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Dass sich Masken auch für Bürger empfehlen, räumt jetzt auch der Gesundheitsminister ein / picture alliance

Jens Spahn und die Schutzmasken - Warum jetzt Selbstkritik des Gesundheitsministers nötig ist

Lange hat Gesundheitsminister Jens Spahn die Zweckmäßigkeit von Atemschutzmasken angezweifelt. Jetzt sollen Masken plötzlich zur Voraussetzung werden, um die Kontaktsperre zu lockern. Unser Gastautor findet, diese 180-Grad-Wende bedürfe einer Erklärung.

Autoreninfo

Matthias Soyka ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, für Physikalische und Rehabilitative Medizin und für Spezielle Schmerztherapie. Er lebt in Hamburg. Er betreibt einen YouTube Kanal für „Hilfe zur Selbsthilfe“ und ist Autor des Buches „Dein Rückenretter bist du selbst“ bei Ellert & Richter, Hamburg. Seine Kolumnen erscheinen regelmäßig beim Ärzte-Nachrichtendienst. 

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Meine Patienten sind genervt und stark verunsichert, wenn es um das Thema Masken geht. „Was soll man denn jetzt noch glauben“, höre ich ziemlich oft. Erst wurde vom Gesundheitsminister verbreitet, Masken würden die Ansteckungsgefahr nicht mindern, jetzt kündigt der Bayerische Ministerpräsident sogar schon eine Maskenpflicht an.

Anfangs wurden Maskenträger in der Öffentlichkeit noch verspottet. Dann wurde langsam umgeschwenkt. Zunächst hieß es, Masken würden zwar nicht den Träger schützen, aber die Ansteckung reduzieren, wenn der Träger der Maske selbst infiziert ist. Alle diese Äußerungen waren für Menschen mit einem Sinn für Logik nur unter großen Mühen zu glauben. Wenn die Masken Viren davon abhalten, vom Träger zu den Umstehenden zu gelangen, warum sollte es dann nicht auch andersherum funktionieren?

Nebenwirkungen der Kontaktsperre: Thrombosen und Embolien 

Wenn Masken für medizinisches Personal empfohlen werden, warum sollten sie bei normalen Bürgern nicht wirken? Wenn ganz Asien mit Masken herumläuft, sind die dann alle folkloristisch verrückt, oder haben sie einfach mehr Erfahrung und mehr Disziplin beim Bewältigen von Epidemien? Eine amerikanische Studie, über die im September 2019 im Deutschen Ärzteblatt berichtet wurde, kommt sogar zu dem Schluss, dass ein chirurgischer „Mundnasenschutz“, also eine einfache OP-Maske, fast genauso gut wirkt, wie FFP 2 Masken. Aber auch OP-Masken sind jetzt Mangelware. Und dieser Mangel ist die eigentliche Ursache für das kommunikative Chaos über die Masken.

Der Gesundheitsminister mutet uns allen sehr starke Einschränkungen der persönlichen Freiheit und starke wirtschaftliche Belastungen zu. Eine wichtige Maßnahme wie den Schutz durch Masken hat er aber lange Zeit systematisch boykottiert. Die Kontaktsperre war zwar richtig, aber genauso richtig ist es, sie jetzt schrittweise wieder aufzuheben. Nicht nur wegen der wirtschaftlichen Folgen, sondern auch wegen der körperlichen Risiken und Nebenwirkungen dieser bitteren Medizin. Denn die mit der Kontaktsperre einhergehende Bewegungsarmut wird auf Dauer zu vermehrten Thrombosen und Embolien gerade bei den Älteren führen. Eine Exit-Strategie ist daher von Nöten.

Selbstgenähte Masken als Notlösung 

Das SARS-CoV-2 Virus wird uns aber auch nach dem Exit noch mindestens anderthalb Jahre weiter begleiten. Wenn wir die Beschränkungen lockern, wird es daher nicht ohne Masken gehen. Abstand ist wichtig, aber nicht immer einzuhalten. Oft ist es räumlich zu eng, und spätestens dann benötigt man den Schutz durch Masken. Die OP Masken, die FFP2 und FFP3 Masken sollten zunächst dem medizinischen Personal oder besonders gefährdeten Berufen wie Polizisten und Kassiererinnen vorbehalten bleiben. Aber selbstgenähte Textilmasken sind eine gute Alternative und Notlösung für die Bevölkerung. Die tatkräftigen Unternehmer, die Schneider und Näher, die sich jetzt in der Maskenproduktion betätigen, müssen unterstützt werden. Und der Gesundheitsminister muss endlich das tun, was sowohl ihm als auch seiner Chefin so schwerfällt: einen gravierenden Fehler eingestehen. 

