Demonstranten halten Plakat "Aus Liebe zu unserem Propheten" hoch
Demonstranten in Hamburg: Wenn Karikaturen mehr Empörung hervorrufen als Morde / Ulrich Thiele

Islamismus-Demo in Hamburg - „Wir finden den Terror nicht gut, ABER…“

Weltweit protestieren Muslime gegen Frankreichs Präsidenten Emmanuel Macron. Auch in Hamburg sind am Sonntag 250 Menschen dem Aufruf eines als islamistisch eingestuften Instituts gefolgt. Sie wehren sich gegen „Beleidigungsfreiheit“. Aber stimmt das wirklich?

Ulrich Thiele

Autoreninfo

Ulrich Thiele ist Politik-Redakteur bei Business Insider Deutschland. Auf Twitter ist er als @ul_thi zu finden. Threema-ID: 82PEBDW9

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In Frankfurt wurde eine solche Veranstaltung verboten, in Hamburg darf sie stattfinden. Drei Wochen nach der Enthauptung des Lehrers Samuel Paty und dem islamistischen Massaker in Nizza – alle Mörder fühlten sich durch Mohammed -Karikaturen dazu berechtigt – findet in Hamburg eine Demonstration unter dem Motto „Wir sind gegen Diskriminierung und für Respekt unseres Propheten Mohammed!“ statt.

Initiator ist das Al-Azhari-Institut, das vom Hamburger Verfassungsschutz als islamistisch eingestuft und beobachtet wird. „Wer an dieser Demonstration teilnimmt, macht mit Islamisten gemeinsame Sache“, sagte der Sprecher des Landesamtes, Marco Haase, der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Bereits im März dieses Jahres warnte der Verfassungsschutz, das Institut strebe eine islamistische Gesellschaftsordnung an, predige Antisemitismus, die Unterordnung der Frau, den Vorrang der Scharia vor dem Grundgesetz. In einem bei Youtube veröffentlichten Demo-Aufruf sagt Institutsleiter Mahmoud A., dass es niemandem erlaubt sei, den Propheten zu beleidigen oder Karikaturen von ihm zu verbreiten, „egal wer er ist, auch wenn er der Präsident von Frankreich ist.“

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Brigitte Miller | Mo., 9. November 2020 - 08:45

in die heutige Zeit, in der "falsche" Worte, Bezeichnungen, härter beurteilt werden als schwerste Taten.

Reinhold Schramm | Mo., 9. November 2020 - 09:59

Antwort auf von Brigitte Miller

Damit könnte man alle Wissenschaft seit der frühbürgerlichen Aufklärung über Bord werfen.

Respekt für die kulturellen Leistungen unter der weltlichen Herrschaft und ideologischen Macht aller Weltreligionen des Altertums und (feudalem) Mittelalters. So bspw. auch in der historischen staatlichen Entwicklung und des vergangenen Bauwesens und in der von der religiösen Ideologie mitgetragenen Kunst- und Kulturentwicklung, bis zum Abbruch dieser eigenständigen Kulturgeschichte, auch durch den westlichen Kolonialismus und Imperialismus.

In der islamischen Welt hat es keinen kulturellen, wirtschaftlichen, sozialen und gesellschaftspolitischen Aufbruch in ihrer jüngeren Geschichte gegeben.

Versuche des gesellschaftlichen Aufbruchs, so unter Mustafa Kemal (Atatürk), Mossadegh und Gaddafi, wurden von der westlichen NATO-Wertegemeinschaft und ihren regionalen Kollaborateuren, so bis heute, nachhaltig vernichtet.

Gerhard Lenz | Mo., 9. November 2020 - 10:47

Antwort auf von Brigitte Miller

sind schwer zu ertragen. Allerdings muss man in einer Demokratie wohl auch solche Intoleranten tolerieren , wenn man Reichsbürgern, NPD, Rechten, Pegida, Covidioten usw. - allesamt keine Freunde der Demokratie - gleichfalls ein Recht auf Demonstration zubilligt.

Allerdings frage ich mich, wen die 250 traurigen Figuren, die da aufmarschieren, wirklich beeindrucken sollen.

