Die Bundesvorsitzenden der Grünen, Claudia Roth (r) und Cem Özdemir (l), sowie der Spitzenkandidat für die Landtagswahlen in Schleswig-Holstein, Robert Habeck (M) beobachten am Samstag (28.04.2012) in Lübeck am Rande des Länderrats eine Aktion, bei der im Hintergrund symbolisch Bundeskanzlerin Merkel und CSU-Chef Seehofer Geld aus dem Fenster werfen. Mit Konzepten für die Energiewende und eine gerechte Finanzpolitik wollen die Grünen auf dem kleinen Parteitag gegen die schwarz-gelben Koalitionen im Bund und
Wenn zwei sich streiten ... wären die Grünen nicht der angenehmere Koalitionspartner für die Kanzlerin als die CSU? / Picture alliance

Drohende Spaltung zwischen CDU und CSU - Schreckgespenst ohne Schrecken

Was würde passieren, wenn es zur Spaltung zwischen CDU und CSU käme? Es wäre nicht automatisch das Ende der Kanzlerschaft von Angela Merkel. Sie könnte mit SPD und Grünen weiterregieren, vermutlich sogar komfortabler als jetzt

Autoreninfo

Hartmut Palmer ist politischer Autor und Journalist. Er lebt und arbeitet in Bonn und in Berlin.

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Ein Gespenst geht um in der Unionsfraktion. Es geistert durch den Berliner Reichstag und durch die Medien. Es ist das Schreckgespenst der Spaltung. CDU und CSU, seit 1949 in Treue fest vereint, müssten zusammenbleiben, heißt es beschwörend, die Einheit der Union dürfe auf keinen Fall verloren gehen, sonst sei Angela Merkel am Ende und ihre Kanzlerschaft Geschichte. Aber stimmt das eigentlich?

Rein rechnerisch stimmt es schon mal nicht. Es gibt eine Mehrheit jenseits von AfD, FDP, Linkspartei und CSU. Momentan kommt die Große Koalition aus CDU/CSU und SPD zusammen auf 399 Abgeordnete. Eine Formation in den Landesfarben Kenias (Schwarz-Rot-Grün) – ohne die CSU – käme auf 420 Abgeordnete. Gleichzeitig würde auch die Opposition schrumpfen: AfD, Freie Demokraten, Linkspartei und Grüne stellen jetzt 308 Abgeordnete. Nur noch 287 Oppositionspolitiker gäbe es, wenn CSU und Grüne die Plätze tauschen würden, wobei die CSU dann mit gerade mal 46 Abgeordneten die kleinste der kleinen Fraktionen wäre und damit bei jeder Bundestagsdebatte – gerade noch vor Frauke Petri  – die vorletzte am Rednerpult. Ganz zu schweigen von den schönen Ministerposten, auf die sie verzichten müsste.

Größere Schnittmengen zwischen CDU und Grünen 

Eine andere Frage ist, ob CDU, SPD und Grüne politisch besser zueinander passen würden als das jetzige Dreierbündnis. In der Arbeits- und Sozialpolitik eher nicht. Da waren die Schnittmengen zwischen SPD und CSU immer schon größer als die zwischen CDU und SPD. In der Umwelt- und Klimaschutzpolitik würden sich die Grünen vermutlich mit dem Wirtschaftsflügel der CDU und dem Gewerkschaftsflügel der SPD gleichermaßen zanken, jedenfalls würden sie der Kanzlerin – die ja selbst einmal Umweltministerin war – mit Sicherheit mehr Zugeständnisse abtrotzen als es die SPD bislang tut. Aber diese Streitereien sind beherrschbar. Auf allen anderen Feldern der Innenpolitik würde eine Koalition ohne die CSU und mit den Grünen besser und reibungsloser funktionieren – und erst recht auf dem Feld der Außen- und Europapolitik.

Eine berechenbare Außen- und Europapolitik aber ist gerade jetzt unverzichtbar. Der bevorstehende Brexit der Briten, die aggressive Trump-Administration in Washington, die regierenden Populisten in Rom, Wien, Warschau und Kopenhagen bilden ein explosives Gemisch, das Europa sprengen könnte. Mit SPD und Grünen könnte und müsste Merkel den längst fälligen Schulterschluss mit dem französischen Präsidenten Macron endlich vollziehen. Nicht nur ankündigen. Mit der CSU im Nacken kann sie das nicht.

Die Richtlinienkompetenz als rote Linie 

Die CSU hat aus Angst vor den Populisten so viele Grundsätze über Bord geworfen, dass ihre europapolitischen Treueschwüre inzwischen nur noch Lippenbekenntnisse sind. Sie ist keine weltoffene Partei mehr. Sie schürt anti-europäische, nationalistische Ressentiments, vor denen sie früher gewarnt hat. Im Parlament säße sie zwischen FDP und AfD, also genau dort, wo sie inzwischen tatsächlich hingehört: Im Club der Euroskeptiker, denen das nationale und das bayerische Hemd näher ist als der europäische Rock.

Wenn Horst Seehofer tatsächlich gemeint haben sollte, er könne der Kanzlerin seinen Willen aufzwingen, dann hat er sich getäuscht. Spätestens seit diesem Montag muss er wissen, dass er das Spiel verloren hat. Angela Merkel hat es ihm zwar nicht ins Gesicht gesagt, das war auch nicht nötig. Sie hat eher beiläufig das Wort „Richtlinienkompetenz“ in Berlin fallen lassen, nicht in kleinem Kreis, sondern öffentlich auf einer Pressekonferenz. Und sie hat damit unmissverständlich die rote Linie markiert, die Seehofer nicht überschreiten darf.

Als Löwe gesprungen, als Bettvorleger gelandet 

Der Innenminister kann der Kanzlerin jetzt noch so viele Ultimaten stellen und auch immer wieder verlängern. In der Sache wird sie sich nicht bewegen. Ihm wird am Ende nichts anderes übrig bleiben,als entweder nachzugeben oder – um seiner Entlassung zuvorzukommen –  zurückzutreten. Seehofer ist, um eine bekannte Redewendung des in der CSU immer noch verehrten Vorsitzenden Franz Josef Strauß zu zitieren, als bayerischer Löwe gesprungen, und er wird als Bettvorleger landen. Er weiß es. Und diejenigen, die ihn in diesen aussichtslosen Streit hineingetrieben haben, allen voran der forsche Kreuzritter Markus Söder und der angeblich engste Seehofer-Verbündete Alexander Dobrindt, haben es auch von Anfang an gewusst, wenn nicht sogar gewollt.

Es wäre nicht das erste Mal, dass die CSU ihre große Schwester düpiert und dabei ihre Kräfte überschätzt. Als bei der Bundestagswahl 1976 der Oppositionsführer Helmut Kohl mit 48 Prozent fast die absolute Mehrheit holte, aber trotzdem nicht Kanzler werden konnte, weil die FDP noch treu zum SPD-Kanzler Helmut Schmidt stand, flippte Franz Josef Strauß aus. Im bayerischen Wildbad Kreuth kündigte er die Fraktionsgemeinschaft mit der CDU auf und drohte, seine CSU werde sich in allen Bundesländern außerhalb Bayerns etablieren und bei allen Landtags- und Bundestagswahlen kandidieren.

Die Pleite von Kreuth 

In dieser angespannten Lage behielten Kohl und sein Generalsekretär Heiner Geissler die Nerven. Geissler kündigte an, er werde sich in München sofort nach einem Büro für den neu zu gründenden Landesverband der CDU in Bayern umsehen. Es dauerte nur wenige Tage, bis die großmäulig verkündete Kreuther Sezession in sich zusammenfiel. Die eigenen Leute meuterten und versagten Strauß die Gefolgschaft. Sie fürchteten – zu Recht –, Mandate und Einfluss in Bonn und in Bayern zu verlieren. Dem Noch-Vorsitzenden Seehofer könnte es am Ende ähnlich ergehen. Denn das Schreckgespenst der Spaltung fürchten die Mandatsträger der CSU – in München und in Berlin – viel mehr als die der CDU.

