Polizisten stehen am 06.01.2016 in Köln (Nordrhein-Westfalen) vor dem Hauptbahnhof neben dem Kölner Dom.
Die Exzesse der Silvesternacht in Köln 2015/16 haben die öffentliche Wahrnehmung verändert / picture alliance

Auswirkungen der Willkommenskultur - „Unsere Frauen sind uns heilig“

Die Kölner Silvesternacht, Kandel, Mainz und Esslingen haben das Sicherheitsempfinden der Frauen in Deutschland nachhaltig verändert. Das Gespür für Risiken und Gefahren scheint vielen abhanden gekommen zu sein. Frauen in der ehemaligen Sowjetunion konnten sich diesen Luxus nicht leisten

Autoreninfo

Sonja Margolina, Jahrgang 1951, ist 1986 aus der Sowjetunion in die Bundesrepublik emigriert. Sie arbeitet als Journalistin und Buchautorin.

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Im Arsenal des linksliberalen Vokabulars gibt es kaum Worte, die häufiger gebraucht wurden als differenzieren und pauschalisieren. Besonders beim Thema Migration avancierten diese Verben zum Lackmustest der richtigen Gesinnung. Wer differenziert, ist ein rechtschaffener, demokratietauglicher Bürger, er ist intelligent, vorurteilsfrei und hat die Zukunft auf seiner Seite. Wer pauschalisiert, hat den Hang zur Vereinfachung, er steht unter Verdacht, rechtslastig und womöglich Rassist zu sein und ist ein ewig Gestriger. Beide Wörter stehen also für entgegengesetzte Wertvorstellungen. In jeder Talkshow werden Kontroversen entlang der Achse zwischen richtig (differenzieren) und falsch (pauschalisieren) gebetsmühlenartig ausgetragen.

Das sind Scheingefechte um die linksliberale Deutungshoheit, die infolge der Flüchtlingskrise viel von ihrer Glaubwürdigkeit eingebüßt hat. Die Sterilität solcher Diskussionen rührt daher, dass sie der Gesellschaft einen moralischen Imperativ aufzwinge, ohne die Lebenswirklichkeit und Grundbedürfnisse der Menschen in Betracht zu ziehen.

Der „basic instinct“ ist verkümmert

Die Bundesrepublik – darüber wurde schon viel geschrieben – hat in den vergangenen Jahrzehnten unter einer Glocke des Friedens und Wohlstands gelebt. Die Sicherheit im öffentlichen Raum war im Vergleich zu anderen europäischen Staaten ohne Beispiel. Entsprechend wuchsen die jüngeren Generationen in der Gewissheit auf, dass ihnen nichts passieren kann und sie sich überall sicher fühlen dürfen. Der „basic instinct“, das Gespür für Risiken und Gefahren, die von anderen Menschen und insbesondere Männern ausgehen könnten, war nicht gefordert und ist verkümmert.

Dieser märchenhafte Zustand des Weltvertrauens, der Freiheit und Unbeschwertheit, den zu erreichen dem Großteil der Menschheit nicht vergönnt war, ist nun auch in Deutschland passé. Die Exzesse der Silvesternacht in Köln 2015/16, sowie Vergewaltigungen und Morde an jungen Frauen durch Migranten haben die öffentliche Wahrnehmung verändert. Widerwillig müssen nun auch die Meister der „guten Gesinnung“ einsehen, dass ihre noble Vorurteilslosigkeit oft nur ihrer Ahnungslosigkeit geschuldet war, und dass die Kenntnis von Mentalität und Werten der Angehörigen von Minderheiten manchmal helfen kann, Gefahren zu vermeiden.

Skala der potenziellen Sexual-Gefährder

Diese Entwicklung ließ mich an frühere Begegnungen  mit „anderen Kulturen“ zurückdenken. Bis zu meinem 35. Lebensjahr lebte ich in einem Vielvölkerstaat, in der Sowjetunion. Offiziell galt die Losung der Völkerfreundschaft, die Religion war verboten, die Kriminalitätsstatistik geheim, und es gab keine „Diskurse“. Eine Vorstellung von Sitten oder Mentalitäten anderer Völker bekam man als Heranwachsender eher aus Erzählungen, aus dem Mädchen-Klatsch oder Reisen „in den Süden“, wo die Minderheiten in der Mehrheit waren.

Heute gehöre ich als Frau im fortgeschrittenen Alter nicht mehr der gleichen Risikogruppe an wie eine Jugendliche. Das schafft ein Privileg der Distanz. In meiner ersten Lebenshälfte war man jedoch gut beraten, zwischen Ethnien differenzieren zu lernen. Es war hilfreich, Männer einer Nationalität oder Volksgruppe zuordnen zu können. Denn zahlreiche Erzählungen und Erfahrungsberichte legten nahe, dass es beträchtliche Unterschiede im Verhalten von Männern unterschiedlicher Ethnien gab. Unter ihnen gab es welche, die als besonders zudringlich galten und somit hätten gefährlich werden können. Der Konjunktiv besagt, dass man ohne die Unterstellung nicht auskam, dass diese oder jene Person aufgrund ihrer Zugehörigkeit zu einer bestimmten Ethnie oder Kultur ein erhöhtes Risiko darstellen könnte. Im Narrativ der Frauen meiner Generation gab es ein Skala der potenziellen Sexual-Gefährder. So galten Armenier als zurückhaltend, während Abhasier und Georgier, die mehrheitlich am Schwarzen Meer lebten, als aufbrausend und zudringlich verschrien waren. Dieser Ruf mag vorurteilsbeladen gewesen sein. Bestimmt spiegelte er nur ein Segment möglicher Verhaltensmuster wieder. Doch er entsprach den Erfahrungen, die man woanders zumindest in dieser Intensität nicht hatte machen können.

