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Kanzlerin Merkel und die Ministerpräsidenten der 16 Bundesländer haben sich auf eine Kontaktsperre geeinigt / dpa

Coronavirus-Pandemie - Im Stream: Merkels Statement zum Kontaktverbot

Bund und Länder haben sich auf ein umfangreiches Kontaktverbot geeinigt, um die Ausbreitung des Coronavirus zu bekämpfen. Demnach werden Ansammlungen von mehr als zwei Personen untersagt. Kanzlerin Merkel äußert sich in einem Statement, das Sie hier live mitverfolgen können.

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Familien und in gemeinsam in einem Haushalt wohnende Personen sind ausgenommen, ansonsten sollen Versammlungen von mehr als zwei Personen verboten werden, wie eine gemeinsamen Videokonferenz der Kanzlerin und den Ministerpräsidenten der 16 Bundesländer beschlossen hat. Damit soll die Ausbreitung des Coronavirus verlangsamt werden. 

Laut dem NRW-Ministerpräsident Armin Laschet soll durch das Kontaktverbot eine Ausgangssperre vermieden werden, die zur Folge hätte, dass die Menschen ihre Wohnungen kaum noch verlassen dürften. Das sei auch eine gesundheitliche Maßnahme, sagte er nach einer .

Kanzlerin Angela Merkel äußert sich gegen 17:30 Uhr in einem Statement zu den Beschlüssen der Konferenz. Sie können die Stellungnahme im Livestream von Phoenix mitverfolgen, den wir hier teilen:

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Manfred Bühring | So., 22. März 2020 - 17:27

Da darf man gespannt sein, wie lange der mündige Bürger sich diese unglaublichen Freiheitsbeschränkungen noch gefallen lässt! Es wird Zeit, darüber nachzudenken, ob bzw. wann die Voraussetzungen zur Anwendung des GG Art. 20 Abs. 4
"Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist."
gegeben sind, denn "andere Abhilfe" z.B. durch Abwahl der Regierung sind ja faktisch nicht gegeben.

Gerhard Lenz | So., 22. März 2020 - 17:55

Antwort auf von Manfred Bühring

aber wahrscheinlich reichen selbst diese Massnahmen noch nicht. Noch immer gibt es Unverbesserliche, die aus offensichtlich ideologischen Gründen die Freiheit einfordern, auch weiterhin möglicherweise höchstpersönlich das Virus weiterzuverbreiten. Eine solche Einstellung ist auch und vor allem ein Schlag ins Gesicht aller Ärzte, Pfleger, Helfer usw., die bei Gefährdung der eigenen Gesundheit oft verzweifelt versuchen, die Folgen der Pandemie zu bekämpfen. Angesichts solch unfassbarer Verantwortumgslosigkeit hilft wohl nur noch eine strikte Ausgangssperre.

Ich habe keinen Ministerpräsidenten oder Kanzlerin gebraucht um mir zu sagen, dass RL- Kontakte bei einer Pandemie minimiert werden müssen. Die jetzt geltenden Verbote können nicht durchgesetzt werden, wenn Leute sich nicht daran halten wollen. Auch eine noch strikter Ausgangssperre ändert das nicht. Es ist entweder der eigene Verstand oder die Angst, die das bewirken wird. Deshalb wird auch in Italien recht bald die Wende zum Besseren zu sehen sein, vielleicht schon diese Woche. Ich bin da optimistisch.

Gerhard Lenz | Mo., 23. März 2020 - 11:17

Antwort auf von Robert Müller

..existiert eben bei manchem nur in ideologisch relevanter Version.

Was Sie und andere als selbstverständlich ansehen, wird von anderen eben leichtsinnig oder gar in voller Absicht mißachtet.

Für die ist die Pandemie pure Panikmache oder gar Erfindung (!) der Regierenden, um irgendwelche finstere Absichten gegen das Volk durchzusetzen. Da erreichen Sie nur mit Zwang vernünftiges Handeln.

