CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer und Friedrich Merz in Eslohe an einer Wahlkampfveranstaltung zur Europawahl der CDU teil
Widersacher wiedervereint? Annegret Kramp-Karrenbauer und Friedrich Merz in Eslohe / picture alliance

CDU-Parteivorsitzende - Die Pirouetten der Annegret Kramp-Karrenbauer

Die CDU-Parteivorsitzende versucht sich zu befreien, um erfolgreich die Post-Merkel-Ära zu bestreiten. Dabei lässt sich bislang keine klare Linie erkennen. Die Zeit, sich zu beweisen, ist für Annegret Kramp-Karrenbauer denkbar knapp

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Christoph Schwennicke war bis 2020 Chefredakteur des Magazins Cicero.

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Und dann fuhren sie vergangenen Freitag alle nach Eslohe. Eslohe im Sauerland, 3000 Einwohner, an jenem Abend mehr als tausend Gäste, um zu sehen und zu hören. Vielleicht wird man dereinst von der Esloher Wende sprechen, wenn der Weg der Annegret Kramp-Karrenbauer als CDU-Vorsitzende nachgezeichnet wird.

Jedenfalls hatte sie neben ihrem Generalsekretär Paul Ziemiak den Unterlegenen im Kampf um den Parteivorsitz, Friedrich Merz, mit zur Europawahlkampfveranstaltung geladen. Der hatte es nicht weit: Er kommt aus dem nahen Arnsberg und will die Gegend vor vielen Jahren mit einem frisierten Mofa unsicher gemacht haben.

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Uli Petschulat | Mo., 15. April 2019 - 08:25

........haben wir 2 Königinnen. Merkel die Königin im Eiertanz , AKK die Königin der Pirouetten. Mehr gibt es dazu eigentlich nicht zu sagen. Wir werden auch dieses "Kreuz tragen müssen", wenn der Wähler nicht umgehend erleuchtet wird. Ostern wäre so ein Zeitpunkt..........

Die AfD würde es freuen. Nicht, weil damit eine politische Kehrtwende nach AfD-Geschmack eingeleitet wäre. Sondern weil AKK den Rechtspopulisten die Wähler in die Arme treiben würde. Die Versuche der zukünftigen Kanzlerin, bei gleichzeitiger Kritik an der AfD auch rechtskonservative Wähler zurückzugewinnen, waren überdeutlich. Nur wird es der Dame, sollte sie diesen Kurs fortsetzen oder gar intensivieren, ergehen wie Herrn Seehofer in Bayern. Der wollte auch manchmal ein wenig wie die AfD klingen, um diese dann noch weiter nach "rechtsaussen" zu treiben, und damit endgültig unwählbar zu machen. Der Wähler hat es ihm jedoch nicht gedankt, ganz im Gegenteil. Anders als die kleine AfD hat die Volkspartei CDU nun mal auch liberal-denkende Wähler. Harte Rechte wird AKK sowieso nicht zurückgewinnen. Die Liberalen kann sie aber durchaus noch verlieren. Und wenn AKK plötzlich AfD-Thesen wiederholt, wird mancher fälschlich denken, man könne ja dann gleich das Original, die AfD, wählen.

Da die AfD das Produkt nicht etwa einer Liberalisierung, sondern, wenn man es vom Ende her sieht, Entkernung der CDU darstellt, wird jede Auffüllung des CDU-Markenkerns, auch eine liberale, die Bürger dazu veranlassen, wieder zu ihrer geliebten CDU zurückzukehren.
Die FDP kann sich nun leider nicht im Osten ausbreiten, da durch z.B. das Honecker-Regime gerade die Erfahrung liberaler Regierungs-Elemente, wie Rechtsstaat als bürgerliche Versammlung, nicht Verkündigung des Zentralrats der SED etc., schlicht nicht möglich war.
Die AfD ist evtl. auch ein Zeichen des Scheiterns an liberalen Traditionen von Staatskunst oder Wirtschaft, Gesellschaft.
Viel Zeit hatte sie ja nicht.
Aber selbst im Westen, wo die FDP über eine verlässliche und beachtliche Tradition verfügt, überwiegt die Liebe zur CDU.
Frau AKK kann diese Liebe wieder beantworten und muss nicht schauen nach dem, was Merkels "Politik" hervorgerufen hat.
Ihre Argumentation kommt mir bekannt vor. Meines Erachtens ist sie keine