Pauschalisierung gegen Pauschalisierung 

Am Schwarzen Meer lernte man schnell, dass eine unbegleitete junge Frau als Beute gesehen wurde und der Besuch eines Restaurants, vom Nachtklub ganz zu schweigen, mit Verfügbarkeit gleichgesetzt wurde. Mit einer Differenzierung seitens der Männer war jedenfalls nicht zu rechnen. Sie pauschalisierten gerne. Das bedeutete jedoch nicht, dass alle Männer aus diesen Kulturkreisen generell ein übermäßiges Interesse an frei reisenden Mädchen hatten. Doch den Bedrängten nutzte die Indifferenz der Mehrheit nichts. Denn sie waren es, die die Stammeskultur, in der die virilen Angreifer aufgewachsen waren, prägten. Als ich einem Mann um die 40, der mich an einen Zaun drückte, in Notwehr sagte, er solle zu seinen Frauen gehen, erwiderte er: „Unsere Frauen sind uns heilig." Komisch, dass man ausgerechnet so etwas auch nach 40 Jahren nicht vergisst. Nach heutigen hiesigen Vorstellungen war meine hilflose Abwehr rassistisch.

Uns blieb also nicht viel mehr übrig, als der Pauschalisierung der Männer, die alle angereisten Frauen für Huren hielten, unsere eigene Pauschalisierung entgegenzusetzen. Sie gehörte zur Strategie der Risikovermeidung und funktionierte unbewusst, reflexartig. Es sei denn – solche Fälle gab es auch –, Mädchen wollten ihre Grenzen testen oder waren Dummerchen und verstanden den Ernst der Lage nicht. Ließen sie sich auf die Männer ein, konnte das übel enden.

Dabei waren die meisten sowjetischen Minderheiten sehr gut integriert. Sie lebten bereits lange im Vielvölkerreich der Sowjetunion, sie besuchten die Einheitsschule und wurden der gleichen internationalistischen Propaganda ausgesetzt. Natürlich sprachen die meisten fließend Russisch. Doch ungeachtet der sozialistischen Emanzipation blieben die Stellung der Frau und die archaischen Vorstellungen von der Ehre und Würde des Mannes weiterhin virulent.

Patriarchalische Normen als Element der Vielfalt?

2017 wurde vom Kindersender KiKa eine Doku „Diaa, Malwina und die Liebe“ ausgestrahlt, die öffentliche Empörung ausgelöst hat. Sie handelt von der Liebesbeziehung zwischen einem 14-jährigen deutschen Mädchen und einem erwachsenen arabischen Flüchtling. Der Film sollte den Kindern – die Zielgruppe des Senders sind 3- bis 13-jährige – vor Augen führen, wie die unterschiedlichen Wertvorstellungen in der Liebe überwunden würden. Doch unabhängig von den Absichten der Filmemacher wurde aus der rührenden Geschichte eine Werbung für die Integration der Flüchtlinge über den Sex mit Minderjährigen. Vor dem Hintergrund islamischer Kinderehen, die in Deutschland als Kindesmissbrauch gelten, erstaunte auch die Nonchalance, mit der patriarchalische Normen als Element der gesellschaftlichen Vielfalt, der Multikulturalität  präsentiert wurden.

Dieser Film zeigte auch, wie wenig die deutsche Gesellschaft auf die Feinde der offenen Gesellschaft – Stammeskulturen sind das Gegenteil moderner freiheitlicher Demokratien – vorbereitet ist. Die sich häufenden Vergewaltigungen und Morde wie in Kandel, Esslingen oder Mainz führen schmerzhaft vor Augen, dass Jugendliche keine Ahnung haben, auf wen sie sich einlassen. Idealistisch und hormongetrieben, wie man in diesem Alter normalerweise ist, sind sie die ersten Opfer der Willkommenskultur, die über alle „basic instincts“ erhaben ist.

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Christa Wallau | Fr., 22. Juni 2018 - 11:44

Für diesen Artikel möchte ich Ihnen ausdrücklich danken, liebe Frau Margolina. Er zeigt auf, was vielen Deutschen verloren gegangen ist:
Der Sinn für die Wichtigkeit gewisser "Vor-Urteile", die lebensrettend sein oder zumindest vor
schlimmen Beschädigungen bewahren können.

Bei uns wird inzwischen jedes Pauschalurteil
pauschal verurteilt!

Dabei weisen Sie sehr überzeugend nach, wie
sehr man oft in konkreten Situationen auf Vor-Urteile angewiesen ist, um sich nicht
leichtfertig in Gefahr zu begeben. Dieses Wissen hatten unsere Großeltern und Eltern noch. Den
letzten zwei Generationen junger Deutscher ist es mit drohenden Hinweisen auf "bösen" Rassismus und "böse" Diskriminierung ausgetrieben worden.
Die Folgen sehen wir jetzt!