Im Übrigen hoffen ich, dass Sie Recht damit haben, dass sich in Italien demnächst die Lage verbessert.

... auf diese Aspekte der Aussage möchte ich mal eingehen. Wo war die Verantwrtung der politusch vernatwortlichen in Bund und Ländern als China großflächig abgeriegelt hat? War es nicht so, das aus China, Iran, etc. hier lsutige eingereist werden konnte ohn jedwede Kontrolle? Man hätte sich die Fragen stellen müssen warum China abriegelt und das ebenfalls tun müssen anstatt nur abzuwiegeln. Dahingehend sind die jetzt politisch absolut schuldig und gehören eigentlich auf die Anklagebank.

Das jetzt aus gesundheitsschutz gründen so genadelt werden muss - ja sehe ich ein. Trotzdem stellt sich auch mir die Frage, was weiter passiert wenn der geist erstmal aus der Flasche ist....

Im Nachhinein weiß man immer besser was zu tun ist. Die Herausforderung besteht darin, dass Richtige zu tun, bevor klar ist, dass es das Richtige ist. Politiker, die vom Tagesgeschehen ausgelastet sind, können das nicht leisten. Dafür braucht es andere Akteure, z. B. Seuchenschutzbehörden und Politiker, die ihnen zuhören. Vielleicht passiert das jetzt, so dass wir dann das nächste Mal vorbereitet sind.

Gerhard Lenz | So., 22. März 2020 - 18:22

Antwort auf von Manfred Bühring

Was Sie da machen ist nichts anderes, als die Menschen in Deutschland zum Aufstand gegen die bestehende Ordnung aufzuhetzen, vordergründig um Massnahmen zur Ausbreitung der Pandemie zu verhindern. Da kann man nur hoffen, dass der VS mitliest.

das muss der VS nicht.
Der obige Beitrag ist eine Meinungsäußerung, der man gelassen begegnen sollte, nicht gleich mit Schlapphüten und Festnahmen (so etwas ähnliches lese ich aus Ihrem Beitrag)
Wir brauchen keine Stasi, die das Volk nun diszipliniert.
Meinungen wie oben werden bleiben, aber die Mehrheit wird vernünftig agieren.
Man hört ja heute schon positive Nachrichten in Bezug auf die Wirksamkeit der beschlossenen Maßnahmen.

Bleiben Sie gesund!

Gerhard Lenz | Mo., 23. März 2020 - 14:45

Antwort auf von Urban Will

denn der Schreiber fordert ganz klar dazu auf, sich gegen den demokratischen Staat zu wenden und AKTIV Widerstand zu leisten.

Im Klartext: Er fordert, den Organen dieses Staates, also primär der Exekutive, nicht mehr zu folgen.

Die Maßnahmen zur Eindämmung der Virenausbreitung dürften dabei - wenn man seine sonstigen Kommentare liest - nicht mehr als ein Vorwand sein. Er hat offensichtlich ein grundsätzliches Problem mit unserer Demokratie.

Richtig ist: Deswegen muss man niemanden einsperren. Wirrköpfe gibt es viele.

Gleichwohl gilt: Der VS muss beobachten, wer so agiert und damit ein höchst fragwürdiges Demokratieverständnis zeigt.

Auch Ihnen wünsche Ich weiterhin Gesundheit!

Von wegen aufhetzen. Was glauben Sie, Herr Lenz, „Wieviele“ , gemessen an der
Gesamtbevölkerung , sich aufhetzen lassen. Lesen alle den Cicero?
Leider nicht, denn so wertfrei wie beim Cicero wird nicht in jedem Blatt Journalismus
betrieben.
Ich jedenfalls lasse ich mich von Niemandem aufhetzen. Ich benutze immer meinen
gesunden Menschenverstand und muss auch nicht immer zu allem und jedem meinen Senf dazu geben . Aber heute schon....weiterhin frohes Kommentieren...