Den Herrschaften von der Polizei ist allerdings etwas mehr politische Zurückhaltung zu raten. Die sollten erst mal den rechtsextremistischen Sumpf in den eigenen Reihen ausmisten.

halt Herr Lenz, ...Herr Söder will Querdenker-Bewegung nach Leipziger Demonstration überprüfen.
Obwohl die ganz artig waren, was ich bei Reitschuster (der life vor Ort war) gelesen.
Komisch, dass er dabei die Antifa (welche wirklich Stunk vom Zaun gebrochen) ausläßt.
Haben Sie dafür eine Erklärung?

Herr Lenz, sie schreiben von 250 traurigen Figuren? Ergebnisse der repräsentativen Erhebung zur "Integration und Religion aus der Sicht von Türkeistämmigen in Deutschland" an der Uni Münster führen zu anderen Schlussfolgerungen. Auf Seite 14 steht unter der Rubrik "Religiöser Fundamentalismus im Generationenvergleich" das Ergebnis zu der Studienfrage "Die Befolgung der Gebote meiner Religion ist für mich wichtiger als die Gesetze des Staates, in dem ich lebe (stimme stark/eher zu)": 1. Generation= 57%; 2./3. Generation= 37%; alle Türkeistämmigen= 47% ( https://www.uni-muenster.de/imperia/md/content/religion_und_politik/akt… ). Eine Studie unter den Migranten aus den arabischen Ländern würde wahrscheinlich noch ganz andere Ergebnisse zeigen.

bezeichnen Sie mit „den Rechten“ Personen diesseits oder jenseits des demokratischen Spektrums? Steht bei Ihnen „die Mitte“ dort etwa rechts?

Dann allerdings ließe sich – womöglich zu Ihrer Freude – ein folgenschwerer(?) Algorithmus formulieren; denn bei fortgesetzter „Intervallschachtelung“ würde besagtes Spektrum zu einem Punktintervall am linken Rand zusammenfallen.

Harald Fröhn | Mo., 9. November 2020 - 11:22

Antwort auf von Brigitte Miller

Pro-islamistische Politiker:Innen -die sich von Aufklärung bedroht zeigen?

Bernhard Mayer | Mo., 9. November 2020 - 09:14

Eine treffliche Beschreibung Deutscher Gegenwart und auch der daraus erwachsenden Zukunft.
Mehr braucht es nicht

Holger Jürges | Mo., 9. November 2020 - 11:02

Antwort auf von Bernhard Mayer

"Mehr braucht es nicht ?": Lieber Herr Mayer, als nächstes werden sich hier Islam-Parteien etablieren mit dem Schein-Feigenblatt einer Gundgesetzkonformität; alsdann werden einst schweigende und stetig wachsende Mehrheiten - pro Islam - laut ihre Stimme erheben, um der "freien Gesellschaft" ihren Stempel aufzudrücken. - Die Toleranz gegen die Intoleranten wird unweigerlich neue Realitäten erbringen: Der Aberglaube einer gewaltbereiten Ideologie könnte zukünftig entscheiden die hiesige Kultur prägen...

braucht es nicht !

Sind die die sogen. Altparteien von Mitgliedern/Funktionäeren der Muslimbruderschaft oder der "Grauen Wölfe" oder Ditib oder sonstige sogen. Religionsgemeinschaften schon total unterwandert !

Nicht umsonst werden "gewissen" Mitmenschen (unsinnige) Extrabratwürste gebacken !

Diese Entwicklung bereitet mir verdammt viel Sorge ! ! !

helmut armbruster | Mo., 9. November 2020 - 09:15

unterschreiben lassen,
in welcher er sich verpflichtet die vom GG der BRD
garantierten Menschen- und Individualrechte zu 100% zu respektieren, auch wenn diese im Widerspruch zu seinen religiösen oder politischen Ansichten stehen sollten.
Will er das nicht unterschreiben, muss die sofortige Ausweisung erfolgen.
Ebenso wenn er unterschrieben hat und kriminell wird oder in Wort oder Tat offensichtlich gegen das GG handelt.
So einfach wär das, wenn man nur wollte!

Helmut Bachmann | Mo., 9. November 2020 - 09:25

Wer kritisches Denken nicht aufgeben will, der wird keinen Respekt vor Mohammed haben. Wer die islamische Geschichtsschreibung ernst nimmt, kommt nicht umhin, entsetzt zu sein über das, was der Mann "auf dem Kerbholz"hat. Man muss geradezu gedankliche Extremakrobatik aufführen, um die von manchen so gewünschte Gleichheit von Religionsgründern zu (er)finden. Wie wäre es, liebe Demonstranten, wenn ihr einfach geht?

