und was wenn Trump kein schlechter Präsident wird? BTW: Das erste Treffen zwischen Trump und Obama sah so aus, als wären die USA eine gut funktionierende, demokratische Republik, was soll dieser Blödsinn mit Weimar?

Ursula Schneider | Fr., 11. November 2016 - 15:41

Dazu nur zwei Anmerkungen:

1. Merkels Grenzöffnung war keine Geste der Großzügigkeit, sondern eine Dummheit und ein Bruch geltender Gesetze. Politiker sollten die Regeln einhalten und die Folgen ihres Tuns bedenken.

2. Wir polieren nun schon seit über 70 Jahren unser Image auf. Wird es da nicht langsam Zeit, mit dem Putzen aufzuhören und zur Nomalität, d. h. zu Entscheidungen zurückzukehren, die in erster Linie dem Wohl des Landes dienen?

Im Übrigen wäre zu wünschen, dass Frau Merkel die Telefonnummer des Weißen Hauses bald nicht mehr braucht.

Dr. Klaus Eckhard | Sa., 12. November 2016 - 08:55

Antwort auf von Ursula Schneider

Wenn Präsident Trump zum ersten Mal im Oval Office an seinem Schreibtisch sitzen wird, tut er etwas, was deutsche Politiker nie verstehen werden. Diese fragen immer, wie stehen denn die Russen zu uns?, Was denkt England über uns?, Wie ist die Befindlichkeit der Franzosen?, etc.
Der, Trump, denkt zuallererst, was kann ich tun, was gut ist, für Amerika?
Das mag gar nicht heißen, dass für Amerika die internationalen Beziehungen unwichtig sind. In einem ersten Statements hat er deutlich gesagt dass er mit allen Staaten gut zusammen arbeiten möchte, die das auch wollen.
Aber innerhalb dieses internationalen Geflechts gibt es für ihn eben eine Priorität. America first. Gewisse Europäer kritisieren das, ich weiß. Aber um das zu tun, ist er gewählt worden.

Josef Garnweitner | Fr., 11. November 2016 - 15:45

geschrieben Frau Schweitzer. Aber glauben Sie, die abgehobene politische "Elite" in Berlin wird sich deshalb ändern?

Wer so arrogant und anmaßend reagiert wie Frau Merkel in Ihrer Grußbotschaft an Trump und Herr Steinmeier, der nicht einmal die Grundregeln des Anstandes kennt, wird sich nicht ändern. Und schon gar keinen Fehler zugeben. Die kommen mir vor wie die Asiaten, die lieber das Blaue vom Himmel herunterlügen, aus Angst sonst ihr Gesicht zu verlieren.

Bernhard K. Kopp | Fr., 11. November 2016 - 15:46

Der erste Absatz zeigt das Konfliktfeld zwischen den beiden Polen sehr deutlich. Weite Teile der seit 30 Jahren erodierten Mittelschicht hat keinen Nerv für all-gender-toilets und den ganzen, angeblich links-liberalen Tralala. Auch wer € 3000.- im Monat verdient, aber grosse Sorge hat ob und wie lange es dabei bleiben kann, und der kaum eine Hoffnung haben kann, dass es mit Mühe und ein bisschen Glück auch bald € 4000.-sein können, der interessiert sich mehrheitlich wenig für Genderisierung der Universitäten und der öffentlichen Sprache. ' Weiter so' kann nicht die einzige Option sein. Der Rechtspopulismus ist die Antwort aus der erodierten Mittelschicht, dass nicht die falschen Themen Priorität haben dürfen. Dafür werden sogar bewusst grosse Risiken in kauf genommen, egal ob diese Trump, LePen, oder AfD heissen.

Johann Kruse | Fr., 11. November 2016 - 15:56

Der Beitrag Merkels zu Brexit und Trump-Wahl drängt sich auf, ist aber letztlich nicht zu beweisen und wird daher vom Medienmainstream nicht einmal bestritten, sondern beschwiegen werden. Eine Ergänzung drängt sich auf: Selbst die Sicherheitsbehörden räumen ein, dass Merkels Großmut HundertenTerroristen die Einreise überall ins Land ermöglicht hat; da die Behörden selbst über die registrierten "Schutzsuchenden" praktisch nichts wissen, wird die tatsächliche Zahl weit höher liegen. Die ganze Welt - außer unserem Politikkartell einschließlich der CSU - schüttelt darüber den Kopf. Wer faktisch Linksaußen-"Antifa"-Politik macht, darf aber von Überreaktionen der Gegenseite nicht überrascht sein. Es bleibt übrigens zu bezweifeln, dass Merkel humanitär motiviert war. Sie wollte das Ganze nur wieder aussitzen; wie sie selbst sagt: Sie hat die Grenzen nicht geöffnet, sie hat sie nur nicht geschlossen. Niemand hat je der Republik solchen Schaden zugefügt. Jetzt kommt der für die Welt noch hinzu.

Sylvia Zarnack | Fr., 11. November 2016 - 16:03

Wir wissen doch, dass es den Durchschnits- amerikaner herzlich wenig interessiert, was in der Welt außerhalb seines Landes vorgeht, Europa ist gar nicht präsent, höchstens als "Hitler-Land". Wenn die teilweise berechtigten Sorgen der amerikanischen Bevölkerung mit folglicher Wahl von Trump unserer Kanzlerin angelastet werden, ist es zuviel Ehre meine ich. Genau wie der Brexit sind die Probleme hausgemacht.

Cornelius Angermann | Fr., 11. November 2016 - 16:14

Zitat: "...weil sie glaubten, dass sie nun endlich im Ausland beliebt seien wegen ihrer grenzenlosen Gastfreundschaft."