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Und dann wird wohl kommen, was vermutlich so oder so irgendwann kommen muss. Die CDU ist inzwischen so gespalten wie der Rest der Gesellschaft. Es geht schließlich nur noch um's Ganze und Grundsätzliche. Es ist nicht daher nicht übertrieben, hier von einem echten Schisma zu sprechen. Die einen wollen bei den hergebrachten Grundsätzen blieben bzw. diese schnellstmöglich wieder herstellen und die anderen wollen in Ihrer irrsinnige Fortschrittsraserei diese Grundsätze endgültig vernichten, um die Anschlussfähigkeit in die längst tote, tendenziell linke, Mitte auszubauen. Es gibt keine Mehrheiten mehr für so etwas, schon seit der Bundestagswahl nicht. Ich denke, dass die Chancen für den Erfolg einer bundesweiten, dezidiert rechts-konservativen CSU real noch nie so günstig waren wie heute. Unzählige CDU-Apostaten und eine erhebliche Unterstützerschaft aus der bisher nicht parteigebundenen Bevölkerung könnten eine bundesweite CSU schlagkräftiger und vitaler machen als es die CDU sein könnte.

die konservativen Kräfte in der CDU?
Falls ja, sind sie entweder blind oder taub oder haben keine Eier, oder alles zusammen.

Bernd Wollmann | Mi., 20. Juni 2018 - 16:34

Antwort auf von Petra Horn

Hatte letzte Woche für kurze Zeit Hoffnung, nachdem sich Wiederstand gegen Merkel in der Fraktion angedeutet hatte. In bekannter Manier wurde der von ihr platt gemacht. Beim nächsten EU-Gipfel erkauft sie Absichtserklärungen von den Teilnehmern, die nichts bringen aber den deutschen Steuerzahler wieder viele Milliarden kosten.

Heidrun Schuppan | Di., 19. Juni 2018 - 16:49

aus dem Parlament, mit der sie bequem weiter machen kann, denn die Grünen sind eben noch weit aus biegsamer als die CSU. Dabei wären Neuwahlen nötig, wenn die bisherige Politik gescheitert ist.

Joachim Wittenbecher | Di., 19. Juni 2018 - 17:10

Herr Palmer hat zunächst Recht - nach einem Bruch zwischen CDU und CSU könnte Merkel völlig legal als Kanzlerin einer CDU/SPD/Grüne-Koalition weitermachen. Problematisch ist dabei jedoch nicht so sehr der konservative Parteiflügel, sondern die Wählerschaft: dort gibt es ganz sicher große Restbestände von Menschen, die nach wie vor glauben, die CDU sei auch eine konservativ-liberale Partei. Sie dürften dann aufwachen, wenn sie erkennen, dass die CDU dem linken Lager zugerechnet werden muss. Also beträchtliche Unwägbarkeiten für eine linke Merkel-Regierung. Völlig abwegig ist jedoch der Vorwurf von Herrn Palmer, die CSU habe essentielle Programmpunkte über Bord geworfen; dies muss man Merkel anlasten (Energie/Migration/ funktionierende Landesverteidigung und Innere Sicherheit usw.). Geradezu absurd ist die offen erkennbare Vorstellung von Herrn Palmer, die CSU müsse sich auf Dauer einer CDU unterordnen und sich rücksichtlos dominieren lassen. Demokratie geht anders, Herr Palmer.

Stimmt, Herr Wittenbecher. Und Herr Palmer ist einem weiteren gewaltigen Irrtum aufgesessen: Wildbad Kreuth 1976 mit 2018 gleichzusetzen: Die CDU war damals eine starke konservative Partei mit starker Führung (Kohl, Geißler). Hätte die CSU ernst gemacht, wäre am nächsten Tag die CDU nach Bayern expandiert. Und wäre erfolgreich gewesen. Heute? Kein Vergleich: Die CDU hat sich unter Merkel faktisch aufgelöst. Ist mühelos durch jede linke Partei ersetzbar. Sollte die CSU im Bund antreten, würde der jämmerliche Rest, der sich heute CDU nennt, auf ein Wählerpotential von 15, wahrscheinlich eher 10% schrumpfen. Die (Doppel-) Moralapostel und Volkserzieher würden wieder das Original wählen ( SPD, Grüne, Linke) und die „Bürgerlichen“ (Nichtlinken), die nicht schon zur AfD übergelaufen sind würden in der CSU ihre neue politische Heimat sehen. Es gibt einfach keine linke Mehrheit in Deutschland. Und das ist gut so.

Natürlich könnte Merkel mit den Grünen weitermachen. Nur, was sagt und das? Dass die CDU unter Merkel schon längst zur Links-Grünen Mitte gehört. Andersherum heisst das, dass das konservative Erbe nur noch von der CSU (und der AfD) gewahrt wird. Die CSU hätte deshalb jetzt alle Chancen im Bund die Konservativen aus der CDU und der AfD zu sammeln und zu einer starken Bewegung zu machen. Tut sie das nicht, wächst die AfD beständig weiter und die CSU verliert in Bayern mächtig. Fazit: Es gibt zwei Aussenseiterparteien, die AfD und die Kommunisten, alias die Linke, die aussen vor sind. Und es regiert die Linke Mitte, CDU/SPD/Grüne mit ihrer raltiven Mehrheit und Merkel als Gallionsfigur. Die CSU (und die FDP) gehört nicht dazu. Will das Liberal-Konservative Lager punkten, muss die Gallionsfigur entmachtet werden. Durch Sezzesion der CSU als ersten Schritt.

Ronald Jacob | Di., 19. Juni 2018 - 17:15

Es ist schon ein eigenartiges Gebilde,unsere Demokratie. Habe heute von einem Kommentator gelesen,was die Lage auf den Punkt gebracht hat
Zitat: Was ist das für eine Demokratie in der die "echten Demokraten" Angst vor Neuwahlen haben und augerechnet die "Demokratiefeinde" keine Angst vor Neuwahlen haben
Was wird in den letzten Jahren in diesem Magazin, TE usw. geschrieben, vieles wo man vom retorischen Inhalt den Hut ziehen muss, was hats gebracht-Nichts! Denn wer liest diese Artikel, Kommentare, sind es 10% oder 12 der Interessierten nein so wird das nichts, nur ein lautes Zusammenkrachen des Systems und auch spürbare Folgen für die Verantwortlichen können das Land wieder zu dem machen, was es war... es lohnt sich darüber nach zu denken

"Zusammenkrachen" wird hier vorerst gar nichts. Deutschland geht es gut, die Menschen leben gerne hier - und noch sind wir amtierender Fußballweltmeister (und sind wir es nichtmehr, dann ist nach der WM vor der WM; jedenfalls wichtiger als Politik). Die Parteiendemokratie funktioniert, seit Ende der 60er im Sinne linker Ideologen, denen es gelungen ist, den harmoniesüchtigen Moralisten "Deutsches Volk" einzulullen. Ohne mehr Druck von der "Straße", ohne ein Ignorieren "linker" Diffamierungsveruche gegenüber "rechten" politischen Kräften wird sich nichts ändern. So traurig es ist, Herr Palmer sieht die Sache sehr klar. In der Analyse schließeich mich ihm voll an, in der Meinung nicht: Es ist ein Unding, dass Merkel offensichtlich jeden Preis zu zahlen bereit ist, um am Ende Recht gehabt zu haben.

Zunächst: Den Hammerkommentar habe ich auch gelesen und versuche gleich noch, den Autor herauszufinden, da ich den Spruch in mein Notizbuch übernommen habe.
Zu Ihrer Frage: Ich habe den Eindruck, dass unsere Politiker sich nur noch nach der Meinung gewisser Politaktivisten richten, die als Journalisten getarnt bei links-grünen Medien tätig sind. Auch jetzt lese ich nur, was welcher Partei gut tun würde. Wir wäre es mal, sich wieder auf die Bevölkerung Deutschlands ("deutsches Volk" darf man ja nicht mehr sagen) zu konzentrieren. Und da wären im Falles des Scheiterns der jetzigen Koalition Neuwahlen die einzige demokratische Option. Jetzt wissen die Wähler wie die Parteien zu den vielen ungelösten Problemen in unserem Land stehen. Der Wahlkampf brachte diesbzgl. ja wenig Erhellendes. Jetzt, wo wir wissen, wofür die Parteien stehen (o. k., bei der SPD weiß ich es immer noch nicht), bietet sich die Chance fundierter Wählerentscheidungen.