Yvonne Stange | Mo., 9. November 2020 - 10:52

Antwort auf von Helmut Bachmann

Im Gegenteil, in vielen westdeutschen Großstädten ist Mohammed mittlerweile der beliebteste Jungenname.... und welche Eltern werden ihren Sohn wohl so nennen? Die "gut integrierten" sicher nicht... Es macht mir Angst!! - Und auch das Blasphemiegesetz werden wir bald haben, wenn schon Mehrfachehen und Kinderehen erlaubt sind... so einfach umgeht man das GG.

unser GG muß man garnicht mehr umgehen, es wird doch einfach nicht beachtet. Ich begreife nicht, daß man nicht härter gegen Mörder und ihre demonstrierenden Unterstützern vorgeht; aber unsere Staatsführung ist ja auch nicht besser, mit dem vielen Blut, was an deren Händen klebt.

Christa Wallau | Mo., 9. November 2020 - 09:29

... in einem laizistischen Land zu leben?

Meines Erachtens gibt es für das aufgeklärte Europa nur e i n e wirkungsvolle Methode, dieser Bedrohung Herr zu werden: Kein Pardon für den Islam!
Weder Demonstrationen wie diese, noch Moscheen, in denen Entsprechendes verkündet wird, noch Äußerungen von Schülern im Unterricht, noch verständnisvolles Zuhören...
N i c h t s dergleichen dürfte mehr geduldet werden!
Stattdessen müßte man jedem Muslim, der sich nicht mit u n s e r e n Freiheiten abfinden will, die Tür weisen: "Gehen Sie dorthin, wo IHRE Gesetze gelten! Es hält Sie niemand fest. Hier bestimmen wir die Regeln! Darüber diskutieren wir nicht!"

Sog. "Gefährder", von denen bekannt ist, wie
radikal sie sind, dürften bei uns gar nicht mehr frei herumlaufen. Entweder wären sie interniert (als Deutsche) oder längst abgeschoben - egal, wie die Menschenrechtslage im Heimtatland aussieht.

Die Welt ist kein Kindergarten!

"In Gefahr u. großer Not bringt der Mittelweg den Tod."

Enka Hein | Mo., 9. November 2020 - 11:13

Antwort auf von Brigitte Miller

diese Ideologie versteht nur eine Sprache. Das der absoluten Härte. Appeasement ist für diese Religion nur Aufforderung zu noch mehr Forderungen.
Wo ist eigentlich dieser Mazyek. Wo unserer Kanzlerin. Wo unserer BP.
Außer geschwrubbelte leere Worte ..Nichts. Grüne, SPD und Linke.
Brüllendes Schweigen. KGE und Konsortinnen untergraben die hart erkämpften Frauenrechte. Und überhaupt müssten die ganzen Frauenrechtlerinnen jetzt auf die Straße. Nein. Lieber sehenden Auges zurück in die Unterdrückung.
Sarrazin hatte recht. Deutschland schafft sich selbst ab.

Auch ein berechtigtes Wort, denn wir haben hier das Hausrecht, nicht die Fremden.
Zur Umsetzung und Durchsetzung, auch gegen Widerstand, bräuchten wir allerdings entschlossene Menschen, Politiker und Staatsorgane.
Doch solche haben wir z,ZT. nicht.
Wir haben nur karrierebedachte Duckmäuser, Anbeter von Political Correctness (oder dessen, was sie darunter verstehen) und in Wohlstand und Frieden aufgewachsene Menschen, die sich nicht einmal mehr vorstellen können, dass auch mal wieder härtere Zeiten kommen werden. Zeiten, wo man es sich nicht mehr wird leisten können das eigene Interesse zurück zu stellen hinter Willkommenskultur und Mulit-Kulti und grenzenloser Toleranz ggü allem um jedem.

"Wir" sowieso nicht. Die AfD hat gar nichts zu sagen. Übrigens, die Grünen haben jetzt ein Positionspapier geschrieben, wonach Gefährder abgeschoben werden sollen. Bekanntlich sind die Grünen schon immer gegen Radikale gewesen, welcher Farbe auch immer. Und Merkel will auf europäischer Ebene ein gemeinsame Reaktion der EU erreichen. Die Dinge bewegen sich, denn die Realität ist stärker als die Ideologie. Das ist die Kraft der Demokratie!