Ich fürchte Gerhard Lenz hat eher recht. Die Wahlumfragen deuten an, dass AKK versucht das alte politische System wieder herzustellen und da war die SPD ähnlich stark wie die Union, und Grüne und FDP waren das Zünglein an der Waage. Da jetzt der Union die AfD-Wähler fehlen, würde die SPD oder die Grünen, die neue Kanzlerpartei werden. Ich fürchte, Merkel hat das alte Parteiensystem unwiderruflich verändert und es kann nicht wieder hergestellt werden. Für die Union wäre es wahrscheinlich besser einfach auf Merkels Kurs weiter zu machen, eventuell noch mit den Marktwirschaftlern, aber ohne die Konservativen. Abwechseln könnten sich dann Schwarz-Rot und Schwarz-Grün, was auch ein politischer Wechsel wäre. Ob AKK das so machen will, wird sich darin zeigen, ob sie tatsächlich Interesse an den AfD Wählern hat, was ich bisher so noch nicht gesehen habe. Merz zu unterstützen, heißt für mich nicht auf AfD-Kurs zu gehen, was aber von vielen Leuten so gesehen wird.

werden die zur AfD Übergelaufenen, sollte AKK endlich wieder etwas konservativer werden, denken, nun kann ich ja endlich wieder die CDU wählen und brauche nicht zwangsweise mehr zur Alternative. Ich finde es hingegen perfide, die AfD niederzumachen, gleichwohl aber ihre Themen zu benutzen. Das kann nur heißen, dass sie richtig sind, man es aber niemals zugeben wird. Zudem erkenne ich keine wirkliche Umkehr bei der CDU. Nun, ich habe sie noch nie gewählt und werde das auch in Zukunft ganz sicher nicht tun.

Ernst-Günther Konrad | Mo., 15. April 2019 - 08:51

und sie findet den Ausgang nicht. Den hat ihr Merkel wohlweislich versperrt. Ich mag AKK gerne unterstellen, dass sie ehrliche Absichten hat und etwas verändern will. Nur, die unter Merkel in Amt und Würden gelangten Parteigänger der CDU, die haben den merkelischen Blutaustausch hinter sich. Ihre CDU-DNA hat ein Merkelchromosom erhalten und kann nur mittels Wahlen egalisiert werden. AKK rennt von einer Seite zur anderen, überall versucht sie irgendetwas zu richten, aber sie reapriert nichts, die anderen machen nicht mit. Jetzt kommt Merkel nicht zu den EU- Wahlveranstaltungen in den Osten, angeblich will sie AKK den Vortritt lassen. Aha, so nennt man das. Tatsächlich fürchtet sie "Merkel weg Rufe", weil sie nach dem Chemnitzvideo den Osten zur braunen Suppe erklärt hat. Gehen die EU-Wahlen schief, nun dann hat's AKK verbockt. Sie merkt gar nicht, wie sie Spielball der Kanzlerin ist und sollte sie es doch erkennen, wie gesagt, sie läuft im Hamsterrad ohne Ausgang, da steht Merkel davor.

Juliana Keppelen | Mo., 15. April 2019 - 11:28

Antwort auf von Ernst-Günther Konrad

Da hätte AKK doch im Saarland alle Möglichkeiten gehabt.