Robert Schumann | Do., 21. Juni 2018 - 09:56

Antwort auf von Ronald Jacob

Ich fürchte Sie haben recht. Spürbar, verheerend müssen die Folgen der politischen Entscheidungen der letzten Jahre für die eigentlich apolitischen, gutsituierten Schichten der Bevölkerung werden, die sich im pseudomoralischen Glanz linksgrüner Ideale sonnen. Dabei keinen Gedanken daran verschwendend, dass ihre Wohlfahrt nicht selbstverständlich und bereits auf absehbare Zeit in Gefahr sein dürfte. Hilflos und traurig sitzt der Patriot daneben und erwartet, wenn nicht die Katastrophe, so doch den Niedergang...

Jörg Wiedmann | Di., 19. Juni 2018 - 17:16

in Bayern. Ich lach mich schlapp.
Die Bayern mögen zwar etwas "eigenartig" sein aber total verblödet sind sie sicher nicht.
Die CDU früherer Zeiten wäre möglicherweise ein Risiko für die CSU gewesen, aber die "ergrünte" Merkel CDU bekommt sicher keine Stimmen von potenziellen CSU Wählern.
Die wählen wenn nicht CSU dann die "Alternative" die "hält was die CSU verspricht".
Nach einer aktuellen Umfrage würden aber 18% der Wähler die CSU wählen, wenn die CSU deutschlandweit antreten würde. (CDU 22%)
Also ich denke da hätte eher die CDU ein Problem.
Leider sind die meisten CDU Abgeordneten zwar nur noch "Duracellhäschen" aber wenn ich dran denke das mein Wahlkreiskandidat der CDU diese Koalition des Schreckens CDU/SPD/Grüne seinen Wählern erklären müsste: LOL :-))))
Die Empörung wäre ganz sicher kein laues Lüftchen sondern ein richtiger Sturm.
Also nur zu.

Michaela Diederichs | Di., 19. Juni 2018 - 21:09

Antwort auf von Jörg Wiedmann

Der Freistaat Bayern kann sich doch auch von DE lösen. Seehofer macht komplett dicht, die schönen Gelder aus Bayern fließen nicht mehr nach Rest-DE, was er nicht abgeschoben bekommt, schiebt er über die Grenze nach Rest-DE. An die EU ist ein Staat Bayern auch nicht gebunden. Zack und das Problem hat er zumindest für die Bayern gelöst. Bei erfolgreicher Abwicklung ziehen die Freistaaten Sachsen und Thüringen dann bestimmt auch mit. Man muss seine Gedanken einfach mal spielen lassen, allein das hilft manchmal, wenn einen die Wut packt.

Jörg Wiedmann | Di., 19. Juni 2018 - 17:21

Nach einer ebenfalls ziemlich aktuellen Umfrage sind 71% der bayrischen Wähler dafür das die CSU die CDU/CSU Fraktionsgemeinschaft verlässt, sollte sich Seehofer mit seinen mehr als berechtigten Forderungen nicht durchsetzen.
Also nix mit CDU in Bayern.

Bernd Benthin | Di., 19. Juni 2018 - 17:25

Merkel ist die beste Kanzlerin, die die Grünen sich vorstellen könnten. Ihre Politik hat nichts konservatives, sondern umgarnt hemmungslos das links-grüne Lager. Konsequenter Weise sollte Merkel nicht länger so tun als stünde sie einer wertkonservativen Partei vor und besser gleich bei den Grünen eintreten. Ideologisch ist ja mit ihrer Politik der offenen Grenzen bereits dort angekommen.

Passend zu der "grünen Traumkanzlerin" habe ich ein Bild gesehen:Seehofer mit dem bekannten Ausspruch,dass er mit "dieser "Frau nicht mehr könne daneben ein Foto von Frau Göhring -Eckhardt undMerkel die sagt:"Mit dieser Frau könnte ICH.

Petra Führmann | Di., 19. Juni 2018 - 17:32

wäre - wahrscheinlich nicht nur für mich - ein weiterer Schritt im nicht enden wollenden Alptraum. Aber er wird kommen, und noch ein weiterer, da Merkel ja bis zum Monatsende liefern will: Ich denke, Schengen wird abgeschafft, da ungerecht und überholt, und damit wird der Weg frei, dass jeder dorthin kann, wohin er will. Und damit ist Seehofer raus. Wir aber auch. Wie schon gesagt: Ein einziger Alptraum.

Reinhard Rogosch | Di., 19. Juni 2018 - 17:40

Selbsr wenn rein rechnerisch für eine CDU/SPD/Grüne Koalition 420 Sitze zustande kämen, müssten alle Abgeordneten der CDU die Poltik von Merkel unterstützen. Und wer daran glaubt, glaubt auch an den Weihnachtsmann.

Ursula Horvath | Mi., 20. Juni 2018 - 08:25

Antwort auf von Reinhard Rogosch

irren Sie sich Herr Rogosch, Merkel hat im Laufe ihrer Amtszeit nur noch den Beklatschern ihrer Politik Freiraum gegeben und CDU Abgeordnete haben keinen Mumm, auch ein Opposition spielender Herr Bosbach nicht, im Endeffekt ist kuscheln mit Merkel angesagt und das seit Jahren!

Reinhard Rogosch | Mi., 20. Juni 2018 - 14:21

Antwort auf von Ursula Horvath

Soweit ich das überblicken kann, unterstützen auch die CDU-Abgeordneten Seehofer in der Sache. Aus der Deckung wagen sich vor aliem Abgeordnete mit Direktmandat, wie Willisch, von Stetten usw.

John Leontop | Mi., 20. Juni 2018 - 08:57

Antwort auf von Reinhard Rogosch

Vor der Wahl arbeitslos oder weitere drei Jahre Bundestagsdiät, hat Mutti genug Druckmittel die Lakaien auf Linie zu bringen.

Wibke Nolte | Mi., 20. Juni 2018 - 09:00

Antwort auf von Reinhard Rogosch

Die Abgeordneten der CDU sind Merkel doch bislang - wenn auch manchmal murrend - auch gefolgt. Ohne die CSU gäbe es eine Störquelle weniger. Mit den geschmeidig-biegsamen Grünen hätte sie leichtes Spiel. Da warten doch einige auf Ihre letzte Chance, endlich Ein Ministerium zu erhalten.

Reiner Kraa | Mi., 20. Juni 2018 - 16:22

Antwort auf von Reinhard Rogosch

Das sind doch, zumindest mehrheitlich, Merkel-Schranzen. Bei denen ohne Privilegien (einfache CDU-Mitglieder, bisherige CDU-Wähler) wäre ich mir aber nicht so sicher. Die haben nichts schließlich zu verlieren.

wolfgang spremberg | Di., 19. Juni 2018 - 17:40

Mag sein das Seehofer nicht springt.
Aber wie geht es in den nächsten Jahren weiter ?
Mehr "deutsches Geld" für Europa ? Für immer mehr Migranten ? Dafür kein Geld für Soziales ? Infrastruktur ? Steuererleichterungen ?
Das sollen die normalen CDU Mandatsträger / Wähler in den nächsten Jahren / Jahrzehnten mitmachen ? Für eine Partei die irgendwo zwischen Grünen und sPd angesiedelt ist ?
Industrie 4.0 wird viel Millionen Arbeitsplätze kosten btw. verändern, der E Motor dito, die Konjunktur kann auch mal richtig schwächeln, der Migrationsdruck wird dank Bevölkerungswachstum in Afrika und Nahost weiter ein sehr wichtiges Thema bleiben.
Wie werden denn da wohl Grüne, sPd und CDU gemeinsam abschneiden ? Mit einem Programm "Flüchtlinge ohne Obergrenze " ?
Da könnten die anderen spöttisch mit einem bedingungslosen Grundeinkommen ohne Obergrenze kontern....Das wird schon bei den nächsten Landtagswahlen und EU Wahlen lustig..