Helmut Bachmann | So., 22. März 2020 - 20:11

Antwort auf von Manfred Bühring

wenn er zeitgleich auch noch mitschneidet, was gerade passiert und das Gesundheitssystem nicht kollabieren lassen will, dann wird er sich das einige Wochen gefallen lassen.

Ronald Lehmann | So., 22. März 2020 - 23:43

Antwort auf von Manfred Bühring

Und bitte nicht mit Frankreich oder Italien kommen. Ich lebe hier!!!
Und selbst Menschen, die bisher die Frau Merkel gehuldigt haben, werden auf einmal das Gefühl nicht los, dass sich hinter unserem Rücken Dinge passieren, die sie nicht richtig einordnen können & das auf einmal selbst den "Blinden" dunkle Vorahnungen überkommen. Aber wir schaffen das!
Auch wenn die Grenzen für Flüchtlinge (schon alleine das Wort .-( )immer noch weiter offen bleiben, während das Volk/Souverän entmündigt wird, .....
Einfach nicht darüber nachdenken! Die noch etwas älteren Menschen aus der DDR können sich an diese Zeit noch genau erinnern! Wenn auch mit Gänsehaut.Solange der deutsche Michel wie ein Virus verbreitet ist, kann man dies nur aussitzen!
Ja, Herr Konrad. Ich habe ihre Worte von vorigem Jahr noch im Ohr: "der Krug geht so lange zum Brunnen, bis er bricht".Da die Hälfe aller Brenner in D. auf "Null" gestellt wurden, ist es nur eine Frage der Zeit, wenn dieses Kartenhaus zusammen fällt.

Armin Schütz | Mo., 23. März 2020 - 05:01

Antwort auf von Manfred Bühring

Herr Bühring! Ihre Freiheit hört genau da auf, wo die Freiheit, Gesundheit und Grundrechte anderer Bürger durch Ihre Verantwortungslosigkeit gefährdet sind! Ihr Unverstand ist erschreckend!

Kai-Oliver Hügle | Mo., 23. März 2020 - 06:19

Antwort auf von Manfred Bühring

Wenn der "mündige Bürger" vernünftig wäre und sich an die Empfehlungen/Appelle von Ärzten, Wissenschaftlern, Behörden und Politikern halten würde, hätte sich das Virus nicht so schnell ausgebreitet. Aber da diese dämlichen Schwachköpfe sogar Corona-Parties feiern und z. B. noch vor zwei Wochen munter zum Skifoan nach Ischgl gefahren sind, und weil es Ihnen offenbar egal ist, wenn sie ältere Menschen u.a. Risikogruppen infizieren (und wir vielleicht auch bald wie in Italien ein paar Hundert Tote täglich haben!), deshalb gilt nun die alte Binsenweisheit vieler Eltern und Großeltern: "Wer nicht hören will, muss fühlen."
Über Artikel 20(4) GG habe ich auch häufiger nachdenken müssen angesichts nicht weniger Menschen und Demokratie verachtender Beiträge hier im Forum, aber da das BfV inzwischen gewissenhaft und kompetent geleitet wird und der Staat entschlossen gegen extremistische Partei"flügel", Reichbürgergruppen und Terrorzellen vorgeht, schlafe ich wieder etwas ruhiger. Sie nicht?

Stefan Jurisch | Mo., 23. März 2020 - 07:23

Antwort auf von Manfred Bühring

Wenn Deutschland das einzige Land wäre, das solche Maßnahmen durchführt und über den konkreten Fall hinaus aufrecht erhielte... ja, dann wäre die Zeit gekommen, über Ihren genannten GG-Artikel nachzudenken.
Aber Sie haben schon mitbekommen, dass mindestens über die Hälfte der Länder der Welt - selbst die freiheitsliebenden USA unter Trump - gerade solche oder ähnliche Maßnahmen ergriffen haben, oder?