Dorothee Sehrt-Irrek | Mo., 15. April 2019 - 13:18

Antwort auf von Juliana Keppelen

Merkel jedenfalls in Schach gehalten hat gemäß der Art, wie CDU Politik zu machen gedenkt.
Diese Gemengelage, incl. der Merkel-Fraktion, hat Frau AKK ganz nach vorne in der CDU gestellt, mit mittlerweile denke ich guten Aussichten auf den Posten einer Kanzler*innenanwärterin, obwohl Merz teils "frenetisch" gefeiert wird.
Die kommenden Wahlen, die m.E. noch stark durch Merkel gefärbt sein werden, genau werden wir es erst wissen, wenn sie sich anderen Aufgaben zuwendet, interpretiere ich also anders als viele, glaube aber, dass sie noch einma sehr schwer für Frau AKK werden.
Auch hier lohnt es sich, wie ich es anderen Nahles-Anhänger*innen wie mir in der SPD empfahl, stellt Euch zu Eurer Kandidatin, bereitet ihr den Weg.
Anfangs habe ich es hier teils nicht richtig eingeschätzt, aber natürlich geht AKK vielen AfD-Wählern nicht weit genug.
Mir schon, aber ich habe Nahles.
Gemeinsam kann man/frau für die Bundesrepublik etc. mehr bewegen.
Es gibt sicher Transpartei-Themen?

Nathanael Möcking | Di., 16. April 2019 - 19:40

Antwort auf von Juliana Keppelen

Wenn ich mich recht entsinne, war ihr Wahlergebnis im Frühjahr 2017 in Saarlland ziemlich gut für damalige CDU-Verhältnisse, trotz „Schulz-Schock“ und Lafontaine etc.

Ernst-Günther Konrad | Mo., 15. April 2019 - 08:58

der Hoffnungsträger Merz, was führt er im Schilde, was will er wirklich. Einserseits bietet er devot Hilfe an, dort wo er gebraucht wird mit "Führungsanspruch". Dann läßt ihn AKK - wohl aus Hilflosigkeit und auf Merkelweisung- brüsk abblitzen. Ich halte Merz durchaus für hochinteligent und Führungsfähig. Nur, welches Bild er derzeit abgibt, läßt mich an ihm zweifeln. Geht es ihm um Deutschland oder nur um die Macht? Versorgt ist er allemal. Das kann es nicht sein. Wie kann man sich so demütigen lassen und wie ein Grundschüler an den Fingern abgezählt öffentlich wissen lassen, das es derzeit im Kabinett für ihn keinen Platz gäbe. Die Nullnummer Altmaier hätte er ersetzen können, das war nicht gewollt. Warum wohl? Nach meiner Einschätzung wird die CDU/CSU bei der Europawahl abschmieren und AKK wird der Sündenbock sein. Und Merz? Nun, schafft ein Problem, ich bringe Euch die Lösung. Sollte das seine Rolle sein? Will Merkel selbst noch mal als Retterin auftreten? Der Hesse sagt: "Uffpasse"

Sigelind Berckhemer | Mo., 15. April 2019 - 15:46

Antwort auf von Ernst-Günther Konrad

Das schwante mir auch beim lesen des Artikels...
Uffbassa sage ich als Schwäbin....

Roland Völkel | Mo., 15. April 2019 - 19:07

Antwort auf von Ernst-Günther Konrad

Hallo Herr Konrad,
ich glaube das AM mit AKK ein perfides Spiel treibt. So wie sie es mit allen bisherigen Kontrahenten trieb! Nach dem Motto: Nur eine ist fähig,dieses Land zu führen-ICH !
Erst wenn AM nicht mehr im Kanzleramt sitzt und ihre willfähigen JA-Sager auch von der Bühne sind, könnte AKK eine politische Zäsur einleiten. Im jetzigen Zustand wird sie immer gegen die Wand laufen und AM schaut amüsiert zu.
Friedrich Merz ist die gezinkte Karte von AM im Spiel gegen AKK. Nur beide merken (l) es nicht, dass sie gegeneinander ausgespielt werden. Oder wissen es mittlerweile doch, aber wie Aussichtslos ihr Kampf gegen AM (z.Z.)ist.
AM wurde ja in der DDR sozialisiert und hat im Fach "Intrige" gut aufgepasst.
Wie war noch mal ihr Schlußwort im TV-Duell zur BT Wahl 2013: "Sie kennen mich"
Und wenn AKK & FM verschlissen sind, gibt es ja vieleicht ein Comeback von AM.
Da muss die Partei nur: Bitte, Bitte sagen. Dann leuchtet der "Stern" lichterloh!
Get it !