Wem sind denn die basic instincts verloren gegangen? Den 13 oder 14 jährigen weiblichen Kindern, oder den Bürgermeistern, die Begegnungsstätten zwischen diesen und arabischen, erwachsenen Mönnern, die sich auch als Kinder ausgeben, einrichten? Mihin sexuellen Mißbrauch vermitteln!

Christa Wallau | Fr., 22. Juni 2018 - 18:01

Antwort auf von Heinz Meier

Selbstverständlich sind die ""basic instincts" (deutsch: grundlegende, natürliche und anerzogene Abwehr- und Gefahren-Erkennungs-Mechanismen) bereits den Leuten
abtrainiert worden, die jetzt 60 Jahre und jünger sind, also in sämtlichen
Führungspositionen sitzen. Dazu gehören die Bürgermeister, von denen Sie
sprechen. Die Saat der 68er ist voll aufgegangen!
Die heutigen jungen Mädchen und Frauen gehören bereits zur dritten oder vierten Generation, denen in völlig unverantwortlicher Weise erzählt wird, daß man keinerlei "Vor"-Urteile haben dürfe. Auf Grund der sich täglich steigernden schlimmen Vorfälle wird es jedoch bald dazu kommen, daß die nächsten Generationen unter Schmerzen wieder begreifen, welch grundlegende Erkenntnisse ihnen vorenthalten wurden, und sie werden - so hoffe ich - scharf ins Gericht gehen mit ihren Eltern und Großeltern.
Nur: Der Zug für ein Rückkehr zu angenehmen, gesunden Zuständen ist dann leider bereits abgefahren!!!

Wie ist es möglich, dass sich tatsächlich jemand auf den dünnen Ast begibt und einen derart pauschalisierten Artikel, der durchaus seine Berechtigung in Teilen hat, als das "Alleinseeligmachende" betrachtet und Handlungen ohne jegliche Faktengrundlage für gut und nützlich hält?
Viel besser kann doch Feindlichkeit gegenüber den männlichen Mitmenschen kaum formuliert werden.
Wo bleibt die Wiederholung des Rufes nach der Gleichberechtigung?
Wo wird gefordert, stets offen und ehrlich klar zu formulieren was nötig ist?
Wo bleibt die Selbstkritik zu eigenem Verhalten, welches mitunter verschiedenartig auslöst, was ich wie Sie als verabscheuungswürdig ansehe?
Gleichberechtigung heisst doch: Männer sind auch gleichberechtigt!
Häufig wird das Eingehen auf die Befindlichkeiten der Frau gefordert, richtig, so sollte auch auf die Befindlichkeiten der Männer eingegangen werden.
Viel besser ist jedoch offene ehrliche direkte Kommunikation, ohne die tatsächliche Meinung suchen zu müssen.

Fritz Richter | Fr., 22. Juni 2018 - 11:57

Ja, das ist wirklich das Ur- Thema. Die vor Jahren gemachte Prescott Studie (die bis heute weiter geführt wird) zeigt auf, dass Gesellschaften von pränataler Prägung bis zur Adoleszenz Jugendliche "konditioniert" wird; etwa auf eine hierarchisch- religiös- ideologisches Patriarchat hin. Und das ist hoch korreliert mit gesellschaftlicher Gewalt und auch jener in Beziehungen. Die Zusammenhänge kennt man heute- auch durch neueste neurologische Untersuchungen - genau. Nur sind diese Tatsachen noch nicht in der Öffentlichkeit wirklich angekommen; und vielleicht auch für unsere europäische Kultur nicht sehr schmeichelhaft... +
Wäre mal für die Cicero Redaktion interessant, hier mehr zu recherchieren. Denn dahinter steht nicht mehr oder weniger das Überleben unserer Spezies...

Hans-Hasso Stamer | Fr., 22. Juni 2018 - 12:03

Dieser Artikel ist so sachlich und konkret, wie man es selten findet.

Meiner Meinung nach zeigt er die Überzogenheit und Ideologielastigkeit der gesamten Gedankenkonstruktion „Rassismus“, die von ihrer Ursprungsbedeutung einer Fantasie der ethnisch begründeten Abwertung losgelöst und zum politischen Kampfbegriff umgeformt wurde.
Er macht auch klar, wer die ersten Opfer dieser Ideologie der unkritischen „Vielfalt“ sind: junge, lebensunerfahrene, idealistische junge Frauen und Mädchen. Deshalb ist diese pseudolinke Ideologie vor allem im Westen beheimatet: im Wohlstand verliert man das Gefühl für reale Feindschaft und Gefahr. Im Osten war man immer gefährdeter und hat die grundlegenden Instinkte nie verloren. Auch die soziale Entwurzelung vieler mittleren Alters nach der Wende hat dazu beigetragen.

Risikoignoranz ist kein Mut, sondern Dummheit. Vielfalt funktioniert nur, wo es eine grundsätzliche Kompatibilität gibt. Die ist bei der islamischen Masseneinwanderung nicht gegeben.

Stefan Leikert | Fr., 22. Juni 2018 - 12:17

Ich hatte mich doch längst von "cicero.de" verabschiedet. Schön, dass ein zufäliger, zweiter Blick mich differentieren lehrt, unterscheiden zwischen diesem Redakteur und jener Journalistin.