Ernst-Günther Konrad | Mo., 23. März 2020 - 07:26

Antwort auf von Manfred Bühring

Wie soll Widerstand geleistet werden? Das Versammlungsrecht ist ausgehebelt. Obwohl auf Intymedia inzwischen zu Flashmops und Widerstand aufgerufen wird.
Wie das bei Leuten der Linken/Antifa aussieht, wissen wir zur genüge.
Ich hoffe nur, das es zu keinem gewaltsamen Widerstand kommt oder jemand meint, er hätte eine besondere Lösung. Die Maßnahmen müssten per Eilantrag bei den Verwaltungsgerichten geprüft werden. Wer macht's?

Gehen Sie doch mit Pegida auf die Strasse, und demonstrieren Sie für die Freiheit auf uneingeschränkte Virenverbreitung...

Und versuchen Sie nicht, in typischer Manier auf die Linken abzulenken (Indymedia).

Oder gehen Sie höchstpersönlich vor Gericht. Dort werden Sie, wenn man Ihnen freundlich gesinnt ist, nur ein mitfühlendes Kopfschütteln ernten..

... darüber lässt sich sicherlich streiten ... "manche" behaupten ja, mit dem "zweiten" sieht man besser - nur wird da halt die linke Seite nicht beachtet sondern nur rechts gesehen ;)
Dass so ein Werbeslogan sich mal bewahrheitet, hätte ich auch nicht gedacht :) Aber da der sooooo viel gekostet hat, bekommt das ZDF jetzt auch noch extra mehr :(

Robert Hans Stein | Mo., 23. März 2020 - 08:26

Antwort auf von Manfred Bühring

dass man ihnen Maßnahmen dieser Art ersparen kann. Das hat, in meinem Fall, nichts mit Obrigkeitshörigkeit zu tun. Es gibt genug Entscheidungen unserer politisch Verantwortlichen, insbesondere der Kanzlerin, an denen man sich kritisch abarbeiten kann (Migration, Europapolitik, Energie). Aber dieser Kommentar richt nach Opposition um ihrer selbst willen, und das ist für mich ebenso infantil oder pubertär, wie das Hinterherhecheln hinter den Fridays for Future Kids. Es kann einem ja egal sein, ob sich die "Unmündigen" untereinander infizieren, wenn sie denn unter sich blieben. Da das aber nicht zu garantieren ist, muß "Mündigkeit" temporär durchgestzt werden.

Alfred Kastner | Mo., 23. März 2020 - 09:23

Antwort auf von Manfred Bühring

Es ist in den vergangenen Jahren viel diskutiert worden über die Polarisierung und das Auseinandertriften der Gesellschaft. Aber außer Reden bei Will, Illner & Co. ist nicht viel gewesen. Es wäre zu hoffen, dass die Maßnahmen der Regierung, die die grundgesetzlich geschützten Persönlichkeitsrechte der Menschen erheblich einschränken, kurzfristig Wirkung zeigen. Denn je länger die Restriktionen andauern, umso größer wird der Unmut auch bei denjenigen werden, die sich in dieser Jahrhundertkrise bisher solidarisch zeigen. Viele werden dann ihre eigenen wirtschaftlichen Nöte der Politik anlasten. Es wäre illusorisch zu glauben, dass sich die Wirtschaft nach Monaten des Stillstands wie ein PC einfach auf Knopfdruck wieder hochfahren ließe. Weltweit droht die schwerste Wirtschaftskrise seit rund einhundert Jahren. Die rechtsextremistischen Parteien in Europa verhalten sich bei dieser Pandemie verdächtig ruhig. Schon bald könnten sie ernten, was sie gesät haben.

Der Schlüssel zur Lösung liegt zu 50% darin, dass man verstanden hat was das Problem ist. Es wäre schön wenn Sie mal ganz ehrlich in einem ruhigen Moment reflektieren könnten, wer uns durch die epochalen Fehlentscheidungen das eingebrockt hat. Da war von Ihren sogenannten rechtsextremistischen Kräften noch weit und breit nichts zu sehen. Wenn unsere Göttin das aussäht was der Nachbarbauer dann verkauft ist es an Dämlichkeit nicht mehr zu toppen.