Stefan Wenzel | Di., 10. November 2020 - 09:29

Antwort auf von Robert Müller

Lieber Robert Müller, es ist ein schöner Traum, von dem Sie da berichten: wo die Grüne gegen Radikalität wären.
Meine Wahrnehmung ist eine andere. Grüne haben doch den Begriff der "Islamophibie" (mit) erfunden, mit dem aber auch wirklich jede Kritik unmöglich gemacht wird. Die Pathologisierung von Menschen anderer Überzeugung ist übrigens ein Kennzeichen von Schreckensherrschaften. Daher macht mir diese Partei incl. ihrer Schwester, den Linken, mittlerweile nicht nur Sorgen, sondern Angst.

Warum? Es gibt ja immer noch eine Mehrheit im Volk die denken, Kritiker sind automatisch islamophob. Die denken, es gebe den "bösen" terroristischen Islamismus und den "guten und friedlichen" Islam. Wenn wir kritisches im Forum schreiben, wollen es bestimmte Herrschaften nicht wahr haben und verdrehen die Fakten bzw. relativieren die Vorgänge. Nicht der Integrationsunwillige hat schuld, sondern wir sind die Versager. Deutscher Schuldkult eben. Nun kann jeder Hamburger sehen, es gibt den bösen Terrormord, aber es gibt noch etwas Schlimmeres. Was das ist? Eine Karikatur oder Kritik am Propheten. Wir verstehen das einfach nur nicht. Vielleicht sollten die in den Moscheen einfach nur deutsch predigen und die Christen und anders Gläubigen zum wahren Glauben bekehren. Ach, ich vergaß, wer kein Moslem ist, ist ja ein Ungläubiger und die gehören immer "vogelfrei" überall und zu jederzeit beseitigt. Der Islam ist das Problem, nicht wir hier. Und ja, nur so wie Sie es beschreiben gehts.

Ich denke, dass sich ein moderater Islam in unseren Land nicht durchsetzen wird. So wird es also auch keine Integration geben! Es gibt aber tatsächlich viele Moslems, denen die aufdringlich-anmaßende Überheblichkeit vieler ihrer Mit-Muslime in Deutschland selbst peinlich ist und auf den Wecker geht! Nur diese arrogant-aufdringlichen Erdogan-Fans werden von den Grün-Linken (aus alter Freundschaft - PLO?) nun mal besonders hofiert - siehe Umgang mit dem Radikal-Islamischen-Erdoganverein Ditib. Grünen und Linken geht es nämlich weniger um Integration, als um Destabilisierung Deutschlands und um sich selbst an die Macht zu spielen. Wenn ihnen das gelingen sollte, dann gute Nacht, Deutsche Bundesrepublik!
Was Ditib hier wirklich will? Erdogan hat es selbst formuliert:"Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind!"

Ellen Wolff | Mo., 9. November 2020 - 09:47

„ „Wer an dieser Demonstration teilnimmt, macht mit Islamisten gemeinsame Sache“

All jene, die nicht müde werden mir der Islomophobiekeule um sich zu schlagen, alle Entscheider in der Politik, die es zulassen, dass islamistische Vereine und Imame ihr Gift unter die Menschen bringen und die die Freiheits- und Schutzrechte von islamistischen Gefährdern höher einstufen, als das Recht auf die Unversehrtheit der potentiellen Opfer, machen gemeinsame Sache mit den Islamisten.

Wolfgang Jäger | Mo., 9. November 2020 - 10:02

Es kann noch so viele Opfer geben: Die grün-rote ideologische Verbortheit und vor allem die Feigheit derer, die oft so lautstark Haltung fordern, werden den Islamisten weiter die Tore öffnen. Wo bleiben die massenhafte Entrüstungs- und Empörungswelle, wo die Menschenketten? Scheinheilige und Feiglinge überall, vor allem in der Politik und in den etablierten Parteien.

gerhard hellriegel | Mo., 9. November 2020 - 10:25

1. Man darf für den Respekt vor Irgendjemandem demonstrieren. Man darf ja auch für Respekt vor der Polizei demonstrieren.
2. Dabei muss man sich von Garnichts distanzieren. Man muss sich ja dabei auch nicht von Fehlverhalten der Polizei distanzieren.
3. Die Demonstranten sind nicht verantwortlich für die Äußerungen Einzelner. Selbst dann, wenn vermutlich Mehrheitsmeinung ausgedrückt wird.
Auch bei unserer gedachten Polizeidemo könnten autoritäre Sprüche gegen links-grüne Hallodris fallen. Und Mehrheitsmeinung darstellen.
Außerdem sind die Auseinandersetzungen im Vorderen Orient nicht der Kampf Gut gegen Böse - weder so noch anders herum.
4. Ich bin der Meinung, dass man die Vorgehensweise von Herrn Paty schon kritisch sehen kann. Wieso hat er nicht Mohammed- UND Jesus-Karikaturen verwendet? Warum führt er die Jungen nicht an die Problematik heran, statt den Vorschlaghammer herauszuholen? Erwartet er bei Mohammed- mehr gesellschaftliche Zustimmung als bei Jesus-Karikaturen?