Thomas Radl | Mi., 20. Juni 2018 - 08:36

Antwort auf von wolfgang spremberg

Wenn "grüne Politik" in Schland durchgesetzt wird, wird Industrie 4.0 weltweit, aber nicht hier stattfinden! Bei Tichys Einblick wird schon gemutmaßt, dass Daimler in China Entwicklungszentren aufbaut, Audi-Manager hinter Gittern - grüne Politik geht der Auto-Industrie - und damit einem der größten Wirtschaftszweige im Land - an den Kragen. Die wird früher oder später ins Ausland abwandern - und die großen "deutschen" Firmen sind Geschichte und hinterlassen verbrannte Erde! Die Politik verwirklicht derweil den Morgenthau-Plan. Da ein starkes Deutschland im Zentrum von Europa sämtlichen Nachbarn schon immer ein Dorn im Auge war, werden die EU-Nachbarn das eine Zeitlang mitspielen, bis die Probleme, die das Zusammenkrachen des Staates und das Fortdrängen all der "geschenkten und goldwerten" Menschen verursachen, sich ins benachbarte Ausland auswirken. Spätestens dann wird auch die EU endgültig mit einem Knall enden und mit ihr alle grünen und linken Träume von offenen Grenzen etc.!

John Leontop | Di., 19. Juni 2018 - 17:40

Zumindest würde sich Mutti ehrlich machen; fehlt dann nur noch der Eintritt bei den Grün(inn)en.

Wolfram Rieger | Di., 19. Juni 2018 - 17:48

Wenn der Machterhalt nur noch das einzige Ziel dieser Dame ist, ist die Demokratie nichts mehr wert.
Rein mathematisch findet sich offensichtlich in unserem Land immer eine Mehrheit zugunsten eines Rattenfängers.
Das Pferd ist doch längst tot geritten.
Unsere junge Generation wird es ausbaden müssen.
Ich falle dann noch vollends vom Glauben ab, wenn immer noch 30% der Wähler dieser Dame weiterhin die Stange halten.

Rainer Balcerowiak | Di., 19. Juni 2018 - 18:17

Guter Artikel. Merkel hat zweifellos die besseren Karten. Söder und Seehofer haben nur noch einen Schuss. Wenn sie die Spaltung riskieren und dann in Bayern keine absolute Mehrheit gewinnen (wovon auszugehen ist), fliegt die CSU mit lautem Knall auseinander. Und der Spahn-Flügel der CDU hat selbst für den Fall eines "Putsches" gegen Merkel derzeit keine realistische Regierungsoption.

Michaela Diederichs | Di., 19. Juni 2018 - 18:28

Die CDU muss allerdings bedenken, dass es ein Leben nach Merkel geben wird. Manch konservativem Wähler ist die Partei bzw. die Kanzlerin jetzt schon zu grün und zu links. Eine gemeinsame Koalition aus CDU/SPD/Grüne könnte die CDU auf das Niveau der SPD bringen, die längst keine Volkspartei mehr ist. Die Umfrage nach einer bundesweiten CSU bestätigt eindrücklich, dass diese "Notgemeinschaft" - so sie denn kommen sollte - die CDU dauerhaft beschädigen wird. Das möchten dann vielleicht die Abgeordneten doch nicht riskieren. Die Flüchtlingspolitik der Kanzlerin ist gescheitert. Besser man nimmt es umgehend als erst in 3 Jahren zur Kenntnis und bemüht sich um Schadensbegrenzung. Und die wird noch schwer genug werden.

Mir kommt es vor, dass die CDU Abgeordneten , die GRÜNEN und so manche in der SPD , sich gem. einem etwas abgewandelten Loriot Zitat verhalten:
Ein Leben ohne Merkel - möglich aber sinnlos.
Man wird die Jahre bis zur nächsten BT Wahl „ mitnehmen was geht „ da es jedem klar sein muss - Neuwahlen jetzt würde wohl einen Kahlschlag in den Reihen der Abgeordneten verursachen.
Merkel hat ja auch jeden potentiellen Konkurrenten entsorgt und übrig geblieben sind ein Haufen indoktrinierter Opportunisten

Dieter Petermann | Di., 19. Juni 2018 - 18:31

Sicher ginge das aus Sicht der Grünen, da Merkel ja in der Flüchtlingspolitik eine Art von Claudia-Roth light Position fährt.

Aber die Frage ist, was in der CDU passiert, wenn da nicht mehr die CSU ist, die - aus Sicht einer konservativen Partei (wir erinnern uns) - das schlimmste verhindert, sondern die Grünen, die es noch schlimmer machen. Ich glaube, das würde die CDU politisch nicht überleben, Kanzerlerwahlverein hin oder her.

Am Ende hätte sie, Merkel, dann vielleicht nicht nur die Briten aus der EU getrieben, die AfD zur stärksten Oppositonspartei gemacht, dann die seit 1949 bestehende Fraktionsgemeinschaft mit der CSU zerbrochen sondern vielleicht sogar auch noch die Partei deren Vorsitzende sie ist. Das wäre wirklich eine bemerkenswerte Bilanz.

Merkel würde ich zutrauen das zu riskieren, sie scheint da völlig schmerzlos zu sein.

Man wird sehen. Ich hoffe nur, Seehofer und die CSU ziehen die Sache durch wenn Merkel wieder nicht liefert.

Christa Wallau | Di., 19. Juni 2018 - 20:12

Antwort auf von Dieter Petermann

Merkel ist eine Machtpolitikerin reinsten Wassers. Sie hat sich mit ihrer gespielten Harmlosigkeit u. unnachahmlichen Wendigkeit über Jahre eine Basis von Handlungsfreiheit geschaffen, auf der ihr viele Optionen offenstehen. Dieses eiskalte u. letztlich die Eigen-Interessen des deutschen Volkes mißachtende Verhalten muß ihr erst jemand nachmachen!
Ja, sie vertritt eine eigene Agenda, die sie z. T. von Kohl übernommen hat, nämlich die, daß die Europa-Union Vorrang v o r allen deutschen Interessen hat. Darüberhinaus hat sie sich ganz bewußt zur "Umweltkanzlerin" hochstilisiert, was immer das auch im einzelnen heißen mag.
So bedient sie alle Ideologen, mögen es SPD, Linke, Grüne oder auch EU-Fans in den eigenen Reihen sein. Daß sie dies über die Köpfe vieler Deutscher hinweg tut, ist ihr egal. "MERKEL MUSS WEG"-Rufe prallen an ihr ab.
Die CSU müßte sich schon im Vorfeld mit FDP, AfD (!) u. den Merkel-Kritikern in der CDU einig werden, wenn sie Merkel loswerden wollte.
Unvorstellbar!

Michaela Diederichs | Di., 19. Juni 2018 - 20:58

Antwort auf von Dieter Petermann

Frau Dr. Merkel ist eine Koalition mit den Grünen in jedem Fall zuzutrauen. Sie hat das sicherlich auch schon mit AKK, Bouffier und Günther diskutiert. Das sind die Getreuen, die sie um sich geschart und die sich auch öffentlich zu ihr bekannt haben. "Alarmierend für die Kanzlerin: Von den 246 Bundestagsabgeordneten der Unionsfraktion stellten sich lediglich Sybille Benning, Antje Tillmann und Kees de Vries (alle CDU) hinter die Haltung der Kanzlerin!" so die BILD. Wo werden die Abgeordneten in 14 Tagen stehen? Die Meldungen aus den Bundesländern hinsichtlich der Sicherheit in DE vertiefen das Vertrauen in die Politik der Kanzlerin gewiss nicht.
https://www.welt.de/vermischtes/article177821084/Dresden-Neun-Uebergrif…
https://www.welt.de/vermischtes/article177838402/Sexualstraften-in-Frei…

Wilfried Nauck | Mi., 20. Juni 2018 - 08:54

Antwort auf von Dieter Petermann

Bravo, Herr Petermann! Habe selten die Merkel-Bilanz so kurz und zutreffend beschrieben gelesen!

John Leontop | Mi., 20. Juni 2018 - 09:04

Antwort auf von Dieter Petermann

Dass Mutti völlig schmerzfrei mit den Grün(inn)en regieren würde, ist ohne Zweifel richtig; dass die CSU springt ist mehr als zweifelhaft. Wenn sie 2015 konsequent gewesen wäre und sich bundesweit ausgedehnt hätte, wäre der Spuk mit der AfD gar nicht erst aufgekommen. Aber so viel Mut, Charakter und strategische Weitsicht ist bei den bayerischen Löwen (die wieder als Bettvorleger enden werden) nicht zu erwarten.

Norbert Heyer | Di., 19. Juni 2018 - 18:55

Herr Seehofer und die CSU müssen ihr Ding jetzt durchziehen, sonst sind sie in Bayern unten durch. Sollte Frau Merkel dann tatsächlich eine Koalition mit den Grünen eingehen, merkt auch der letzte CDU-Anhänger, dass diese alte bürgerliche Partei durch und durch grün ist. Frau Merkel würde dieses Szenario ohne jede Rücksicht durchziehen. Dann kann nur ihre Partei und die Wähler ihr Grenzen setzen. Aber der Deutsche liebt eigentlich traditionell die Treue bis zum Untergang ...