Reinhold Schramm | Mo., 23. März 2020 - 09:59

Antwort auf von Manfred Bühring

Wer trägt die ökonomischen und sozialen Folgekosten?

Die großen Kapital- und Privatvermögen bleiben außen vor! Die persönlich leistungslosen Erbschafts-MultimillionärInnen und Dividenden-MilliardärInnen bleiben auch weiterhin, so wie zuvor auch schon in sozialen und wirtschaftlichen Krisen, unangetastet.

Da stellt sich berechtigterweise die Frage, so auch für die bürgerliche Gesellschaft, wem gehört der Staat, der Mehrheit seiner Bürger und Bürgerinnen, oder der Macht und Herrlichkeit der Finanz- und Monopolbourgeoisie? Sowohl auch wie in Deutschland und deren Europäischen Union, wie in den Vereinigten Staaten, China und Japan, weltweit?

Wenn die Börsen abstürzen dann Verlieren die Vermögensbesitzer. Mit hoher Wahrscheinlichkeit werden die Verluste weitergehen. Mit fortschreitender Wirtschaftskrise wird es auch die Immobilienbesitzer treffen. Richtig ist meist, dass die Reichen über Buchverluste zwar die Hälfte oder mehr ihres Vermögens verlieren können, ihr sehr komfortables Einkommen aber nicht unbedingt verlieren, weil sie notfalls auch das eine oder andere verkaufen können. Sie behalten auch die Eigentumsrechte und können in einigen Jahren wieder so reich sein wie sie gestern waren. Ich vertrete seit mehr als 50 Jahren dass Altersversorgung auf Sach- und Beteiligungsrechte aufgebaut sein sollten. Die junge Generation kann es für die Zukunft besser machen als die Generationen die die Systeme in den letzten 50 Jahren gestaltet haben.

Bickerle | Mo., 23. März 2020 - 13:25

Antwort auf von Manfred Bühring

Sehr geehrter Herr Bühring,
Es gibt Menschen, die beschuldigen den Piloten ob des unruhigen Fluges, weil sie nicht wissen was Turbulenzen sind.
Es gab Menschen, die beschuldigten Ketzer, Ungläubige und jüdische Mitbürger, weil sie nicht wussten, dass die Flöhe von Ratten Yersinia-Pestis übertragen.
Und es gibt Menschen, die beschuldigen die Politik oder die Bundeskanzlerin, weil sie nicht wissen was ein Virus ist und sich nicht vorstellen können, was es bedeutet, wenn sich eine Infektion asymptomatisch mit der exponentiellen Geschwindigkeit von 0.5 * (2 hoch 52) - Verdoppelung einmal pro Woche - ausbreitet.
Mit freundlichen Grüßen,
Carl Heinz Bickerle

Bernd Muhlack | Mo., 23. März 2020 - 18:12

Antwort auf von Manfred Bühring

Herr Bühring, immer wieder erwähne ich Frau Ayhan Özuguz, die damalige Integrationsbeauftragte der Bundesregierung. Sie plädierte ständig für eine Änderung, gar Abschaffung des Art 20 GG.
Unter anderem wird dort das "Staatsvolk" erwähnt, begrifflich seit langem seitens des BVerfG präzisiert.
Bundeskanzlerin Frau Dr. Merkel stand des Öfteren lächelnd, rautierend neben Frau Özuguz, nickte mit dem Kopf.
Art. 20 GG ist eine tragende Basis, ein Grundpfeiler unseres Staates, unserer Demokratie.
Gemäß Art. 79 III GG fällt Art. 20 GG unter die so genannte Ewigkeitsgarantie, kann in seinem Wesen, Inhalt nicht geändert werden!
Recht und Gesetz interessieren so manche Politiker nicht mehr; q.e.d.
"Das ist ungeheuerlich; diese Wahl muss rückgängig gemacht werden!"

Ja, diese Maßnahmen sind richtig, sie dürfen aber nicht unverhältnismäßig werden.
Eine desolate Wirtschaft braucht niemand!