Die Anti-Masken Rhetorik der letzten Monate lässt sich sachlich nicht begründen. Sie war einfach eine wortreiche Ausrede, um den Mangel zu kaschieren. Denn die nötige Vorsorge, die Lagerung und Bevorratung von Schutzmasken und anderen Mitteln der Pandemie-Bekämpfung haben die Verantwortlichen in der Regierung schlicht versäumt. Das jetzt zuzugeben, ist nicht nur ein Gebot der politischen Verantwortung. Eine klare Selbstkritik in der Maskenfrage ist auch eine wichtige Voraussetzung dafür, dass die Notwendigkeit des Maskentragens in der Bevölkerung verstanden und akzeptiert wird. 

Der Beitrag von Matthias Soyka ist zuerst beim Ärzte-Nachrichtendienst erschienen.

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Klaus Funke | Di., 14. April 2020 - 18:58

Am Beispiel der Atemschutzmasken zeigt sich die ganze Inkompetenz dieser Regierung und ihre Verlogenheit. Eine Fehlentscheidung (Maas) wird mit der nächsten (Spahn) begründet. Ergebnis: Zeitverlust. Vertrauensverlust. Ganz Asien läuft mit Masken herum. Wir erfinden viel lieber Märchen über ihre Nutzlosigkeit. Freilich sind solche Masken nicht das Allheilmittel, aber sie liefern wenigstens einen gewissen Schutz und Selbstschutz. Jetzt werden sie wieder "benutzt", um uns Lockerungen schmackhaft zu machen, um uns zu erpressen. Aber: Wo sind sie denn die Masken? Selber nähen macht frei! Doch ist dies die Lösung - die Eigenintiative? Das Ganze ist schäbig und auch nicht schönzureden - wiewohl sich da bestimmt ein paar finden werden. Ich trage eine, die meine Nachbarin genäht hat. Auf Spahn´s Masken pfeife ich. Überhaupt: Herr Spahn macht im Grunde ein jämmerliche Figur. Man merkt, er hängt an den Fäden der Kanzlerin - nur nichts zugeben. Nur keine Selbstkritik. Das ist Regierungsprinzip.

Gottfried Meier | Mi., 15. April 2020 - 09:18

Antwort auf von Klaus Funke

Dass Jens Spahn völlig inkompetent ist, hat er gestern bewiesen, als er sich mit vielen anderen in einem Krankenhaus in einen Aufzug gequetscht hat. Wie blöd muss man da eigentlich sein? Dem Volk die Freiheitsrechte massiv beschneiden, selber ein denkbar schlechtestes Beispiel geben und das dann noch für die Nachrichten filmen lassen, ist einfach nur völlig bekloppt!

Barbara Piele | Mi., 15. April 2020 - 09:34

Antwort auf von Klaus Funke

Hallo Herr Funke. Knallharte Sätze! Hat mir ausnehmend gut gefallen! Der Dauerwitz (inzwischen)... Gehe in diverse Apotheken. Frage nach Masken. Ein müdes Lächeln ist das Ergebnis.

Ach übrigens, haben Sie Jens Spahn und Konsorten in dem engen Fahrstuhl in einer Klinik!!!!! in Gießen gesehen?! Dort sind auf der Intensiv-Station Corona-Patienten untergebracht. Die Herrschaften mussten nur ein Stockwerk höher fahren. Da hätten die doch mal ihren Arsch bewegen und die Treppe benutzen können. Und das mit Ab- und Anstand. --- Das ist dann wirklich der Burner. ---
Bleiben Sie gesund, verfassen Sie weiter rattenscharfe Texte!

Karla Vetter | Di., 14. April 2020 - 19:02

erinnert ein wenig an die Fabel vom Fuchs und den Trauben. Sie sind für den Fuchs nicht erreichbar, also sind sie gewiss sauer. Sind Masken nicht ausreichend vorhanden sind sie gewiss unnütz ,sogar gefährlich.

gabriele bondzio | Mi., 15. April 2020 - 10:22

Antwort auf von Karla Vetter

Bringt das Problem (nicht nur Masken) kurz und prägnat auf den Punkt. So zu tun, als ob wir etwas nicht haben möchten, weil wir es nicht haben können.
Der Sinn für Spahnsche Logik in der Unwirksamkeit des Maskentragens, war zweifellos der Mangel.
Kenne ich aus DDR-Zeiten. Die Geburtsstunde von Exquisit- und Delikatläden, sowie Intershop.

