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Susanne Eisenmann: „Politiker dürfen nicht wie ein Pudding schwer an die Wand zu nageln sein“ / Thomas Koehler

Susanne Eisenmann - Die eiserne Nanni der Südwest-CDU

Gegen den populären grünen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann bietet die Südwest-CDU Susanne Eisenmann auf. Die einen beschreiben sie als zupackend, die anderen als brutal. Die Partei immerhin steht so geschlossen hinter ihr wie lange nicht mehr.

Autoreninfo

Katja Korf ist landespolitische Korrespondentin bei der Schwäbischen Zeitung.

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Freunde nennen sie Nanni. Doch passen will der Kosename für Susanne Eisenmann, Kultusministerin in Baden-Württemberg und Spitzenkandidatin für die Landtagswahlen 2021, nicht. Warum, zeigt eine Anekdote aus dem Kloster Schöntal, wo sich die Südwest-CDU an jedem Jahresbeginn zur Klausur trifft. 

Es war 2017, in ihrem ersten Jahr als Kultusministerin der grün-schwarzen Landesregierung. Die CDU hatte zwei Landtagswahlen verloren, war erstmals nicht stärkste Kraft im Ländle. Um mal wieder klare CDU-Kante zu zeigen, hatte der junge Generalsekretär Manuel Hagel zum Auftakt ein paar medienwirksame Thesen zur Bildungspolitik aufgestellt. Eisenmann hielt davon nichts. Am Tag danach liefen Hagel und sein engster Mitarbeiter übernächtigt durchs Kloster. „Die Nanni hat uns in der Klosterschänke erwischt“, so die Erklärung. 

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Ernst-Günther Konrad | Do., 28. Mai 2020 - 07:55

Wie Frau Eisenmann von einigen, die sie kennen eingestuft wird ist mir erstmal egal. Was sie politisch zu sagen hat und wie sie versucht wieder konservative Politik in BW zu installieren, das nicht.
Sie hat offenkundig eine klare Ausrichtung, weis die Spreu vom Weizen zu trennen und muss gerade als Frau, wahrscheinlich härter in der Sache sein, so wie es machtbewusste Männer gewöhnlich nachgesagt wird. Wenn es ihr gelingt, auch gegen interne Kritiker der CDU in BW wieder zu einer einheitlichen Ausrichtung zu verhelfen, ist sie womglich die richtige Frau am richtigen Ort. Und wenn Frau Eisenmann als Ministerin es schafft, grünen Unsinn im Schulwesen wieder rückgängig zu machen und sich eben nicht allem per Kompromiss anzupassen, wünsche ich ihr viel Erfolg. Vielleicht ließt man von ihr hier das ein oder andere noch. Als Hesse hat man nur sehr begrenzt die einzelnen Politiker in den Landesregierungen besser kennen zu lernen. Da sind solche Artikel absolut hilfreich.