Horst Seehofer und Angela Merkel
Host Seehofer und Angela Merkel: volle Konfrontation / picture alliance

Drohender Bruch zwischen CDU und CSU - Die Uhr läuft

Im Flüchtlingsstreit droht der endgültige Bruch zwischen CDU und CSU. Die Eigendynamik ist kaum noch zu beherrschen, Kanzlerin Angela Merkel soll zermürbt werden. Dabei könnte sich die CSU als die eigentliche Volkspartei erweisen

Alexander Marguier

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Alexander Marguier ist Chefredakteur von Cicero.

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Die Lunte brennt. Ob die Bombe explodiert, wird man sehen. Noch am heutigen Donnerstag oder im Laufe der nächsten Tage. Vielleicht knallt es vorerst auch nur in regelmäßigen Abständen weiter, bevor es zum großen Schlag kommt. Fakt ist: CDU und CSU stehen als Fraktionsgemeinschaft vor dem Abgrund, und einige scheinen dazu bereit, auch den notwendigen Schritt darüber hinaus zu tun. Dass er tödlich wäre, ist klar. Die Frage ist nur: für wen? Die Regierungskrise, die die Bundesrepublik zur Stunde erlebt, geht ja viel tiefer als nur über die strittige Frage der Zurückweisung von manchen (keineswegs allen) Asylbewerbern an den Landesgrenzen. Es geht auch nicht um die vielbeschworene Humanität, von der bei Angela Merkels Art der Migrationspolitik ohnehin keine Rede sein kann. Sondern im Kern darum, ob vitale nationale Eigeninteressen im Rahmen einer wie auch immer gearteten „europäischen Lösung“ besser gewahrt würden als außerhalb einer länderübergreifenden Vereinbarung. Wir erleben historische Tage.

Die Verantwortung trägt Angela Merkel

Die Bundeskanzlerin kämpft um ihr politisches Überleben. Dass es zu der aktuellen Eskalation gekommen ist, kommen musste, dafür trägt sie selbst die Verantwortung. Natürlich muss man der CSU vorwerfen, dass sie Angela Merkel und jene Teile der ihr treu ergebenen CDU viel zu lange hat gewähren lassen, obwohl die Christsozialen schon lange auf einem ganz anderen Trip waren. Aber die Kanzlerin hat ganz offensichtlich nicht erkannt, dass das Maß nun endgültig voll war. Was übrigens ein sicheres Zeichen dafür ist, wie sehr die lange Zeit im Amt zu ihrer Hybris beigetragen hat. Jetzt kommt mit einem mal alles wieder hoch: ihr Nichtwissen, was man hätte „anders machen können“; das Geschwafel vom Land, „in dem wir gut und gerne leben“, die strukturelle Alternativlosigkeit.

Man denke nur an ihren Auftritt bei „Anne Will“ am vergangenen Sonntagabend: Da übernimmt die Regierungschefin also großmütig die Verantwortung für das Bamf-Desaster und tut dabei, als handele es sich um eine Petitesse, die es quasi auf dem Verwaltungswege nachzujustieren gelte. Persönliche Konsequenzen? Selbstverständlich keine. Zu Horst Seehofers migrationspolitischem Masterplan fiel ihr bei „Anne Will“ auch nur herablassend ein, dass da das letzte Wort ja wohl noch nicht gesprochen sei. Und erst am gestrigen Mittwoch noch platzierte sie beim Pressetermin zum sogenannten Integrationsgipfel demonstrativ eine Lobbyistin neben sich, die den Bundesinnenminister in die Nähe eines völkischen Blut-und-Boden-Agitators gerückt hatte. In einem Moment wohlgemerkt, wo die Hütte schon lichterloh brannte.

Merkel ist das Problem, nicht die Lösung

Jetzt also volle Konfrontation. Ob die CSU sich von Merkel noch bis zum nächsten EU-Gipfel vertrösten lassen will, wird sich bald zeigen. Vernünftig wäre es, aber es schlägt eben nicht mehr die Stunde der Vernunft. Oder vielleicht doch? Sicher ist nämlich, dass die CSU in bemerkenswerter Geschlossenheit dazu übergegangen ist, Merkels Sturz zu betreiben. Dafür setzt sie nicht nur die Fraktionsgemeinschaft aufs Spiel, sondern auch die gesamte Regierungskoalition. Und sie scheint bereit, schwerste Konflikte innerhalb der Europäischen Union in Kauf zu nehmen.

Andererseits stellt sich tatsächlich die Frage, ob Merkel selbst nicht das eigentliche Risiko ist: eine angeschlagene, zunehmend kraftlose Regierungschefin, die sich vorwerfen lassen muss, zur Spaltung Europas, zur Spaltung Deutschlands, zur Spaltung der Unionsparteien den allergrüßen Teil selbst beigetragen zu haben. Auch in ihrer eigenen Partei zeigen sich dramatische Auflösungserscheinungen, sind die Reihen längst nicht mehr hinter der Vorsitzenden geschlossen. Mit einigem Abstand betrachtet, ist Merkel vielmehr das Problem als die Lösung. Was übrigens auch viele so sehen, die ganz nah dran sind.