Dorothee Sehrt-Irrek | Di., 14. April 2020 - 19:19

Anfang an nicht wirklich eingeleuchtet, gerade weil sie so verbreitet sind in Asien.
Erklären könnte ich es mir dennoch und würde zu gerne wissen, welche Rolle - las ich etwa letztens irgendwo Deutschlands mächtigster Arzt? - der Chef des Kanzleramtes und damit wohl auch Frau Merkel spielte.
Ganz frei sind Minister nicht, ich gehe von ständiger Rücksprache aus.
Zurück zur Erklärung:
Man traute sich nicht zu sagen, dass zuwenige Masken da seien.
Man hoffte, dass es nicht so weit kommen würde.
Man sorgte sich, dass die Bevölkerung mit Masken zu keinem aber doch erforderlichen Shutdown bereit gewesen wäre.
Mir fällt sicher noch vieles ein, NUR, ich verstünde nicht ganz, was Politiker* dazu veranlassen könnte zu glauben, die Bevölkerung sei dumm bzw. dümmer als sie selbst.
Das würde man auch Hybris nennen oder Überhebung.
Ich hoffe, dass es eine einfache Erklärung gibt und mehr als eine Erklärung fordert der Mediziner ja auch nicht.

von Masken infrage stellen. Man schaue sich die Zahl der Infizierten in Taiwan, Südkorea oder Singapur an, Asiaten scheinen einfach besser mit der Situation umzugehen. Zugegeben: Masken mögen nur ein Teilaspekt sein, Asiaten sind vermutlich gerade in Krisen disziplinierter. So etwas wie das typisch deutsche "Empörungsgen" ist wohl dort unbekannt.

Egal. Die Deutschen fühlen sich belogen. Erst sind Masken nicht hilfreich, dann plötzlich doch. Und überhaupt: Wo sind sie überhaupt? Alle in den USA gelandet?
Zumindest da kann man die Politik freisprechen - auch wenn hier ein Forist glaubt, eine neue "Wunderwaffe" im Kampf gegen das "Merkel-Regime gefunden zu haben, indem er ständig auf Versäumnissen im Jahr 2013 herumreitet.

Der Markt hat es nicht gerichtet. Auch der, der jetzt jammert, hat bis gestern nicht die Produktion von Masken angemahnt. Hätte sich schlicht nicht gelohnt. Aber gestern zählten noch Aktienkurs, Dividende. Heute bestimmt Corona. Und pfeifft auf Umsätze und den Markt.

aber wir haben keinen Markt, der alles richtet, sondern das Primat der Politik.
Es hätte einen Unterschied für die Industrie gemacht, wenn das Tragen von Masken von vornherein, wenn nicht empfohlen, dann doch aber nicht "abgebügelt" worden wäre.
Ich glaube das ist so etwas wie das Umstellen der Normalwirtschaft auf Ökonomie in der Katastrophe.
Hätte aber auch können sein, dass die Bevölkerung hier nicht so anfällig gewesen wäre.
Masken hätte man trotzdem sofort produzieren können und etwaig überzählige dann ins Ausland spenden oder verkaufen können.
Ich muss Ihnen jetzt nicht mit der Produktion von Gasmasken während des 1. Weltkireges kommen?
Wir befinden uns nicht im Krieg, schon gar nicht in einem vorhersehbaren, aber umsichtiges Wirtschaften in einer Ausnahmesituation muss politisch bedacht werden.
Wir haben noch die Grundnahrungsmittel.
Bedenken wir doch bitte für die Zukunft, was Herr de Maiziere für eine Bevorratung als sinnvoll erachtete.

Sie müssen jetzt tapfer sein, Herr Lenz. Die AfD hat z. B. in Berlin einen Antrag auf Maskenpflicht eingebracht (Tagesspiegel vom 6.4.), der selbstverständlich von den anderen Parteien abgelehnt wurde, der Hampel hat 50 Mio Masken vermitteln wollen-keine Antwort der Regierung (hürryiet.de, 3.4.), die AfD Sachsen hat dem Uniklinikum in Dresden Masken spenden wollen (Sächsische Zeitung, irgendwann im März), die wurden nicht angenommen. Ich denke, Sie sind unheimlich erleichtert darüber, dass man dem Populismus der Schwefelpartei in moralischer Größe widerstanden hat.

Hans Jürgen Wienroth | Di., 14. April 2020 - 19:20

Man sollte nicht nur bei den Masken Kritik üben. Die Atemmaske ist in Asien seit längerer Zeit verbreitet. Mit Bekanntwerden der Corona-Infektionen in Wuhan haben die Regierungen reagiert und früh eine Körpertemperaturkontrolle bei der Einreise eingeführt. Personen mit (leicht) erhöhter Temperatur wurden zurückgewiesen oder in Quarantäne geschickt und per App überwacht. Das war offensichtlich erfolgreiche Gesundheitsvorsorge.
p.s.: Temperaturkontrollen bei der Einreise gibt es bei uns bis heute nicht!