So einen Satz kann nur schreiben, wer an die ewige Erbschuld aller Deutschen glaubt, für die wir IMMER WIEDER Vergebung erheischen müssen!

Ich jedenfalls sage dazu NEIN! Wir müssen nicht lieb Kind für das Ausland sein, andere Nationen haben auch unvorstellbare Verbrechen begangen, und sie kümmern sich einen feuchten furz darum, wie das Ausland darüber denkt. Sei es die versuchte Ausrottung der Indianer in den USA, die "Kultur"revolution in China unter Mao, die stalinistischen Säuberungen, die zig Millionen das Leben gekostet haben: wo stellen sich die Amis, die Chinesen oder die Russen hin und häufen Asche auf ihr Haupt? Ganz im Gegenteil, selbst heute gibt es nicht wenige, die dies unwidersprochen gutheißen!

Deshalb: Deutsche, werdet endlich wieder selbstbewusst! Zwar NIE WIEDER HOLOCAUST, aber auch NIE WIEDER SELBSTERNIEDRIGUNG!

mit gutem Grund: Aufgrund einer Einladung fuhr ich nach Norwegen, bat bei einem Norweger um die Möglichkeit, "mein" Wohnmobil bei ihm auf den Hof abstellen zu können - auf Dänisch, denn damals hätte ich mich nicht getraut, deutsch zu sprechen. Bei unserer nachfolgenden Unterhaltung (dänisch/norwegisch) sprach er plötzlich deutsch! Ich fragte ihn überrascht "Hvor har du laert tysk?" Seine Antwort "Jeg var i Bergen-Belsen." BUMM, das saß!! Wieder zu Stimme gekommen, rang ich hervor "Og (und) du er so godt til os?" - "Kannst du etwas dafür?"

Sie haben völlig Recht, Herr Angermann. Allerdings wundert es mich etwas, dass auch bei Ihnen, wie in so vielen anderen Kommentaren zu diesem Thema, nicht Belgien und der Kongo erwähnt werden. Die Belgier haben vor dem ersten Weltkrieg im Verlauf von ca. zwanzig Jahren im Kongo etwa zehn Millionen Menschen ermordet (nachzulesen bei Phillip Blom "Der taumelnde Kontinent"). Es ging um Kautschuk.
Diese Tatsache ist auch historisch ganz interessant, wenn man an die moralische Entrüstung der Belgier im Zusammenhang mit dem Schlieffen-Plan denkt.

...lieber Herr Angermann, wurde den Deutschen durch alle deutschen Medien (allen voran ARD und ZDF, das durch Zwangsabgaben finanzierte Staatsfernsehen) mit x-jährig nahezu täglicher NAZI-Berieselung ausgetrieben. Medien die bewusst deutsche Vergangenheit n i e ruhen lassen, jedoch aktuelle Realität, Fakt und Wahrheit , in Verbindung mit "WIR SCHAFFEN DAS", schönreden, manipulieren, verschweigen und verharmlosen.

Diese Manipulationen quer durch alle Medien ist der Hauptgrund, weshalb viele Wähler es nicht wagen der AfD durch ihr Kreuzchen bei Wahlen eine Chance zu geben, obwohl sie wissen, dass die AfD die einzige Partei ist, die etwas auf politischer Ebene und zum Wohle Deutschland zu ändern gewillt ist.

Und da es der furchtsame zu Demut neigende Deutsche nicht wagt einer AfD seine Wahlstimme zu geben, deshalb, Herr Angermann, genau deshalb wird sich in diesem unserem Deutschland n i e m a l s etwas ändern.

Bernd Fischer | Fr., 11. November 2016 - 16:22

Ein guter Beitrag der die wohfühlenden Weltverbesserer in eine Sinnkrise schickt.

Caesar Denker | Fr., 11. November 2016 - 16:39

Ein sehr guter Kommentar, ebenso der von Kissler.
Merkel, Steinmeier, Gabriel müssten wg ihrer dümmlichen Arroganz zurücktreten, sonst ist D verloren.

Reinhard Oldemeier | Fr., 11. November 2016 - 16:40

Sehr geehrte Frau Schweitzer Deutschland ist erst hat seine volle Souvernität 1991 wieder bekommen. Und daher war es den Machtspielen der USA und Russlands ausgeliefert. Ein falscher Knopfdruck hätte uns somit einäschern können. Da ist ein gewisser Pazifismus schon antrainiert. Ihnen als Journalistin den Deutschen, hier der Kanzlerin, jetzt vorzuwerfen wir hätten Trump in das Präsidentenamt gehievt halte ich für falsch und provokant. Vielmehr hat die USA selbst gewählt, welchen Präsidenten sie bekommen. Für die Deutschen wäre es das Beste, wenn Deutschland ihre Souvernität besser nutzt. Somit sich nicht andauernd hinter Amerika verstecken müsste. Somit ist Trump für uns ein Segen und eine Chance. Somit gilt die alte Volksweisheit "dem ein sin Uhl is dem andern sin Nachtigall

ist weitestgehend eingeschränkt durch in der Verfassung verankerten Vorbehalte zugunsten der westlichen Alliierten und den Verpflichtungen aus den Nato-Verträgen. Deshalb kann A.M. soviel Bedingungen für eine Zusammenarbeit mit den USA stellen wie sie will - sie kommt nicht daran vorbei, D.T. zu respektieren, auch wenn er anders regieren sollte wie sie es gerne hätte. Allerdings halte ich nicht die deutsche Flüchtlingspolitik, sondern die Kriegsmüdigkeit der amerikanischen Bevölkerung für den Grund des Trumpschen Wahlerfolges. Die Einmischung der USA in alle internationalen Konflikte und das aktive Schüren derselben hat zu exorbitanten Rüstungsausgaben geführt, die Rüstungslobby unermesslich reich gemacht und die Bevölkerung verarmen lassen. H.C. als bekennende Vertreterin des militärisch-industriellen Komplexes war demzufolge für demokratisch gesinnte, friedliebende US-Bürger nicht die richtige Präsidentschaftskandidatin.