Die Zeichen stehen auf Neuanfang

Aus Wahlanalysen weiß die CSU, dass ihr die Anhänger nicht davonlaufen, weil sie Merkels Politik der offenen Grenzen immer wieder kritisiert hat. Sondern weil Seehofer im Gegenteil nicht entschieden genug dagegen vorgegangen ist. Am Beispiel von Österreich sehen die Bayern, dass es eben auch anders geht. Sie sehen auch, dass Integration nicht mit der hundertsten Wiederholung von irgendwelchen Islam-Konferenzen herbeifabuliert wird. Sondern dass radikale Imame zur Not eben auch des Landes verwiesen werden können – während in Deutschland sogar ausgewiesene Staatsfeinde wie ein ehemaliger Leibwächter Usama Bin Ladens weiterhin Sozialhilfe kassieren. Natürlich kann und darf hier nicht alles über einen Kamm geschoren werden. Doch in weiten Teilen der Bevölkerung entsteht langsam, aber sicher der Eindruck, dass einiges nicht mehr stimmt in diesem Land. Das empfinden übrigens keineswegs nur AfD-Wähler so.

Keine Frage, die Zeichen stehen auf Neuanfang. Und der wird mit Angela Merkel nicht möglich sein. Dafür ist die Kanzlerin für viel zu viele Menschen zu einer Reizfigur geworden. Nicht alles, was man ihr vorwirft, trifft sie zurecht. Aber Politik funktioniert eben nicht ohne persönliche Note. Und Demokratie kann auf Dauer keinen Bestand haben, wenn das Ergebnis politischer Führung ein ums andere Mal den Wünschen der Mehrheit widerspricht. Genau das aber war zuletzt einfach zu oft der Fall. Die CSU hat das begriffen, weshalb sie zurecht als Volkspartei bezeichnet werden kann. Und genau das, eine Volkspartei nämlich, will sie auch in Zukunft bleiben. Jetzt wird sich zeigen, ob ihr das auch gelingt. Die Uhr läuft.

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Dorothee Sehrt-Irrek | Do., 14. Juni 2018 - 16:59

das wäre schön. Sollen doch Grüne und Linke ganz alleine mit ihren Vorstellungen werben. Sie werden dabei sicher gut über die Runden kommen, obwohl ich sie niemals mehr wählen werde. Habe ich auch nur kommunal mal.
Meine schlimmsten Befürchtungen, die ich von Beginn der Parteien an hatte, sind wahr geworden, obwohl ich auch ihre Verdienste um Deutschland nicht wegdiskutieren werde.
Aber muss man "darüber" die CDU/CSU, die FDP und eigentlich auch die SPD beschädigen?
Aber ach, ein Traum.
Dabei will ich nur konstruktive Politik.

Was meinen Sie damit? Die "Flüchtlings"-Poltik ja offenbar nicht. Vielleicht den Ausstieg vom Ausstieg aus dem Atomausstieg? Die total verkorkste "Energiewende"wider physikalische Realität? Die Euro-"Rettung"? Die unsägliche Steuer-, Wirtschafts- und Bildungspolitik, die unser Land in die Deindustrialisierung treibt? Die innere Sicherheit? Tolle neue Gesetze wie Netzwerkdurchsuchung und DSGVO? Oder meinen Sie die wirtschaftlichen Erfolge zu Beginn der Merkel-Ära, die einzig den Schröder'schen Reformen zu verdanken waren? Ich kann jedenfalls keinen einzigen Verdienst dieser sturen alten Frau erkennen. Sie ist eine Katastrophe für unser Land, vielleicht schlimmer als Honecker & Co. Diese haben ein marodes Land verwaltet, Merkel hat ein blühendes Land abgewirtschaftet. Unter den Folgen werden wir noch Jahrzehnte zu leiden haben.

Und ich stelle mir immer wieder die Frage, wie sich der sog. Qualitätsjournalismus so von dieser Kanzlerin hat "einlullen" lassen. Eine derart unkritische Berichterstattung über diese Sonnenkönigin hat es in der Bundesrepublik m.E. noch nie gegeben.

Haben sie sich wirklich einlullen lassen oder haben sie ganz bewusst Merkel gewähren lassen, weil sie zu den Profiteuren Merkels Politik gehören!

Danke, sie haben mir erspart dies alles ebenfalls aufzuzählen. Sie ist Honneckers Rache an der BRD und nur dem Umstand geschuldet das eine CDU eine saubere Identität wegen Parteispenden und Kohls Ehrenwort brauchte. Leider hat man übersehen das diese Dame eines absolut beherrscht, die Intrige in Perfektion, sie hat alle Mitbewerber weggebissen. Getreu dem Motto wer nichts tut macht keine Fehler und wer lange wartet kann zuschauen wenn andere Probleme lösen, was sie versucht hatte zu lösen, siehe Aufzählung war gelinde gesagt Chaos.

von den Großkonzernen prämiert um lohndumping zu erzeugen. Es sind Parteien des Kapitals. Eine Farce das sich Parteien des Volkes nennen.