Diese müssten auch in China bestellt werden und wären kurzfristig möglicherweise nicht zu bekommen gewesen. Herr Spahn braucht sich nicht zu entschuldigen, oder irgend etwas erklären - er sollte einfach von der politischen Bühne verschwinden. Das wird er natürlich nicht, weil in den Regierungen/Parteien niemand wegen erwiesener Inkompetenz verabschiedet wird.

Werner Peters | Di., 14. April 2020 - 19:29

Nicht nur Herr Spahn lehnte die Masken ab, erst recht seine Chefin hat Masken negativ beurteilt, das seien "Virenschleudern" und die würden die Träger nur in falscher Sicherheit wiegen (war Titelmeldung im Münchner Merkur vor 2 Wochen) Und ihr Kanzleramtsminister Braun hat noch vor wenigen Tagen im FAZ-Interview Masken als "wenig hilfreich" bezeichnet! Genau am Tag des Interviews hat dann das RKI hier seine vielbeachtete Kehrtwendung vollzogen und plötzlich auch Masken empfohlen.

Heidemarie Heim | Di., 14. April 2020 - 19:40

Als ich mich letztens mit den Filtern der einzelnen Schutzmasken der FFP2 und 3 Klasse versuchte kundig zu machen, und sogar versuchte die Durchlässigkeit von Feinstaub, Bakterien, Viren, Pollen usw. der Hepafilter in Staubsaugern zu eruieren, musste ich leider die Idee aufgeben, das unsere Staubsaugerbeutel/Filter-Hersteller vielleicht vorübergehend Masken daraus fertigen könnten. Bei überzeugender Wirksamkeit wäre ich sogar mit entsprechenden "Firmenaufdruck " Reklame gelaufen;-)"Es bläst und saugt der...."
Leider bestätigten sich meine Annahmen zum Schutz-Material diesbezüglich als nicht tauglich für die Größenmasse des Virus;(. Was da dünne und nach kurzer Zeit durchweichte, locker sitzende OP-Paper-Masken bewirken sollen, erschließt sich mir nicht.Oder noch großmaschigeres Selbstgenähtes. Augenschleimhäute bleiben ebenfalls außen vor.
Bei wem haben sich die Ärzte und Pfleger angesteckt, wenn nicht an ihren Corona-Patienten? MfG

Konrad Paukner | Mi., 15. April 2020 - 09:10

Antwort auf von Heidemarie Heim

Liebe Frau Heim, ich möchte Ihnen gerne einige Infos zu unserem Gesundheitssystem geben. Eine Kollegin meiner Frau - sie arbeiten in einer Klinik im bereich Psychosomatik - hatte Kontakt zu ihrer positiv getesteten Freundin. Die Kollegin wurde für 2 Wochen nach Hause geschickt. 5 Tage später hatte meine Frau erhöhte Temperatur und wurde nach Hause geschickt. KEINE von beiden wurde getestet! Schutzmaterial ist in der Klinik erst seit dem 3.4.2020 in der Form verfügbar, dass eine Schutzmaske für 2 TAGE reichen muss, aber nur solange es welche gibt. Danach wird auf selbstgenähtes zurückgegriffen werden müssen. Schutzausrüstung fehlt an allen Ecken und Enden, auch die, welcher unser Außenminister verschenkt hat. Somit ist völlig klar, dass es einen Maskenzwang nur deshalb nicht gibt, weil eben keine Masken verfügbar sind. Dann noch Söders "Verpflegung" - die kann die Klinik Logistisch nicht leisten und zahlt jetzt 6.50 Euro je Arbeitstag aus. Allein in den Medien hört es sich gut an!

Christiane Bohm | Mi., 15. April 2020 - 09:40

Antwort auf von Heidemarie Heim

Das med. Personal hat sich angesteckt, weil es ungeschützt war. Ich habe 20 Jahre ansteckende, isolierte Patienten behandelt. In der Zeit hat sich nur !eine! Person infiziert. Wir wurden engmaschich getestet.
Viele Menschen haben ihren eigenen Verstand gebrauchten. Als ich im Januar Masken gekauft habe, waren sie fast ausverkauft. Andere waren logischen Argumenten gegenüber resistent.

Hans-Hasso Stamer | Mi., 15. April 2020 - 10:26

Antwort auf von Heidemarie Heim

Antwort an Frau Heim, obwohl mir klar ist, dass mein Beitrag nicht veröffentlicht wird.
Vielleicht können Sie die Antwort privat weiterleiten, denn das Thema ist wichtig, wichtiger, ob ich Abonnent bin oder nicht.