Ernst-Günther Konrad | Di., 16. April 2019 - 11:51

Antwort auf von Roland Völkel

sie könnten recht haben. Lese gerade im Focus bei der Haus- Hofberichtererstatterin und Merkelerklärerin, das sich AKK und Merz angeblich politisch verlobt hätten. Nachtigall ick hör' dir trappsen.

Klaus Reichert | Di., 16. April 2019 - 21:22

Antwort auf von Ernst-Günther Konrad

Nun ja, es sieht doch eher so aus, als ob AKK gemeinsam mit anderen Erneuerungskräften in der Partei den Verteidigungsring um Merkel Stück für Stück sturmreif schiesst. Nach Kauder ist jetzt Altmeier dran. Selbst die JU wählt ihren Vorsitzenden nicht mehr systemkonform. Die Merkelboys werden weniger, Merkels Aktionsradius immer mehr eingeschränkt. Dass AKK sich mit Merz zusammentut, ist strategisch klug. So hat sie einen Großteil der Union hinter sich. Nur die beiden linken Minipräs aus Schleswig - Holstein und dem Saarland sind plötzlich im falschen Film. Sie sind die zu spät Gekommenen. Das hält die Partei aber aus. Merkel hat kaum noch eine Zukunft.

Ja, auch danach sieht es aus. Ihre Sichtweise hat durchaus etwas, keine Frage. Ich sehe nur das Problem, das derzeit keiner etwas durchsetzen kann wegen dieser Kleiko, die sich gerade wiedermal, wenn auch relativ lautlos gegenseitig behindert. Ich sage nochmal, ich unterstelle AKK die besten Absichten, sie kämpft im Moment mit einem stumpfen Schwert. Sie mag es auf die von Ihnen beschriebene Weise derzeit schärfen, es sollte aber nicht außer Acht gelassen werden, das Merkel auch ohne Parteivorsitz weiterhin als Kanzlerin die Geschicke Deutschlands entscheidet. Die Flügelauseinandersetzungen innerhalb der CDU dürften härter sein als wir im Moment mitbekommen. Die "Verlobung" mit Merz mag AKK derzeit helfen, doch was will Merz eigentlich? Der Mann hat insoweit ausgesorgt. Wenn er bei Black Rock aufhört, muss was adäquates her. Bundeskanzler? Was ist dann mit AKK? Es ist derzeit alles doch sehr undurchsichtig,wir bewegen uns denke ich alle da auf spekulativem Boden.

Norbert Heyer | Mo., 15. April 2019 - 10:17

Neue Besen kehren gut und bisher hat Frau AKK einige Dogmen der noch amtierenden Kanzlerin teilweise infrage gestellt (Grenzschliessung, sexuelle Orientierung, der gemeinsame Auftritt mit Herrn Merz ...). Alles Punkte, die Frau Merkel nicht gut finden wird und die auch sowohl der SPD als auch den GRÜNEN sauer aufstoßen. Vielleicht hat sie auch deshalb den gemeinsamen Wahlkampfauftritt mit Frau AKK abgelehnt. Fast scheint es so, als sei Frau Merkel durch die Abgabe des Parteivorsitzes noch befreiter in ihren Wirken als Kanzlerin. Jetzt stehen im kommenden Monat Wahlen an und sie müsste langsam an Rücktritt denken, wenn sie wirklich noch auf Frau AKK als ihre Nachfolgerin setzt. Oder hat sie schon wieder andere Pläne, mit denen sie uns erst zum gegebenen Zeitpunkt konfrontieren wird? Sollten die nächsten Wahlen für die Union nämlich wider Erwarten gut ausgehen, wird sie uns bestimmt noch länger erhalten bleiben, vielleicht sogar mit einer ihrer bekannten Wenden wie in der Vergangenheit.