Heidemarie Heim | Mo., 9. November 2020 - 14:07

Antwort auf von gerhard hellriegel

"Warum hat er nicht Mohammed-UND-Jesuskarikaturen gezeigt?" Ihre Meinung unbenommen werter Herr Hellriegel, aber da bleibt mir gelinde gesagt die Spucke weg! Wer nach diesem Artikel und den darin gemachten Aussagen immer noch nicht kapiert hat, wie und wo der Hase läuft und selbst noch in die selbe Furche der Schuldumkehr wie diese Demonstranten springt, der verhöhnt die Gewaltopfer und deren trauernde Angehörige unverhohlen! Oder meinen Sie auch, die Opfer und Traumatisierten vom Breitscheidplatz hätten, statt Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt der Ungläubigen zu trinken ja auch zu Hause bleiben können. Selbst schuld oder was? Und wenn hier jemand den wie Sie es nennen Vorschlaghammer nimmt um andere zu erschlagen, dann bestimmt nicht wir und all jene Muslime, die unseren Staat, unsere und ihre Freiheit, und Gebot 5 "Du sollst nicht töten!" achten. Zu Ihrer Information: Herr Paty warnte seine muslimischen Schüler vor und gestattete jedem seiner Diskussionsrunde fern zu bleiben! MfG

Dirk Jäckel | Mo., 9. November 2020 - 14:28

Antwort auf von gerhard hellriegel

"Erwartet er bei Mohammed- mehr gesellschaftliche Zustimmung als bei Jesus-Karikaturen?"

Unsäglich, was Sie hier schreiben. Das Opfer, das Sie hier angreifen, hat von der Gesellschaft gar nichts erwartet, sondern von seinen Schülerinnen und Schülern kritische Reflexion. Im Übrigen hat er Karrikaturen nur GEZEIGT, nicht selbst hergestellt. Das wird bei den Empörungsverstehern gern übersehen.

Brigitte Miller | Mo., 9. November 2020 - 14:38

Antwort auf von gerhard hellriegel

gibt es und nie wurde deswegen jemand ermordet. Zudem ist Jesus eine ganz andere Art Religionsstifter als der Kriegsherr Mohammed.

Roland Völkel | Di., 10. November 2020 - 09:30

Antwort auf von gerhard hellriegel

Ihr letzter (4.) Abschnitt ihres Kommentars schlägt dem Fass den Boden aus !
Das ist eine einzige Verharmlosung bzw. Versuch der Relativierung. Nach dem Motto: Zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort.
Nichts aber aus gar Nichts rechtfertigt diese Greueltat.
Ich empfehlen ihnen den Artikel: "Der Prophet Mohammed darf kritisiert werden – auch von Muslimen" von Abdel-Hakim Ourghi zu lesen.
Erschienen in der NZZ vom heutigen Tag.
Vieleicht sehen sie dann ihre These aus einen anderen Blickwinkel?

gerhard hellriegel | Di., 10. November 2020 - 09:31

Antwort auf von gerhard hellriegel

siehe Punkt 2 meines Kommentars.

Alfred Hess | Di., 10. November 2020 - 18:49

Antwort auf von gerhard hellriegel

Herr Hellriegel - waren Sie im Unterricht von Paty anwesend? Offenbar war der Unterricht sehr gut vorbereitet. Er hat den Schülern wohl sogar die Teilnahme freigestellt. Und - es war nicht nur die Tat eines einzelnen Fanatikers.

Urban Will | Mo., 9. November 2020 - 10:35

ist die Episode mit den Polizisten.