Michaela Diederichs | Do., 14. Juni 2018 - 16:59

Robin Alexander

@robinalexander_
Krass! Erfahrener CSU-MdB herrscht auf Fraktionsebene vor Journalisten CDU-MdB an: „Ihr spinnt doch. Der Merkel ist das dt Volk egal, der Merkel sind die Abgeordneten egal. Und ihr lasst Euch erzählen, sie sei die letzte Super-Europäerin“ @welt

14:41 - 14. Juni 2018

So CSU und nun los - los von der Merkel

Dorothee Sehrt-Irrek | Fr., 15. Juni 2018 - 09:59

Antwort auf von Michaela Diederichs

Ist nicht aber doch denkbar, dass Frau Merkel einfach mit einem politischen System überfordert ist?
Sie war eher im Dunstkreis der Honeckerregierung, nicht aber aktive SED-Politikerin.
Ihr Bereich war vielleicht auch ein bisschen christlich, "jedenfalls nicht von dieser Welt", äh sie bewegte sich im Überbau.

Mathias Trostdorf | Do., 14. Juni 2018 - 17:05

Vielleicht ist es noch zu früh, aber ich verspüre unruhig-vorfreudige Wechselstimmung. Welt online schreibt gerade, daß die CSU geschlossen hinter Seehofer steht, und damit macht diese also etwas, das sie schon lange nicht mehr gemacht hat: Sie traut sich wieder was, und zwar, eine vernünftige konservative Position einzunehmen. Wenn sie konsequent bleibt, wird ihr das viel Sympathie einbringen.
Ich hoffe, daß auch in der CDU endlich die Duckmäuser aufstehen und zu ihren vernünftigen und konservativen Positionen zurückfinden, die sie in Feigheit und Untergebenheit zugunsten eines diffusen und in dieser Form destruktiven und planlosen Multikulturalismus aufgeben hatten- oder zumindest so taten, als würden sie dieses fragwürdige Experiment mit ungewissem Ausgang gut finden.
Ich hoffe, es gibt bald einen großen Knall und einen Neuanfang!

Michaela Diederichs | Do., 14. Juni 2018 - 20:22

Antwort auf von Mathias Trostdorf

Eine Trennung der CSU von der CDU in 2016 wäre schon sinnvoll gewesen. Es gab unglaublich viele Menschen, die sich eine bundesweite CSU wünschten und immer noch wünschen. Da es die nicht gibt, haben sie AfD gewählt oder gar nicht oder wieder CDU, in der Hoffnung Merkel würde endlich Vernunft annehmen. Die CSU muss sich aus dieser für sie und unser Land unheilvollen Umarmung lösen, bundesweit antreten und damit auch die AfD obsolet machen. Ich bin überzeugt, sie werden auch von vielen tief verunsicherten CDU-Wählern Stimmen bekommen. Wenn sie jetzt den Urknall auslösen, können sie sich nicht nur um Deutschland und die EU verdient machen. Sie werden - im Gegensatz zu Frau Merkel - positiv, vielleicht sogar glanzvoll in die Geschichte eingehen.

ich sehe es eher so, dass die CSU mittlerweile obsolet geworden ist. Es überrascht mich immer wieder, wie wenig Menschen erkennen, dass die aktuelle Programmatik von CDU und erst Recht CSU das Ergebnis der Existenz der AfD und deren Forderungen und Lösungsvorschlägen ist, die einfach abgekupfert und als eigene Idee verkauft werden. Die CSU WIRD KEINEN Erfolg damit haben, weil viele Wähler das erkannt haben,wenn auch noch zu wenige. Das Löwengebrülle und anschließende anschmiegsame Katzenmiauen des Herrn Seehofer ist doch mittlerweile nicht mehr auszuhalten und gar zu offensichtlich. Es ist naiv zu glauben, dass frustrierte CSU Wähler die CDU wählen. Beide Parteien haben am grandiosen Staatsversagen Mitschuld, weil sie die Merkel aus Opportunismus nicht gestoppt haben. Seien Sie ehrlich: nur weil die AfD der CSU im Nacken sitzt, findet dieses Theater statt. Und warum? Weil die CSU Teil des Problems und nicht der Lösung ist. Sorry, ich kann das Gejammere wegen der AfD nicht mehr hören.

Erwin Schwarz | Do., 14. Juni 2018 - 21:54

Antwort auf von Mathias Trostdorf

Werter Herr Trostdorf!
Alles richtig! Besonders freue ich mich, wenn Ihr letzter
Satz in Erfüllung geht. Danke und MfG.