Renate Genth | Fr., 11. November 2016 - 16:53

Genauso habe ich mir die rückwärtigen Kommentare vorgestellt. Es waren "alle", die dem Wahn anhingen. Ich bspw. war vielmehr schockiert über so wenig Vernunft und über ebenso wenig Respekt vor der geltenden Rechtsordnung die einmal zerstört, sehr schwer wieder herzustellen ist. Als ich das formulierte , wurde ich von einigen zu "rechtsradikal" und schon fast "Nazi" erklärt. Meine Antwort war: ich wußte gar nicht , daß es den Nazis um die Aufrechterhaltung der Rechtsordnung ging.
Außerdem fand ich so manches äußerst peinlich, z. B. als über ihre eigenen Gefühle gerührte Frauen gestandenen Männern, die auf mich wirkten wie "survival of the fittest", mit Teddybären zuwinkten. Nein, es gab viel mehr vernünftige Bürger, die allerdings dafür diffamiert wurden, als es nachträglich dargestllt wird.

Ernst Laub | Fr., 11. November 2016 - 16:57

So dumm wie ihre Politik ist die Dame gar nicht. Vor allem schaffte sie es, die Amerikaner davon abzubringen, die ähnlich gelagerte Clinton zu wählen. Doch wäre es nun naiv zu glauben, dass Trump die Interessen des Volkes und nicht diejenigen des Grosskapitals vertreten wird. In spätestens einem Jahr werden auch seine Wähler von diesem Showbiz Mann genug haben. Die deutschen Medien werden es genüsslich rapportieren und das BRD-Volk wird 2017 wieder hoffnungsvoll das bewährte Merkel-System wählen. ...... Ich rate daher Frau Petry, sich laufend über die Situation in den USA zu informieren, damit sie sich rechtzeitig von Trump distanzieren kann…… Was in der Zwischenzeit Merkel und Steinmeier betrifft, so wären sie gut beraten, den „deutschstämmigen“ Trump in Kallstadt, in seiner pfälzischen Heimat, triumphal zu empfangen. Vielleicht lässt sich in Kallstadt eine entfernte Nichte auftreiben…. oder - um auf sicher zu gehen - die wunderschöne „Queen of Kallstadt“.

peter hauser | Fr., 11. November 2016 - 16:58

Nicht erst Marx glaubte schon an Ratio, und Geschichte hat ihn widerlegt.
Glauben den immer noch selbsternannte "Itellektuelle", daß mittels Bildung...:-) Urteilskraft im objektivem Sinn verstanden und erreicht wird ?

Naivität ist die Mutter aller Jugend.

Was nützen all die (oben) gemachten Diagnosen, wenn die Realität ihre Gültigkeit zeigt ????
Wir leben nicht mehr aus der Erfahrung anthropologischer Selbsterkenntnis, die als Korrektiv "zeitlang" wirkte (zwei Weltkriege); sondern hingewiesen auf Elementares.
Sind wir vorbereitet ?

Wir erfahren eine infantile Generation an der Macht, die ideell in Abgehobenheit nur wissenschaftliche Resultate zur Kenntnis nimmt, wenn sie opportun sind.
Weisheit ist etwas anderes.
Historisch ist alles verständlich, aber nicht zweckdienlich.

robert renk | Fr., 11. November 2016 - 16:58

Sehr erhellend, meine Güte sollte Angela Merkel auch Trump verursacht haben ?
Sie hat es gut gemeint und nur etwas am Rad gedreht und jetzt sowas !

Ralf Grünewald | Fr., 11. November 2016 - 17:10

ich persönlich freue mich darüber dass sich die Menschen in USA nicht von den Medien haben breitquatschen lassen. Das zeigt eindeutig die Wahl in USA, finde es aber besonders traurig dass unsere Volksmedien keinen Deut besser sind. Die Hetzjagd auf wirklich jeden im Umfeld von Herrn Trump ist unfair, peinlich, lächerlich und hat mit anspruchsvollem Journalismus nichts zu tun. Mir drängt sich der Eindruck auf, dass gerade die, die die demokratische Fahne am höchsten halten den meisten Dreck am Stecken haben oder wie kann es sein, dass der Oberdemokrat fast täglich seine Drohnen losschickt obwohl er genau weiß dass er damit das Völkerrecht bricht und viele unschuldige Menschen sterben (ca. 27 Zivilisten je Terrorist). Und genau der ist der beste Freund von Frau Merkel. Also verschont uns einfach mit Eurem Demokratiegeblubbere und macht einfach Eure Arbeit. Das muss ich auch, Tag für Tag.
Übrigens, ab und zu bei Cicero vorbeischauen hilft die Welt besser zu verstehen. Prima Artikel.

peter hauser | Fr., 11. November 2016 - 17:13

Nicht erst Marx glaubte schon an Ratio, und die Geschichte hat ihn widerlegt.
Glauben den immer noch selbsternannte "Itellektuelle", daß mittels Bildung...:-) Urteilskraft im objektivem Sinn verstanden und erreicht wird ?