Hans-Hasso Stamer | Fr., 22. Juni 2018 - 15:43

Antwort auf von Stefan Leikert

Ich möchte hier einmal eine Lanze für den Cicero brechen. Er ist eine Diskussionsplattform, kein Meinungsblatt. Insofern wird man auch hier immer wieder sehr unangenehme Artikel lesen können/müssen, und ich finde das auch nicht weiter schlimm.

Wenn zum Beispiel Ernst Elitz sich hier positioniert, und ich lese das und finde es unterirdisch, so bin ich trotzdem dafür dankbar, dass mir hier etwas vom Weltverständnis dieses nicht unwichtigen Mannes mitgeteilt wird. Es gibt ja auch wieder andere Artikel.

Natürlich gibt es Sichtweisen, mit denen einen die Mainstreammedien bereits wundgescheuert haben. Aber auch das gehört eben dazu, in der DDR war das noch viel schlimmer. Verzerrte Meinungsspektren haben wir schon genug, da bin ich sehr dafür, dass der Cicero die gesamte Breite abbildet.

Heidemarie Heim | Fr., 22. Juni 2018 - 17:03

Antwort auf von Hans-Hasso Stamer

Alles andere wäre keine Grundlage für eine Diskussion. Denn wenn mein Gegenüber keine konträre Meinung vertritt, kommt es erst gar nicht zu einen Für und Wider des jeweiligen Diskussionsgegenstandes. Sich außerhalb einer "Meinungsblase" aufzuhalten ist somit eine intellektuelle Herausforderung, der wir uns hoffentlich alle gerne im Forum hier stellen;-) Bis dato haben sich der CICERO und seine Redaktionen ganz gut geschlagen find ich. Möchte nicht wissen, was da schon alles an "Gegenwind" von der Konkurrenz kam weil man der "Stromlinienförmigkeit" sozusagen entsagt.;-) MfG

Iris Pugatschov | So., 24. Juni 2018 - 12:36

Antwort auf von Hans-Hasso Stamer

Das sehe ich auch so! Ein Austausch von Meinungen und Sichtweisen ist wichtig, gerade das ist es doch, was viele Leser/innen auf diese Seite traibt: man hat an vielen anderen Stellen das ungute Gefühl, daß bestimmte Positionen sehr schnell durchsortiert werden.
Man muß das jetzt nicht zum tausendsten Male wiederholen, aber nicht jeder, der die bisherige Art und Weise kritisiert, wie die Flüchtlingspolitik diskutiert, bzw. gehandhabt wurde , ist "rechts" oder sogar ein Rassist.
Es muß aber möglich sein, Kritik anzubringen und möglichst Vorschläge zu erarbeiten, was auf welche Art besser zu machen wäre.
MfG

Michaela Diederichs | So., 24. Juni 2018 - 19:32

Antwort auf von Hans-Hasso Stamer

Unterschiedlichen Sichtweisen müssen wir täglich aushalten und das ist auch gut so. Wenn ein Magazin unterschiedliche Sichtweisen gegenüber stellt, ist das ausdrücklich zu begrüßen. In der Schule mussten wir sogar lernen, Sichtweisen einzunehmen, die der eigenen total zuwider liefen. Heute würde ich es simpel so beschreiben: "sich in die Lage des anderen hinein versetzen". Darüber kommt die eigene Sicht mitunter ganz gewaltig ins Wanken.

wolfgang spremberg | Fr., 22. Juni 2018 - 12:23

"Normalerweise" käme jetzt der Hinweis das es auch Deutsche....
Stimmt. Es gibt auch ...Deutsche....
Aber die hier beschrieben haben wir zusätzlich...
und wir brauchen sie nicht...und jeder der wissen wollte konnte es wissen...

Joachim Wittenbecher | Fr., 22. Juni 2018 - 12:26

……. sind das Gegenteil moderner freiheitlicher Demokratien"; eine bestechende Schlussfolgerung von Frau Margolina. Es ist weiterhin richtig, dass eine Gesellschaft, in der sich der Einzelne in der Regel nicht um existentielle Bedürfnisse wie Nahrung, Bildung und Sicherheit sorgen muss, den Gefahreninstinkt verliert. "Wenn es der Kuh zu wohl wird, geht sie aufs Eis, tanzen" (dt. Sprichwort). Dies erleben wir gerade in unserem Land, durch die unkontrollierte Masseneinwanderung.
Wir werden einen hohen Preis dafür bezahlen.

wolfgang spremberg | Fr., 22. Juni 2018 - 12:31

an der Kleidung (z.B. Kopftuch.) können wir unterscheiden welche Frauen uns "heilig" sind...und den anderen...klingt böse...wird aber mehr und mehr so sein wenn wir so weitermachen...

Sabine Schönfeld | Fr., 22. Juni 2018 - 22:00

Antwort auf von wolfgang spremberg

Seit einiger Zeit begegnen mir immer wieder Mädchen mit Kopftuch in der Stadt. Zu ihrem Kopftuch tragen sie enge Jeans und Oberteile, die ebenfalls nicht viel verbergen und vom Gesicht sieht man vor lauter Schminke kaum noch etwas. Also ein Styling, das - abgesehen vom Kopftuch - hier durchaus als aufreizend empfunden werden könnte. Wofür also noch das "sittsame" Kopftuch? Das kann dann tatsächlich nur noch den Zweck haben, als Unterscheidungsmerkmal zu dienen zu den unantastbaren "heiligen" Frauen der eigenen Kultur oder Religion und den bösen westlichen "Schlampen", deren Grenzen nicht respektiert werden müssen.
Schon allein deshalb sollte das religiöse Kopftuch aus meiner Sicht in Deutschland verboten werden.