Hans Schäfer | Sa., 16. Juni 2018 - 10:15

Antwort auf von Erwin Schwarz

Ihre Freude wird sich nicht erfüllen! Die nächsten BT-Wahlen finden 2021 statt. Bis dahin werden sie weitermachen wie bisher, sich streiten, beschimpfen, die AfD bekämpfen, um die lukrativen Plätze am Trog zu behalten. Und, die Meinungsmachungsindustrie wird dass ihre zu diesem Erhalt beitragen.
Alle Macht geht vom Volke aus. Der Satz ist das Papier nicht Wert auf dem er steht. Leider bleibt Merkel uns bis 2021 erhalten. Meine Hoffnung, ist, dass ich Unrecht habe. Hoffen darf man ja!

Joachim Wittenbecher | Do., 14. Juni 2018 - 17:08

Das Problem ist Merkel, wie der Verfasser richtig bemerkt. Es ist gut, dass die CSU das politische Koma, indem sich unser Land befindet, aufgesprengt hat. Nur - wie geht es weiter? Im Bundestag werden wohl weite Teile der CDU, die SPD und die Grünen Merkel weiter stützen, wenn die CSU aus Regierung und Fraktionsgemeinschaft aussteigt; hingegen dürfte es der CDU nicht mehr gelingen, in Bayern zur LTW anzutreten. Es könnte aber auch ganz anders kommen: Merkel lässt Seehofer seinen Ministererlass durchführen, ohne ihn zu entlassen. Das wäre zwar eine extreme Statusminderung der Bundeskanzlerin, aber irgend eine verschwurbelte Rechtfertigung wird sie finden. Wenn man ihr heftig genug auf die Füße tritt, könnte es sein, sie kuscht. Die Chancen stehen m.E. ungefähr 50/50. Langfristig muss sich die CDU - unter Beibehaltung ihrer formalen Eigenständigkeit und des eigenen Namens - geistig in eine CSU verwandeln.

Robert Meister | Do., 14. Juni 2018 - 17:47

Merkel ist ein Problem, aber nicht das einzige. Der ganze feige, verlogene Haufen der CDU Fraktion ist doch Schuld, dass Merkel so handeln kann wie sie will. Der Seehofer ist vielmals als Tiger gesprungen und immer wieder als Bettvorleger gelandet, was kam von der CSU - richtig nichts. Die CSU ist der gleiche S.uhaufen wie die CDU. Die jetzige Theateraufführung ist einzig und allein der kommenden Bayernwahl geschuldet. Das Problem ist aber auch der Bürger der immer wieder das Kreuzchen an der gleichen Stelle wie immer setzt und meint diesmal wird aber alles besser. Problem das Wahlgesetz - immer grösserer Bundestag.

Hendrik Tongers | Do., 14. Juni 2018 - 17:56

Es wäre alles andere als vernünftig der Frau noch mal 14 Tage zu geben, um mit Tricksereien so zu tun als gäbe es EU mäßig Zurückweisungen. Vernünftig wäre es , die CDU Abgeordneten würden ihre parlamentarische Rolle wiederfinden und der Hobby-Autokratin die Gefolgschaft verweigern.

Karin Zeitz | Fr., 15. Juni 2018 - 16:15

Antwort auf von Hendrik Tongers

in den vergangenen vier Jahren, seit sich die Völkerwanderung angekündigt hatte, nicht auf die Reihe bekommen hat, will sie jetzt in 14 Tagen schaffen? Da lachen ja die Hühner.

Arndt Schuster | Do., 14. Juni 2018 - 18:09

Meine Prognose ist, dass die Groko nächste Woche am Ende ist. Seehofer und die gesamte CSU können sich keinen weiteren Rückzieher erlauben. Das wird der springende Punkt sein. Die CSU zu einer "Volkspartei" hochzustilisieren, ist allerdings völlig fehl am Platze. Die Forderungen, um die es geht (Ankerzentren, Sachleistungen, Zurückweisungen) sind alte Ansichten der AfD. Als die AfD die Rückkehr zu umfassenden Grenzkontrollen und Zurückweisungen an der deutschen Binnengrenze in den Bundestag eingebracht hat, haben alle anderen Parteien, auch die CSU, dagegen gestimmt.

..weil der Antrag von der AfD stammte. Von Degenhard stammt das Lied: "Spiel nicht mit den Schmuddelkindern". Das gilt immer noch - mit vertauschter Zielrichtung. Heute ist die AfD igitt.

Klaus Funke | Do., 14. Juni 2018 - 18:30

... diesmal hoffentlich nicht. Jetzt scheint die Gelegenheit da. Wenn die CSU konsequent bleibt, kann sie bei den Wahlen in Bayern ihre Mehrheit sichern. Horst Seehofer könnte Übergangskanzler werden. Der AfD wäre der Wind dein Stück aus den Segeln genommen. Klar ist und das kann Jeder sehen: Merkel schafft es nicht! Das Vertrösten auf die EU ist doch nur ein Verschiebebahnhof. Sie will sich nicht korrigieren, sie will ihr Gesicht wahren. Indes das scheint nicht mehr möglich. Aus der Nummer kommt sie nicht mehr raus. Aber auch die CSU nicht. Egal, wer hier aufgibt, der hat "versungen". Sollte Merkel die Notbremse ziehen und dem Horst das Vertrauen entziehen, wird die CSU die Koalition verlassen. Es ist wie beim Schach. Wer wird "matt gesetzt"? Richtig, was Cicero (übrigens in den letzten Tagen herrliche Beiträge!!!)schreibt, die CSU könnte als Retter erscheinen und den Namen "Volkspartei" zu Recht verdienen. Es ist wie 98: Wir fliegen aus der WM und der Kanzler muss gehen.