Mathias Trostdorf | Di., 19. Juni 2018 - 19:43

Was?
Weiterregieren mit SPD und Grünerlnnen soll kein Schrecken sein?
Das wär doch der absolute "Weiter so"- Supergau.
Wenn ich so Sätze lese wie (die CSU)"ist keine weltoffene Partei mehr", dann frage ich mich jedes Mal, ob bei den Ahnungslosen immer noch nicht angekommen ist, daß man auch "weltoffen" sein kann, ohne daß sich die ganze Welt im deutschen bzw. europäischen Sozialsystem einrichtet. Auf die Antwort auf die schöne Frage, wieviele denn nun noch reindürfen oder ob dann auch irgendwann mal wieder Schluß ist, wartet man ja von der "weltoffenen" Fraktion vergeblich.

Marianne Schad | Di., 19. Juni 2018 - 19:50

Als Wähler bin ich völlig verloren, an der sogenannten Demokratie verzweifelt. Eine Kanzlerin, die dem deutschen Volk schadet, wo es nur geht, wird weiter regieren ohne dass man ihr Einhalt gebieten kann, bis zu den nächsten Wahlen. In 3 Jahren werden dann nochmals mindestens 1 Mio Migranten in Deutschland sein. Das Finanzielle kann man ja noch stemmen, gerade bekommen Conte und Macron Milliarden zugesagt für ihre Haushalte, viel schlimmer finde ich, dass Millionen von Menschen nach Deutschland kommen, die hier keine Perspektive haben werden, außer Kinder zu zeugen und mit Kindergeld und Sozialtransfer zu leben und Ihrer Kultur im Ghetto treu zu bleiben. Warum? Und warum sind die meisten Menschen mit denen ich rede immer noch auf Merkels Seite. Sind die Deutschen so dumm?

Thomas Radl | Mi., 20. Juni 2018 - 13:09

Antwort auf von Marianne Schad

Die (bisher immer noch) meisten! Leider! Ja!
Aber es bessert sich ein wenig, die AfD hat mit jeder neuen Umfrage mehr Stimmen. Wenn es irgendwann mal reichen sollte, wieder eine Politik der Vernunft zu etablieren, mit wem dann auch immer, nachdem dann endlich die Rautenhexe vertrieben (fast hätte ich geschrieben: Verbrannt) ist, ist nur noch die Frage, ob es dann auch noch reparabel ist...

Guido Schilling | Di., 19. Juni 2018 - 19:53

sollte, wie der Name schon sagt, Kompetenz beinhalten und gerade da hapert es bei dem ewigen Hosenanzug schon seit Jahren. Wer nicht sehen kann oder will was hier abläuft, hat keine Kompetenz sondern die Lizenz zum Abtritt.

Dimitri Gales | Di., 19. Juni 2018 - 20:35

ist Merkel nicht von der Bühne zu drängen - das weiss sie natürlich. Aber auch die SPD hat ein Interesse daran, dass Merkel, so unzulänglich sie auch für das Kanzleramt geeignet ist, bleibt. Was wäre die SPD ohne ihre Rolle als Anhängsel der Merkel-CDU?

Heinz Stiller | Di., 19. Juni 2018 - 21:10

Bei einer Trennung von CDU und CSU würde die CSU zwar nicht notwendigerweise eine Ausdehnung auf die Bundesebene betreiben. Wenn nicht, dann würde sich aber wohl eine Art Ersatz bilden, in Form einer "Bewegung" oder einer "Liste", nach dem Vorbild Frankreichs und Österreichs. Denn die konservativen Kräfte würden das nicht mitmachen. Nach einer neuen Umfrage hätte die CSU im Bund 18% der Stimmen, das wäre das Mindest-Potential einer solchen Bewegung. Es wäre wohl höher, weil viele prominente CDU-ler publikumswirksam auf diesen Zug aufspringen würden. Denn im Verbund mit den Grünen wäre klar, dass die CDU jetzt als linke Partei anzusehen ist - mit Linken, Grünen, SPD. In Deutschland ist aber kein Platz für 4 linke Parteien. Es würde sich rechts automatisch ein Gegenpol neben der AfD bilden.

Konrad Perfeud | Di., 19. Juni 2018 - 21:14

Ich selbst glaube, dass die ganze merkelsche Verantwortungslosigkeit bis zu den ostdeutschen Landtagswahlen im Herbst nächsten Jahres weitergehen wird. Bis dann befindet sich Deutschland in einer schlimmen Rezession. Die AfD wird dann in 3 ostdeutschen Ländern die stärkste Kraft werden. Die dortigen CDU-Landesverbände werden darauf die CDU verlassen. Diese Bundesländer werden sich dann Merkels Asyleinwanderung komplett verweigern und auch die Versorgung der bisherigen Migranten einstellen.

Heidemarie Heim | Di., 19. Juni 2018 - 21:21

Von den durch Mitkommentator Dieter Petermann schon hinreichend beschriebenen "Flurschäden", welche quer durch die Parteienlandschaft zu verzeichnen wären, frage ich mich als Wählerin so langsam aber sicher, WESHALB ich überhaupt noch meinen Hintern zu einer Bundestagswahl bewegen sollte! Wenn ich rot-grüne Politik gewollt hätte oder eine unwillig zusammen gefriemelte GROKO, hätte ich die auch gewählt. Wollte ich aber explizit nicht. Vielleicht ist es auf dem konservativen Feld öde geworden, bin aber überzeugt, da nicht als Einzige rum zu ackern. Was glaubt der Autor, wie lange sich "altbackene"
Wähler die völlige, wie auch beliebige Ignoranz ihres Willens durch dieses Wünsch Dir was-Theater aus Berlin gefallen lassen? So kann man die Leute natürlich auch den sogenannten Extremen in die Arme treiben. Oder aber in die sorry! sch..ßegal Wahlenthaltungs-Ecke. Ich für meinen Teil erwäge
dann mit Sicherheit einen Wegzug, um mir das Elend aus der Ferne zu betrachten. MfG

Dennis Staudmann | Di., 19. Juni 2018 - 21:28

ob Merkel nach einem möglichen Bruch mit der CSU eine Koalition mit den Grünen eingehen würde. Selbstverständlich würde sie das. Sie würde auch mit den Linken koalieren, wenn ihr keine andere Option zur Erhaltung der Kanzlerschaft zur Verfügung stehen würde. Über Gedankenspiele, die CDU-Bundestagsfraktion könnte Merkel die Gefolgschaft verweigern, kann man doch einfach nur lachen. Noch in der letzten Woche, als der Streit um Seehofers Masterplan begann, waren anfangs noch Stimmen aus der CDU zu hören, die sich auf die Seite des Innenministers stellten. Einen Tag später war von diesen schon nichts mehr zu hören. Wir haben es leider heute mit Abgeordneten zu tun, deren grösster Alptraum es ist, bei der nächsten Wahl einen schlechten Listenplatz zu erhalten. Die meisten haben nicht einmal ansatzweise ein so hohes monatliches Einkommen verdient wie jetzt als MdB und werden das auch nie wieder erreichen, wenn sie ausscheiden. Wer braucht Prinzipien, wenn das Einkommen stimmt?

Johan Odeson | Di., 19. Juni 2018 - 22:03

Herr Palmer macht die Rechnung ohne den Wirt. Die Dame hat fertig. Noch mehr Morde, Kriminalität und Interwerfung unter den Islam bei weiterm dramatischen Absacken Deutschlands in allen wirtschaftlichen Vergleichen mit zunehmenden Arbeitslosen und Verteilungskämpfen wird Merkel und Konsorten wegfegen. Irgendwann ist Schluss und dann wird es sehr ungemütlich. Da helfen auch der manipulierte öffentlich rechtlichen Staatsmedien nicht mehr. In der DDR ging es plötzlich ganz schnell. Fr. Merkel erinnert sich bestimmt noch. Aber der Autor geht vermutlich davon aus, dass der Planet explodiert, wenn Merkel nicht mehr alternativlose Kanzlerin ist.