Dorothee Sehrt-Irrek | Mo., 15. April 2019 - 10:26

habe ich einmal im Schlagabtausch mit Herrn Bosbach gesehen, von meiner Seite aus kein Bedarf in der Richtung.
Das soll Mitte sein, von oben herab auf einen der beliebtesten Politiker der CDU?
Frau Merkel könnte nicht die "Schlimmste" ihrer Partei sein, aber entschieden die mit dem längsten Durchhaltevermögen.
Ich würde sagen Oscar-reif.
Ich weiss nicht, was das mit CDU zu tun haben könnte, wünsche mir auch keinen völligen Zusammenbruch der CDU, aber vielleicht schaffen das ja solche Strategen. Motto: "Gemeinsam kriegen wir unse Partei klein".
in Finnland haben knapp die Sozialdemokraten gewonnen, was keinesfalls bedeutet, den Ministerpräsidenten stellen zu können, aber dieses ewige "Totreden" der Sozialdemokraten hat jetzt vielleicht europaweit ein Ende.

Urban Will | Mo., 15. April 2019 - 10:40

in Richtung Drittes Geschlecht wirkten ehrlich und machten mir AKK kurzzeitig sogar sympathisch.
Dass die im linksliberalen Lager keinen Humor verstehen, ist deren Problem. Aber so kennt man sie ja.
Zurück zur CDU. Ein Absturz ins Bodenlose wäre das Mindeste, was sie verdient hat.
Schon vor Merkels Migrationsirrsinn war der Politik - Stil dieser Dame schwer erträglich.
Die Großtat ihrer Parteiuntertanen, sich hinter falsch verstandener Loyalität versteckend, wegduckend und wohl auch das eigene Ämtchen hütend brav hinter ihr her zu hoppeln, darf nicht unbestraft bleiben.
Es ist meine feste Überzeugung, dass die Politik Merkels Deutschland und Europa auf Jahrzehnte geschadet hat und weiterhin schadet. Dass sie noch im Amt ist, obwohl unterschwellig kaum mehr einer ihre Politik noch mittragen möchte, ist ein Treppenwitz der Geschichte.
Wenn AKK zur schonungslosen Abrechnung mit Merkel nicht die Kraft hat, ist sie untauglich.

Ernst-Günther Konrad | Mo., 15. April 2019 - 12:04

Antwort auf von Urban Will

ja, die Klowitze machten sie symphatisch. Nur das reicht leider nicht, wie Sie zurecht feststellen. Das Land braucht keine Symphatiewähler, sondern Menschen die selbst denken und die Politik nach ihrem Handeln und deren Auswirkungen beurteilen. Vor allem aber braucht es ehrliche Politik. Ehrliche Analyse, ehrliche Diskussion, Respekt vor einander und Mut Fehler einzugestehen und zu reflektieren, um dann die Fehler zu beheben. So hoch man steigt, so tief man fällt. Ein neuer Anfang scheint nur mit einem tiefen Fall möglich. Der Sturz wird schmerzhaft für die Symphatisanten sein.

gabriele bondzio | Mo., 15. April 2019 - 11:07

und schon ist der Wurm drin.(Ursula Günther)
Die Taktik von AKK ist durchschaubar. Sie will vor den Wahlen kein Sand ins Getriebe der CDU streuen.
Und die Herde zusammenhalten. Daher werden mal die Einen und mal die andern geschoren. Sie meidet bewusst einen Interessenkonflikt.
Aber zwischen zwei Stühlen, ist ein recht unbequemes Sitzen. Da sitzt man auf dem „Klo für das Dritte Geschlecht" weit aus komfortabler.
Zumal die CDU-Minister im Kabinett, statt moralische Unterstützung zu geben, eher demoralisierend auf die Wähler wirken. Merkel weiter im Amt ist für AKK auch hinderlich.
Und so hat sie momentan eher den Part zwischen zwei Stühlen, in der Asche zu sitzen.
Ob das gutgeht, steht in den Sternen!