Sie wird aus der Nummer rauskommen. Solange die Meinungsmachungsindustrie sie stützt. Auf dem EU-Gipfel wird man einen schwammigen nach allen Seiten auslegbaren Kompromiss erzielen. Uns wird dieser Mrd. kosten. Schäuble wird sagen: Dadurch hat kein Deutscher weniger im Geldbeutel, nur dass die Bildungseinrichtungen und die marode Infrastruktur weiter vergammelt wird er verschweigen und 2021 macht Michl in der Mehrheit der zur wahlgegeangenen sein Kreu! Wo wohl?

Alfred Kastner | Do., 14. Juni 2018 - 19:17

Es wäre ein zu schöner Moment, eines morgens aufzuwachen und den Radionachrichten entnehmen zu dürfen, dass Angela Merkel nicht mehr Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland sei.
Die Hoffnung stirbt zuletzt, allein der Glaube fehlt mir.
Ich fürchte, die „Teflon-Kanzlerin“ wird auch diese Krise aussitzen. In unserer schnelllebigen Zeit könnte der Asylstreit von heute bereits in wenigen Wochen Schnee von gestern sein.
Kanzlerin Merkel wäre über einen Austritt der CSU aus der Koalition sicherlich nicht sonderlich betrübt, denn im Falle anschließender Neuwahlen stehen die Grünen bereits „Gewehr bei Fuß“. 
Die SPD darf froh sein, angesichts ihres desaströsen Zustandes überhaupt noch „von Merkels Gnaden“ mitregieren zu dürfen.
Die CSU würde in diesem Fall ihren bundespolitischen Einfluss aufgeben.
Die „Musik“ spielt jedoch, insbesondere in der Asylpolitik, in Berlin.
Man kann es drehen und wenden wie man möchte: Merkel sitzt fest im Sattel.

Herbert Weidner | Fr., 15. Juni 2018 - 12:41

Antwort auf von Alfred Kastner

Glauben heißt Nicht-Wissen. Wissen werden wir erst nach Neuwahlen.

Alfred Kastner | Do., 14. Juni 2018 - 19:20

… und falls ich mich (hoffentlich) doch täusche, sollten sich alle Merkel-Kritiker der ersten Stunde zu einem Riesenfest treffen!

Bernhard Jasper | Do., 14. Juni 2018 - 19:34

Unser Zutrauen in den Staat mit seinen Institutionen ist inzwischen gering entwickelt, denn die Voraussetzung für ein friedliches Zusammenleben, nämlich Funktion, ist nicht mehr gegeben. Die Äußerungen der Kanzlerin kann man deshalb auch interpretieren als einen Rückzug auf´s Fragment, als eine Absage an die Verantwortung im Großen und Ganzen.

In dieser zeitgeschichtlichen Situation wird der Konsens nur noch übergreifend mit symbolischen Gesten inszeniert. Politik wird zum medialen Event, zur medialen Inszenierung. Da wird dann eben auch ein DFB- Auswahl- Team zum „nationalen Symbol“ stilisiert, quasi als großer Konsens instrumentalisiert.

Zeitgleich kommt noch das generelle Problem, wie sich Europa weltpolitisch neu einordnen soll, da gibt es keine nationale staatliche Autorität die das steuern könnte.

Ich stelle mir die Frage, ob die Gesellschaft jetzt in lauter Teile zerfällt.

Fritz Gessler | Do., 14. Juni 2018 - 19:36

... denn ohne CDU ist die CSU eine recht bedeutungslose regionalpartei. und die CDU derzeit ist ein 100% merkel-wahl-verein.
es ist unglaublich, wie diese bayrische provinzbühnenklamotte - 'seehofer, der aufrechte grenzschützer' hier abgespielt werden kann.
wer in bayern wirklich die grenzen sichern will, muss dort im herbst AfD wählen. leider gottes.

Herr Gessler, Sie wiederholen sich. Sie müssen die AfD nicht wählen, die CSU hat im Laufe ihrer Regierungsbeteiligung so viel Gutes getan, da müssen Sie sie doch einfach wieder wählen. Allerdings wird sich dann eben auch nichts ändern. Sie wollen also etwas, was Sie nicht wollen. In der Psychologie gibt es für so etwas einen schönen Fachausdruck.