Naivität ist die Mutter aller Jugend.

Was nützen all die (oben) gemachten Diagnosen, wenn die Realität ihre Gültigkeit zeigt ?
Wir leben nicht mehr aus der Erfahrung anthropologischer Selbsterkenntnis, die als Korrektiv "zeitlang" wirkte (zwei Weltkriege); sondern sind hingewiesen auf Elementares, daß mit biologischer Notwendigkeit erst einmal für sich spricht.

Sind wir vorbereitet ?

Wir erfahren eine infantile Generation an der Macht, die ideell in Abgehobenheit nur wissenschaftliche Resultate zur Kenntnis nimmt, wenn sie opportun sind.
Weisheit ist etwas anderes.
Historisch ist alles verständlich, aber nicht zweckdienlich.

Johann Kruse | Fr., 11. November 2016 - 17:33

Lieber Herr Renk, Frau Merkel meinte es nicht besonders gut, sie hatte nur - wie immer - weder Mut noch Kraft, das Richtige zu tun und dafür einzustehen, wie das derzeit etwa die österreichische Regierung tut. Vom faktischen Aufheben der demokratisch statuierten Aufenthaltsgesetzgebung und den gegensätzlichen Wahlversprechen zu schweigen. Für ein Weltsozialamt Deutschland hatte sie nie eine demokratische Legitimation.

Gundula Wabra | Fr., 11. November 2016 - 17:49

ich gehe jetzt einmal davon aus, dass die amerikanische Bewegung auch zu uns schwappt. Der Genderwahn und die Selbstüberhöhung der "Eliten" mitsamt der abfälligen Missbilligung des Mobs ist ja ebenfalls von drüben gekommen.

Eine Demokratie hält das aus!

Im Gegensatz zu Den Bärchenwerfern und Bahnhofsklatschern habe ich meinen Verstand noch nie abgegeben. Die Zeche zahlt der Steuerzahler, leider, dabei sollten diese Gesetzesbrecherbefürworter persönlich zur Kasse gebeten werden.

werner jacob | Fr., 11. November 2016 - 18:16

Ich kann gar nicht so viel fressen, wie ich kotzen möchte, lese ich all den hier in den Kommentaren verbreiteten Bullshit. Wenig verwunderlich angesichts der Ergüsse Schweitzers - betrachtet man ihre Diktion und Intention mal ein wenig unter der Lupe - daß da die rechtslastig, dumpfbackige Intelligentsia Heil ruft: “Amerikaner interessieren sich eigentlich nicht für das Ausland. Die meisten könnten nicht sagen, wie der Bundespräsident heißt…” Autsch! Wenn das nicht Beweis genug ist für die Dussligkeit eines Volkes, das sich dann aber nicht entblödet, das Verhalten einer deutschen Bundeskanzlerin als Handlungsanweisung für eine knappe Hälfte der US-Wähler zu verstehen…
Erhellend auch die scharfsinnige Analyse S’s: ‘“Die Linken in den USA riefen nun: „Hach, wir haben es gleich gewusst, die Flüchtlingsfreundlichkeit, alles Tünche, gleich geht's wieder los mit dem Dritten Reich.“‘ Klar, dass dies Wasser auf die Mühlen der Trumpianer war; usw, usw, usw...

Arne Bruhn | Fr., 11. November 2016 - 18:33

Fortsetzung von - 1 -:
Und für die, die das noch nicht überzeugt: Der mit seinen Eltern in die USA geflohene Jude Fritz Stern hat einmal - hier in Deutschland - gesagt „Mir ist die Versuchung (des Nationalsozialismus) erspart geblieben, weil ich ein vollblütiger Nichtarier bin. Ich weiß nicht, wie ich mich benommen hätte, wenn ich „Arier“ gewesen wäre. Wenn ich das Recht gehabt hätte, mitzumachen. Ich weiß, wie ich mir mein Verhalten wünschen würde. Aber wie ich mich verhalten hätte, das weiß ich nicht.“
Vor der Größe, der aufrichtigen Ehrlichkeit dieses Mannes kann ich mich nur tief verneigen. Meinen Dank auch Ihnen, großer Fritz Stern!

Reischl Siegfried | Fr., 11. November 2016 - 19:35

Sehr geehrte Damen und Herren,
wer von unseren "Superjuristen" hat je Anzeige gegen unsere Bundeskanzlerin Frau Dr. Merkel wegen ihrer zahlreichen Gesetzesverstößen gemacht. Auch die Medien wissen Bescheid und trotzdem sind sie "Speichellecker".Dies wird sich gewaltig in Zukunft gegen sie wenden. Der einfache Bürger hat eure Korruption satt.Hoffentlich werden die Kinder und Kindeskindes dieser sog. korrupten Elite die Früchte ernten.Nicht Adenauer,Erhard,Schröder etc. haben dieses Land aufgebaut, sondern wir.
Meine Großeltern,Eltern und meine Geschwister und
natürlich alle anderen.Ihr, die sog. Elite, habt uns bestohlen- in allen Lebensbereichen - bei Lebensversicherungen,Bausparern beim EKSt-Ausgleich usw.Möge euch die Gerechtigkeit treffen.Ihr Lügner und Verräter am Deutschen Volk und an diesem schönen Europa und der Welt.Danke