Gisela Fimiani | Mo., 15. April 2019 - 11:19

Solange man in der CDU die Quadratur des Kreises anstrebt und trotz Waschens einen trockeneren Pelz behalten möchte, ist diese Partei nicht ernst zu nehmen. Feigheit und Opportunismus verhindern klares, kritisches und rationales Denken mit entsprechender authentischer Positionierung. Der Souverän fühlt sich genasführt und übergangen, zu Gunsten des Macht- und Joberhaltes eitler, überforderter, inkompetenter Parteimarionetten, denen ihre Verpflichtung gegenüber ihrem Souverän völlig abhanden gekommen ist. Auch Frau AKK stellt hier keine Ausnahme dar.

Alexander Mazurek | Mo., 15. April 2019 - 14:26

… die unSozialen und Die Grünen Enkel der braunen Opas, eine längere Anwendung und höhere Dosis desselben Giftes ist kein Ausweg aus dieser mit Absicht konstruierten Misere. Es gibt eine Alternative, wenn nicht jetzt, wann dann?! Nur Mut, fürchtet Euch nicht!

Was soll man denn sonst auch noch sagen?

Eine Änderung der Verhältnisse in Deutschland zum Positiven hin kann man
nicht mit denselben bzw. ähnlichen Leuten herbeiführen, die
für die bestehende Misere verantwortlich sind.

Das Problem ist, daß sehr viele Deutsche den Ernst der Lage noch gar nicht begreifen. Sie werden erst wach, wenn es für alles zu spät ist.

Sie meinen doch wohl nicht die Alternative für Deutschland, eine Partei, deren politische Radikalität ja bereits den Verfassungsschutz auf den Plan gerufen hat?

Solche "Alternativen", die sich als wirkliche Interessenvertreter des Volkes aufspielten, hatten wir schon mal in Deutschland.

Ein Hoecke, eine von Storch, eine Weidel oder ein Meuthen in die Regierung? Der direkte Weg in die Katastrophe

Henning Magirius | Di., 16. April 2019 - 13:45

Antwort auf von Gerhard Lenz

Sehr geehrter Herr Lenz, zum wiederholten Male sind Ihre Behauptungen über die AfD zu korrigieren, da sie nicht der Wahrheit entsprechen (also Fake News sind):
1. Der Verfassungsschutz hat zwar Anfang des Jahres die AfD zum „Prüffall“ ernannt, darf sie aber nach einer Eilentscheidung des Verwaltungsgerichtes Köln so nicht mehr benennen. Damit befindet sich die AfD vor dem Verfassungsschutz in der selben Kategorie wie alle anderen im Bundestag vertretenen Parteien.
2. Sie setzen im zweiten Absatz Ihres Kommentars die AfD mit der NSDAP gleich - nur so ist Ihre Äußerung zu verstehen. Diese Gleichsetzung ist falsch - s. mein Hinweis unter Pkt. 1..
3. Auch in der letzten Sitzungswoche haben die Redner der AfD im Bundestag inhaltlich nachgewiesen, dass die von Ihnen genannten AfD-Politiker überhaupt noch in der Lage wären, das wirtschaftliche Chaos, das die derzeitige Bundesregierung bereits begonnen hat anzurichten, zu stoppen und zu gunsten der deutschen Bevölkerung zurück zurudern.

Wolfgang Schuckmann | Di., 16. April 2019 - 00:30

Neue Leute, neues Denken, sollte man meinen.
Kann leider auch bei dieser Akteuse nichts enddecken, was neu wäre. Politischer Sumpf, nicht mehr zu überbietender Widerwillen, gegen Lösungen, die wirkungsvoll und notwendig wären.
Nein, im Westen nichts Neues, und im Osten?
Schaun mer mal.
Nach den EU-Wahlen und dem Verlöschen der Nebelkerzen, wird wohl so manches in einem völlig anderen Licht erscheinen.
Da ich ja nichts ändern kann, lasse ich mich überraschen.
Glaubt jemand von den Teinehmern im Forum an Besserung?
Und Merkel muss weg!? Ich sehe nicht einen, der demonstriert.
Sie wird ihr Spiel spielen bis zum bitteren Ende.....für uns. Solche Leute sorgen vor, wenn´s schief geht. Vorschlag : bei Double- W. B.
Weites Land, ähnlich Uckermark, oder so.