Winfried Fischer | Do., 14. Juni 2018 - 19:49

...sprich: Durchsetzung der CSU-Linie würde vielleicht die verkrusteten Strukturen in der Bundespolitik aufbrechen und böte zugleich die Chance, die Europapolitik neu zu gestalten. Aber, wie Herr Trostdorf schreibt, den CDU-Duckmäusern fehlt der Mut zum Widerstand und einem Neubeginn, wie es den meisten Bundes-tagsabgeordneten offenbar zuwider ist, bei eventuell anstehenden Neuwahlen noch einmal um einen Platz am Fleischtopf "Bundestag" zu kämpfen.
Schließlich hat man sich gerade eingerichtet.
Da kann beim Wähler aus Kopfschütteln schon blanke Empörung werden.

gerade wieder per Dekret die eigenen Parteikassen vollgemacht haben - auf Steuerzahlerkosten!

Arne Bruhn | Do., 14. Juni 2018 - 19:51

langsam, aber sicher der Eindruck..."
Sie haben - leider - recht, Herr Marguier - langsam, viel zu langsam! So ein wenig erinnert das an die Zeit, wo auch viele auf die "Wunderwaffen" hofften,
nur Frau Merkel ist inzwischen alles andere als eine Wunderwaffe - nicht mal eine wunde Waffe würde ich sie nennen.
Mein Problem - oder Rätsel - sind die CDU-Abgeordneten und Mitglieder. Wie kann es nur sein, dass denkende Menschen (hoffe ich doch zumindest) sich von der Frau einwickeln lassen wie ein toter Fisch im Fischgeschäft? "Europäische Lösung" sagt sie und plappern alle nach. Dabei müssten, Mindestbildung vorausgesetzt, alle wissen, dass zu Europa Länder gehören (z. B. Albanien bis Russland-Weißrussland), die nie und nimmer an einer solchen Lösung mitarbeiten werden - und selbst EU-Staaten, hier als Beispiel Dänemark, haben da gaaanz andere Vorstellungen und Pläne. Was also steckt dahinter? Ich begreife es nicht und bin fassungslos.

Jan Heidrich | Do., 14. Juni 2018 - 20:05

Von einer Regierungskrise oder dem Fraktionsbruch zu sprechen generiert zwar Klicks, ist in der Analyse aber vollkommen falsch. Die CSU sucht stimmen am rechen Rand für die nächste Wahl.

Einen Bruch mit der CDU können die sich gar nicht leisten, weil dann die Wahl verloren geht. In den nächsten Tag wird jetzt wieder deeskaliert und dann holt Seehofer bis zur nächsten Wahl noch ein paar mal aus und dann ist wieder rum.

Sven Bergmann | Do., 14. Juni 2018 - 20:15

Die CSU hat - zumindest bis zur Landtagswahl - verstanden.
Gut.
Zumindest geht das über das bisher übliche Seehofern deutlich hinaus.

Schade, dass sie nicht bundesweit antritt.
DAS gäbe einen politischen Erdrutsch, der neben der CDU auch die AfD unter sich begraben würde.

Klaus Damert | Do., 14. Juni 2018 - 20:34

Bleibt hart CSU!!! So kann es nicht weitergehen. Das Land ist teilweise schon vor die Wand gefahren. Und AM veranstaltet Integrationsgipfel mit suspektem Personal, das am liebsten Deutschland in der bisherigen Form abschaffen möchte. Anbiederung an den Islam, vom türkischen Staat bezahlte Leute predigen in Deutschland gegen Deutschland - in welchem anderen Land dieser Welt gibt es ähnliches?

Andreas Ulbrich | Do., 14. Juni 2018 - 20:52

"Das empfinden übrigens keineswegs nur AfD-Wähler so." Wurscht! Nur die AfD und ihre Wähler haben den nötigen Druck aufgebaut. Wären in Bayern nicht bald Wahlen, hätten wir bis heute "Willkommenskultur". Auch in Bayern.

Dimitri Gales | Do., 14. Juni 2018 - 20:57

Merkel ist isoliert, auch in Europa. Es ist ein Unterschied, was aus diplomatischer Höflichkeit gesagt und was hinter den Kulisse geredet wird. Merkel hat keine richtige Unterstützung, auch ausserhalb Europas kaum: Trump nimmt sie nicht ernst, Putin hat ihre Schwächen getestet.
Nur einzelne Politiker, wie der gescheiterte französische Präsident Hollande, stimmen ihr zu. Aber der gehört inzwischen einer vergangenen Epoche an. Der Migrantenstrom, der nur der Anfang eines Tsunami ist, braucht leider radikalere Lösungen und Werkzeuge. Europa steht da vor einem wirklich dramatischen Problem. Es könnte sogar sein, dass wir bald das Ende von Schengen erleben - aus purer Notwendigkeit.