Markus Werner | Fr., 22. Juni 2018 - 12:56

In der Evolution dienten Vorurteile und Stereotype dazu, mit wenigen vorhandene Informationen Menschen und Situationen schnell kategorisieren zu können. Die schnellere Einordnung und Bewertung führt zu einer besseren Orientierung in der Umwelt und dadurch zu einem Selektionsvorteil.

Nun kann diese erste Einschätzung natürlich falsch sein und muss im Nachhinein korrigiert werden. Insbesondere bei einer Gefahrenabschätzung ist letzteres jedoch weit weniger risikobehaftet als eine potentielle Bedrohung primär nicht zu erkennen.

Das in westlichen Gesellschaften so systematisch praktizierte "Abtrainieren" von Vorurteilen ist also durchaus nicht frei von Risiken und Nebenwirkungen.

sind Überlebensinstinkt.

Wer eine gute Erziehung genossen hat, ist darauf bedacht, der Ausnahme von der Regel eine Chance zu geben.

Erst beides zusammen ergibt und erhält eine Zivilisation.

Robert Schmidt | Fr., 22. Juni 2018 - 12:57

... vor einiger Zeit war ich in einem Konzert mit etwa 1000 jungen bis mittelalterlichen Fans aus dem augenscheinlich links-grünen Milieu.
Es wurde im Konzert für Flüchtlingshilfe geworben. Beim Rundumblicken in den Zuschauerrängen - Anteil an Menschen aus südlichen, orientalischen Ländern: null, bzw. weit unter dem schon heute bestehenden Proporz!
Hier ist also eine Bevölkerungsgruppe, die, was die Integration angeht, offensichtlich im theoretischen lebt! Dem typischen Zuwanderer aus dem islamischen Kulturkreis dürfte auch keine Bevölkerungsgruppe in Deutschland so fern sein, wie die Grünen vom Schlage Claudia Roth oder Karin Göring-Eckhart.
Es ist ein Gemisch aus schwärmerischem Idealismus, den man sich nicht durch ein Einbrechen unerwünschter Realität kaputt machen will.
und aus infantiler, zu behüteter, zu segregierter Persönlichkeitsstruktur.
Diese Gruppe hat sich aber in Erziehung, Politik und Medien in entscheidende Positionen gebracht.
Die Rechnung zahlen wir alle!

Benjamin Beldea | Fr., 22. Juni 2018 - 13:00

Besser kann man es nicht schreiben. Dieser Artikel hat einen Pulitzer-Preis verdient und müsste als Flugblatt über ganz Deutschland, ach was, die ganze EU und in den Amtsstuben verteilt werden.

Hubert Knapp | Sa., 23. Juni 2018 - 14:14

Antwort auf von Benjamin Beldea

welches in dieser Gesellschaft leider nicht selbstverständlich ist. Ich möchte ergänzend die Bedeutung eines Cicero und seiner Redaktion erwähnen, die es möglich machen.

Elisabeth Sammer | Fr., 22. Juni 2018 - 13:26

Wie lange ist es her, dass ich auf solch einen Artikel, der das kulturelle Problem bei der Entwertung von Frauen beim Namen nennt, warte ?
Drei lange, lange, frustrierende Jahre ?
Vielen Dank an die Autorin und auch an den Cicero, für den Mut, dies zu drucken - die Journalistenkollegen werden über den Cicero herfallen,.....
Das Schweigeverhalten der westlichen Frauenrechtlerinnen halte ich für schwerwiegend verfehlt - es macht mich bis heute fassungslos,....

Heidemarie Heim | Fr., 22. Juni 2018 - 16:03

Antwort auf von Elisabeth Sammer

Danke liebe Frau Sammer! Diesen auch mich seit langem fassungslos machenden Aspekt war in meinen 1000 Zeichen nicht unterzubringen. Aber ich wusste, auf meine Mitkommentatorinnen ist Verlass! Der Spruch: " Wer hat uns verraten...…?" trifft in umfänglichen Maßen zu auf alle Frauenrechtlerinnen bis hin zu UN-Organen, die sich im Ernst "erblöden" Länder wie Saudi-Arabien usw. in ihren Kommissionen aufzunehmen. Angeblich unter der Prämisse, bei uns auch gern gebraucht!, die demokratischen Kräfte zu stärken! Die Lämmer der Frauenrechte wurden ausgeblutet ohne das diese etwas davon merkten. Alles Gute Frau Sammer!
MfG

Bernd Lehmann | So., 24. Juni 2018 - 23:04

Antwort auf von Elisabeth Sammer

ist in der Angst begründet, selbst als islamophob am Pranger zu stehen. Das man dadurch den Radikalislam aber hofiert, kommt ihnen nicht in den Sinn. Diese Leute sind in ihrer eigenen Blase und Ideologie gefangen und haben Angst dann wie Sahra Wagenknecht dazustehen. Ein Teufelskreis.