Dennis Staudmann | Fr., 11. November 2016 - 19:39

Endlich ein Artikel, welcher mit diesem Bild "alle lieben und bewundern Merkel als Obergutmensch der Nation" aufräumt. Die ewige Kanzlerin scheint ernsthaft zu glauben, dass die, die ihr international auf die Schulter klopfen und ihr gratulieren, das ehrlich meinen. Dabei ist klar, dass diese anschliessend, wenn Merkel aus dem Sichtfeld ist, vor lachen über diese naive Regierungschefin und ihr lämmerhaftes Volk kaum noch in den Schlaf kommen. Dass sowohl der Brexit wie auch die Wahl Trump auch ein Ergebnis der deutschen Flüchtlingspolitik ist, wird nur in Deutschland angezweifelt. Merkel ist ein Opfer ihrer Autosuggestion. Das ist auch der Grund, dass sie ernsthaft verstört wirkt, wenn sie die Realität einholt oder man gegen ihre Politik protestiert. Es kann nicht sein, was nicht sein darf! Wie lange wird es wohl noch dauern, bis sie vor dem Bundestag die Worte sagt: "Ich liebe Euch doch alle."? Auch Mielke war davon überzeugt, dass er alles zum Wohl des Volkes tut.

Msik Harms | Fr., 11. November 2016 - 19:47

Merkel ist ein Brandbeschleuniger für das politische Chaos in Europa und den USA. Aber die Huldigungen der Kanzlerin in der deutschen Meinungspresse gehen munter weiter, von "Zeit" über "Süddeutsche" bis "Spiegel". Es ist nur noch peinlich, besonders erschütternd ist aber, dass weder in der CDU noch (leider) in der CSU jemand wirklich Kritik oder gar eine Revolte wagt. Auch die sPD ist handzahm und geriert sich nur in Kraftsprache, von den regierungsgeilen Grünen ganz zu schweigen.

Wenn das so weitergeht, dann erleben wir in 2017 ein "blaues" Wunder.

Helmut Malente | Fr., 11. November 2016 - 20:06

... dabei sägt Sie doch selber an dem Ast auf dem Sie sitzt.

Frau Merkel muss nur weiter stur bleiben, die Zeit arbeitet bereits gegen Sie. Irgendwann hat Sie niemanden mehr um sich. Frau Merkels Strategie des Aussitzen (Erdogan, Flüchtlingskrise) bzw. Erziehen (eigene Bevölkerung, Trump) interessiert dann niemanden mehr. Wer immer nur seine Freunde kritisiert, der hat bald keine mehr.

Schlecht für Deutschland.

Andre Vogel | Fr., 11. November 2016 - 20:10

Die Realitätsferne der dt Politikerkaste zeigt sich mit der Wahl des neuen US Präsidenten ganz offen.Die vermeintliche Überlegenheit der moralisierenden gender-, multikultiverwirten und bioveganen Politkergeneration stürzt in sich zusammen. Die Welt hat Reagan ausgehalten, die Welt hat den Kriegstreiber Busch Jr. ausgehalten ( bzw. Frau Merkel hat mit ihm gegrillt), warten wir doch ab , was Trump für eine Agenda hat. Obama konnte nicht mal die Schande der westli. Welt, das Foltergefängnis Guantanamo schließen. Obama hat Rassenunruhen in Amerika nicht gelös u Israel destbilsiert. Gebt Trump eine Chance! Die Rüpelei des Wahlkampfes war eine Show,um den Clinton Clan zu schlagen, nun wird Trump anders reagieren. Trump muss und wird liefern und die Welt sich die Augern reiben. Der Wahnsinn der Flüchtlingskrise zeigt sind u.a. an der Tatsache, dass in 2014 die Bundeswehr ihre afgha. Helfer beim Abzug feige zurückließ und ein Jahr später winken Erdogan und Merkel 10 Tsd de ohne Papiere durch.

Peter Briller | Fr., 11. November 2016 - 20:15

Haben wir uns eigentlich Gedanken gemacht, innerhalb der nicht enden wollenden Diskussionen um Flüchtlinge und Asyl, was die Arabische Liga und die OIC heute leisten? So wie es aussieht, veranstalten sie pompöse Konferenzen und rufen zum Widerstand gegen die um sich greifende Islamophobie in Europa auf.
Umso unverständlicher ist es, dass sie den Opfern der Kriege in Syrien und im Irak eine gefährliche Flucht in das islamophobe Europa zumuten, statt sich ihrer anzunehmen. Wenn sie schon nicht in der Lage waren, eine panarabische Armee aufzustellen, um Syrien und den Irak zu befrieden, sollten sie wenigstens die Hauptrolle bei der Aufnahme und Integration der Flüchtlinge übernehmen. Es wäre eine maßgeschneiderte Aufgabe für die Länder der Arabischen Liga und die OIC.

Richard Niebuhr | Fr., 11. November 2016 - 21:21

Vielleicht überschätzen wir unsere Bedeutung auf das Wahlverhalten der Briten und Amerikaner. Wahrscheinlich ist der Einfluss von Frau Merkels Flüchtlingspolitik schwer messbar. Aber Frau Schweitzers Artikel bestätigt meine Vermutung. Ich hoffe, sie kann noch weiter für den TSP und DIE ZEIT arbeiten

Christoph Kuhlmann | Fr., 11. November 2016 - 22:41

Nicht nur den Brexit ausgelöst und die AfD in die Parlamente gebracht, sondern auch die US-Wahl zugunsten von Trump entschieden. Sie ist ja nicht nur in den USA zur toxischen Unperson geworden sondern auch in Bayern! Eine Frau sieht rot - frei nach Charles Bronson - mit Angela Merkel in der Hauptrolle. Wenn man bedenkt, dass das nach den Umfragen hierzulande gerade so ausreicht um die CDU zuverlässig unter 35% zu halten und das Migrationskartell stolz auf Zustimmungswerte bei 85% verweist, dann erkennt man erst das Ausmaß der Phasenverschiebung in diesem Land. Sicher, keiner glaubt mehr der Demoskopie, aber es müsste für schwarz-rot-grün immer noch reichen. Die CDU ist halt nicht wie die Republikaner, die seit geraumer Zeit auf abenteuerliche Art und Weise den Konservativismus neu definieren, sie kopiert lieber im Nachlauf die Konzepte des ehemaligen politischen Gegners. In der Politik gibt es halt kein Copyright. Bis dies der letzte Gewohnheitswähler durchschaut ist Merkel in Rente.