Es geht NICHT darum, in der Filterwirkung Virengröße zu erreichen. Das ist ein verbreiteter Irrtum! Die Viren werden per Aerosoltröpfchen mit der Atemluft verbreitet und bei diesen Tröpfchen können sowohl die Reichweite als auch die Anzahl vermindert werden. Deshalb sind Masken sinnvoll, auch wenn sie VIEL größere Poren als Virengrösse haben.

Zunächst allen, die mir hier antworteten vielen lieben Dank!!!! Warum sollte die Ihre werter Herr Stamer nicht veröffentlicht werden? Wir sind hier schließlich beim CICERO, wo jede Meinung eine Chance hat bzw. bekommt im Forum!
Wie Sie auch finde ich die mit Verlaub unglückliche wie m.E. auch unprofessionelle Herangehensweise seitens der Politik und auch teilweise deren wissenschaftlichen Berater (Virologen, Epidemiologen) was die bisher erwiesene oder nicht bewiesene SCHUTZWIRKUNG zwischen Infektionsträgern und möglichen Empfängern und andere Übertragungswege, z.B. Augenschleimhäute (face-shields,Schutzbrillen) betreffen. Persönlich denke ich, das man die Bevölkerung dazu keineswegs AUSREICHEND informierte und in Sicherheiten wiegt, die es ganz einfach nicht geben kann mit NICHT adäquater Schutzbekleidung. Natürlich ist es rücksichtsvoll bei einem Infekt die Aerosole zum Gegenüber zu begrenzen, doch bei diesem Virus
hilft das leider m.E. wenig bis nichts. Gesundheit allen! MfG

Brigitte Simon | Mi., 15. April 2020 - 13:15

Antwort auf von Heidemarie Heim

Liebe Frau Heim,
aufgeschreckt und angstvoll suchte ich sogar beim Metzger (Spott beiseite) hoffnun-nungslos, wie reichlich beschrieben, 2 Masken. In dieser Not fiel mir mein Zahnarzt ein. Mit Erfolg. Auch diesen Schmerz konnte er beseitigen. Sein Tipp: "Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker" soll ich vergessen. Die Alternative ist: "Fragen Sie Ebay oder Amazon".
Diesen Ratschlag bestätigte, die uns sehr gewogene, Apotheke.

Ronald Barker | Mi., 15. April 2020 - 17:29

Antwort auf von Heidemarie Heim

Frau Heim,
Sie haben voll ins Schwarz getroffen. Auch ich ginge auf der Suche nach halbwegs seriöse wissenschaftliche Arbeiten zum Thema und fand heraus, das zu nächst meine Such-Kriterium irreführende waren, denn das Ganze wird unter dem Begriff "Permeabilität von OP - Textilen" abgehandelt. Diese Stoffe sind wahrlich "high-tech" Wundertüten-:) Ich empfehle Allen, die meinen wir können mit Kaffeefiltern oder handelsüblichen Stoffen effektiven Schutz zu bekommen, sich etwas intensive mit diesem Thema zu befassen.

Heidemarie Heim | Do., 16. April 2020 - 19:34

Antwort auf von Ronald Barker

Sie haben recht werter Herr Barker! Natürlich bin ich auch keine Wissenschaftlerin und kam mit meinen Ideen bezüglich Materialien, Filteraufbau, Wirkungsmechanismen usw. auch deshalb auf keinen grünen Zweig. Besonders als es um spezifische Dinge höherer Physik und Molekularbiologie ging, was schon meinen Lehrern den ein oder anderen schweren Stoßseufzer in meine Richtung entlockte;), endete mein Kurzausflug in die Wissenschaft. Was ich aber vom Medizinischen her noch weiß ist z.B. die Tatsache, das man bis heute noch jeden durch Viren verursachten harmlosen Schnupfen ganz einfach durchstehen muss, da es kein Heilmittel, Impfung oder sonstiges dagegen gibt. 3 Tage kommt er,ist er da und geht! Und dem möglichen Überträger sieht (rote Nase) und hört (näselnde Stimme) man es zudem deutlich an, im Gegensatz zu dem vielleicht noch putzmunteren Corona-Virus-Träger-Gegenüber. Wir wissen zu wenig über den unsichtbaren Feind, der über unsere do it yourself -Kampfmittel nur müde lächelt? MfG

I ngrid GAthmann | Di., 14. April 2020 - 19:47

Wieso wird die Regierung bzw die CDU so gelobt? Man hätte von Anfang an eine Maskenpflicht vorschreiben müssen, dann wäre die Kontaktsperre durch lockdown nicht nötig gewesen. Wir waren doch so gut auf Corona vorbereitet!! Wie denn? Da versagt die Presse mal wieder. Spahn und RKI haben uns getäuscht.