Maria Fischer | Fr., 22. Juni 2018 - 13:26

für die folgenschwere Entscheidung
„Der offenen Grenzen“:
Kommentar – Die Welt
Andreas B.
„Ein dekadent, naives, komplexbehaftetes Land ohne Identität und Grenze.
Dafür Uninspiriertheit, Handlungsschwäche und Sättigung allenthalben....“

Bitter und traurig ist es, dass diese Entscheidung von einer Frau getroffen wurde. Weiterhin wird Frau Merkel unterstützt von Frauen wie Frau Kramp-Karenbauer, Claudia Roth, Göring -Eckhardt, Brantner usw.
Kein anderes Land in Europa unterliegt dieser Naivität.
Schon gar nicht Frauen, die sich jahrzehntelang gegen patriarchalische Systeme massiv zur Wehr setzten mussten.
Ihr herablassendes Mitleid gegenüber „Schutzflehende“ bleiben die Damen Merkel & Co aber nach wie vor treu.

Heinz Meier | Fr., 22. Juni 2018 - 23:31

Antwort auf von Maria Fischer

Ein paar wichtige Namen darf ich noch nachtragen:
Liz Mohn, Friede Springer, Yvonne Bauer, Maria Furtwängler, Julia Jäkel, Sabine Christiansen, Anne Will, ...:............

Renate Aldag | Fr., 22. Juni 2018 - 13:36

Danke, für Ihren wunderbaren Artikel, Frau Margolina. Frauen mit Lebenserfahrung spürten instinktiv, als uns moslemische Jünglinge und Ältere 17-jährige hier überrannten, dass deren mittelalterliche Kultur und unsere Frauenrechte diametral entgegen stehen. Und sie demonstrierten genau das auf der Kölner Domplatte und in Beziehungen mit deutschen Mädchen, wobei viele von denen ihre Naivität Hand in Hand mit der politischen Manipulation (KIKA) mit dem Tode bezahlen mussten. Da ich keine Frauenbewegung kenne,die sich für unsere Rechte und Freiheit einsetzt und auf die Strasse geht, werde ich pauschaliert wählen und solange kämpfen, bis die Sozialtouristen wieder ausser Landes gebracht werden.

Leyla Bilge macht bestimmt bald wieder eine Demo. Bei der ersten im Winter wurden wir zwar 3 Stunden von Polizei und Antifa (800 Mann )bei 0 Grad eingekesselt, aber die Botschaft wurde überall nach Deutschland getragen , zB nach Bottrop wo Mona Maja für Frauen kämpft (die taperte die ganze Zeit vor mir her in Berlin) oder Hamburg , BW und anderswo. Bei der letzten Demo waren wir zwar nur noch ein Drittel (ca 500), aber wir haben zumindest dafür gesorgt, das der damalige Polizeipräsident abgesetzt wurde. Gegendemonstranten diesmal, 50, die uns vom Halleschen Tor verfolgt haben. Und solange die Linken ankündigen die Frauen angreifen zu wollen, die für ihre Rechte demonstrieren, bin ich da, auch als Mann auf der Frauendemo.

Johannes Rebmann | Fr., 22. Juni 2018 - 13:36

Beobachtungen klar geschildert und sehr gut gedeutet - ein vorzüglicher Beitrag. Danke!

Susanne antalic | Fr., 22. Juni 2018 - 13:41

Vielen dank für ihr Artikel. Ich finde, dass die deutsche Politik, MS Presse,ÖR und die Justiz mit ihre Propaganda für die Migration genau das Gegenteil bewirkt, was sie anstreben. Die Ungerechtigkeit gegenüber Deutschen kann man nicht mehr verstecken. Wenn alle Strafftäter bestrafft würden und ausgewiessen würden, nicht relativiert würde, dann würde die Akzeptanz für Migration grösser. So aber sieht man, das keine Strafverfolgung statt findet und die Übergriffe häufen sich, nur zu behaupten, das alle Kritiker diese Zustände rechts sind, ist armseelig. Langsam wirkt die Nazikeule nicht mehr und trotzdem wird sie benutzt. Niemand, falls er Migrant ist, braucht keine Konsequenzen zu fürchten, das spricht sich schnell rum. Diese Straftaten werden auch in ihren Herkunftsländern verfolgt, aber hier, neulich in der Welt" Niemand sagt denen, wie es in D. Funktioniert", wieder relativierung, denn sie wissen nicht, das es verboten ist. Mit diesen Mitteln wird keine Integration gelingen.

Heinz Meier | Fr., 22. Juni 2018 - 14:21

aber es kommt noch etwas dazu. Wenn die gesamte Führung und die sogenannten Eliten mit Tränen in den Augen und Fähnchen schwenkend die Heerscharen junger kampfkräftiger Männer mit Herzchen überschütten und übereifrige Bürgermeister Begegnungsstätten zwischen weiblichen Kindern und erlogen jugendlichen männlichen
Einwanderern einrichten, dann heißt das doch
für weibliche Kinder, ihr könnt euch gefahrlos einlassen.

Dimitri Gales | Fr., 22. Juni 2018 - 14:23

Es stimmt auch, dass die deutsche Gesellschaft infolge des Wohlstands und relativer aussenpolitischer Passivität (fast keine Konfliktinvolvierung) gegenüber Gefahren arglos-naiv gegenüber steht. Es scheint, als könne die Gesellschaft mit den neuen Phänomenen nicht umgehen, so als sei sie ihnen hilflos ausgeliefert.
Eine weitere einfältige Vorstellung besteht darin, das Integration gelingt oder gelingen muss; viele Migranten-Mentalitäten aber sind der sehr schwer zu korrigierenden Überzeugung, die Deutschen/Europäer haben sich an sie anzupassen.