Markus Michaelis | Sa., 12. November 2016 - 01:27

Merkel hat unbesonnen gehandelt und auch danach sehr lange nichts getan, um die galoppierenden extremen Ansichten wieder einzufangen. Aber ich würde jetzt auch nicht übertreiben Ihr alles in die Schuhe zu schieben - solche Übertreibungen gehen auch wieder nach hinten los. Sie hat eine ohnehin vorhandene Entwicklung extrem beschleunigt. Aber das hat immerhin den Vorteil, dass inzwischen alle über die richtigen Fragen diskutieren.

Hans Peter Dietz | Sa., 12. November 2016 - 03:34

zu behaupten, die Deutschen seien 2015 Kollektiv in einen Gutmenschen- Rauschzustand verfallen. Das ist jenes Argument, mit dem nach 1945 die Nazizeit 'erklärt' wurde. Nonsens. Bestimmte Personen haben sich in historischem Ausmaß schuldig gemacht. Frau Schweizer, wenn Sie zu diesen Individuen gehört haben, dann gestehen Sie das ruhig. Für mich und Millionen andere gilt Ihr Geständnis nicht. Ich habe nämlich im letzten Jahr nicht meinen Verstand eingebüßt.

Isolde Hofmann | Sa., 12. November 2016 - 05:20

Bei all der Kritik gegen Trumps Person und Character sollte man nicht seine Familie
vergessen, die eine feste Einheit darstellt, ausserdem ist sein Schwiegersohn juedisch
und hat schon einen honen Posten bekommen, gerade Deutschland sollte sich also
doch mehr zurueckhalten und diese Hetzjagt aufhoeren,

Wolfgang Lang | Sa., 12. November 2016 - 06:29

Die eigentliche Katastrophe wird erst noch kommen. Wenn Merkel wieder gewaehlt wird. Weil dem Volk keine Moeglichkeit bleibt sie abzuwaehlen. Bisher haben wir nur die Ouvertuere gesehen.

Hermann J Stirken | Sa., 12. November 2016 - 08:35

Frau Merkel hat durch ihre Fehlentscheidungen, Griechenland, Flüchtlinge etc. nicht nur das Auseinanderdriften Europas mit zu verantworten, sondern es zeigt auch, dass sie nicht bereit ist, grundlegende deutsche Interessen und Werte zu wahren. Sie stellt sie zur Disposition, anders als die Briten und Amerikanern, die dies nur bis zu einem gewissen Grad teilen. Merkel ist unberechenbar, weiß man doch nicht, wie sie zukünftige Fragen entscheidet. Ihr fehlt es schlicht an Charisma und Charakter. Maut heute nicht, morgen ja. Das gleiche mit der Atomkraft. Solch labile Vorgehensweise bietet für eine Person wie Trump eine leichte Reibungsfläche, aber auch für europäische Populisten. Das schlimmste ist, dass Merkel durch ihre sprunghafte Entscheidungspolitik eine eigentlich gute Sache, wie Menschen in Not zu helfen, konterkariert. Es wird Zeit, dass sie geht und einer entscheidungsstabilen Person Platz macht, andernfalls wird der Anstieg der populistischen Parteien nicht aufzuhalten sein.

Fank Goller | Sa., 12. November 2016 - 09:19

Ja, so kennen wir sie unsere Angela ! Unerschrocken, tapfer und mutig wird sie den Kampf gegen den Fürsten der Finsternis DDD ( Dark-Daddy-Donald ) aufnehmen. Möge der Friede und die Wahrheit obsiegen ! [bearbeitet, d. Redaktion]

Peter Malter | Sa., 12. November 2016 - 09:32

Merkels Grenzöffnung war vielleicht eine Dummheit. Da kann man dafür oder dagegen sein.
Aber sie war auch ein 2-facher Rechtsbruch - Beihilfe zum illegalen Grenzübertritt (mehrfach) u Bruch des Dublin-Abkommens, ebenfalls geltendes Recht. Da kann man nicht mehr dafür od dagegen sein! Darf der Bundeskanzler das Recht brechen? - klares Nein!
Warum steht Merkel nicht vor Gericht, wofür die gesetzgebende Gewalt, die Volksvertretung, übrigens sorgen müßte? Antwort: die Volksvertretung ist offensichtlich nicht unabhängig weil es keine klare Trennung der Gewalten gibt!

Franz M.Schmieder | Sa., 12. November 2016 - 09:54

Der Artikel beschreibt die Situation sehr gut. Deutschland und Frau Merkel sitzen vor einem Scherbehhaufen. Frau Merkel hat in ihrer Amtszeit nach unseren Schätzungen Deutschland einen Schaden von 3.000 Mrd, € zugefügt;
Verpflichtungen direkt oder indirekt aus dem Euro ca. 1.000 Mrd.
Verluste durch die Geldpolitik von Herrn Draghi, den sie unterstützt hat ca. 1.000 Mrd.
Schaden aus der Energiewende/Wende ca. 1.000 Mrd.
Von der Öffnung der Büchse der Pandora durch Flüchtlingspolitik ganz zu schweigen. Diese Schäden fallen größtenteils erst in der Zukunft an. Wer kommt dafür auf?

richard klüner | Sa., 12. November 2016 - 11:14

Eine Woche nach der Grenzöffnung wurde der Friedens ,Nobel,Preis vergeben.
Frau Merkel als Kandidatin.Hat Sie damit Gerechnet?.?