Manfred Bühring | Di., 14. April 2020 - 20:38

Nun ja, die vielen Millionen Masken, die produziert wurden, müssen ja irgendwie an die durch hysterische Politiker und Virologen in Angst und Schrecken versetzten homo coronus verkauft werden.

Gerhard Schwedes | Di., 14. April 2020 - 20:43

Was der Autor schreibt, geht mir, dem Laien, schon lange durch den Kopf. Es war eine reine Schutzbehauptung, dass Masken nicht schützen könnten. Damit sollte einfach nur Zeit gewonnen werden. Zu behaupten, dass Masken andere schützten, nicht aber einen selber, ist an Absurdheit nicht zu überbieten. Da hat sich die Politik den legendären Dr. Eisenbarth anverwandelt. Selbst wenn man nichts Genaues wissen sollte: Was nicht schadet, könnte vielleicht ja nützen und deshalb vielen die Gesundheit oder gar das Leben retten. Mit ihrer Dr. Eisenbart-Erkenntnis hat sich die Regierung eine schlimme Blöße gegeben. Aber man kennt dies ja von anderen Schauplätzen, wo es um die Logik auch nicht besser bestellt ist. Wir kennen ja alle die Merkel-Sprüche: "Scheitert der Euro, dann scheitert Europa." Inzwischen wächst wenigstens bei manchen die Erkenntnis: "Je länger der Euro nicht scheitert, desto schlimmer wird Europa scheitern." Oder: "Unsere Grenzen können nicht geschützt werden." Alles nurMärchen.

Michaela 29 Diederichs | Di., 14. April 2020 - 20:43

Herr Wieler spricht von einem Add on. Kann, muss aber nicht. Hat die Regierung das RKI beraten oder umgekehrt? In jedem Fall braucht das eine Erklärung.

Dr. Roland Mock | Di., 14. April 2020 - 21:10

Richtig. Die Wirksamkeit von Masken wurde deshalb ewig bezweifelt weil es keine gab. So einfach ist das. Und auch das erinnert mich an die DDR: Wenn es kein Obst gab (und das war ziemlich oft) war es ungesund und die Leute sollten stattdessen Gymnastik machen. Wenn es keine Butter gab, war die ungesund und die Leute sollten Margarine essen. Usw. usw. Und jetzt kommen die uns mit denselben Parolen. Und im Zweifel hat- na wer wohl?- die Masken geklaut? Donald Trump natürlich. Wer sonst?

Chris Krüger | Mi., 15. April 2020 - 06:11

Es ist immer schön, zu sehen, dass "JEMAND" etwas "falsch oder richtig" macht! Wenn jemand etwas "richtig" macht, dann sind da jede Menge Menschen beteiligt und der Dank gilt allen, auch wenn es wirklich nur der eine war! Mindestens die "LOOBY" muss dann auch noch positiv erwähnd werden!
Wird aber etwas "falsch" gemacht, dann ist es natürlich NUR der EINE, der so einen Fehler begangen hat! Leider darf man ja nicht mehr die geigneten Maßnahmen des Mittelalters gegen den "Täter" ergreifen!
Wenn Regierungen etwas "falsch" machen, oder gar "versäumen", dann war das ja damals - also da wo Alte noch dran waren!!! Heute dürfen die gleichen "Versäumer " kräftig über die Anderen schimpfen!
Wir lachen über die "Intelligenz" der großen Masse von US-Bürgern und haben KEINE Spiegel! Es war nicht Jens Spahn, der in den vergangenen Regierungen den Sparmist bei wichtigen Sachen einführte! Es war nicht Jens Spahn, der die LOBBY anstiftet doch in "Billigländern produzieren zu lassen und zu Gewinnen -

Chris Krüger | Mi., 15. April 2020 - 06:23

Natürlich wollten ALLE mehr Geld verdienen und einen schöneren Lebenswandel! Und deshalb wurde - damals - das VERBROCHEN - worunter wir heute leiden! Wir produzieren z.B. Autos in Hülle und Fülle! Allerdings hat - von Geburt aus - jeder nur einen Hintern zum Fahren!!!
Wir brauchten doch keine Masken, wenn keine da waren! Und es sind keine da, weil "DAMALS" gesagt wurde, dass wir keine brauchen! Warum versucht uns die PRESSE immer zu erklären dass da oben Fehler über Fehler gemacht wergen? Schreibt doch Eure Kommentare mal an die Richtigen! Dann müssen nicht Regierungehäuptlinge uns im Fernseh vorjammern wie schlecht es uns HEUTE geht! Damals ging's uns doch gut und das ist vorbei! Bleiben Sie trotzdem gesund und wählen Sie weiter so tüchtig die "Richtigen"! Über 50 % US-Bürger machen doch vor, wie's geht!