Daniela Lütke | Do., 14. Juni 2018 - 21:29

...für Seehofer und seine Politik. In Masse. Es muss neutral aufgerufen werden von Leuten wie Godrgen und Co. Roland Jahn wäre auch toll......sonst ist sie wirklich noch nach der Sommerpause da und der Pattex Kleber wird zu Beton...

martin kleber | Do., 14. Juni 2018 - 22:20

Die Zeit der "großen Erfolge",hatten ihn hochmütig werden lassen.Auch war in seinem Charakter angelegt,niemanden neben sich hochkommen zu lassen,immer der "Erste sein zu wollen".Gelebt hatte er wie er es immer tat.Seine einzigartige Stellung beruhte auf der Zeit des "Konflikts" von 1862,Dies begründete seine Macht.Die prägensten Erlebnisse waren einerseits die Revolution von 1848,welche ihn in die Politik gehen ließ und jene von 1862,welche seinem Aufstieg zu Grunde lag.Er war das Gesetz,nach dem er angetreten.Könnte mit leichten Varianten auf nahezu alle Langzeitpolitiker zutreffen.Wobei hier von den Gaunerstücken der Machtsicherungen gar nicht die Rede sein sollte.Eine natürliche Form der Dinge,die immer dann an ihren Schluß kommt,wenn man mit seinem Latein am Ende ist.Dagegen gibt es kein Mittel.

Gottfried Meier | Do., 14. Juni 2018 - 23:05

Wenn die CSU die Landtagswahl nicht verlieren will, darf es kein Zurück mehr geben. Ich bin zum ersten Mal zuversichtlich, dass das Ende der Kanzlerin nahe ist.

Walter Drechsler | Do., 14. Juni 2018 - 23:10

Mein besonderer Dank geht an die AfD ohne deren Arbeit als einzige Opposition im BT es nie zum Zwergenaufstand der CSU gegen Merkel gekommen wäre. Ob es was bringt bezweifle ich denn Merkel regiert dann eben statt mit der CSU mit den Grünen weiter. Denen steht sie ja eh viel näher und die SPD wäre sicher begeistert und die CDU folgt Merkel treu bis in den Untergang. Die CSU würde aber wenigstens in Bayern nicht mehr völlig untergehen. Besser König von Bayern als Knecht in Berlin.

Volker Leyendecker | Fr., 15. Juni 2018 - 07:53

Eine ( Nazipartei ) die dieses schon vor Jahren gesagt hat wird immer noch als Pack und Abgehängte diffamiert . Zur Wahrheit gehört auch das eingestehen von Fehlern. Warum wird Recht und Gesetz in Deutschland in die Rechte Ecke gestellt. In Braunschweig wird gegen die AFD sogar eine Koalition mit allen anderen Parteien durchgeführt, Hauptsache man kann die AFD aus den Gremien raushalten. Nach Links gibt es keine Schamgrenze für die Eliten. Demokratie sieht anders aus. Frau Merkel kann ich nur noch Verachten.

Peter Lieser | Fr., 15. Juni 2018 - 07:57

Vielleicht kapiert man jetzt in Berlin, das diese sogenannte Willkommenskultur nur in Presse und Politik kultiviert wurde. Der gemeine Bürger war schon immer anderer Meinung und für eine kontrollierte Zuwanderung !

Maria Fischer | Fr., 15. Juni 2018 - 08:47

„Und erst am gestrigen Mittwoch noch platzierte sie beim Pressetermin zum sogenannten Integrationsgipfel demonstrativ eine Lobbyistin neben sich, die den Bundesinnenminister in die Nähe eines völkischen Blut-und-Boden-Agitators gerückt hatte“.

Das ist in den letzten drei Jahren durchweg ihre Taktik und Strategie gewesen.
Mit einem Netz an Lobbyisten, (Linke, Grüne, die erbarmungslose naive SPD, die Kirche usw.) hat sie jeden Kritiker auf gleicher Weise abserviert.
Ihre Machtgelüste sind Grenzenlos.
Jedes Mittel ist ihr recht.
Es ist ihr vollkommen egal, was und wen sie dabei in die Tiefe mitreißt.
Ihre „Lobbyisten-Handlanger“ mit eingeschlossen.
Sie hat Unrecht und sie weiß es.
„Marquise de Merteuil „ schminkt ihre „humanitäre Maske“ noch einmal auf.
Fragt sich nur, wann und wo sie ausgebuht wird.

Brigitte Miller | Fr., 15. Juni 2018 - 15:08

Antwort auf von Maria Fischer

Viel ist schon über die Beweggründe Merkels spekuliert worden. Ich denke, dass sie einfach unfähig ist, aber mit einem grossen Machtwillen ausgestattet und durch die jahrelange "Bebauchpinselung" durch die Presse und ihrer ebenso ehrgeizigen Höflinge
überzeugt ist, alles richtig zu machen. Man denke nur an Prädikate wie "Führerin der freien Welt" und anderes mehr..