Ich schließe mit Cato dem Älteren:
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.
Und Carthago wurde zerstört!

Dietrich Bomm | So., 22. März 2020 - 18:19

interessieren weder Regelungen über Freiluftaufenthalte noch Corona Statistiken, sie wollen endlich konkret wissen, wovon sie morgen aufgrund der Maßnahmen leben sollen und wie sie schnell und unkompliziert finanziell unterstützt werden. Die Geschäfte, Restaurants, Unternehmen u. dergleichen, die aufgrund der Maßnahmen in die Insolvenz rutschen, wollen ebenso erfahren, wie die Unterstützung konkret aussieht. Nichts ist davon zu hören. Nur Gequatsche und Tröstungen. Der Rest ergibt sich eigenverantwortlich.

Urban Will | So., 22. März 2020 - 19:05

das Recht und auch, wie Sie sehen, die Möglichkeit, hier Protest einzulegen gegen das, was nun beschlossen wurde. Sie können sogar dagegen demonstrieren gehen, wenn auch max. zu zweit.
Niemand wird sie verhaften.
Das GG ist noch in Kraft.

Ich glaube aber, dass viele mündigen Bürger verstanden haben, wie die Sachlage ist und diese unschönen Maßnahmen akzeptieren.

Sie persönlich mögen daran nicht glauben, das steht Ihnen zu. Zumindest lese ich aus Ihrem Beitrag, dass Sie nicht bereit sind, irgendwelche Freiheitseinschränkungen zu akzeptieren.

Ohne mir anmaßen zu wollen, juristische Fachkenntnis zu besitzen... Ein Bezug auf Art 20 GG ist unsinnig.

Gewiss bin ich kein Anhänger dieser Regierung, aber was nun beschlossen wurde, letztendlich ja als Absprache zw. Kanzlerin u den Länderchefs, ist keine Aushebelung unseres GG, sondern das sind von ziemlich vielen Fachleuten so geforderte, nun umgesetzte und wohl längst überfällige Schutzmaßnahmen.
Auch zu Ihrem Schutz.

Ernst-Günther Konrad | Mo., 23. März 2020 - 07:16

Es geht um Leben und Tod hört man ständig inzwischen die rabulistischen Politiker sagen. Sie wissen zwar nicht genau worum es geht, aber die Virologen wissen es und setzen es beim Souverän um. Debatte findet bei Corona genauso wenig statt, wie zuvor beim Klima. Angstverbreitung ist die Methode der Rhethorik. Das was Demokratie ausmacht, die Debatte fehlt in den Parlamenten. Da werden massiv unsere Freiheitsrechte eingeschränkt und niemand erklärt eigentlich mal, was an COV -19 soviel schlimmer ist, wie an vielen Viren davor, wo die jetzigen Zahlen nicht mal ansatzweise die der Grippe 2017/2018 erreicht haben. Wohlgemerkt alles Zahlen, die geschätzt und politisch interpretiert werden.
Und die Lämmer (das Volk) es schweigt und geht in die Stallungen. Gleich nach ihrer Rede zieht sich Frau Merkel aus der Öffentlichkeit zurück. Verdacht auf Corona. Wie passend jetzt gerade? In welchem Gesetz steht das alles? Angeblich § 28 IfSG. Da steht das nicht. Wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe.

auch eine ziemliche Ausnahmeerscheinung, Herr Konrad!
In der Sendung: Quarks & Co. auf WDR 3 wird die Pandemie Covid 19 sehr anschaulich und verständlich erklärt.
Das Hauptproblem bei Covid 19 ist eben, dass es eine völlig neue Art von Viren sind. Erfahrungswerte damit: gleich Null. Es gibt weder eine Impfung noch irgendwelche Medikamente, die da eingesetzt werden könnten. Grippe oder Grippesymptome hatte wohl schon mal jeder. Da baut der Körper dann entsprechend "Antikörper" auf. Bei Covid 19 ist dies eben leider nicht der Fall da es neuartig ist und der Körper keine "Erfahrung" damit hat!
Ich bin als genug und sehe meine Freiheitsrechte nicht eingeschränkt. Welche denn auch? Der Cicero erscheint noch; ich darf vor für Tür; Dürfte wählen gehen; Kann entscheiden welches Fernseh- o. Radioprogramm ich einschalte (oder nicht);Kann hier im Forum meine Meinung äußern, (sehr wichtig) ohne Zensur; kann mir die Haare färben-ob rot,grün oder sonst wie.
Das IfSG hat gerade mal 2 Seiten!
Tutto..