Roland Muck | Mi., 15. April 2020 - 06:54

Durch den Umgang, bzw. Nicht-Umgang von Beginn an, mit dem Sinn der Masken in fast allen Lebensbereichen, hat der Gesundheitsminister viel von dem Format dass er sich die letzten Monate erworben hat wieder eingebüßt.
Kein Mensch hätte ihn für das Eingeständnis, das der Maskenmangel für alle ein Problem ist, gesteinigt.

Ernst-Günther Konrad | Mi., 15. April 2020 - 07:17

einfach verständlich, gedanklich absolut nachvollziehbar und inhaltlich konsequent durchdacht ist Ihr Artikel.
Ich spreche nach wie vor von Corona Hysterie. Gerade auch Ihr Artikel bestätigt mich in meiner Sichtweise. Sie haben völlig recht. Was dem Zahnarzt und vielen anderen Medizinern vorgegeben und auch zum Schutz beider Seiten angewendet wird, kann doch jetzt nicht falsch sein. Herr Drosten gab mal an, der Mundschutz falsch angelegt führe dazu, dass das Virus seitlich oder von unten Eindringen kann? Für mich absurd.
Und was ist mit den Augen, nur mal so nebenbei? Ich maße mir nicht an, zu entscheiden was letztlich richtig ist oder nicht. Wenn aber ein Mundschutz bei Enge eindeutig empfohlen - von Zwang halte ich nichts- auch nur eine Infektion verhindert, hat er sich gelohnt. Selbstkritik müsste nicht nur Spahn üben. Alle Politiker und auch das RKI haben herumlaviert mit dem Mundschutz. Maaß hat sie noch im Januar nach China abgegeben, jetzt haben wir keine.

Roland Völkel | Mi., 15. April 2020 - 11:28

Antwort auf von Ernst-Günther Konrad

nach China abgegeben". Für mich war das bewußte Täuschung der Chinesen, Herr Konrad. Die "paar Tonnen Hilfslieferung" machen den Braten doch nicht fett? Die stellen am Tag Tonnenweise Schutzausrüstung her und exportieren diese (jetzt)wieder im rauen Mengen. 90% der Masken, Schutzausrüstung u.ä. werden doch da weltweit hergestellt! Die wollten mal "testen", wie Naiv der Westen reagiert, auf "Hilferufe" aus China. Hat ja vollzüglich geklappt! Für mich steht da eine Strategie dahinter! Die machen nichts ohne Hintergedanken („Made in China 2025“).
Und wir lassen uns auch noch für Blöd verkaufen!
Salute

Brigitte Simon | Mi., 15. April 2020 - 12:26

Antwort auf von Ernst-Günther Konrad

zu diesem guten Artikel. Allerdings, warum nur Spahn als "schwarzen Peter" zu benennen, ist billig. Merkel stellte sich immer par-tout hinter ihn. Sie lobt die
völlige Übereinstimmung mit ihrem Gesundheitsminister Spahn. Sein fantasti-
sches Krisenmangatement zeigt Wirkung, so Merkel.
Dazu nur kurz:

Herrn Schwennickes Artikel "Das Gute im Schlechten" vom 09.04.2020 konnte ich damals bereits nicht nachvollziehen. Seit gestern fühle ich mich bestätigt. "Im Schlechten steckt nur das Schlechte" wenn es um Merkel geht. Die Kanzerlin mache ich für diesen schwerwiegenden faux pasmit verantortlich.

Regina Müller | Mi., 15. April 2020 - 09:26

Frage von einem Laien: warum niesen wir. Warum husten wir? Die Viren wollen ins Freie, aber überleben nicht solange. Trage ich eine Maske atme ich die Viren ja wieder ein und werde noch kränker evtl.!? Huste oder niese ich in ein Taschentuch, sind die Viren dort. Also was ist besser? Ich möchte keine Maske tragen. Ich huste und niese in ein Taschentuch.

Dorothee Sehrt-Irrek | Do., 16. April 2020 - 15:55

Antwort auf von Regina Müller

deshalb könnte man bei einem Nieser, den man schon etwas vorher bemerkt, kurz die Maske an einem Ohr abhängen, in das Taschentuch niesen und die Maske wieder befestigen.
Bei Husten legen Sie Taschentücher ein, die Sie regelmässig auswechseln.
Empfiehlt sich vielleicht auch so, wenn man Masken nicht alle 2 Stunden wechseln kann?