Hans-Hasso Stamer | Di., 19. Juni 2018 - 22:12

...denke ich: Merkel ist die späte Rache der Stasi am vereinigten Deutschland. Jeder Tag ihrer Kanzlerschaft fügt dem Land mehr Schaden zu. Ich halte ihn inzwischen für irreparabel, wenn man sich dir Zusammensetzung heutiger Grundschulklassen ansieht.

Paul J. Meier | Di., 19. Juni 2018 - 22:58

Das glauben Sie doch selber nicht! Zum einen ist die Situation der CSU aktuell in der BRD eine ganz andere, als zu FJS Zeiten. Damals war der bayerische König im übrigen Bundesgebiet nicht unbedingt ein Sympathieträger. Es gab auch ganz andere Verhältnisse z.B. eine starke SPD. Durch Merkels Abkehr von der konservativen Identität der CDU ist ein großes Potential an Wählerstimmen freigeworden, die sich eine bundesweit agierende CSU einverleiben könnte, dazu noch der zu erwartende Verlust von Leuten, wie z.B. dem Berliner Kreis. Die CDU wird sich hüten eine solche Harakiri-Rochade überhaupt nur durchzudenken.

Sabine Schönfeld | Di., 19. Juni 2018 - 23:20

Die CDU verzichtet also zugunsten Merkels in der Partei stark umstrittene Migrationspolitik auf die Schwesterpartei CSU und akzeptiert dafür freudestrahlend die Grünen? Und die Erde ist eine Scheibe und Hunde sind tatsächlich nur verkleidete Außerirdische? Man staunt zwar, wie viele Kröten die CDU-Abgeordneten schon brav geschluckt haben - wohl bekomm's - aber das wäre ja schon ein grüner Ochsenfrosch von enormer Dimension. Man weiß sehr wohl in der CDU, dass dies dann ihr endgültiges Ende als konservative Partei wäre. Wer würde sie danach noch wählen? Konservative wählten dann wohl eher (eine bundesweite) CSU, FDP oder AfD. Und linke Parteien gibt es auch mehr als genug zur Auswahl. Wenn die CDU also keine Lust hat, ihr eigenes Armageddon vorzubereiten, lässt sie eine Koalition mit SPD und Grünen tunlichst sein.

Michael Sauer | Di., 19. Juni 2018 - 23:24

Wie kann AM sicher sein, dass ihr genug CDU - Abgeordnete bei der Stange bleiben? SPD und Grüne haben zusammen 210 Sitze. Daher dürfen maximal 55 CDU - Abgeordnete von der Fahne gehen, damit die Linkskoalition klappt. Bei einer möglichen dauerhaften Trennung werden m. M. n. mehr die Seiten wechseln, um sich für die Zukunft in der dann bundesweiten CSU zu positionieren. Also nix mit so entspannt weiter regieren!

Wolfgang Schneider | Di., 19. Juni 2018 - 23:46

Für meinen Teil würde ich es begrüßen, wenn nicht nur berufliche Stationen des/der Kommentator/in notiert würden. Zum besseren Verständnis der Argumente und der Darstellung der persönlichen Meinung und vor allem zur Steigerung der Transparenz wäre es meiner Meinung nach angezeigt, die politische Positionierung oder gar die Parteizugehörigkeit zu nennen. Möglicherweise verbergen sich ja auch parteipolitische Aktivitäten in Gremien hinter einer Karriere.

Clemens Mehnert | Mi., 20. Juni 2018 - 00:06

Eine CDU gestützte Rot-Grüne Regierung wäre mathematisch sicher denkbar und für Frau Merkel sicher die Erfüllung ihres geheimsten aller Wünsche. Aber es wäre der Tod der CDU, sollten die Abgeordneten bei diesem Spiel mitspielen. Man muss sich nur die Schlagzeilen vorstellen: "CDU bricht mit CSU, um die Tore für die Grenzen für illegale Einwanderung offen zu halten"
In Österreich haben sich 85% der Wähler gegen diese Politik entschieden. Die CDU würde keine Wahl mehr gewinnen und die CSU bundesweit antreten und bei Wahlen abräumen. Diesen Weg werden die CDU-Abgeordneten daher nicht wählen. Wir erleben gerade die letzten Tage von Frau Merkel als Bundeskanzlerin: Schach Matt.

Friedhelm Hohl | Mi., 20. Juni 2018 - 01:26

Sollte es tatsächlich so weit kommen, dass Merkel mit den Grünen weiter macht bis zum Ende der Legislatur-Periode, dann werden auch die jetzt über 90 AFD-Abgeordneten ihr parlamentarisches Fundament weiter stabilisieren und ausbauen können, der rechtsnational-konservative Anteil in der Bevölkerung wird dann mit noch größerer Sicherheit zunehmen und sich Gehör verschaffen.

Adrian Schmidt | Mi., 20. Juni 2018 - 01:54

so erscheint es zumindest. Er hat aber Unrecht. Es gibt dann Neuwahlen und die CSU kaeme laut Umfragen aif 18%. Die Ostdt. Landesverbaende, die Junge Union, Mittelstandsunion / Wirtschaftsfluegel und die Konservativen waeren bei der Bundes-CSU. Geschlossen wuerden sie ueberlaufen. Wenige in der CDU halten Merkel noch lange aus. Die West-Landesverbaende wuerden platzen und sich zweiteilen. Merkel haette die CDU zerstoert.

Hubert Sailer | Mi., 20. Juni 2018 - 02:33

bei soviel Weltfremdheit und Realitätsverweigerung, wären Sie bei den Grünen bestens aufgehoben. Dort könnten Sie sich wohlig in Ihren Träumen sonnen. Der harte Aufschlag auf dem Boden der Realität, wird deshalb allerdings nicht sanfter ausfallen. Das Schreckgespenst einer Spaltung der Union, kann in Wahrheit nur die CDU erschrecken. Nach aktueller Umfrage käme die CSU bundesweit auf 20 Prozent. Ein Zusammengehen mit den Grünen, würde diese Tendenz noch erheblich verschärfen. Der Scherbenhaufen merkelscher Migrationspolitik wird erst dann überdeutlich zu Tage treten, wenn in Deutschland die Konjunktur mal einbricht. Und genau das ist in naher Zukunft zu erwarten.

Hubert Sailer | Mi., 20. Juni 2018 - 03:29

Nachtrag in eigener Sache. Ich hatte fälschlicherweise geschrieben, die CSU würde nach aktueller Umfrage bundesweit auf 20 Prozent kommen. Das stimmt so nicht. Es wären 18 Prozent.

Klaus Schmid | Mi., 20. Juni 2018 - 07:02

Es ist doch klar was Merkels Vision für Deutschland ist. Das darf aber nicht gesagt und geschrieben werden. Nirgends. Niemals.

Heinrich Jäger | Mi., 20. Juni 2018 - 07:18

bevor es irgendwann wieder besser werden kann. Erst wenn der Schlamassel aus Eurorettung ,Energiewende und Migrationswahnsinn bei den meisten Menschen des Landes persönlich durch finanzielle Probleme oder als betroffenes Kriminalitätsopfer spürbar wird ,kann es Veränderungen geben .Im Moment ist die Bevölkerung durch Staatsfernsehen und Presse immer noch komplett eingelullt merkt man immer wieder in Gespräche es geht um Urlaub, Fußball usw..

Lutz Hofmann | Mi., 20. Juni 2018 - 07:27

Schröder hatte einst Oskar Lafontaine über den Verweis auf seine Richtlinienkompetenz zum Rücktritt gezwungen. Im Gegensatz zu Merkel hatte der aber seinen Zenit noch lange nicht überschritten. Eine Koalition mit SPD und Grüne ohne CSU würde den Markenkern der CDU endgültig vernichten. Sie würde zum Kanzler*Innen Wahlverein ohne Zukunftsperspektive verkommen.

Ann-Kathrin Grönhall | Mi., 20. Juni 2018 - 07:56

Da Merkel immer einen Weg findet, zum Schaden Deutschlands an der Macht zu bleiben, käme eine Merkel-SPD-Grüne-Regierung wenig überraschend. Schockierend und fürchterlich, aber nicht überraschend – Merkel eben.
Merkel spaltet nicht nur Deutschland und Europa
sondern auch die seit 1949 bestehende Parteienunion CDU/CSU.
Seehofer und die CSU sollten es darauf ankommen lassen.
Vielleicht wären sie ihre schönen Ministerposten los, aber sie hätten Rückgrat bewiesen und sich zumindest nicht am Untergang Deutschlands bis zum bitteren Ende beteiligt.
Das würde der CSU weniger schaden als der CDU die sich als Partei unter der Führung von Angela Merkel in der Partei der Grünen auflöst!
Würden CDU-Wähler das tatsächlich mitmachen bzw. nicht bemerken?