Lilo Start | Sa., 12. November 2016 - 11:48

"Verantwortungslosigkeit" ist zutreffender. Mit Merkels Edict, "es wird nicht kontrolliert" und
"es sind alle hinfort als Flüchtlinge zu nehmen" hat folgendes bewirkt und das vorhersehbar. Kommunen überlastet, Arbeit vor Ort auf Freiwillige abgewälzt, die Hälfte der Bürger als "unmoralisch" diffamiert, Gewaltvertuschung in Polizeibehörden auf die Spitze getrieben, vor allem sunnitische männliche junge Männer, die in jeglicher Hinsicht grösste globale Gefährdergruppe reingelassen, von denen nur wenige Asylstatus bekommen oder gleich illegal bleiben, Kriegsflüchtlinge, Frauen und Kinder sterben in Massen vor Ort, oder wurden von der eingewanderten Mehrheit vom Boot geschubst, missbraucht, bedroht, ... inzwischen wurden schon viele vor allem junge Mädchen und Frauen von diesen sexuell traumatisiert... Tatsachen, die andere Länder zur Genüge schon kennen, daher Brexit, Le Pen, Wilders, AfD, Trump, Europa driftet natürlich auseinander. Deutschland ist hiermit einmal mehr eine Katastrophe.

hermann klein | Sa., 12. November 2016 - 12:18

Ich bin nach wie vor der Meinung: hätte es den Krach (Henkel u. Lucke) innerhalb der AFD vor Jahren nicht gegeben, dazu mit einer neutralen, sachlichen und nicht zynischen, herabwürdigen linksgrüner Presse/Meinungslandschaft, der nächste Bundeskanzler 2017 wäre Olaf Henkel geworden.
Schade, 40% - eine Utopie?
Angela Merkel wird durch ihre Intoleranz, als die „Totengräberin Deutschlands“ in den Geschichtsbücher Einzug halten – nicht zu vergessen unser elitäres Gutmenschen Kollektiv.

Matthias Eberbach | Sa., 12. November 2016 - 12:23

Ein dickes Lob an diese Glosse. Ich habe mehrmals gelacht beim Lesen, weil die Situation so treffend beschrieben wurde. Obwohl das Lachen beim Nachdenken vergeht, wenn man das traurige Bild anschaut, was die Linken in Deutschland abgeben. Der Mittelstand bei und schrumpft massiv und von links läuft so gut wie gar nichts, um dem entgegen zu wirken. Das helfen keine Putzfrauen, die bei Parteiveranstaltungen auftreten, Herr Gabriel, da muß dann schon mehr kommen. Man kann versuchen rechts zu verhindern, aber nicht mit "Pack" Beschimpfungen sondern mit praktischer Politik

Marcus Seidel | Sa., 12. November 2016 - 13:31

Frau Schweitzers Artikel ist in meinen Augen substanzlose Meinungsmache.

Sie versucht gar nicht, alternative Begründungen für Angela Merkels Entscheidung die Flüchtlinge aus Ungarn einreisen zu lassen, in ihre Abwägung einfließen zu lassen. Stattdessen behauptet sie, es sei ein psychologischer Reflex gewesen, der aus der Drohung mit der Nazikeule resultiert. Das klingt an den Haaren herbeigezogen.

Richtig utopisch ist die Aussage, Angela Merkels Entscheidung habe Donald Trump ins Amt gehievt. Ich sehe hier kein Substanz, nur Meinung, die sich auf Anekdoten stütz. Es sind Millionen Wähler der Demokraten zu Hause geblieben wegen Angela Merkel?

Schade, dass „Cicero“ Artikel mit einem erschreckend niedrigen intellektuellen Niveau wie diesen veröffentlicht.

Wolfgang Lang | Sa., 12. November 2016 - 17:42

Das deutsche Volk ist ohne Zweifel ausgemerkelt und maaslos müde der heillosen Experimente der Regierenden, die wiederum Befehlsempfänger der superreichen Mächtigen im Hintergrund sind und der geopolitischen Interessen des Hegemons.
DIe Wall Street, die City of London, der militärisch-industrielle Komplex regieren mittels der diensteifrigen Geheimdienste unsichtbar aber effektiv. Die Politiker machen nur das Theater auf der beleuchteten Bühne für das zahlende und staunende Volk. Wenn die Vorstellung gefällt klatscht es, wirft Blumen und anderes. Wer an den Fäden der Schauspieler zieht, sehen sie nicht.

Joost Verveen | So., 13. November 2016 - 04:04

Jeder andere Kandidat hätte gegen Trump gewonnen, nur Hillary nicht. Im Übrigen hatte sie schon vor 8 Jahren gegen den damals völlig unbekannten Außenseiter Obama die Vorwahlen verloren. Die Dems waren also vorgewarnt, haben aber trotzdem vor Hillarys Egoismus gekuscht. Die US-Bevökerung allerdings nicht. Trump erst recht nicht. Merkels Beitrag zum Sieg Trumps ist sicher erwähnenswert, aber eben nicht die Hauptursache. Die ist und bleibt Hillary.