Die sarkastisch begrüßte „Buntheit“ auf der einen und ihre Pflicht, hier für Ordnung zu sorgen auf der anderen Seite zeigt eben diesen Konflikt auf, in dem sich die Beamten befinden.
Diese Demos sind auszuhalten, aber eine Meinung dazu ebenfalls.
Es war ein verständlicher emotionaler Ausbruch dieses „Menschen in Uniform“ und man kann nur hoffen, dass er seinen Job behalten darf, v.a wenn diese Worte Vertretern des links – grünen Senats zu Ohren kommen.
Es ist wohl relativ klar, wo diese Beamten bei der Wahl ihr Kreuz setzen und es ist auch ihr demokratisches Recht, eine demokratische Partei zu wählen, die all dieser „Buntheit“ kritisch gegenüber steht und ihre unkontrollierbare Erweiterung mit all den erkennbaren Folgen als Resultat massenhafter Immigration entgegenzuwirken gedenkt.
Und hier hakt es, denn diese Partei und ihre Wähler werden für genau diese Haltung stigmatisiert und in eine Ecke gedrängt. Und da hört es auf mit Demokratie.

Maik Harms | Mo., 9. November 2020 - 11:19

Das ist wirklich gruselig, da wird einem ganz anders ob der Zukunft des Landes. Zumal die "klare Linie" zwischen Islamismus und Islam eher eine Verbindungslinie denn ein Trennstrich ist: das eine geht aus dem anderen als Radikalform (Fundamentalismus) hervor.

Wenn dieser (mehr aks religiösen!) Lehre nicht über 1 Milliarden Menschen folgen würden, in der einen oder anderen Form - man könnte sie für eine Sekte, einen Kult halten.

Romuald Veselic | Mo., 9. November 2020 - 11:27

für mich...
Da ich den islamischen Gott nicht anerkenne, sind jegliche Aufforderungen diesbezüglich für mich belanglos. Ich will damit nicht behelligt werden. Der islamische Prophet ist für mich der negativste Fetisch, was ich bislang erfahren hatte. Ich lasse mir nicht vorschreiben, wie und wenn ich in meiner Überzeugung zu betrachten habe.
Mich beleidigt, dass Schweine, Hunde u. Affen als unreine Tiere seitens dieser Religion/Aberglaube bezeichnet werden. Das ich als Kuffar/Gyaur in diesen "Schriften", dem unwürdigen Tier gleichgesetzt werde. Das ist die absolute Beleidigung - im Rahmen des religiösen Rassismus.
PS: Seit wann wird konsequente Ablehnung einer Religion/Ideologie als rassistisch definiert? Warum sollte dies sträflich relevant sein? Für mich ist Scharia, ein deliriöses Sammelsurium der Unmenschlichkeit.
Ironie der Geschichte: Keiner bekämpft so konsequent den Islam(-ismus), als die Kommunisten. KP China ist nun führend darin.

Günter Johannsen | Mo., 9. November 2020 - 13:59

Die Migranten sind inzwischen das Ersatz-Proletariat, weshalb auch Linke, Grüne und sogar Linksextremisten mittlerweile für Merkel kämpfen, weil die sich für offene Grenzen einsetzt und sich somit für eine der wichtigsten Forderungen des linken Lagers stark macht. Dazu kommt, dass die linken SED-Erben sich mit den Islamisten (PLO)schon in den 68eren als Kampfgefährden verbündeten. So manches Bündnis ist nach 1989 erneuert worden und hält bis heute, wie man jetzt sehen kann?!

Fritz Elvers | Mo., 9. November 2020 - 14:15

dürfte wohl das Blasphemie-Verbot bzw. Recht auf Blasphemie sein. Irgenwie gibt es dieses Recht, aber nur, wenn sich niemand darüber aufregt, glaube ich.

Ein Blick ins Gesetzbuch erleichtert ja angeblich die Rechtsfindung.
Oder zwei Juristen, drei Meinungen.

Wo bleibt Herr Muhlack, wenn man ihn braucht?

Rainer Mrochen | Mo., 9. November 2020 - 15:00

... nochmal S.P.Huntingtons, 1996 erschienenes Buch, "The Clash of Civilizations" nicht "Kampf!" ganz genau lesen. Übereinstimmungen mit den vergangenen und gegenwärtigen Entwicklungen sind frappierend. In diesem Zusammenhang sollte man auch Sarrazin, unvoreingenommen, genau lesen. Es gilt Sloterdijks Diktum: "Das schlechte Lesen ist eine Waffe, die von den Teilnehmern am Wettbewerb um Aufmerksamkeit immer unverhohlener eingesetzt wird. ...Die guten intellektuellen Manieren werden vom Textmobbing abgelöst". Meine These: Derartige Demos sind Testballons um die Abwehrbereitschaft der Gesellschaft zu testen. Da kommt in Zukunft mehr.