Heidemarie Heim | Do., 16. April 2020 - 20:08

Antwort auf von Regina Müller

Das meinte Frau Merkel m.E. auch mit "Virenschleuder" liebe Frau Müller! Das früher verwendete mit Spitze und Monogramm geschmückte Stofftaschentuch was nach Benutzung wieder die Hosen/Rocktasche "bereicherte" war sozusagen dann das Viren/Bazillenmutterschiff;). So wie die einfachen OP-Masken Einmalartikel zum kurzzeitigen Gebrauch sind, so sind es auch die "Tempotaschentücher" zum einmaligen schnäuzen und husten. Artikel, die Sie nicht auskochen oder sonst wie sterilisieren können sind deshalb auch kritisch zu sehen. Deshalb muten die "Anleitungen zu den do it yourself-Fabrikaten" was den Umgang wie Benutzung, Sitz und Reinigung/Sterilisation betrifft auf den Pressekonferenzen auch mittlerweile an wie Kochsendungen, wo von Backofen-Ober-Unterhitze, Mikrowelle die Rede ist;). Fehlt nur noch die Clementine von Henkel. Oder bei mangelnden Nähkünsten das HB-Männchen! Bleiben Sie gesund! MfG

Jutta Schäfer | Mi., 15. April 2020 - 19:20

Selbstkritik? Tatsächlich? Bei einem Minister, der nicht einmal weiß, ob eine Maske richtig anlegt und ihre Nützlichkeit abstreitet, um jetzt klein beigeben zu müssen, ein Minister, der sich nicht an die eigenen Abstandsregeln hält und sich mit etlichen anderen Offiziellen in einen Aufzug drängt, da hilft Selbstkritik nicht mehr. Rücktritt, wegen fehlender Glaubwürdigkeit und grottenschlechtem Krisenmanagement. Stichwort: "Wir sind gut vorbereitet." Versagen auf der ganzen Linie.

Gottfried Meier | Do., 16. April 2020 - 16:39

Antwort auf von Jutta Schäfer

Ihre Rücktrittsforderung kann ich nur unterstützen. Er hat sich selbst disqualifiziert.

Christoph Kuhlmann | Mi., 15. April 2020 - 21:43

Zu beginn der Krise hatte das Gesundheitsministerium nicht ausreichend an Ausrüstung vorgesorgt obwohl die Entwicklung in Asien vier Wochen Vorlauf hatte. Dann musste es sicherstellen, dass die Bevölkerung den Beschäftigten im Gesundheitssystem die Masken nicht wegkaufte, denn das hätte sein Versäumnis endgültig offenbart. Masken wurden mit Bundeswehrairbussen eingeflogen und 6 Millionen verschwanden einfach auf einem nigerianischen Flughafen, während die Produzenten von Atemschutzgeräten und Schutzausrüstung darüber klagten im Bundesgesundheitsministerium keine Beachtung zu finden. Es war ein organisatorisches Problem. Die bestehenden Beschaffungsstrukturen waren den Anforderungen auf einem volatilem Markt nicht gewachsen. Ein Krisenstab bestand zu Beginn der Krise nicht und Kontaktmöglichkeiten für Organisationen des Gesundheitssystems und der entsprechenden Produzenten waren unzureichend. Außerdem gibt es nach wie vor keinen Überblick, wie viele Betten es auf Intensivstationen gibt.

Gisela Fimiani | Mi., 15. April 2020 - 22:44

Sie sprechen von Selbstkritik, Herr Soyka. Selbstkritik erfordert ein Maß innerer Größe, durch welches sich kein Regierungsmitglied unter Frau Merkel (sie selbst eingeschlossen) jemals ausgezeichnet hätte. Es ging im Gegenteil immer darum, Verantwortung zu relativieren, oder abzuschieben. Inzwischen wird politisches Versagen sogar damit entschuldigt, dass die Pandemie unvorhersehbar gewesen sei. Das ist unwahr. Es wurde seit 2012 versäumt, Vorsorge zu treffen. Wozu sind Politiker da, wenn sie ihre Arbeit nicht tun? Müssen wir Politiker loben oder bedauern, wenn sie schwierige Aufgaben zu bewältigen haben? Erfüllen sie nicht einfach ihre Pflicht, wie zahlreiche verantwortungsvolle Menschen es in ihren Berufen auch tun. Wozu sonst fühlen sich unsere Berufspolitiker „berufen“? Mangelnde Kritik an unseren Politikern befördert deren Mangel an Selbstkritik.