Rainer Rönsch | So., 13. November 2016 - 09:00

Die Grenzöffnung für Flüchtlinge, die sich die Reise leisten konnten, war beinahe ein Staatsstreich. Dieser ist ein verfassungswidriger (gewaltsamer) Umsturz, mit dem es bereits an der Macht Beteiligten gelingt, die gesamte Staatsgewalt zu übernehmen. Und Merkels Handeln war eine verfassungswidrige Handlung, mit der es ihr gelang, die gesamte Staatsgewalt entscheidend zu schwächen.
Was tat die Opposition? Was taten die Verfassungsrichter?
Wer zeigt einer Durchgedrehten ihre Grenzen? Bisher nur das Ausland, da aber die halbe Welt.

Sven Bergmann | So., 13. November 2016 - 10:14

Zerbricht (endlich) die demokratieschädigende GroKo, wird LinksRotGrün übernehmen.
Das wird zu einer beschleunigten Polarisation führen.
Und die darauf folgende Regierung korrigiert mit immer stärker ausschwingenden Pendelbewegungen die Absurditäten der Vorgänger.
Addieren Sie dazu eine ernsthafte Wirtschaftskrise, wie sie eigentlich (Euro, Börsenlage) schon überfällig ist, und es wird richtig häßlich.

Es ist recht einfach, ein großes Schiff zum Kentern zu bringen. Man muss nur im richtigen Takt gegensätzlich Hartruder legen.

Rüdiger Becker | So., 13. November 2016 - 11:17

Super analysiert! Natürlich haben Millionen amerikanische Wähler ausschließlich Merkels Flüchtlingspolitik im Kopf gehabt, als sie ihre Stimme für Trump abgaben. Die Lage in Deutschland ist ja auch ein Riesenthema in den US-Medien, die sehr auf Außenpolitik fokussiert sind
Aber mal im Ernst: Cicero war mal ein seriöses und interessantes Magazin, bevor es zum Zentralorgan von AfD und Pegida mutiert ist. Diesen Beitrag hätte auch Eva Herman hinbekommen.

bruno leutze | So., 13. November 2016 - 13:02

die deutsche Flüchtlingspolitik, voran Merkel mit ihren Regierungsmitgliedern aus der SPD (warum reden nur alle bei dem Thema von "Merkels" Politik?) dürften dem mittelamerikanischen Farmer wohl kaum bekannt sein. Daß sich Trump dazu äußerte - stimmt! Aber er hat sich zu allem geäußert, was die ggw. amerikanische Politik betrifft. Da spielt die merkelsche Flüchtlingspolitik eine Rolle unter anderem.
Ihre Analyse ist eher unter der Rubrik "verzichtbar" einzurordnen, weil nichtssagend zum Thema "Trumps Werk". Vielleicht spielte ja die Welt- Mäuseplage eine Rolle, weil der "bildungsschwache" US-Bürger eine Invasion befürchtete, oder oder oder, also lauter Spekulationen.
So bleibt Ihr Artikel auf dem Niveau einer AfD-affinen Merkelschelte .
Was die reale Flüchtlingspolitik angeht, hat das wenig mit Humanität zu tun. Es ist der dt. Anspruch auf Mitmischung im Nahostkrieg mittels eines moralischen Titels.
Der ggw. Flüchtlingsumgang zeigt, daß es auch anders geht, wenn erforderlich!

Christian Stanicki | So., 13. November 2016 - 19:54

Ich hoffe, Sie kommen mit Ihrem besserwisserischen Zynismus nicht weit, ist mein erster Gedanke beim Lesen dieser Zeilen. Sollen gesellschaftliche, politische Handlungen jetzt grundsätzlich eingestellt werden, weil sie eine Gegenreaktion auslösen könnten? Darauf würde es jedenfalls hinauslaufen.
Merkel hat die Grenzen geöffnet, damit uns alle lieb haben? Einen anderen Grund vermuten sie nicht? Ich finde solche Ansichten traurig. Die Amerikaner schauen nach München und wollen dann gar nicht so genau wissen, was wirklich passiert ist? Und, ätsch, deshalb haben sie dann Trump gewählt. Was soll denn das? Das ist alles so lächerlich und kleinkariert und ängstlich, da knattert ein Fähnchen aber nach allen Windrichtungen gleichzeitig. Im Augenblick leben wir in Zeiten, in denen die Konsequenzen von politischen Entscheidungen von vorneherein nicht so klar vorherzusehen sind, wie sie es suggerieren möchten, aber eine umso größere Tragweite haben.

Niko Kowalski | Mo., 14. November 2016 - 02:14

Hallo,

wenn Ihr Geschmiere was mit politischer Kultur zu tun haben soll, wir der Papst nächster Präsident der USA!!....Wer heute noch schreibt das es Merkels Flüchtlingspolitik ist, obwohl es bereit schon 1000 mal in jeder Sendung erklärt wurde, wie es verlaufen ist, den liegt wohl geistig so einiges brach!....Und die Grenzen an geht, haben SIe schon mal was vom Schegen abkommen, gelesen oder gehört??....Unterstehen Sie der DDVG Gruppe(SPD Mediengruppe) und werden vondenen bezahlt?

Christos Kouidis | Do., 12. Januar 2017 - 19:40

Dann ist also Merkel die mit ihren Politik der offenen Grenzen die USA Wahlen Zugunsten Trumps stark beeinflusst hat neben den russischen Hacker. So dürften Mc Cain und Obama diese Handlung Merkels auch als Kriegserklärung Deutsclands gegen ihr Land einstufen und Maßnahmen gegen uns hier beschließen wie es mit Russland tun, Krieg nicht ausgeschlossen.