Hans Schäfer | Mo., 23. März 2020 - 09:58

<<Angesichts solch unfassbarer Verantwortumgslosigkeit hilft wohl nur noch eine strikte Ausgangssperre.>>
Aber nur kombiniert mit einem strikten Schreibverbot, der Verschwörungstheoretiker.

Urban Will | Mo., 23. März 2020 - 12:19

in die Welt um uns herum sollte den Skeptikern in Bezug auf die nun geltenden Beschränkungen ein wenig die Augen öffnen.

Oft reicht das persönliche Gespräch mit Fachleuten, also Ärzten o.ä. um ein Bild davon zu bekommen, was gerade passiert.

Mein Bild ist: eine große Unsicherheit. Und Angst. Völlig zu Recht.

Wie um alles in der Welt kann man nun annehmen, die sonntäglichen Beschlüsse wären unangebracht, das Volk unnötig eingeschränkt, etc.?

Es reicht doch, nach Italien zu schauen, um zu sehen, dass das hier keine „normale“ Grippeepidemie ist.
Wer denn – ob nun Politiker oder Virologe oder Arzt oder was auch immer – kann nun noch so tun, als sei alles „nicht so schlimm“?

Man hat sogar gestern bei Will gesehen: Da hat keiner eine konkrete Einschätzung darüber, was noch kommt.
Wer Verantwortung trägt, der muss handeln.

Hinterher sind zwar alle schlauer, aber v o r h e r muss gehandelt werden.
Und es ist gut, das gehandelt wird.

Ich sehe das Handeln der Regierung hinsichtlich der Migrationsproblematik, der Klimaveränderungen,der Energiewende, insbesondere des Atomausstieges sehr kritisch. Bezüglich der Coronagefahr, da stimme ich Ihnen Herr Will zu, ist schnelles energisches Handeln geboten, ist aktuell keine Zeit für wissenschaftlichen Meinungsstreit darüber ob Beschränkungen oder die Hoffnung auf Herdenimunität das Richtige sind. Ich halte die beschlossenen Maßnahmen für richtig. Dabei habe ich aber auch große Sorgen, was die daraus resultierenden Auswirkungen auf Wirtschaft und Finanzsystem betrifft.

Dominik Roth | Mo., 23. März 2020 - 23:19

Antwort auf von Jürgen Keil

Da stimme ich Ihnen in allen Punkten zu!

Stefan Schlegel | Mo., 23. März 2020 - 19:11

Aber wie sieht es auf der Arbeit aus? Z.B. habe ich noch von einer geöffneten Kantine in einem Großbetrieb gehört. Wie kann es sein, dass Gastronomen schließen müssen und in Großküchen wird munter weiter gebruzelt. Da fahren die Mitarbeiter nach dem Feierabend in alle Himmelsrichtungen. Bei uns im Betrieb sind zwar alle vorsichtiger, aber dennoch kann man sich frei bewegen und Kollegen aufsuchen, ohne Obergrenze. Draußen auf der Straße wird man fürs gleiche Verhalten kritisiert und teilweise kriminalisiert. Ich kann mit den Regelungen auf der Straße und zuhause gut leben und halte diese auch ein, aber in den Betrieben ist mir eindeutig zu wenig geregelt. Hier beruht vieles (ich wollte nicht alles schreiben) auf Freiwilligkeit. Nur mal so zum Nachdenken!!!