Harald Lieder | Mo., 9. November 2020 - 15:24

Die historische Gestalt dieses sog. Propheten ist tot seit 1500 Jahren und damit rechtlich kein mögliches Objekt einer Beleidigung.
Wer ein Problem mit - legaler - Blasphemie hat, muss sehen, wie er damit zurechtkommt. Die Rechtsgrundlage besteht und bleibt so.
Schon ganz und gar kann überhaupt kein Problem entstehen, wenn man die Lebensführung Mohammeds - soweit bekannt - kritisiert und feststellt, dass sie nach heutigen Maßstäben unmoralisch und das Gegenteil von tadellos war (Stichworte sexueller Verkehr mit Kindern, Anzetteln von 80 Kriegen in nur 10 Jahren, Polygamie).
Wer das verdammenswert oder sogar tödlicher "Rache" für wert befindet, gehört nicht in unsere Zivilisation und muss seinerseits strafrechtlich verfolgt und / oder ausgewiesen werden.

Tomas Poth | Mo., 9. November 2020 - 16:15

Sind das nicht alles Unterstützer einer terroristischen Vereinigung, frage ich mich da.
Respekt vor Mohammed .... und wo bleibt der Respekt Christen und Juden?
Im Geiste stehen sie doch eher der Terrortat näher als der kritischen Befassung mit dem Glauben allgemein.
Solche Muslime sind eine Zumutung für unsere Gesellschaft.

Milan Chudaske | Mo., 9. November 2020 - 19:12

Vor kurzem wurde der Comedian Florian Schröder als leuchtendes Beispiel an Zivilcourage gepriesen, weil er den "Mut" hatte, sich auf einer COVID-"Leugner"-Demonstration als Gegenredner unters bunte Volk zu mischen . Ob er mit der gleichen Schneidigkeit vor 250 temperamentvollen Koran-Anhängern aufträte?

Christoph Kuhlmann | Mo., 9. November 2020 - 20:19

Die Extreme schaukeln sich gegenseitig hoch. Erwartet jetzt irgendjemand eine geistreiche, zukunftsweisende Rede Merkels zu dem Phänomen. Ich meine etwas, dass über wir schaffen das oder einem merkwürdigen Gefasel von europäischen Werten hinausgeht. Die Aufklärung wurde gegen das Christentum mit den Waffen des Geistes und mit Gewalt erkämpft und nicht gemeinsam mit ihm.

Michaela 29 Diederichs | Di., 10. November 2020 - 00:05

Schöner Beitrag zum Thema Gläubige und Gutgläubige. Hier in DE sind die Gutgläubigen noch in der Mehrheit - vorläufig. Früher haben wir immer zusammen ferngesehen - also Sie bei sich und ich bei mir. So sinnfreie Sachen wie Anne Will. Nun gründeln Sie also in der Nähe des Hauptbahnhofes in HH. Soll ein gefährlicher Ort sein. Passen Sie gut auf sich auf.

Norbert Heyer | Di., 10. November 2020 - 11:05

Herr Macron hat Wahrheiten ausgesprochen, jetzt bekommt er die Quittung. Das ist die altbewährte Taktik des Islam: Wer den Propheten beleidigt, darf (muss) mit allen Mitteln zum Schweigen gebracht werden. Ein feiger Mord ist in den Augen des Islam weniger schwerwiegend als die Beleidigung von Mohammed. Menschen, die wir hier aufgenommen haben und denen wir Sicherheit und finanzielle Unterstützung gewähren haben kein Recht, derartige Verbrechen zu tolerieren oder gar zu bejubeln. Sie müssen unser Land verlassen, ohne jede Rücksichtnahme. Da aber die meisten die Staatsbürgerschaft des gehassten Landes besitzen, haben sich die Verantwortlichen hier selbst ins Knie geschossen. Man muss abwarten, ob Herr Macron jetzt noch den Mut hat, die angekündigten Maßnahmen durchzusetzen. Ich glaube eher, dass er einen (stillen) Rückzieher vornimmt, zumal die Unterstützung anderer europäischer Politiker gegen Null tendiert: Man ist empört und wird mit allen rechtlichen Mitteln dagegen vorgehen, usw.usw