Ullrich Ramps | Mi., 20. Juni 2018 - 08:01

Die CDU kommt in Bayern nicht über die 5%-Hürde. Die CSU würde erstarken.

Die CDU würde vermutlich nicht einer Koalition mit den Grünen im direkten Wechsel von der CSU zustimmen, nicht so, dass eine Mehrheit zustande käme, denn es wäre ihr politischer Untergang, der nämlich die "egal was kommt, wir wählen CDU" wachrütteln würde.

All das heißt nicht, dass Mutti es nicht versuchen wird, aber "so" geht's doch auch nicht weiter, dass sie "da oben" treiben kann, was sie will.
Die Frau ist dickköpfiger und sturer als Kohl, und das will schon etwas heißen.
So platt der Spruch auch sein mag, aber "Merkel muss weg" - die AfD ist doch im Wesentlichen die "Anti-Merkel-Partei" und würde verschwinden, gäbe es eine bundesweite CSU.

Also, go, Seehofer, go, das Chaos muss mal kurz her, damit diese (Nicht)-Regierung fällt und wir wieder normale Verhältnisse bekommen.

Gerdi Franke | Mi., 20. Juni 2018 - 08:03

Die Grünen stehen doch in den Startlöchern und warten auf das Ausscheiden der CSU aus der Regierung. Und Merkel wäre das sicher ganz recht. Und sie würde es auch versuchen. Ich hoffe aber die CDU hat so viel Rückgrat das zu verhindern!

Ursula Horvath | Mi., 20. Juni 2018 - 08:09

den Grünen kann Merkel ihre geplante Abschaffung Deutschlands, vollenden. Die Bürger werden auch da wieder still im Sessel hocken und zu faul sein, vorm Kanzleramt zu stehen, um diesen schwarz(rot/grünen Spuk, der die Zukunft ihrer Kinder und Enkel vernichtet, zu beenden!

Bernd Eifländer | Mi., 20. Juni 2018 - 08:18

Gefühlt ist die Stimmung für die CDU bei unter 20 %, mit Merkel noch weniger. Wir im Odenwald würden eine bundesweit wählbare CSU bevorzugen. Der Schaden den Merkel angerichtet hat, wird der CDU noch auf die Füsse fallen. Und Umfragen ? Glaubt doch eh keiner mehr ! Ich bin gespannt auf die EU Wahlen, können sie sich sparen, geht ohnehin keiner hin.

Thomas Radl | Mi., 20. Juni 2018 - 08:18

Was genau will der Autor mit seinem Artikel sagen? Puh, da hat die größte Kanzlerin aller Zeiten sich mal wieder glücklich durchgesetzt! Da hat Schland aber Glück gehabt? "Angela Merkel könnte mit SPD und Grünen weiterregieren, vermutlich sogar komfortabler als jetzt" - das ist kein Schrecken, das wäre das pure GRAUEN. Und es würde vermutlich der AfD die Wähler nur so in die Wahlkabinen spülen. Dass Horsti den Drehhofer macht, war ja zu erwarten. Sich darüber zu wundern ist ein Zeichen, dass man entweder ein schlechtes Gedächtnis hat oder grundsätzlich keine oder nur Nachrichten bei Klaus Kleber guckt. Seehofer ist NOCH IMMER als Bettvorleger gelandet! Aber der Klopper ist, Kohl und Geissler mit Murksel, Kauder und Altmeier zu vergleichen! Das ist geradezu geschichtsklitternd! Bitte, solche Vergleiche nicht machen! De mortuis nil nisi bene, der Vergleich mit den aktuellen Politdarstellern und Möchtegern-Machern ist eine Beleidigung und fehlende Wertschätzung von echten Staatsmännern!

Romuald Veselic | Mi., 20. Juni 2018 - 08:31

sie sind zwar politischer Journalist, aber sie sind Gefangener ihrer eigenen Wünsch-Ideen, die nicht immer richtig sein müssen u. damit disqualifizieren Sie sich als neutraler Betrachter. Können Sie sich diese Option vorstellen?
Sie können gesellschaftliche Brüche zw. 1976 u. 2018 (42 Jahre!) vergleichen, dadurch aber bestätigen sie Ansichts-Antagonismen zw. ihnen u. dem Fußvolk/Ottonormaldenker. Euro-Skeptiker definieren sich nicht dadurch, dass sie Europa abschaffen wollen, sondern dass sie den deutschen Meinungsimperialismus grundsätzlich ablehnen. Nur weil die Deutschen die Export-Weltmeister sind, bedeutet das nicht, dass sie gleichzeitig auch berechtigt sind, andere ungebeten zu belehren oder moralische Urteile zu verhängen. Eine Koalition aus CDU-SPD-Grünen wird noch schneller die hiesige Gesellschaft auseinander bringen. Danach können Sie weiter schreiben, dass die CSU an allem schuld ist.

Marc Walther | Mi., 20. Juni 2018 - 08:55

Abgesehen davon, dass das Fressen immer zuerst kommt und die CSU gewiss nicht auf die großzügig alimentierten Ministerien verzichten möchte: Ist es wirklich wünschenswert, einer freiheitsfeindlichen Partei wie den Grünen und dem ebenso totalitären linken Flügel der SPD soviel Macht zu geben?

Klaus Dittrich | Mi., 20. Juni 2018 - 08:58

Im Artikel werden die Grünen feilgeboten, dass es für mich schon beinahe eine Glosse ist.
„Ganz zu schweigen von den schönen Ministerposten, auf die sie verzichten müsste.“ Und auf die die Grünen schon jetzt spekulieren.

„Auf allen anderen Feldern der Innenpolitik würde eine Koalition ohne die CSU und mit den Grünen besser und reibungsloser funktionieren – und erst recht auf dem Feld der Außen- und Europapolitik.“
Heißt konkret, auf dem gegenwärtigen Hauptschauplatz der Interessen deutscher Wähler – der Asylpolitik – bleibt alles beim Alten.

Gott – oder wer auch immer – bewahre mich vor regierenden Grün-Populisten. In Berlin haben sie die Schmerzgrenze schon längst erreicht.

Karin Zeitz | Mi., 20. Juni 2018 - 09:10

einer Koalition CDU/Grüne verbreitet unter den Wählern, die geglaubt hatten, mit der CDU eine konservative Partei gewählt zu haben, einen riesigen Schrecken. Eine solche Koalition schadet Deutschland wesentlich mehr, als es die merkelschen Alleingänge bisher konnten. Dann sind nämlich alle Ministerposten in den Händen von Menschen, die Merkels Politik nicht nur befürworten, sondern weiter befeuern.

Ellen Widmaier | Mi., 20. Juni 2018 - 09:23

H. Palmer argumentiert rein rechnerisch nachvollziehbar, aber in meinen Augen zutiefst undemokratisch und unhistorisch. In so einer schicksalhaften Situation wie der Spaltung der Union und Fr. Merkels "Überlaufen" zu den Grünen, um ihre Kanzlerschaft zu retten, wären nur Neuwahlen vertretbar. Die Kommentare zum Artikel sind für mich weitaus überzeugender als der Artikel selber.

Christoph Kuhlmann | Mi., 20. Juni 2018 - 09:37

die davon ausgeht, dass der Bruch der Fraktionsgemeinschaft ohne Neuwahlen stattfindet und die CSU nicht bundesweit antritt, unterstützt von den konservativen Kräften der CDU. Nach Umfragen bekäme die CDU noch 22% und die CSU 18%. Wenn aber CDU und SPD zusammen bei 40% lägen, käme es auf das Abschneiden der Grünen an, ob eine Regierungsbildung möglich wäre. Die FDP wird mit Sicherheit keiner Regierung Merkel beitreten. Ich halte auch dieses Szenario für unwahrscheinlich, aber wahrscheinlicher als den Austausch von CSU und Grünen in der Regierungskoalition.

helmut armbruster | Mi., 20. Juni 2018 - 09:38

wenn mein Lieblingswein immer dünner und wässriger wird, dann schaue ich mich eben nach einem Ersatz um.
Diesen Ersatz gibt es ja.
Wozu also auf Etikettenschwindel hereinfallen und verwässerten Wein trinken?
Dasselbe gilt für manipulierte Dieselautos und für eine politische Partei mit dem C im Namen.