Heidemarie Heim | Fr., 22. Juni 2018 - 14:27

Zunächst einmal: Vielen Dank Frau Margolina! Ein Topartikel, den man jedem linksliberalen Moral-Imperator am liebsten an die Stirn tackern würde. Ebenso jenen mitterechtsliberalen Kräften, die diesen Imperativ übernahmen und bis heute die negativen Folgen am fleißigsten relativieren und vertuschen bemüht sind. "Bedauerliche Einzelfälle..", "Pauschalisierung ist des Teufels!"
Nennung dessen was ist bzw. Mahnungen sind nichts als Missbrauch im Sinne der Instrumentalisierung! Grundlage und Totschlagargumente jeder Kopftuchdebatte,Schwimmbad-Burka-Debatte
Ehrenmord, Kinderehe,Antisemitismus usw.
Ich persönlich verfüge zum Leidwesen dieses umfänglich wie politisch verordneten Imperativs noch über liebevoll "anerzogenen" Basic instinct.
Baujahr im letzten Jahrhundert;-)Diesen inzwischen sehr erwachsenen BI, wende ich inzwischen mit aller Kraft bei/auf "Gefährdungen im politischen Umfeld" an, wenn nötig bis hin zum zivilen Ungehorsam. Die Jugend lernt es gerade auf die Battle Rap- Tour;(

Thomas Nichterlein | Fr., 22. Juni 2018 - 15:05

Nebenbei wird klar, warum die Leute in der alten
DDR eine andere Einstellung z.B. zu unbegleiteten Minderjährigen aus z.B. Marokko haben als die in der BRD sozialisierten. Sie sind eben nicht naiv und man hat ihnen auch nicht in Schule und Elternhaus bewusst- wohlmeinend oder unbewusst die nötige Aufklärung vorenthalten.

Thorsten Rosché | Fr., 22. Juni 2018 - 16:24

Der Geist ist aus der Flasche. Wer noch Spuren von Basic Instinkt hat, sollte ihn schon lange aktiviert haben. Auf den Staat ist kein Verlass mehr und man sich im Rahmen seiner Möglichkeiten nach geeigneten Mitteln zur Selbstverteidigung umschauen.

Thorsten Wagner | Fr., 22. Juni 2018 - 17:11

Vielen Dank für diesen tollen Artikel. Auch als Junge gehört man meist nicht zu den Kraftprozen. Da beschützen uns auch Vorurteile.
Interessant ist, die Warnsignale, dass von manchen Menschen Gefahr ausgeht, "das mulmige Gefühl" oder "Unwohlsein" haben schon sehr kleine Kinder. Aufgrund unserer Erfahrung können wir sehr schnell feststellen, ob das Gefühl ECHT ist oder es eine Folge von z. B. "aufgeregt sein" u. a. ist. Zerstört man das nicht, sondern hilft dem Kind sich zu orientieren ist viel gewonnen. Ich habe das selbst so praktiziert und versucht auch immer darzustellen, dass es auch "böse" Menschen gibt, bisher ist meine Tochter damit gut gefahren. Manchmal helfen ganz einfache Dinge, wie die Straßenseite wechseln, um sich aus der Gefahrenzone zu entfernen.

Romuald Veselic | Fr., 22. Juni 2018 - 18:08

beraten, zwischen Ethnien differenzieren zu lernen. Es war hilfreich, Männer einer Nationalität oder Volksgruppe zuordnen zu können. Denn zahlreiche Erzählungen und Erfahrungsberichte legten nahe, dass es beträchtliche Unterschiede im Verhalten von Männern unterschiedlicher Ethnien gab.“

Ein nüchternes Beispiel der Pauschalisierung:

Alles was „Recht“ ist - sind samt Nazis, Rassisten, Ewiggestrigen, XY-Löcher. Besser pauschalisieren kann man kaum.
Ist man auch dann ein Nazi, wenn man Frau/Mädchen davor warnt - da sitzt ein Sexualstraftäter/Klerikalfanatiker, bleib von ihm fern, das Risiko ist zu groß, in seiner Gesellschaft zu bleiben. Ist das auch eine Pauschalisierung, wenn man so differenziert? Oder die Fakten sind eindeutig, in der Kriminalstatistik aufgeführt.

Norbert Schnitzler | Fr., 22. Juni 2018 - 18:19

In der DDR gab es einige mutige Individualisten, die sich mit einem Transitvisum in die UDSSR trauten, aber nicht durch- sondern herumreisten. In einer Fernsehdokumentation berichtete jemand vor ein paar Jahren auch, dass man immer eingeladen wurde. In muslimischen Gebieten machte er aber die Erfahrung, und dass die Einheimischen mit dem Gruppenältesten sprechen wollten. Das war aber eine Frau. Die hatten sie nicht anerkannt, es musste ein Mann sein.