Ursula Horvath | Fr., 15. Juni 2018 - 08:57

Sachsen stehen mehrheitlich zu unserer Regierung, die Seehofers Ankerzentren für Richtig hält. Was die Schreihälse der Linken und Grünen sagen, ist für die breite Masse völlig irrrelevant, denn der normale Bürger sieht in der Flüchtlingspolitik keine andere Möglichkeit als dass hart durchgegriffen wird. Jedes Volk hat ein Recht auf sozialen Frieden und Selbstbestimmung, seine erarbeiteten Früchte der einheimischen Bevölkerung zu Gute kommen zu lassen, ein Recht auf Sicherheit im öffentlichen Raum zu haben und die Zukunft seiner Kinder einigermaßen mitbestimmen zu können. All dies verhindert diese Politik ala Merkel und ihrer Beklatscher. Das Vertrauen in diesen Staat ist abgewirtschaftet bei großen Teilen der Bürger, die Verachtung nimmt immer mehr zu, dass aber ist gefährlich, denn dann nähern wir uns Weimarer Verhältnisse und wie die ausgegengen sind, weiß hoffentlich Jeder hier zu Lande. Merkel & Co. nehmen dies gewissenlos in Kauf, um ihre Macht zu sichern!

robert renk | Fr., 15. Juni 2018 - 09:10

Gute Analyse ! Die Zeit von Angela Merkel ist abgelaufen, das war sie schon vor einem Jahr, die Revolte von der CSU kommt spät, aber nicht zu spät !

Henriette Schmitt | Fr., 15. Juni 2018 - 09:16

Lars Klingbeil findet Seehofers Verhalten Merkel gegenüber "würdelos". Weg mit solch einem hinterhältig feigen Troll.
Unterstützung von mir für Herrn Seehofer, der - jetzt sicherlich auch aus v erständlichen parteitaktischen Gründen - seine Ansichten durchgesetzt sehen will.
Wie weit es ihm gelingt, das Merkel-Chaos in der Migrationspolitik noch zu regulieren, ist noch eine andere Frage.
Aber - Herr Seehofer - dranbleiben! Kann man übrigens nicht auch in anderen Bundesländern eine CSU gründen? Bitte um Antworten. Mit wem kann man sich noch einlassen? Mit den Linken, die mit Wagenknecht eine toll argumentierende Politikerin hat, die aber in der Realität unfassbar dämlich reagiert. Ach, die FDP, auch noch möglich, hmhm?!

Ursula Horvath | Fr., 15. Juni 2018 - 17:12

Antwort auf von Henriette Schmitt

als Einzelkämpferin zu jeder Zeit, aber ohne diesen kruden idelogieverbrämten Anhang, Frau Schmitt.

Dorothee Sehrt-Irrek | Sa., 16. Juni 2018 - 12:35

Antwort auf von Henriette Schmitt

Er hat einen sehr kommunikativen Stil.
Vielleicht sollte er einmal überlegen, dass er auch nicht alles wissen kann, was sich zwischen Merkel und Seehofer abspielt.
Merkel wirkt zwar verängstigt, aber dann ist dieses Amt auch nichts für sie.

Norbert Heyer | Fr., 15. Juni 2018 - 11:16

Endlich beginnt auch bei den Medien der schon lange fällige Umdenkprozess. Alle eklatanten Fehlentscheidungen dieser Kanzlerin wurden kleingeschrieben, verharmlost oder gar gelobt. Jetzt sieht man langsam, in was für eine Lage Frau Merkel uns gebracht hat. Da sie niemals zurücktreten wird, muss sie eben von der CSU dazu gezwungen werden. Alles was danach kommt, kann nicht schlimmer sein als der Jetztzustand.

Monika Templin | Fr., 15. Juni 2018 - 19:30

Dieser Artikel trifft den Nagel auf den Kopf! Stimme in allen Punkten zu. Es geht hier nicht um Horst Seehofer und die Wahl in Bayern wie dem "Volk immer gern suggeriert wird sondern um die Demokratie und Zukunft unseres Landes. Das hat die CSU erkannt und lässt sich hoffentlich nicht beirren. Ein ganz hervorragender und realistischer Artikel!

christoph ernst | Sa., 16. Juni 2018 - 09:21

Merkels Stärke bestand darin, Harmlosigkeit zu suggerieren und die Art spießiges Mittelmaß zu bieten, in dem viele Wähler sich gern spiegeln. Sie heuchelt Kontinutät und forciert den Abriss, verspricht Stabilität und präsentiert sich als Lösung der Probleme, die es ohne sie nie gäbe. Sie simuliert Politik, aber hat weder Konzepte noch echte ethische Substanz. Das - und ihr Starrinn - stehen in bester DDR-Tradition. Genau deshalb kaufen ihr viele Ostler die Show nicht mehr ab. Die meisten Westler sind dafür zu verträumt und demokratieverwöhnt. Vielleicht hat die CSU es endlich begriffen. Schön wär's. Es wird höchste Zeit. Inzwischen geht es wirklich ums Eingemachte.

Heinz Stiller | Sa., 16. Juni 2018 - 10:23

Sie wird Vorsitzende der Grünen werden. Geistig ist sie das ja schon längst.