Dieter Hegger | Mi., 20. Juni 2018 - 09:47

Für mich könnte der Schrecken nicht größer sein ! Das wäre der Supergau für dieses Land, wobei er aus meiner Sicht bereits eingeleitet ist. USA verärgert, Russland verärgert, ansonsten nur eingekaufte Freunde. Und natürlich China - mit dem Präsidenten auf Lebenszeit, der uns zudem ständig vorführt, mit seinem freier Welthandel-Gefasel. Es wird Zeit das Land zu verlassen, ich arbeite dran, Ing. werden überall gebraucht.

Axel Gerold | Mi., 20. Juni 2018 - 10:02

Alles falsch! Es fehlen ja nur zwei, drei Mandate. Die kämen von Überläufern aus der CSU, die ihr bayerisches Parteibuch sofort in eines der CDU tauschen würden, um weiter Mitglied der CDU-Fraktion bleiben zu können – und um später ihre Direktmandate mit Wählern wiederzuholen, die die CSU in ihrem bürgerlichen Vorstadt-Milieu nur wählen, weil es im Bund die CDU gibt.

Walter Gustav | Mi., 20. Juni 2018 - 11:06

Ich bin nahezu davon ueberzeugt, dass das ganze nur das Ziel hat die CSU loszuwerden und die geliebten Gruenen in die Regierung zu holen!

Daniel Kempcke | Mi., 20. Juni 2018 - 12:44

Absolutes Wunschdenken des Autors. Glaubt er tatsächlich die CDU-Abgeordneten würden tatenlos zusehen, wie sich bundesweit mindestens ein Drittel ihrer Abgeordnetenpöstchen in Luft auflösen? Soviel können sie in Bayern gar nicht dazu gewinnen, wie sie im Bund und den anderen Ländern dann an die CSU verlieren würden. Eine bundesweite CSU kannibalisiert die Union - und nimmt nicht von der AfD. Mag sein, dass die CSU dann die absolute Mehrheit in Bayern, wegen der 10-15%-Truppe Bayern-CDU verliert. Aber mit Merkel ist die sowieso futsch.

Christoph Ernst | Mi., 20. Juni 2018 - 14:50

2018 ist historisch ein anderer Ort als 1976. 1976 war die CSU chancenlos. Heute spricht sie für die Mehrheit der Bürger. Die haben von Merkels Lavieren und Lügen die Nase voll. Natürlich wird die Kanzlerin auch weiterhin ALLES tun, um ihre Macht zu sichern, aber das Vertrauen ist flöten. Wer sich mit ihr heute noch verbündet, den reißt sie mit in den Abgrund. Um die Grünen ist es so wenig schade wie um die SPD. Doch es dürfte das endgültig Land zerreißen, denn Annalena Baerbock und Claudia Roth sind personifizierte Appelle zu Ungehorsam und Widerstand.
Für die CSU allerdings heißt es: "Hic Rhodos, hic salta!" Besser waren ihre Chancen nie, sich bundesweit in Stellung zu bringen. Wenn sie JETZT springt, wird sie in allen Lagern fette Beute machen und könnte letztlich zu DER Partei werden, die sich auf die Fahnen schreiben kann, sowohl die Demokratie als auch das Vaterland gerettet zu haben.
Möglichweise sieht Söder das ähnlich. Besser als Merkel wäre er allemal.

Edith Heer | Mi., 20. Juni 2018 - 16:54

CSU, bundesweit, mit AFD und FDP,
das wären klare Verhältnisse, und ich könnte glatt zur CDU-Wählerin mutieren ... MUTTIren ... .
Hier bin ich ja wohl im rechten Meinungssumpf gelandet ...
Neuwahlen wären eine angemessene Lösung, und dann wird man weitersehen.

Sabine Lehmann | Mi., 20. Juni 2018 - 18:08

Egal, was man oben in die Wahlurne reinsteckt, unten kommt immer Merke raus!?
Was das noch mit Demokratie, vor allem mit einer repräsentativen zu tun hat, möge mir jemand erklären. Mir fehlen mittlerweile die Worte, um auch nur annähernd zu beschreiben, was mir durch den Kopf geht, wenn ich diese Frau sehe und höre. Die letzten Tage sind quasi die "Krönung" ihrer Regentschaft gewesen. Glaubt die eigentlich wirklich an die hanebüchenen Thesen, die sie jeden Tag neu erfindet? Oder liegt es am Parallel-Universum, in dem sie schwebt? Rationale Erklärungen sind mir mit meinem gesunden Menschenverstand jedenfalls nicht mehr möglich. Kann mir jemand behilflich sein ?

Günter Fischer | Mi., 20. Juni 2018 - 21:09

1. Jede Regierung ohne Merkel ist eine bessere
2. ohne Seehofer noch besser
3. ist unbedingt eine konservativ nötig ?
4. Wenn nicht konservativ, ist dann der Schluss auf automatische Links-Mitte richtig und zulässig ?
5. könnte man nicht einfach darauf setzen, dass eine Regierung mal ernsthaft ohne jeglichen Parteienklüngel und Parteidisziplin (wo habe ich das wohl schonmal gehört ?) nur für Menschen im Lande zuständig + selbstverständlich auch zu kontrollieren ist ?
6. Es wäre auch gegen gefährdete Asylanten nix einzuwenden, soweit eindeutig geprüft, zugelassen und erkannte Gefährder wie unter Beobachtung stehende sicher und konsequent abgeschoben.
. Das unter der Voraussetzung, dass keiner, der nach Europa kommt, weis, an welche Gesetze er sich zu halten hat. Das muss ihm beigebracht werden im Zuge eines Asylvertrages mit einfach von Beamten kontrollierbaren Rechten und Pflichten, ähnlich Hartz IV.
8. Ich bin weder AfD, Nazi noch anders extrem.
9. sind ja nur so Ideen :-))

Manfred Gimmler | Do., 21. Juni 2018 - 01:11

Sagen Sie bloß Herr Palmer: „Angela Merkel hat es ihm [Horst Seehofer] zwar nicht ins Gesicht gesagt, das war auch nicht nötig.“

Wer bitteschön sagt aber den Funktionsträgern der CDU ins Gesicht, daß ihnen die Rechnung für ihr verantwortungsloses Abstimmungsverhalten der letzten Jahre und ihre Unterstützung von Merkels billionenteurer Irrfahrt noch präsentiert werden wird. Sie etwa?

Nein, Sie behalten ja die Nerven, unterstützen weiterhin Merkels Random Walk und geben womöglich jenen Apparatschiks zu bedenken, wenigstens zwölf Jahre gut gelebt zu haben. Na prima!

Gottfried Meier | Do., 21. Juni 2018 - 09:50

CDU-SPD-Grüne wären so schlimm wie rot-rot-grün.
Die CDU hat sich völlig von der konservativen Wählerschaft entfernt und entfremdet. Sie ist unter Merkel auf die linksgrünideologisierte Seite gerückt.

Die CDU muss davor Angst haben, dass sich die CSU auf ganz Deutschland ausweitet. Sie würde enorm viele Wähler an die CSU verlieren. Über die nächsten Jahre und wahlen würde sie das Schicksal der Democratia Christiana ereilen, weil es links von der Mitte schon eng genug zugeht und die CDU niemand mehr bräuchte.

Der Autor hat nicht bedacht, dass eine Mehrheit in Deutschland hinter Seehofer steht!

Justin Theim | Do., 21. Juni 2018 - 11:47

Es klingt fast so, als würde hier der Boris unter Halbpseudonym die Grünen als CSU-Ersatz hochjazzen.

Wenn sich die CDU derart mit den Grünen einliesse, dann ist die CDU bei den nächsten Landtags- und der nächsten Bundestagswahl weg vom Fenster. Vielleicht werden schon vorher den CDU-Abgeordnetenbüros die Fensterscheiben entglast und die Fassaden verziert. Das war zwar bisher das Markenzeichen der Anitfa, aber auch wir Patrioten können anders...