Hubert Sieweke | Di., 16. April 2019 - 01:49

... mit Herrn Polenz??? Also, ich meine, dass ist eher wie ein Schreckgespenst in Form eines aufgeblasenen Ballons, um der Werteunion und dem PKM Paroli zu bieten. Wer dahinter steht, außer einigen Medien, die diesen Luftballon wacker aufgeklasen haben, weiß keiner. Eventuell drei oder vier Gesichter? Die Werteunion ist in allen Landesverbänden stark vertreten... der PMK in Bundestag die stärkste Gruppe der CDU/CSU.
Da kann AKK buhlen wie sie will, die CDU wird erst wieder stark, wenn Merz am Ruder ist, Linnemann an seiner Seite. Die Merkel Group muss gehen, schnell, sonst wird es bitter, denn mit Altmeier, vdLeyen oder der Weinkönigin kann man doch nicht internationale Politik betreiben. Wir müssen doch die Kirche im Dorf lassen, wie Gerhard damals meinte.

Ernst-Günther Konrad | Di., 16. April 2019 - 11:35

wie ein Bild und etwas Kommentar dazu doch so aussagekräftig sein kann. Chapeau.
Ich hoffe nur, das der Künstler nicht demnächst aufgrund durchgeführter Ahnenforschung "abgehängt" wird.

Brigitte Simon | Di., 16. April 2019 - 11:48

2021 findet in Deutschland die nächste Wahl statt. Könnte Merkels Kalkül im Sommer der Entschluß eines geordneten Rückzugs zu wer-
den? Wenn ja, bleibt ihr in den Analen der Triumph, diejenige zu sein, die ein Alphatier aus dem Kanzleramt vertrieben hat, ohne ihrerseits von einem Alphatier vertrieben worden zu sein?
Kramp besitzt bei weitem nicht Merkels rätsel-haften Charakter. Kramp wird, so meine augen-
blickliche Sichtweise, keine östliche Landtags- wahl für sich, für die CDU, gewinnen können.
Sie hat die Aufgabe, die Flüchtlingslawinen 2015
nicht mehr mit Merkels Namen in Verbindung zu
bringen. Möglicherweise mit ihrem Namen Kramp-Karrenbauer? Was bleibt übrig"? Unsere alternativlose Kanzlerin A.M.
Wie sollte Merkel ihren Ruhestand verkraften? Sie spielt kein Golf, Tennis ist zu schnell, surfen im Mittelmeer? Sie demonstrierte während ihrer Amtszeit eine gespenstische Positionsflexilibät.
Merkel zählt im Jahr 2021 erst 67 Jahre. Ein jugendliches Alter für unsere Kanzlerin

Das wärs Frau Simon. Merkel auf dem Surfbrett mit einem NGO-Schiff im Rücken, das sie mit den von ihr geliebten Flüchtlingen auf dem Mittelmeer zusammen bringt.)
Da käme sie auch wieder ins Fernsehen.

Dorothee Sehrt-Irrek | Di., 16. April 2019 - 14:05

Antwort auf von Ernst-Günther Konrad

meist verantwortlich, die ertrinkenden Flüchtlinge oder schlicht Über/setzende - vielleicht ein Gutteil - sind kein guter Hintergrund für einen Merkelscherz.
Versuchen wir es besser ohne.
Verantwortliche Politik
Freundlichst

Hallo liebe Frau Sehrt-Irrek,

werfen Sie einen kurzen Blick in Wikipedia hinein. Sie erfahren,
was "NGO" bedeutet. Ich halte Herrn Konrad die Stange.

Herzlichst aus München, Brigitte Simon

Hubert Sieweke | Di., 16. April 2019 - 21:22

sehr gut als Beraterinn der DIE LINKE und ihrer Untergliederungen auftreten, denn sie hat ja diese, manchmal unheimliche Aura der damaligen SED bzw. FDJ. Leider hat sie der Zufall zum DA getrieben und in Kohls Naivität mit IGs.