Dirk Nowotsch | Fr., 22. Juni 2018 - 18:35

Die Stelle Ihres Artikels gefällt mir am besten! Genau da ist das Problem! Unsere, von ganzen Horden, von Personenschützern bewachten "Volksvertreter" habe da ein kleines Wahrnehmungsproblem! Sie und ihre Töchter, werden nicht vergewaltigt, ermordet, geschlagen, misshandelt, betrogen, beraubt, bestohlen unter dem Deckmantel von "Multikulti". Daher ist es, für diese ja auch so einfach, viele tausende oder sogar schon millionen Menschen, die diesen Werte- und Sittenverfall nicht hinnehmen wollen, als gestrige, Nazis, Fremdenhasser und Rassisten zu verunglimpfen! Das erfüllt für mich, den oft der AFD vorgeworfenen, Straftatbestand der Volksverhetzung! Man kommt sich hier in seiner eigenen Heimat benachteiligt vor, wem wundert es auch, wenn Politiker mit Migrationshintergrund verkünden: "Deutschland hat keine schützenswerte Kultur"! Jeder sollte daran denken, wir haben nur unser Deutschland, wollt ihr irgend wann aus diesem Land fliehen müssen?

Sabine Schönfeld | Fr., 22. Juni 2018 - 21:41

Tatsächlich könnten auch heute u.a. Reisen in Länder mit patriarchalen Kulturen helfen, die Menschen aus diesen Ländern angemessen einzuschätzen. Wenn man einmal z.B. in einem arabischen Land - auch in dort üblicher Kleidung - auch nur einen Tag als Frau allein unterwegs war, wenn man sich mit Frauen aus diesen Kulturen länger und intensiver unterhalten hat oder wenn man sich über die dortigen Landesgesetze und die Stellung der Frau informiert hat, über die UN-Menschenrechtsberichte, dann versteht man ohne große Probleme, wie gravierend die kulturellen Unterschiede sind. Und auch die möglicherweise daraus resultierenden Gefahren. Ich frage mich immer wieder, ob junge Frauen heutzutage nicht mehr reisen oder keine einschlägigen Bücher aus dem islamischen Kulturkreis lesen, wie z.B. die Erfahrungen Betty Mahmoodys. Es ist mir absolut unverständlich, wie junge Frauen oft derartig hochgradig naiv sein können.

Günter Fischer | Sa., 23. Juni 2018 - 10:24

Nichts gegen Frauen, alles gegen schlimme Dinge, die ihnen angetan wurden - keine Frage, es geht nicht anders.
Jedoch ein solcher Artikel, mit dieser kritischen Pauschalierung, um die männlichen Teile der Welt, teilweise unter rassistischen (Wort der Verfasserin) Gesichtspunkten zu bewerten, geht relativ tief unter die Gürtellinie.
Ich denke, dass sowohl die schlimmen Dinge, die passiert sind als auch die vielen Diskussionen die in allen Medien überall geführt wurden, nun ohne jegliche Vorurteile von allen Seiten nur unter dem Begriff der Gleichberechtigung zu besprechen sind.
Dazu müssen klare Worte her. Niemand kommuniziert "zwischen den Zeilen" und niemand versteht "zwischen den Zeilen" versucht. Es zählen nur klare Worte, damit scheiden Möglichkeiten der Interpretation aus. Es sollte immer sofort geschehen, auch, wenn dabei manchmal der Gedanke der Gefühlskälte möglich ist. Fakten sind wichtig, Gefühle schwer zu bewerten - wir Männer erkennen sie selten richtig + schnell.

Giesela Kramski | Sa., 23. Juni 2018 - 12:20

Ich begrüsse die einhellige Meinung der vielen Leserkommentare und schließe mich ihnen an.
Bleibt nur zu hoffen, daß die Kommentatoren auch Wähler werden, die Konsequenzen aus den bestehenden Umständen ziehen.
Nicht nur immer wegducken, weil die tendenziell gutmenschlich-linken Medien uns politisch korrekte Meinung aufdrücken wollen.

Alexander Schütz | Sa., 23. Juni 2018 - 12:27

Danke, Frau Margolina!
Endlich ein gesunder Blick auf die Folgen der Einwanderung!

ferdinand Amberger | Sa., 23. Juni 2018 - 18:34

Als 69-jähriger kann ich Ihre Erfahrungen,bezogen auf mein Heimatland voll bestätigen;wehe unseren sog.Gutmenschen,sie sind unsere wirklichen Hasardeure!

Sophia Kopp | Sa., 23. Juni 2018 - 21:23

Dank dem Cicero, diesen Artikel zu veröffentlichen. 2016/17 wurde in S.- Anhalt der Vorsitzende eines Lehrerverbandes aus dem Amt getrieben, weil er Mädchen auf diese anderen ethnischen Vorstellungen vorbereiten wollte. Mia, Mireille und Susanna haben ihre Unkenntnis mit dem Leben bezahlt. Das Fernsehen und viele Printmedien unterdrücken noch heute die ehrliche Berichterstattung über dieses Problem. Das diese Journalisten noch ruhig schlafen, kann ich nicht verstehen. Der aktuelle Fall der trampenden Studentin gehört auch in diese Kategorie. Nie wäre ich in diesen Lkw gestiegen, nie heute noch getrampt. Und ich las in der Welt, dass trampen risikoarm sei und man eher verunfallt. Ja ich bin unheimlich wütend und schäme mich nicht dafür.

Romuald Veselic | So., 24. Juni 2018 - 08:17

die Frage gestellt hat; ob es die Frauen, die man für heilig hält, diese Klassifizierung auch so wollen, heilig zu sein/werden.
Was ist mit Frauen die nicht heilig werden wollen?
Nach welchen Kriterien werden die Frauen auf Heilig u. Nichtheilig abgesondert?
Die Erklärung dafür dürfte sehr "spannend" sein.